DE1811497A1 - Siliziumorganische Verbindungen - Google Patents

Siliziumorganische Verbindungen

Info

Publication number
DE1811497A1
DE1811497A1 DE19681811497 DE1811497A DE1811497A1 DE 1811497 A1 DE1811497 A1 DE 1811497A1 DE 19681811497 DE19681811497 DE 19681811497 DE 1811497 A DE1811497 A DE 1811497A DE 1811497 A1 DE1811497 A1 DE 1811497A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
organic
radical
organosilicon
reaction
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681811497
Other languages
English (en)
Inventor
Bush Richard Paul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Midland Silicones Ltd
Original Assignee
Midland Silicones Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Midland Silicones Ltd filed Critical Midland Silicones Ltd
Publication of DE1811497A1 publication Critical patent/DE1811497A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/60Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/21Cyclic compounds having at least one ring containing silicon, but no carbon in the ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • C08G77/54Nitrogen-containing linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

DR. R. POSCHEKRILDLR
DR. E. BOETTNER
DIPL-ING. H.-J. MÜLLER 1 R 1 1 / Q
Patentanwälte ' ° ' ' *♦ 3 '
8 MÜNCHEN 80
Lucile-Grahn-Straße 38 τ»η or,
Telefon 44 37 55 MS-P187
.νdB/oh
Midland Silicones Limited, Reading Bridge House, Reading, Berkshire (Großbritannien)
Siliziumorganische Verbindungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Siliziumorganischen Verbindungen und ebenfalls auf diese neuen siliziumorganischen Verbindungen selbst.
Nach der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen siliziumorganisohen Verbindungen vorgesehen, welches dadurch gekenn aeioh-^ net 1st, daß man ein organisohes oder siliziumorganisohes Material (i) mit wenigstens einer HOSl- und/oder HOC-Gruppe und eine eilizslumorganisohe Verbindung (ii) der allgemeinen Pormel λ
..•/2
009121/1811
miteinander reagieren läßt, Ib der Jeder der Reste R mid E" einen Alkylrest nit weniger als 6 Kohlenstoffatomen, einen llteoylrest bis au 6 Kohlenstoff at omen oder einen monocylisclieii Arylrest darstellt und R" für ein Wasserstoffat ce oder einen Alisylrest mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen steht.
Als Reaktionspartner (I) kanu in den Terfahxen nach der Erfindung eiae organische oder siliziumorganische Substanz mit wenigstens einen HOSI- und/ oder HOC-Rest verwendet werden,, Jene organische oder siliziumorganische Substanz kann monomer oder polymer sein und einen oder mehr ale einen der genannten lesfein dem MoIeMiI aufweisen. ©©wSnschtenfalls lcano der ReaktionspartQ@r (i) aas neiir als einer organischen oder siliziumorganischen Substanz oder aus einer MiecliUBg dieeer beiden Typen bestehen. Die genannten HO0« und HOSi-Reste können ebenfalls in demselben Reafctianspartner vorhanden sein.
Beispiele für die anzuwendenden monomeren Substanzen (i) sind Phenole, wie beispielsweise Phenol, p-Nitrophenöl,p-Amin ophen öl, Oresöl, Brenzkatechin und Resorcin, phenolische Gruppen enthaltende Verbindungen, wie beispielsweise 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, einwertige oder mehrwertige Alkohole, wie
809821/1811
181K97
beiepielBweise Methylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Allylalkohol, Cyclohexanol, Benzylalkohol, Äthylenglycol, Propylenglyool, letramethyläthylenglycol, Glycerin, Erythrit und Mannit, Carbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Trifluoressigeäure, Milchsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure, Kohlenhydrate, wie beispielsweise Arabinose und Fruktose, und -
Silanole, wie beispielsweise Triphenylsilanol, ™ Diphenylsilandiol und MethylphenylBllandlol.
Beispiele für polymere Substanzen, welohe mit der slliziumorganisohen Verbindung (ii) nach der Erfindung reagieren können, sind endständige Mono-
Dihydroxy-Polyäther, wie beispielsweise Polyoxy-, _
äthylene, Polyoxypropylene und gemischte PoIy oxyäthylen-Polyoxypropylen-Produkte, Polyester und
Phenolharze mit freien Hydroxylgruppen, hydroxy-
lierte Siloxane und hydroxylierte Polysilarylene.
■Organische oder siliziumorganische Substanzen
mit zwei reaktionsfähigen ^Hydroxylgruppen im i
Molekül, beispielsweise silanol-endständige Diorgano-
polysiloxane oder die Verbindung 2,2-BiB(4-hydroxy phenylpropan, werden normalerweise bevorzugt, weil sie sich zur Ausbildung von wohl definierten linearen polymeren Strukturen eignen.
Die als Reaktionspartner (ii) in dem Verfahren der Erfindung geeigneten siliziumorganischen Verbindungen sind Cyclodisllazane, in welchen eines der Stick-
.·α./4
009821/181 1
181U97 - 4 -
stoffatorae direkt drei Siliziuraatomen benachbart ist. Derartige Verbindungen können durch Reaktion einer Verbindung der allgemeinen Formel (XR2Si)2HSiR1,, in der X Chlor, Brom oder Jod ist, mit Ammoniak oder einem organischen Amin hergestellt werden. Zum Beispiel wird die Herstellung vcuaCyclodieilazan zweckmäßigerweise durch Einführen von beispielsweise Ammoniak oder Methylamin in eine lösung der Verbindung (XRgSi)2NSiR1, bei oder annähernd *
bei Zimmertemperatur ausgeführt. Die Verbindung ^R2Si)2NSiR1S kann durch Halogenierung der entsprechenden Verbindung hergestellt werden, in der X ein Wasserstoffatom darstellt. Die letztgenannte Verbindung kann wiederum durch die Reaktion von (HR2Si)2NZ, in der.Z ein Alkalimetallatom (vorzugsweise Lithium) ist, mit einem !riorganomonochlorsilan R' SiCl erhalten werden.
Die organischen Reste R und R* in den Cyclodisilazänen können gleich oder verschieden sein und Alkylreste mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylreste, Alkenylreste mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen einschließlich, beispielsweise Vinyl-, Allyl- und Cyclohexenylreste, oder einen monocyclischen Arylreet darstellen, wie beispielsweise den fheuylrest. R" kann Wasserstoff oder ein Alkylrest mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen sein, beispielsweise der Methyl-, Äthyl-, Octyl- oder Decylrest. Vorzugsweise sind die organischen Reste in den Cyclodisilazänen Methyl- und Phenylreste.
In vielen Fällen findet die Reaktion zwischen der
ο ο « o/p
809821/1811
181H97
organischen oder siliziumorganisohen Substanz (i) und dem Cyclodisilazan (ii) sohnell statt, wenn sie bei Raumtemperatur oder leioht erhöhten Temperaturen zusammengebracht werden. Man kann auch höhere Temperaturen anwenden, um die Reaktion gewünsohtenfalls zu beschleunigen, vorausgesetzt, daß die Zereetzungstemperatür einer oder beider Reaktionspartner nicht erreicht wird. Der am meisten bevorzugte Temperaturbereich zur Durchführung der Reaktion liegt zwischen 10 und 800C. Wenn das Reaktionsprodukt polymer ist, kann es einer weiteren Erhitzungsstufe bei Temperaturen bis zu 18O0O oder mehr unterworfen werden, um das Molekulargewicht zu erhöhen.
Gewünschtenfalls kann man in die Reaktionsmisohung Lösungsmittel einbringen, um die Verbindungen miteinander verträglich zu machen oder die Gewinnung der Reaktionsprodukte zu unterstützen. Es können übliche inerte organische Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, Hexan oder Tetrahydrofuran, verwendet werden.
Die einzusetzenden Mengen der Reaktionspartner (1) und (ii), die in dem Verfahren naoh der Erfindung verwendet werden, können in weiten Grenzen in Abhängigkeit von der Natur der Reaktionspartner selbst und von der Natur des gewünsohten Reaktionsproduktes variieren. Im allgemeinen wird angenommen, dad bei der Reaktion ein Mol des Cyclodieilazane mit einem oder zwei Mol der organischen oder eiliziuaorganisohen Verbindung (i) umgesetzt wird, um ein polymeres oder
009(21/1811
monoraeres Produkt zu schaffen. Wenn die organische oder siliziumorganische Verbindung nur eine der spezifizierten HOQ-oder HOSi-Seste pro Molekül aufweist, bo werden zwei Moleküle dieser Substanz, welche durch A· OH dargestellt werden kann, miteinem Molekül Cyclodisilazan reagieren» mn eine Verbindung der allgemeinen formel
R 1», E
s Si «
A 0 - Si - 1 - Si - 0 A
i 8
ε a
zu liefern j in der 1 einen organ iseiieiJ oder siliziumorganischen Rest darstellt, wel-Aio^ an das benachbarte Sauerstoffatom fereii eil 0'°>Osoder*
Si-ö=filied gebunden ist«
Wenn die organische oder siliziumorganiseiie Substanz zwei der genannten Gruppen pro MoIeMiI aufweist," wird das Heaktionsprodukt entweder aue einem Polymer mit der sich wäßderholenden Einheit
H2 SiR «3 R2
t t t
-Si-N - Si - 0 A 0 - (2)
oder aus einer cyclischen Verbindung der allgemeinen formel
./7
009821/1811
181H97
SIR'
(3)
R5Si - N - Si
L—.0-A-O
bestehen. A 1st in federn Falle der Rest der organischen oder slliziumorganlachen Substanz. Die Bildung der cyclischen Verbindung hängt von der Größe und der Natur des Reafctionspartners (i) und der Ringbildungsneigung des Endproduktes ab.
Das Symbol A in den allgemeinen Formeln kann einen einwertigen oder zweiwertigen organischen oder siliziumorganischen Rest darstellen, der von der Reaktion der hydroxylierten organischen oder siliziumorganischen Substanz von dem Cyclodisilazan herstammt und der zu seinem benachbarten Sauerstoffatom oder seinen Sauerstoffatomen durch ein C-0« oder Si-O-Glied gebunden ist. Daher kann A beispielsweise für einen Phenyl-, Phenylen-, Diphenylsilyl-, Trimethylallyl- oder -CH2(CF2).CHg-Rest stehen. Wie bereits weiter oben angegeben, sind die bevorzugten organischen oder siliziumorganischen Substanzen (i) 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan und endständige Silanolgruppen aufweisende Diorganopolysiloxane. Daher stellt A vorzugsweise den Rest
•·.ο/3
009821/1811
ι Ι )
181149"
oder den Rest
dar, in der Y einen einwertigen organischen Rest darstellt, beispielsweise einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder substituierten Kohlenwasserstoffrest, wie Methyl, Äthyl, Octadecyl, Vinyl, Phenyl, Arainopropyl und Trifluorpropyl und χ Hull oder eine ganze Zahl ist«
Sie siliziumorganischen Verbindungen nach den allgemeinen Formeln (1), (2) und (3) sind neu und werden in den Bereich dieser Erfindung eingeschlossen.
Zusätzlich zu der Herstellung der einzelnen chemischen Verbindungen und Polymere, die durch die obigen drei allgemeinen Formeln definiert sind, findet das Verfahren der Erfindung ebenfalls Anwendung bei der Modifizierung und Vernetzung der genannten organischen und siliziumorganischen polymeren Substanzeno So kann beispielsweise Cyclodisilazan mit siliziumorganischen oder organischen Polymeren reagieren, welche durchschnittlich mehr als zwei Hydroxylgruppen enthalten, um ein vernetztes harzartiges oder elastomeres Produkt zu erhalten«
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
009821/1811
181U97
4,1 g Phenol, welches in 5 ml trockenem Eenzol gelöst war, wurde au 4·,8 g 1-Trimethylsilyl-2,2,4,4-tetramethylcyclodisilazan gegeben, welches in einer verschlossenen Flasche gehalten wurde. Die Zufügung erfolgte mit beiden Reaktionspartnern bei einer Temperatur von ungefähr 250C. Es trat eine sofortige exotherme Reaktion unter Bildung von AiEiDoniiicgaeeB ein. Per Reaktion folgte eine Gas-Pi üssigkeits-Chroraatographie» Es wurde beobachtet, daß eine Stunde nach der Zugabe der Phenollösung die Reaktion beinahe vollständig waro
Fachdem das Reaktiottsgemisoh 4 Stunden stehengelassen worden war, wurde es fraktioniert destilliertβ Das anwesende Benzol wurde unter Normaldruck entfernt und der Rückstand bei vermindertem Druck destilliert. Man erhielt 7,5 g Bis-(phenoxydimethylsilyl-)trimethyleilylaroin vom Siedepunkt 96%,5 ram HgC- 88$ der Theorie).
Die kernmagnetische Resonenzanalyse bestätigte die Struktur des Produktes als
)3Si H
../10
009821/1811
Beispiel _ 2
2,1 g Resorcin in 5 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde au 4,44 g l-TrimethylBilyl-2,2,3,4»4« pentarnethylcyclodisilazan bei 250C zugegeben» Es trat eine sofortige exotherme Reaktion ein, und es wurde Methylamin entwickelt»
Nach einigen Minuten wurde die Reaktionsmieohung viskos„Dann wurde das Tetrahydrofuran durch Destillation abgetrennt. Der Rückstand wurde 24 Stunden unter einem Druck von 1 mm Hg auf 15O0C erhitzt, um die Vervollständigung der Reaktion zu beschleunigen. Man erhielt eine weiße feste Masse vom Schmelzpunkt 1300G und ein Molekulargewicht von annähernd 6000. Das feste Produkt war ein Polymer mit der sich wiederholenden Einheit
Si(CH3)3
ι
-K-
Beispiel.!
5,183 g 2,2-Bis(4-hyteoxyphenyl)propan, welches in 15 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst war, wurde zu 4t957 g der in Beispiel 1 verwendeten Cyolo« disilazan-Verbindung zugefügt, welche in einer
009821/1811
181U97
verschlossenen Flasche enthalten war. Sofort bei der Zugabe trat eine exotherme Reaktion mit einer Aramoniakgasentwicklung auf.
Nach ungefähr 10 Minuten wurde das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt und das Seaktionsgemisoh 100 Stunden bei 1 mm Hg auf 1100O erhitzt. Bas erhaltene Produkt war ein harter» klarer Festkörper vom Molekulargewicht 1Θ 500. Ein zweitägiges Eintauchen in kochendes Wasser ließ das Produkt unbeeinflußt. Die thermograf !metrische Analyse zeigte keinen bedeutenden Gewichtsverlust beim Erhitzen im Vakuum auf 355°C oder in Luft bei 33O0C an. Die Struktur des Polymere wurde durch Elementaranalyse, Infrarotspektroskopie und kernmagnetisch« Resonanzanalyse bestätigt.
Beispiel 4
3,25 g in 5 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöstes Diphenylsilandiol wurden bei 250C zu 3#5 g in einer verstöpselten Flasche gehaltenes 1-Trimethylsilyl~2f2,3»4,4-pentamethylcyclodieilazan gegeben. Es fand eine sofortige exotherme Reaktion mit Methylaminentwicklung statt.
Die Reaktionsmischung wurde 24 Stunden unter Rückfluß gehalten und dann das Tetrahydrofuran durch Destillation unter Vakuum entfernt. Die zurückbleibende klare Lösung wurde fraktioniert destilliert und ergab ein H-silylcyclosiloxan der Struktur
009821/181 1
181H97
(OHj)2Si
Diese Struktur wurde durch Elementaranalyse, Infrarotspetetroskopie und kernmagnetische Resonanzanalyse bestätigte
Beispiel. 5.
4,982 g dea in Beispiel 1 verwendeten Cyclodieilazans wurde bei 220C mit einem endständige Silanolgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan mit einem Molekulargewicht von 1760 gemischtο Ss trat Reaktion ein und nach Abklingen der Anfangsreaktion wurde die Mischung 140 Stunden unter einem Druok von 1 mm Hg auf 1400C erhitzt.
Sas erhaltene Produkt war eine Flüssigkeit vom Molekulargewicht 16 500» Wenn die flüssigkeit 48 Stunden lang der Einwirkung von kochendem Wasser unter heterogenen Bedingungen unterworfen worden wax konnte keine strukturelle Veränderung festgestellt werden· Ein ähnliches Ergebnis erhielt man, wenn die
ο/15
QQ9821/181 1
181U97
Flüssigkeit Is Dimethoxyäthan gelöst und dann 100 Stunden kochendem Wasser in einer homogenen Lösung ausgesetzt wurde.
Beispiel 6
5,313 g des in Beispiel 1 verwendeten Cyolodisilazans wurde mit 5»169 g in 10 ml Tetrahydrofuran gelöstem 2,2,3»3»4,4-He3cafluorpentan~l,5-diol bei 220C gemischt. Bs trat eine lebhafte Reaktion unter Ammonlakentwioklung ein,
Haoh Abklingen der Reaktion wurde das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt und das erhaltene Produkt 160 Stunden lang unter 1 no Hg auf 1400C erhitzt, Das Endprodukt war ein viskoses, flüssiges Polymer νσα Molekulargewicht 10 000· Ss wurde durch Infrarotspektrum und Kiementaranalyse identifiziert.
- Patentansprüche -
.../14
009821/1811

Claims (1)

181U97
Verfahren zur Herstellung von siliziumorganischen Verbindungen durch Reaktion einer organischen oder siliziumorganlschen Substanz (i) mit wenigstens einer HOSi- und/oder HO0»Gruppe mit einer stickstoffhaltigen siliziumorganischen Verbindung (Ii)9 dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige siliziumorganische Verbindung die allgemlne Formel
Si'
NR"
aufweist, in der jeder Rest R und R1 einen Alkyl™ rest mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder einen nonooyolisohen ArylreBt darstellt und Rn für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen steht.
Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische oder silisiumorganische Verbindung (i) zwei spezifische Hydroxylgruppen pro Molekül enthält.
../15
009821/1811
Siliziuraorgariische Polymere, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
Si
- Si(R2) -H- Si(R2) - 0 - A ~ 0 -
io der R und R' die gleiche Bedeutung wie :ln Anspruch 1 !besitzen, A ein zweiwertiger organischer oder siliziuaiorg&nischer Rest ist, welcher durch ein C~0=odar Si-Os=Glied über seine Sauerstoffatome gebunden ißt, und η eine den Grad der Polymerisation anzeigende Zahl bedeutet.
Siliziumorganische Verbindung, gekennzeichnet die allgemeine Formel
AO -
Si
Si
H -
R
ι
Si
- OA
in der R und R« die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben und A einen einwertigen organischen oder siliziuQicrganischen Reet darstellt, welcher durch ein C~0=oder Si-O=-.Glied an das Sauerstoffatom gebunden ist»
009821/1811
DE19681811497 1967-12-06 1968-11-28 Siliziumorganische Verbindungen Pending DE1811497A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB55485/67A GB1240660A (en) 1967-12-06 1967-12-06 Organosilicon compounds

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1811497A1 true DE1811497A1 (de) 1970-05-21

Family

ID=10474059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681811497 Pending DE1811497A1 (de) 1967-12-06 1968-11-28 Siliziumorganische Verbindungen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3590021A (de)
DE (1) DE1811497A1 (de)
GB (1) GB1240660A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3742003A (en) * 1968-06-04 1973-06-26 Corning Ltd Cyclodisilazanes
US3972868A (en) * 1972-07-19 1976-08-03 Suomen Sokeri Osakeyhtio Method for selectively guiding and limiting the reactions of hydroxyl compounds
JP6144161B2 (ja) * 2013-09-03 2017-06-07 株式会社日本触媒 窒化ケイ素膜原料、およびこの原料から得られた窒化ケイ素膜
CN113614185B (zh) 2019-03-26 2023-05-26 默克专利股份有限公司 表面涂料组合物

Also Published As

Publication number Publication date
GB1240660A (en) 1971-07-28
US3590021A (en) 1971-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4423924C2 (de) Reaktionsprodukte kurzkettiger linearer Phosphazene mit Verbindungen, die ein aktives Proton enthalten als Katalysatoren, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Polykondensation von Organopolysiloxandiolen
DE102005051939A1 (de) Verfahren zur Herstellung von organisch modifizierten Polyorganosiloxanen
DE1570686A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosilizium-Verbindungen
DE2460085C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Silanolendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxanen geringen Molekulargewichtes
DE3533028A1 (de) Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen
DE1570446C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanblockmisch polymeren
EP3253847A1 (de) Verzweigte organosiloxane als wärmeträgerflüssigkeit
DE4116014C2 (de)
DE4424001A1 (de) Verfahren zum Herstellen linearer Organosiloxanpolymere durch Disproportionierung
EP0033891A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanblockmischpolymerisat
DE4424115B4 (de) Verfahren zum Herstellen von linearen Triorganosiloxyendgruppen aufweisenden Silicon-Flüssigkeiten mit geringem Silianolgehalt
EP0305737A2 (de) Verfahren zum Kondensieren und/oder Äquilibrieren von Organo-(poly)siloxanen
DE1495956C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxancopolymeren
EP0031063A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Äquilibrierungsprodukten von Organosiloxanen
EP1370601B1 (de) Verfahren zur herstellung von hydroxyalkylpolysiloxanen
DE3518878C2 (de)
DE1811497A1 (de) Siliziumorganische Verbindungen
DE2133105A1 (de) Haertbare Fluorkohlenstoffsiloxanharze
DE3518879C2 (de)
DE2102811A1 (de) 1,3-Bis-(hydroxyaryl)-tetraorganodisiloxane und Verfahren zu deren Herstellung
EP2872545B1 (de) Verfahren zur herstellung von organopolysiloxanen
DE3879757T2 (de) Verfahren zur herstellung von fluessigkristallen auf basis von polysiloxanen.
DE2030272A1 (de) Organische Siloxan-Block-Mischpolymerisate
DE4110793C1 (en) Organo:polysiloxane - used as photoinitiator in cationically curable organo:polysiloxane compsn. esp. contg. epoxy¨ or vinyl¨ gps.
DE3629381A1 (de) Verfahren zur herstellung von lineareen organopolysiloxandiolen