DE1811958A1 - Revolverdrehmaschine - Google Patents
RevolverdrehmaschineInfo
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Description
Revolverdrehmaschine
Die Erfindung betrifft eine Revolverdrehmaschine mit einem in mindestens
zwei Winkelstellungen schaltbaren mehrarmigen Werkzeugrevolver, welcher durch einen sich parallel zur Revolverachse erstreckenden
Indexbolzen über eine Indexbohrung indexierbar ist·
Bei derartigen Drehmaschinen ist es erforderlich, den v'ferkzeugrevolver
derart in den verschiedenen Winkelstellungen zu indexieren, daß
eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit und eine gute Reproduzierbarkeit erzielt werden.
Zur Erfüllung dieser Erfordernisse ist.es bereits bekannt, die Indexierung
des mehrarmigen Revolvers mittels eines am- Maschinengestell
fest angeordneten Bolzens vorzunehmen, weloher unmittelbar
mit den Indexbohrungen in den Revolverarmen in Eingriff, gebraoht
wird (deutsche Patentschrift 9O6.I65).
Bekanntlich ist allgemein das Bestreben vorhanden, Werkzeugmaschinen
derart als Baueinheiten auszubilden, daß dieselben sowohl selbständig verwendbar als auch mit anderen identischen oder unterschiedlichen
Einheiten zu einer größeren Anlage zusammengefügt werden kön- nen. Bei der Kombination von zwei der vorstehend beschriebenen
Revolverdrehmaschinen zu einer doppelspindligen Maschine mit zwei V/erkzeugrevolvern wirkt sich der verhältnismäßig große Durchmesser
der Revolver insofern nachteilig aus, als die beiden Arbeitsapindeln
bedingt durch den benötigten Mindestabstand der Revolver zwecks berührungafreien Schalten· weit auseinanderliegen. Verhältnismäßig
große Breitenabmessungen und eine erschwerte Zugängliohkeit der Spannfutter sind hiervon die Folge· ;
verachee
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zu verlegen; durch diese Lösung wäre jedoch die Arbeitsgenauigkeit
der Maschine beeinträchtigt worden und wäre auf den Revo!verarmen
ungenügend Platz für die Unterbringung/der Werkzeuge verblieben®
Eine weitere mögliche Lösung hätte darin bestanden^ die Indexierung
in das Maschinengehäuse zu verlegen 5 da hierbei jedoch eine
axiale Versetzung von Indezierung und Arbeitsstelle erfolgen würde, 30 würde die Revolveraehse in unerwünschter Weise auf Torsion "beansprucht
werden·
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die ein-
·zelne Maschine unter Beibehaltung der bisherigen Bearbeitungsgenauigkeit, und des für die Unterbringung der Werkzeuge ssur Verfügung stehenden Platzes an den Eevolverarmen derart auszubilden,
daß awei solcher Maschinen zu einer doppelapindligen Einheit mit
beschränkten Breitenabmeasungen kombiniert werden können, wobei gleichzeitig eine gute Zugänglichkeit der Spannfutter und eine einfache
Bedienung gewährleistet sinde
Diese Aufgabe wird erfindungsgeiaäß dadurch gelöst, daß die Indexbohrung
an einem Indexarm vorgesehen ist, welcher die Indexierung der
Werkzeugrevolver bei sämtlichen Winkelstsllungen bewirkt und durch den mit der Indexbohrung dauernd in Eingriff stehenden Indexbolzen
ununterbrochen geführt wird«
Buxoh die Verlegung der Indexbohrung auf den Indexarm können die Revo!verarme
um einen entsprechenden Betrag gekürzt werden, wobei trotz der Verringerung des Revolverdurohmessers die- für die Werk«
zeuge nutzbare Länge der Hevolverarme beibehalten wir&§ insbesondere
wird durch die Tatsache, daß der Indexbolzen in axialer Richtung ge·»
sehen, unmittelbar im Bereich der Arbeitespindel angeordnet ist5
eine Torsion dar Hsvolverachse vermieden» Da Indexbolsen und Indexfoohrung
dauernd in Eingriff verbleiben und deren Trennung somit
nicht mehr erforderlich ist, wird der Verschleiß dieser beiden Elemente
verringert und ©in günstiger Einfluß auf die B@arbeitungsg@·«·.
nauigkeit erzielt· ' ·
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Durch die Verringerung des RevoIverdurchmessers wird die Möglichkeit
geboten, zwei derartig ausgebildete MaschineEyeiner doppelspindligen
Einheit mit beschränkten Breitenabmessungen und einer guten Zugänglichkeit der Spannfutter zu vereinen»
Gemäß einer Fortbildung der Erfindung erstreckt sich der Indexarm
horizontal in Richtung des seitlich am Maschinengestell außerhalb des Revolverdrehkreises gelagerten Indexbolzens. Durch diese Anordnung
des Indexarmes wird vermieden, daß der Arbeitsraum im Bereich der Arbeitsspindel unnötigerweise eingeengt und somit die Bedienung
der Maschine erschwert wird? durch die Beibehaltung der Lage
des Indexbolzens verhältnismäßig weit außerhalb des Revolverdrehkreises wird eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit sichergestellt»
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind Kupplungsmittel zentral
an der Revolverachse angeordnet, welche durch Relativverschiebung
des als druckinittelbetätigter Kolben ausgebildeten Indexarmes miteinander
in bezv/. außer Eingriff gebracht werden« Dutfch diese Anordnung
der Kupplungsmittel wird erreicht, daß der Indexarm bei sämtlichen Winkelstellungen des Revolvers die gleiche Winkellage
beibehalten kann. Durch die Druckmittelbetätigt^ der Kupplungsmittel
wird eine praktisch starre Verbindung von Indexarm und Vferkzeugrevolver
ermöglicht.
Um die Bearbeitungsgenauigkeit, welche bereits durch die Druckmittelbetätigung der Kupplungsmittel begünstigt wird, durch eine robuste
und verschleißfeste Ausführung derselben weiterhin zu verbessern,
sind die Kupplungsmittel gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als auf der Revolverachse und dem Indexarm angebrachte :
Stirnverzahnung ausgebildet» ;
Durch die Kupplung der erfindungsgemäßen Revolverdrehmaschine mit einer spiegelbildlich ausgebildeten zweiten Drehmaschine.an der dem
Indexbolzen gegenüberliegenden Maschinenseite wird die Möglichkeit geboten, auf einfache Art und Weise zwei solcher Maschinen zu einer
doppelspindligen Einheit von verhältnismäßig geringer Breite zu
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kombinieren, wobei eine gute Zugänglichkeit und eine einfache Bedienung
beider Maschinen von der geraeinsamen Maschinenmitte aus gewährleistet
ist·
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben! es zeigern Fig.1 die erfindungsgemäße Revolverdrehmaschine in Vorderansicht,
Fig«2 Revolverdrehmaschine in Draufsicht.
Die in der Zeichnung dargestellte doppelspindlige Revolverdrehmaschine
weist zwei unabhängig angetriebene spiegelbildlich ausgebildete mit ihren benachbarten Seitenflächen verblockte Einheiten 1,1· auf,
welche unabhängig voneinander angetrieben werden und welche auf einem gemeinsamen Maschinensockel 2 verankert sind» Jede der beiden
Einheiten weist in an sich bekannter V/eise einen mehrarmigen V7erkzeugrevoiver
3>3' auf mit einem Kevoiverkreuz 4j4f und Revolverachse
5»5S auf, welcher parallel zur Arbeitsspindel 6,6' im Spindelstock
1,1· gelagert ist« Das Revolverkreus 4>4' ist me'hrarmig ausgebildet
und weist im vorliegenden Ausftihrungsbeispiel vier Revolverarme
7»7' auf, ?/elche mit Bohrungen 8,8J zur Aufnahme von nicht dargestellten
Werkzeugen bezw» Werkzeugträgern versehen sind.
Der Werkzeugrevolver 5j39 ist in an sioh bekannter Weise axial verschiebbar
und in vier den Revolverarmen 7»7" entsprechenden Vi'inkel-Stellungen
schaltbar.. Die Indexierung des V/erkzeugrevolvers in diesen
Winke!Stellungen erfolgt über einen sioh parallel zur Revolverachse
5,5' erstreckenden feststehenden Indexbolsen 9j9S welcher ■--.^^
an einem Seitenständer 10*10',an der Außenseite des Maschinengestells
1,1· und außerhalb des Drehkreises des Revolverkreuzes 4»4' gelagert
ist. Die Verbindung zwischen Indexbolzen 9,9{ und Werkzeugrevolver
3,3' erfolgt über einen mit einer Indexbohrung 11,11· versehenen waagerecht
angeordneten Indexarm 12,12·, welcher dauernd mit dem Index«·
holzen 9,9" in Eingriff steht« ■ .
Der Verkzeugrevolver 395* ist ^i* einer sich koaxial zur Revolver»
aofas® 5®5' erstreckenden Mabe 1?,13'versehen, welch© einen Bund 14,14*
, ,:,,,„■.; ::j™*j.fil!N;.J!!j:>i ■;]!!»
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aufweist. Der im Bereich der Bevolverachse 5>5! zylinderännlich aus-*
gebildete Indexarm 12,12' iat verschiebbar auf der Nabe 13»13' gelagert
und weist an seiner Innenseite eine Ringnut 15,15' auf. Bund
14,14' und Ringnut 15,15' begrenzen je zwei Kammern 16,16' und I7, 17%
denen wechselweise ein Druckmedium zugeführt wird» um eine Verschiebung des Indexarmes 12,12' relativ zum Werkzeugrevolver 3»3' uBd somit
das Koppeln dieser beiden Elemente in Längsrichtung bezw. deren Entkoppeln zu bewirken.
Die Indexierung des Werkzeugrevolvers 3»3' in Umfangsriohtung erfolgt
-über eine an demselben angebrachte Stirnverzahnung 18,18', welche bei Beaufschlagung der Kammer 16,16' mit dem Druckmedium und bei der
hieraus resultierenden Verschiebung des Indexarmes 12,12' in Richtung des Werkzeugrevolvers mit einer entsprechenden Stirnverzahnung
19,19' am Indexarm 12,12' in Eingriff gebracht wird. In Fig.2 ist der Indexarm 12 und der Werkzeugrevolver 3 der linken Baueinheit 1
in gekoppeltem Zustand dargestellt. Der Indexarm 12,12/' bleibt mit
dem Werkzeugrevolver 3,3' während des gesamten in einer bestimmten Winkelstellung des Werkzeugrevolvers stattfindenden Arbeitsvorganges
mit demselben gekoppelt·
Ist der Arbeitsvorgang in dieser Winkelstellung des Werkzeugrevolvers beendet, so wird derselbe mit dem Indexarm 12 herausgefahren*
Die sich bisher unter Druck befindliche Kammer 16,16» wird mit einer
Abflußleitung in Verbindung gebracht und die druoklose Kammer 17,17'
mit dem Druckmedium beaufschlagt. Der Indexarm 12,12' wird derart
relativ zum Werkzeugrevolver 3,3' verschoben, daß die Stirnverzahnungen
18,18' am Revolver und 19» 19f a^ Indexarnt außer Eingriff korn··
üien. in Fig. 2 ist der Indexarnt 12' und der V/erkzeugrevolver 3' der
rechten Masohine im entkoppelten Zustand dargestellt. In dieser ent»
koppelten Lage kann dtr Werkaeugrevolver 3* *& die naqhfolgende Winkelstellung
geschaltet w/trden* Sie Kammer 17' wird wieder mit einor
Abflußleitung in Verbindung gebraoht und die Kammer 16f erntet aiii dftf
Druckmedium beaufschlagt* Dur oh Relatiwereohiebuag dts Indtxarmei 12'
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in Richtung des V/erkseugrevolvers 31' werden die Stirnverzahnungen 18'
und 19' miteinander in Eingriff gebracht, so daß der Werkzeugrevolver
J' in Längsrichtung mit dem Indexarm 12* gekoppelt ist und über
denselben durch den Indexbolsen 98 in Umfangrichtung indexiert wird*
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung kommen insbesondere bei der
als Ausführungsbeispiel beschriebenen doppelspindligen Revolverdrehmaschine
voll zvix Geltunge Die Erfindung- kann jedoch in vorteilhafter
Weise auch auf einspindlige Revolverdrehmaschinen angewendet
werden· '
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Claims (4)
1. Revolverdrehmaschine mit einem in mindestens zwei Winkelstellungen
schaltbaren mehrarmigen Werkzeugrevolver, welcher duroh einen sich
parallel zur Revolverachse erstreckenden Indexbolzen über eine Indexbohrung indexierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Indexbohrung (11,11') an einem Indexarm (12,12·)
vorgesehen ist, welcher die Indexierung des Yferkzeugrevolvers (3,3*)
in sämtliche VfinkeIstellungen desselben bewirkt und durch den mit U
der Indexbohrung (11,11') dauernd in Eingriff stehenden Indexbolzen
(9ί9*) ununterbrochen geführt wird·
2· Revolverdrehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Indexarm (12,12·) sich horizontal in Richtung des seitlich am Maschinengestell (1,1') außerhalb des Revolverdrehkreises gelagerten
Indexbolzens (9»9!) erstreckt.
3. Revolverdrehmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zentral
am Indexarm (12,12·) und an der Revolverachse (5»5') angeordnete
Kupplungsmittel (18,18',19,19'), welche durch Relativverschiebung
des als druckmittelbetätigten Kolben (14,14') ausgebildeten Indexarmes
(12,12·) miteinander in bezw. außer Eingriff gebracht werden.
4. Revolverdrehmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß "
die Kupplungsmittel (18,18·,19,19')als auf der Revolverachse (5,5')
und dem Indexarm (12,12·) angebrachten Stirnverzahnung ausgebildet
sind·
5« Revolverdrehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4» gekennzeichnet
duroh die Kupplung mit einer spiegelbildlich ausgebildeten zweiten Drehmaschine (1',1) an der dem Indexbolzen (9,9·) gegenüberliegenden
Maschinenseite·
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1811958C3 DE1811958C3 (de) | 1978-09-07 |
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ID=5714829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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EP0516103A1 (de) * | 1991-05-28 | 1992-12-02 | Emag Maschinenfabrik Gmbh | Drehmaschine mit mindestens einer Grundeinheit |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2783526A (en) * | 1956-03-12 | 1957-03-05 | Victor C Johnson | Turret head machine tool |
DE1230647B (de) * | 1960-10-10 | 1966-12-15 | Gildemeister Werkzeugmasch | Mehrspindel-Drehautomat |
FR1378167A (fr) * | 1963-09-25 | 1964-11-13 | Ernault Somua H | Tour à tourelle porte-outils d'axe de rotation parallèle à la broche |
-
1968
- 1968-11-30 DE DE1811958A patent/DE1811958C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-08-18 CH CH1249669A patent/CH501452A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-11-21 GB GB1252617D patent/GB1252617A/en not_active Expired
- 1969-12-01 US US881216A patent/US3643533A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH501452A (de) | 1971-01-15 |
DE1811958C3 (de) | 1978-09-07 |
DE1811958B2 (de) | 1974-02-21 |
GB1252617A (de) | 1971-11-10 |
US3643533A (en) | 1972-02-22 |
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |