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Dr. Alfred Neff, Bretten/Baden, Leibnizstraße 2 Einfassungsrahmen
für Kücheneinrichtungsgegenstände Die Neuerung bezieht sich auf einen Einfassungrahmen
für Kücheneinrichtungsgegenstände, wie Küchenmöbel, Küchenherde, Kühlschränke, Waschmaschinen,
und hat insbesondere die Eckenausbildung des Einfassungrahmens von deren Tisch-oder
Abdeckplatten, Türen, Wandfüllungen u. dgl. zum Gegenstand.
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Bisher wurden bei der Herstellung solcher Einfassungsrahmen gerade
Profilleisten zur Bildung der Rahmenecken auf Gehrung ausgeschnitten, sodann rechtwinklig
abgebogen und am Stoß verlötet oder verschweißt. Dabei sind auch bei größter Präzision
der dem Verlöten oder Verschweißen vorangehenden Arbeitsgänge gewisse, auf die unzureichende
Steifigkeit des verhältnismäßig dünnen Rahmenmaterials zurückzuführende Ungenauigkeiten
kaum vermeidbar, da sich der Abbiegevorgang bei verhältnismäßig langen Rahmenseiten
nur schwer mit der erforderlichen
Maßgenauigkeit durchführen läßt.
Infolgedessen passen die beim rechtwinkligen Abbiegen zusammenstoßenden Kanten des
Gehrungsausschnittes nicht oder nur ungenau aufeinander und müssen unter Umständen
vor dem Verlöten oder Verschweissen erst in zeitraubender und verteuernder Nacharbeit
gerichtet werden. Auch bei paßrecht genauer Arbeit erfordert diese Herstellungsweise
eine individuelle Rahmenfertigung für jeden damit auszustattenden Gegenstand und
paßt sich schon aus diesem Grunde einer neuzeitlichen Betriebsweise mit rationeller
Serienfertigung nicht ein, zumal auch auf diese Weise gefertigte Rahmen recht sperrig
sind und daher beträchtlichen Lagerraum beanspruchen. Die Sperrigkeit erweist sich
auch besonders nachteilig bei Metallprofilleisten, die zwecks Oberflächenschutzes
eine galvanische Behandlung erfahren sollen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte, keinerlei
Nacharbeit erfordernde, leicht und rasch serienmäßig herstellbare, billige Rahmenkonstruktion
mit gegenüber bekannten Einfassungsrahmen erhöhter Eckensteifigkeit und mit erheblich
geringerem Platzbedarf zu schaffen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erreicht durch einen Einfassungsrahmen
aus Profilleisten aus Metall, Kunststoff u. dgl. von annähernd rechteckigem, in
sich geschlossenem oder einseitig teilweise offenem Querschnitt, deren Enden zwecks
Bildung der Rahmenecken auf Gehrung zugeschnitten und winklig aneinanderstoßend
durch je ein mit seinen Schenkeln in diese hineinragendes Winkelstück miteinander
lösbar verbunden sind. Die Spitzen der auf Gehrung zugeschnittenen Enden der aneinanderstoßenden
Profilleisten können zwecks Bildung eines schmalen Scheitelschlitzes abgeschnitten
bzw. abgeschrägt sein.
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Das verbindende Winkelstück ist zweckmäßig als massives, mit seinen
Schenkeln in den Endquerschnitt der Profilleisten passendes Bauelement aus Metall
oder geeignetem Kunststoff ausgebildet, dessen Scheitel mit einem abgerundeten,
in den Scheitelschlitz der aneinanderstoßenden Profilleisten passenden, die Winkelschenkel
oben, unten und seitlich um die Materialdicke der Profilleisten überragenden Eckwulst
versehen ist.
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Bei der Rahmenbildung aus den an sich bereits eine hohe Festigkeit
aufweisenden, auf Gehrung zugeschnittenen Leisten wird trotz mangelnder Einstückigkeit
gegenüber den aus einer einzigen Leiste gebogenen Rahmen durch die eingesetzten
massiven Winkelstücke eine weit bessere Passung der aneinanderstoßenden Eckpartien
erzielt, als sie bisher erreicht wurde. Die Einzelteile, nämlich Leisten und Winkelstücke,
können für einheitliche in den Maßen übereinstimmende Gegenstände serienweise gefertigt
und zugerichtet werden, so daß sich die weitere Arbeit auf die Befestigung der Profilleisten
an dem fertigen Gegenstand beschränkt. Alle zeitraubenden Nacharbeiten an den Eckverbindungen
sowie für das Ausrichten des fertigen Rahmens entfallen. Das Profil der Rahmenleistenund
die eingesetzten massiven Winkelstücke gewährleisten eine erhöhte allgemeine Eckensteifigkeit.
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Der Gegenstand der Neuerung wird nachstehend an Hand der Zeichnung,
aus deren Beschreibung sich weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben, im einzelnen
erläutert.
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In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Eckpartie
einer Ausführungsform des Einfassungrahmens gemäß der Neuerung ; Fig. 2 eine Seitenansicht
des Gegenstandes der Figur 1 ;
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend
der Schnittlinie III-III der Figur 1 ; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Gegenstandes
der Figur 1 ; Fig. 5 eine Seitenansicht eines Winkelstücks gemäß der Neuerung ;
Fig. 6 die Vorderansicht des Winkelstücks der |
Figur5. |
Die auf Gehrung zugeschnittenen hohlen Profilleisten |
A und B besitzen rechteckigen Querschnitt mit einem über |
die rechtwinklig anstoßende Seite hinaus verlängerten Schenkel 2. Die Spitzen der
auf Gehrung zugeschnittenen Enden der aneinanderstoßenden Profilleisten A und B
sind zwecks Bildung eines Scheitelschlitzes 3 abgeschnitten, in den der Eckwulst
4 des massiven Winkelstückes 5 hineinpaßt. Der Eckwulst 4 überragt die Schenkel
des Winkelstückes 5 oben, unten und seitlich um die Materialdicke der Profilleisten
A und B. Der Scheitel des Eckwulstes 4 ist abgerundet, so daß die sonst bei Gehrungstößen
vorhandenen scharfen und vielfach nicht genau übereinstimmenden Kanten vermieden
sind, und die Schenkel 5'des Winkelstückes 5 ragen in die auf Gehrung 6, 6'zugeschnittenen
Enden der Profilleisten A und B genügend weit hinein, um die Eckverbindung zureichend
zu versteifen. Sofern dies für erforderlich gehalten wird, kann durch Verschraubung
des Winkelstückes 5 mit den Enden der Profilleisten A und B oder durch Verlöten
bzw. Verschweißung der aneinanderstoßenden Gehrungskanten 6,6' eine zusätzliche
Befestigung des Rahmens erzielt werden.
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Der durch den rechteckigen Querschnitt überragenden Schenkel 2 gebildete
Rahmenteil (Figur 3) dient als Auflage zur Befestigung des Rahmens, z. B. an einer
Rahmenfüllung 7, einer Tisch-oder Abdeckplatte u. dgl.