DE1811286C - Einrichtung zum Zufuhren von Luft in den Innenraum von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zum Zufuhren von Luft in den Innenraum von Kraftfahrzeugen

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DE1811286C
DE1811286C DE1811286C DE 1811286 C DE1811286 C DE 1811286C DE 1811286 C DE1811286 C DE 1811286C
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English (en)
Inventor
Franz Dr Ing 8070 Ingol Stadt Behles
Original Assignee
Audi NSU Auto Union AG, 7107 Neckars ulm
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung über die gesamte Breite der Schalttafel vorzusehen,
zum Zuführen von Luft in den Innenraum von Kraftfahrzeugen, bei welcher ein Luftsammelkaeten unter dem Windlauf angeordnet und ml« diem Wa-
die einen Luftfllhrwngskanal bildet (deutsche Auslegeschrift I 2Sl 172), Hierbei erfolgt aber durch die Form und Richtung der Luftaustrlttsöffnungen, die
geninneren durch zwei strömungsglinstige Leitungen S sich vor dem Fahrer- und Beifahrersitz befinden, ■■--·-—J-- '-' " ···-·· un(j ciurch die die öffnungen verschließenden Kluppen, eine unerwünschte Verwirbelung der Luft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wageninnenraum auf einfache Weise zugfrei und gut
abkühlung« des Menschen zu erzielen. Weiter sollen sich bei Unfällen die Insassen möglichst nicht an den Einbauten für dip Belüftung verletzen können.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise eine etwa waagerecht angeordnete Schalttafelposterplatte die Schalttafel mit einer Kante in Richtung· auf den
verbunden ist, die in die Schalttafel mit breiten und niedrigen öffnungen münden.
Bei einer derartigen Belüftungsanlage (französische Patentschrift 1252 702) wird die Luft durch öffnungen an dor Schalttafel zu beiden Seiten des Fah- to zu belüften und insbesondere eine physiologisch richrers in das Wageninnere geleitet. Eine solche Anord- tige, angenehme und langzeitig erträgliche »Wind-
nung läßt einen Luftzug, z„B. an den Händen des ' '"'" "'"'
Fahrers, nicht vermeiden.
Es ist weiter eine Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Luftfiihrungskanal (deutsche Auslegeschrift 1199 639) bekannt, dessen untere Wandung in der Höhe der Austrittsöffnung scharnierartig schwenkbar und gegebenenfalls noch in einer KulissenfUhrung verschiebbar angeordnet ist.
Bezweckt wird damit eine stufenlose Verringerung mo Innenraum hin überragt und daß eine Leitung, die der Ausströmungsgeschwindigkeit der Luft. Für die vor dem Fahrersitz, und eine Leitung, die vor dem Austrittsöffnung wird ein Teil der Schalttafel in gan- Beifahrersitz in die Schalttafel mündet, unter einer zer Höhe benötigt, so daß dadurch die Fläche zur am Windschutzscheibenfuß entlang angeordneten, Unterbringung der Armaturen verkleinert wird und Luft an die Entfrosterdüsen fördernden Leitung hindie Übersichtlichkeit leidet. Der Luftstrom tritt an as durchgeführt sind und mit ihren oberen Begrenzungsnur einer Stelle ein und ist daher bei genügender wänden unmittelbar in die überstehende Kante der Durchlüftung des Wageninnenraums deutlich als Schalttafelpolsterplatte übergehen. Zugluft zu spüren. Für die große Austrittsöffnung Die Leitung, die vor dem Beifahrersitz mündet,
wird weiter ein Gitter benötigt. Der Querschnitt der kann mit ihrer unteren Begrenzungswand mit einer Luftauslrittsöirnung ist größer bemessen als der 30 Rundung in die Schalttafel übergehen. So kann viel größtmögliche Querschnitt der Lufteintrittsöffnung. Luft aus dem Luftsammelkasten in den Innenraum Der Lui'tfühiungskanal erweitert sich diffusorartig zur strömen, ohne daß die Insassen einem störenden Luftaustrittsöffnung, die einen erheblichen Teil der Luftzug oder gar dem vollen Druck der durch die Höhe der Schalttafel einnimmt, wobei sich die Aus- öffnung einströmenden Luft ausgesetzt sind. Die Strömgeschwindigkeit des Luftstroms verzögern soll. 35 Einströmöffnungen nehmen nicht anderen Geräten Trotz des erheblichen Platzbedarfs auf der Schalt- auf der Schalttafel Platz weg, sind praktisch unter
der Kante der Schalttafelpolsterplatte nicht zu sehen, und die Windschutzscheibe kann wie üblich mit Entfrosterdüsen entfeuchtet oder enteist werden.
Die Düsen und die Unterkanten der Schalttafelpolsterplatte sind unter Nutzung des Coanda-Effektes so ausgebildet, daß dem Luftstrom eine solche Richtung gegeben wird, daß unbekleidete Stellen des Körpers, wie Kopf, Hände, Nacken und Hals des
einströmt und auf die Wageninsassen gerichtet ist. 4S Fahrers und des Beifahrers, nicht von schnell strö-Für eine Anordnung vOn Leitungen, die vorgewärmte mender Luft getroffen werden, und so nicht das Luft zur Entfeuchtung bzw. Enteisung an die Wind- unangenehme Gefühl einer örtlichen Unterkühlung schutzscheibe leiten, bleibt kein Raum, und der mit besonders empfindlicher Körperteile auftritt, vollem Druck auf die Insassen gerichtete .Luftstrom Weiter verringert die Abrundung, mit der die
dürfte nur bei heißem Sommerwetter und mäßiger So Schalttafel in den unteren Teil der Düse übergeht, Geschwindigkeit erträglich sein und unter den üb- die Gefährlichkeit der Schalttafel bei einem Unfall; liehen Fahrbedingungen wegen des Luftzuges und denn die sich gegebenenfalls verformende, überstewegen der an den Abrißkanten entstehenden Luft- hende Kante der Schalttafelplatte kommt dann auf geräusche als unangenehm empfunden werden. Die die Abrundung zu liegen, und der Stoß wird auf öffnungen lassen sich ganz oder teilweise durch eine 55 einer verhältnismäßig großen, gerundeten Fläche mit Klappe abdecken. Die Klappe kann eben, nach un- spezifisch geringer Flächenpressung aufgenommen.' ten oder am rückwärtigen Ende nach oben gewölbt
sein und so den Luftstrom waagerecht einlassen oder
nach unten oder nach oben umlenken. Bei allen drei
Möglichkeiten ist der volle Druck der Luft auf die 6<> Innenraum. Die Luft strömrauch in den Innen raum, Insassen gerichtet. Weiter hat die Klappe an ihrem ohne daß wie bisher etwa Schwenkfenster benutzt rückwärtigen Ende scharfe Kanten, die gegebenenfalls bei einem Unfall die Insassen verletzen können.
Oberhalb des Armaturenbretts kann man nichts
ablegen, weil an der Stelle, an der üblicherweise das 65
Schalttafclpolstcr angeordnet ist, die schwenkbare
Klappe vorgesehen ist.
Schließlich ist es auch bekannt, eine Abdeckung
tafel, wodurch die Unterbringung anderer Einrichtungen behindert wird, strömt an nur einer Stelle Luft durch die einzige Ausströmöffnung. Entweder der Fahrer oder der Beifahrer empfindet diesen Luftstrom als Zugluft.
Feiner ist eine Belüftungsanlage (französische Patentschrift 1 228 990) bekannt, bei der der Fahrtwind unter der Windschutzscheibe in den Wagenkasten
Außerdem erweitert sich der Strahl nach der Düsenmündung in bekannter Weise, wird dabei langsamer und durchwandert mit geringer Geschwindigkeit den
werden müssen, die störende Geräusche und unkontrollierbare Strömungsrichtungen und Wirbel entstehen lassen.
Die strömlingsgünstige Ausbildung und Anordnung der Luftleitungen ermöglichen es zusammen mit der Anordnung der Lufteinlaßschlitze in den Luftsammclkiistcii an einer Stelle höchsten Stau-

Claims (2)

10
druckes an der Karosserie, ohne LUftergeblUse auszukommen, Bs werden so eine einfachere Bauweise erzielt und die störenden und senwer beherrschbaren LllftergerlUischo vermieden. Andererseits wllre bei Benutzung eines Gebllises eine Belüftung des Innenraums unter Verwendung der beschriebenen Düsenanordnung auch bei stehsndem Fahrzeug möglich.
Im Bereich dos Lenkrades — also vor dem Fahrer — kann sich am Austritt der Düse — vorzugsweise im Bereich der Armaturen — eine konkave Rundling der dachförmig Überragenden Schalttafelpolsterplatte mit einer Abrißkente nahe der Diiscnniiindung anschließen, Dadurch IUBt sich der Luftstrom durch die Rundung des Instrumententra'gers um den notwendigen Betrag (eben in Richtung des Fahrer-Rumpfes) nach unten umlenken. Durch die Abrißkante mit anschließender konkaver Rundung wird außerdem die Sicht auf die Armaturen verbessert.
Der Luftstrom strömt durch den Lenkradkranz hindurch und umspült den bekleideten Oberkörper und Leib des Fahrers, ohne in unangenehmer Weise seine Hände zu treffen und ohne durch die Ärmelöflnungen um die Handgelenke zu streichen und in den Ärmel einzudringen. Ebenso liegen Hals, Nakken und Gesicht außerhalb des Bereiches hoher Luftgeschwindigkeit.
Mit der Einrichtung kann also auf der ganzen Wagenbreite dem Fahrer und dem Beifahrer in physiologisch richtiger Weise zugfreie Luft zugeführt werden.
Die Düsen, ihr Öffnungsquerschnitt und ihre Ausströmrichti'ngen schallen eine für die Erträglichkeit, Behaglichkeit und optimale »Windabkühlung« des Menschen geeignete Strahl form und Geschwindigkeitsverteilung im Strahl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Schalttafel in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 den Schnitt nach Linie II-II in F i g. 1 und Fig. 3 den Schnitt nach Linie III-III in Fig. I. Vor der Windschutzscheibe 1 ist der Luftsammeikasten 2 angeordnet, an den sich nach rückwärts der Schalttafelträger 3 anschließt. Der Luftsammeikasten2 ist mit dem Wageninneren durch eine strömungsgünstige Leitung 4 (F i g. 2) verbunden, die unterhalb der ins Wageninnere überstehenden Kante 5 (Fig. 1) der Schalttafelpolsterplatte 6 mit der Düse 7 (Fig. 2) in das Wageninnere mündet. An die Düse 7 schließt sich oben eine konvexe Rundung 8 der überstehenden Kante 5 der Schalttafelplatte 6 an. Nach unten geht die Düse 7 mit einer Rundung 9 in die Schalttafel 10 über. Im Bereich des Lenkrades über dem Tachometer überragt die Schalttafelpolsterplatte
die Schalttnfclebeiie
iß und springt mit tier
anschließenden
iik die Luftaustrittsdllsen 7, -- -·- munesgüns igen Leitungen 4, 14 in den Innenraum L dif SLstrittsdUsen 7.15 zum Innenraum s,uü
L d f Staustrittsdilsen 7.15 zu
breiter als die Lufteintrittsöffnungen 18, 19. die SdValttafelpolsterplatteo ist der obere UiI cn i? lJ eingeformt. Beide strömung*·
lsispi
ωΓαΐΓ Windschutzscheibe 1 fördert. Die untciun Teile beider strömungsgünstigen Leitungen, 1 sind as Bestandteile des Schalttafeltragers J. Teile der Stlulttafelpolsterplatte 6 bilden Zwischenwände zwisclu.i der. Luftaustrittsdüsen 7, 15. „,,.·.,
kelverstellbare Klappen 22, 23 verschließbar. Patentansprüche:
1 Einrichtung zum Zuführen von Luft in den Innenraum von Kraftfahrzeugen bei welcher ein Luflsammelkasten unter dem Windlauf angeordnet und mit dem Wageninneren durch zwei stromungsgünstige Leitungen verbunden ist die in die Schalttafel mit breiten und niedrigen öffnungen münden, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine etwa waagerecht angeordnete Schalttafelpolsterplalte die Schalttafel mit einer Kante in Richtung auf den Innenraum hin überragt und daß eine Leitung (14) die vor dem Fahrersitz, und eine Leitung
(4) die vor dem Beifahrersitz in die Schalttafel (10) mündet, unter einer am Windschutzscheibenfuß entlang angeordneten, Luft an die tntf rasterdüsen (21) fördernden Leitung (20) hindurchgeführt sind und mit ihren oberen Begrenzungswänden unmittelbar in die überstehende Kante
(5) der Schalttafelpolsterplatte (6) übergehen
2 Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (4), die vor dem Beifahrersitz mündet, mit ihrer unteren Begrenzungswand mit einer Rundung (9) in die Schalttafel (10) übergeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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