DE1811089B2 - Rad mit Luftbereifung und wenigstens einer daran angeordneten zusätzlichen Luftkammer - Google Patents
Rad mit Luftbereifung und wenigstens einer daran angeordneten zusätzlichen LuftkammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rad mit Luftbereifung und wenigstens einer daran angeordneten zusätzlichen
Luftkammer, die über ein Druckdifferenzventil mit dem Inneren des Luftreifens in Verbindung steht wobei in
der Luftkammer ein gegenüber dem in der Luftbereifung herrschenden Luftdruck erhöhter Luftdruck
vorhanden ist
Eine derartige Anordnung ist bei einem Fahrzeugrad mit Luftreifen aus der DE-GM 19 25109 bereits
bekannt Wird eine bestimmte Druckdifferenz zwischen dem Luftreifen und der Luftkammer überschritten,
öffnet sich das Druckdifferenzventil und soll den dann im Luftreifen auftretenden Luftverlust ausgleichen.
Dabei ist bei dieser bekannten Anordnung vorgesehen, daß gleichzeitig eine Dichtungsmasse in den Luftreifen
übergeführt wird, die zumindest kleine öffnungen des
Reifens schließen kann. Nachteilig ist dabei, daß bei einem euten Funktionieren dieser Anordnung der
Fahrer gar nicht merkt wenn sein Reifen beschädigt wurde. Irgendwann wird jedoch der Vorrat an
Dichtungsmasse und/oder Ersatzluft nicht mehr ausreichen. Ein dann auftretender Schaden kann unter
Umständen erheblich größer sein und zu entsprechend schlimmeren Folgen führen. Auch ist nicht auszuschließen, daß durch das übertretende Dichtungsmittel das
Druckdifferenzventil beeinträchtigt und gegebenenfalls sogar unbrauchbar wird.
ίο Aus der AT-PS1 43 380 ist auch bereits ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Anzeigen von Beschädigungen der Luftbehälter von Bereifung bekannt Es handelt
sich dabei um eine Pfeife, die im Falle eines Druckabfalles im Reifen in Gang gesetzt wird. Dadurch
kann jedoch ein Fahrer nur unwesentlich früher auf eine
sonst der Fall wäre. Praktisch nutzlos ist eine solche
Aufgabe zugrunde, einerseits einen Druckverlust im
Reifen möglichst zu verlangsamen und andererseits den Fahrzeuglenker bereits im Stadium des Nachfüllens,
d. h. zu einem Zeitpunkt zu dem der Druckverlust noch verhältnismäßig ungefährlich ist zu warnen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Rad der eingangs erwähnten Art darin, daß in der Verbindung
beider Lufträume eine Warnpfeife vorgesehen ist die von der aus der Luftkammer in die Luftbereifung
strömenden Luft beaufschlagbar ist Wird bei einem
solchen Rad der Luftdruck im Reifen geringer, strömt
einerseits aus der zusätzlichen Luftkammer wieder Luft nach, die so den Reifen etwa entsprechend seinem
Luftverlust wieder mit Luft füllt, während der Fahrer eines Fahrzeuges gleichzeitig gewarnt wird. Er gewinnt
dadurch Zeit bevor ein Fahren mit dem beschädigten Luftreifen unmöglich wird und kann eventuell einen
sicheren Platz zum Radwechseln finden. Die Luft in der zusätzlichen Luftkammer erhält so eine Doppelfunktion, einerseits wenigstens für eine gewisse Zeit den
Luftverlust des Luftreifens auszugleichen und andererseits die Warnpfeife zu betätigen. Gleichzeitig ergibt
dies eine besonders einfache Ausführung, da eine solche Ausführung an einem sich drehenden Rad befestigt sein
kann und dennoch den Fahrer eines so ausgestatteten
Gegebenenfalls kann dabei das Ventil selbst als akustischer Signalgeber ausgebildet sein.
Es kann zweckmäßig sein, wenn die Luftkammer als nachträglich an der Radfelge anbringbarer Druckbehäl
ter ausgebildet ist Dadurch wird ermöglicht daß auch
bisher keine zusätzliche Luftkammer aufweisende Räder erfindungsgemäß ausgerüstet werden können.
Dabei kann in an sich bekannter Weise als Druckluftbehälter ein Ringkörper vorgesehen sein. Bei einer
anderen Ausführungsform kann als Druckbehälter eine durch Gegengewicht ausgleichbare Hochdruckluftpatrone vorgesehen sein.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswesentlich zugehörenden Einzelheit anhand
ω der Zeichnung noch näher erläutert Es zeigt jeweils in
einem Schnitt entlang einem Radius eines Rades
F i g. 1 eine mit einer zusätzlichen Luftkammer versehene Felge eines mit einem schlauchlosen Reifen
versehenen Rades,
t>5 Fig.2 eine Ausführungsform für eine mit einem
Schlauch versehene Bereifung und
Fig.3 eine Ausführungsform für eine mit einem
Schlauch versehene Ausführungsform, wobei die Zu-
satzluftkammer nachträglich an der Felge anbringbar ist
fiin im Ganzen mit 1 bezeichnetes Rad besitzt eine Felge 2, an welcher wenigstens eine Zusätzliche
Luftkammer 3 angeordnet ist, sowie einen Luftreifen 4.
In der Verbindung des von der Luftkammer 3 gebildeten Raumes mit dem von dem Luftreifen 4
umschlossenen Raum ist ein durch eine z. B. bei Luftverlust des Reifens 4 entstehende Druckdifferenz
zwischen der Luftkammer 3 und dem Reifen 4 betätigbares, ein als Warnpfeife ausgebildetes Druckdifferenzventil
5 vorgesehen. Die Warnpfeife kann jedoch auch unmittelbar vor oder hinter dem Ventil 5
angebracht seia Dadurch wird erreicht, daß bei einem Luftverlust des Reifens 4 einerseits Luft aus der
Kammer 3 in den Reifen 4 über das Ventil 5 nachströmen kann, wodurch der Reifen 4 weniger
schnell »platt« wird, und außerdem wird in vorteilhafter
Weise der Fahrer eines mit einem solchen Rad 1 ausgerüsteten Fahrzeuges frühzeitig gewarnt
In F i g. 1 ist eine Ausführungsform eines Rades 1 dargestellt welche einen schlauchlosen Luftreifen 4
besitzt Man erkennt daß das Ventil 5 mit Warnpfeife direkt in der Trennwand 6 zwischen der Luftkammer 3
und dem von dem Reifen 4 umschlossenen Raum innerhalb des Profils des Felgenmantels 7 angeordnet
ist Dies ergibt eine besonders einfache Anbringung eines derartigen mit einem akustischen Signalgeber
versehenen Ventils 5 an einem Rad 1. Man erkennt noch das Einfüllventil 8, durch welches der Reifen 4 aufgefüllt
wird. Gegebenenfalls kann das Ventil 5 so ausgebildet sein, daß es auch beim Füllen des Luftreifens 4 Luft in
die Kammer 3 hineinläßt, so daß diese ebenfalls gefüllt wird. Zweckmäßig ist es jedoch vor allem wegen einer
einfachen Ausbildung des Ventils 5, wenn die Luftkammer 3 ein eigenes Einfüllventil 9 besitzt.
Im Ausführungsbeispiel ist eine etwa ringförmig umlaufende Luftkammer 3 gewählt. Diese kann noch in
mehrere einzelne Räume unterteilt sein, wobei dann jeder Raum über ein oder mehrere Ventile 5 mit dem
Inneren des Reifens 4 in der vorbeschriebenen Weise in Verbindung stehen kann. Durch die Verwendung
mehrerer derartiger Räume innerhalb einer Luftkammer 3 und durch die Verwendung mehrerer Ventile 5
und 9 kann bei etwas erhöhtem Aufwand die Sicherheit weiter verbessert werden, da das Ausfallen eines Ventils
5 dann nicht ins Gewicht fällt
In F i g. 2 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei ist ein Rad 1 a mit
einer einen Schlauch 10 aufweisenden Bereifung 4a vorgesehen. Die Form der Felge 2 und der Luftkammer
3 entspricht dabei der Ausführungsform nach Fig. 1. Auch das Einfüllventil 9 der Luftkammer 3 ist bei dieser
Ausführungsform nach F i g. 2 vorgesehen.
Die Abwandlung der Erfindung besteht darin, daß eine die Warnpfeife aufweisende Verbindungsleitung 11
von der Luftkammer 3 z. B. über ein etwa T-förmiges Verbindungsstück 12 hinter dem Einfüllventil 8a des
Reifens 4a in dessen Einfüllstutzen mündet. Dabei enthält also die Leitung 11 das Ventil 5a mit Warnpfeife,
die in der vorbeschriebenen Weise durch eine Druckdifferenz ein Warnsignal abzugeben vermag. Das
T-Stück 12 kann in vorteilhafter und einfacher Weise an dem Einfüllstutzen des Schlauches 10 an derjenigen
Stelle befestigt werden, wo üblicherweise das Einfüllventil selbst befestigt ist Dieses Einfüllvent'l wiederum
wird dann auf der freien Seite des T-Stückes 12 eingeschraubt Auf diese Weise ergibt sich eine einfache,
schnelle und zweckmäßige Verbindung des Luftraumes 3 mit dem Inneren des Schlauches 10. Dennoch ist ein
Nachfüllen des Schlauches 10 gut und einfach mögiich. Es sei erwähnt daß eine derartige Konstruktion auch
bei einem schlauchlos bereiften Rad 1 möglich ist
Eine weiter abgewandelte Ausführungsform zeigt Fig.3. Dort ist eine Zusatzluftkammer 13 dargestellt
welche als nachträglich an der Radfelge 2 anbringbarer Druckluftbehälter ausgebildet ist Diese Luftkammer 13
hat dabei ebenfalls die Form eines Ringes, welcher einer bereits gefertigten Felge 2 derartig angepaßt ist daß er
dort möglichst wenig Platz beansprucht und dennoch ein verhältnismäßig großes Volumen besitzt Auch diese
Luftkammer 13 besitzt ein eigenes Einfüllventil 9. Die Verbindung mit dem Inneren des Reifens 4a, welcher in
diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls einen Schlauch 10 besitzt entspricht derjenigen der Ausführungsform
nach F i g. 2. Von der Luftkammer 13 führt also ebenfalls eine ein Ventil 5a mit Warnpfeife aufweisende Leitung
11 zu dem Einfüllstutzen und ist mit Hilfe eines T-Stückes 12 hinter dem Einfüllventil 8a angebracht
Auch bei einer schlauchlosen Bereifung einer Felge 2 ist eine derartige nachträgliche Anbringung einer ringförmigen
Luftkammer 13 möglich.
Es sei noch erwähnt daß als Druckluftbehälter gegebenenfalls auch eine durch ein Gegengewicht am
Rad ib ausgleichbare Hochdruckluftpatrone vorgesehen sein kann. Auch damit läßt sich die Erfindung an
bereits vorhandenen Felgen ähnlich wie mit der ringförmigen Luftkammer 13 nachträglich anwenden.
Zweckmäßig ist noch, daß die Ventile 5 bzw. 5a auf einen bestimmten Ansprechdruck einstellbar sind. Beim
Ventil 5 kann dies bei abgenommenem Reifen 4 geschehen, während bei den Ausführungsformen gemäß
den Fig.2 und 3 die Ventile 5a von außen her zugänglich sein können.
In vorteilhafter Weise ist bei allen Ausführungsformen das Rad derartig ausgebildet, daß auf seiner
Innenseite genügend Platz für seine Befestigung, für
so Bremstrommeln od. dgl. vorhanden ist. Die jeweils auf der Außenseite befindlichen Luftkammern können auf
einfache Weise z. B. mit einer Radkappe od. dgl. abgedeckt werden. Da die Luft in diesen zusätzlichen
Kammern unter wesentlich höherem Druck stehen kann als im Inneren eines Reifens, ist bei Luftverlust des
Reifens ein verhältnismäßig langes Nachströmen von Luft und dementsprechend auch ein genügend langes
Warnsignal möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Rad mit Luftbereifung und wenigstens einer daran angeordneten zusätzlichen Luftkammer, die
über ein Druckdifferenzventil mit dem Inneren des Luftreifens in Verbindung steht, wobei in der
Luftkammer ein gegenüber dem in der Luftbereifung herrschenden Luftdruck erhöhter Luftdruck
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung beider Lufträume eine
Warnpfeife vorgesehen ist, die von der aus der Luftkammer (3) in die Luftbereifung strömenden
Luft beaufschlagbar ist
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (5, 5a) selbst als akustischer
Signalgeber ausgebildet ist
3. Rad mit schlauchloser Luftbereifung nich Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (5, 5a) mit Warnpfeife direkt in der Trennwand (6) zwischen der Luftkammer (3) und
dem von dem Reifen (4) umschlossenen Raum, vorzugsweise innerhalb des Profils des Felgenmantels (7) angeordnet ist
4. Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Warnpfeife aufweisende Verbindungsleitung (11) von der Luftkammer (3,
13) z. B. über ein etwa T-förmiges Verbindungsstück (12) hinter dem Einfüllventil (8a; des Reifens (4a) in
dessen Einfüllstutzen mündet
5. Rad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Luftkammer (3, 13) als nachträglich an der Radfelge (2)
anbringbarer Druckluftbehälter ausgebildet ist.
6. Rad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß als Druckluftbehälter eine durch Gegengewicht
ausgleichbare Hochdruckluftpatrone vorgesehen ist.
7. Rad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise als Druckluftbehälter
ein Ringkörper (13) vorgesehen ist
8. Rad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das Ventil (5,
5ajauf einen Ansprechdruck einstellbar ist.
9. Rad nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Luftkammer (3, 13) ein eigenes Einfüllventil (9) besitzt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681811089 DE1811089C3 (de) | 1968-11-27 | 1968-11-27 | Rad mit Luftbereifung und wenigstens einer daran angeordneten zusätzlichen Luftkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681811089 DE1811089C3 (de) | 1968-11-27 | 1968-11-27 | Rad mit Luftbereifung und wenigstens einer daran angeordneten zusätzlichen Luftkammer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1811089A1 DE1811089A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1811089B2 true DE1811089B2 (de) | 1978-12-07 |
DE1811089C3 DE1811089C3 (de) | 1979-08-09 |
Family
ID=5714407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681811089 Expired DE1811089C3 (de) | 1968-11-27 | 1968-11-27 | Rad mit Luftbereifung und wenigstens einer daran angeordneten zusätzlichen Luftkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1811089C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8715177U1 (de) * | 1987-11-14 | 1988-01-07 | Kromer, Karl-Hans, Prof. Dr.-Ing., 5300 Bonn, De | |
DE3637954A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Treser Walter Gmbh | Felge |
DE3940250A1 (de) * | 1989-12-06 | 1991-06-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Behaelter in einem fahrzeug |
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DE3016884A1 (de) * | 1978-09-21 | 1981-11-05 | Wilhelm 7150 Backnang Junker | Bakenstaender |
FR2619761B1 (fr) * | 1987-08-26 | 1990-03-02 | Duclos Paul | Dispositif monte sur une roue destine a maintenir la pression dans un pneu comprenant un reservoir d'air comprime, un regulateur de pression, et qui declenche une alarme en cas de crevaison |
DE102008054214A1 (de) * | 2008-10-31 | 2010-05-06 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Schlauchloses Rad |
-
1968
- 1968-11-27 DE DE19681811089 patent/DE1811089C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1811089C3 (de) | 1979-08-09 |
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