DE1810435B2 - Vorrichtung zum vorwaermen der verbrennungsluft von selbstzuendenden mehrzylinderbrennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum vorwaermen der verbrennungsluft von selbstzuendenden mehrzylinderbrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine für selbstzündende
Mehrzylinderbrennkraftmaschinen mit Luftansaugsammelleitung (kurz »Luftansaugleitung«) bestimm!«
Vorrichtung zum Vorwärmen der Verbrennungsluft, insbesondere während des Anlassens, bei welcher in
der Luftansaugleitung Ansaugöffnungen vorgesehen sind, die zu den zugehörigen Zylindern führen, bei v>
eicher ferner eine mit der Luftansaugleitung verbundene Brennvorrichtung zum Erwärmen der Ansaugluft vorhanden
ist und bei welcher in der Luftansaugleitung eine rohrförmige Verteilvorrichtung zur Aufnahme und
Verteilung heißer, von der Brennvorrichtung erzeugter Gase zu den Ansaugöffnungen untergebracht ist, wobei
die Verteilvorrichtung Einlasse (angrenzend an die Brennvorrichtung) und Auslässe (angrenzend an die
Ansaugöffnungen) aufweist.
Es ist mit Schwierigkeiten verbunden, eine selbstzündende
Brennkraftmaschine niedrigen Verdichtungsverhältnisses anlaufen zu lassen, und sie wird selbst be.
vergleichsweise hohen Umgebungstemperaturen weißen Rauch im Leerlauf oder bei Betrieb mit Teillasi
abgeben, es sei denn, es ist eine Verbrennungshilfe \or
ίο gesehen.
Weißer Rauch ist das Ergebnis einer unvollständiger
Verbrennung in den Zylindern und tritt auf, wenn die
Verdichtungstemperatur in den Zylindern des Motor* nicht ausreicht, um den gesamten eingespritzten Brenn
stoff zu verbrennen.
Ein Hauptproblem, welches die Entwicklung vor
selbstzündenden Brennkraftmaschinen mit niedrigen-Verdichtungsverhältnis
behinderte, war die übermäßige Erzeugung von weißem Rauch, besonders beim Anlas-
sen, im Leerlauf und bei Teillastbetrieb.
Weißer Rauch enthält unverbrannte Brennstoffiröpfchen,
welche mit den Auspuffgasen aus den Zylindern austreten. Er tritt auf, wenn die Temperatur in einigen
Teilen des Zylinders nicht ausreicht, um den Brennstufl 2<
hierin zu verbrennen, wie es z. B. der rail ist. wenn der
Motor angelassen wird und die Temperaturverteiluny der den Zylindern zugeführten Ansaugluft ungleichmäßig
ist. Weißer Rauch unterscheidet sich somit von sei ner Substanz her vom schwarzen Rauch, der Kohlenstoffteilchen
enthält und dann aultritt, wenn die Verdichtungstemperatur
zwar ausreichend ist. um die Verbrennung zu gewährleisten, die Sauerstoffversorgung
jedoch nicht ausreicht, um den gesamten Kohlenstofl im Brennstoff zu oxydieren.
Es sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen, wie etwa nach der GB-PS 9 32 025, ßrenr^off
entzündet und in der Ansaugleitung entflammt wird Bei solchen Vorrichtungen wird jedoch die Verbrennungswärme
der Flamme nicht gut auf alle Zylinder verteilt. Weiter geht ein Anteil der Flammenwärmc
durch die Wandungen der Ansaugleitung verloren.
Eine weitere Vorrichtung dieser Art ist in der DT-Pi:
4 35 819 gezeigt und beschrieben. Diese Vorrichtung hat ebenfalls den Nachteil, daß ein Teil der Verbren
nungswärme durch die Wandungen der Ansaugleitung verlorengeht. Auch ist eine gleichmäßige Erwärmung
aller Zylinder äußerst schwierig, und der Aufbau dei Vorrichtung ist aufwendig, weil verschiedene Klapper
und dazugehörige Betätigungseinrichtungen für jeder
so Zylinder notwendig sind.
Noch eine andere Art dieser Vorrichtung ist duivl
die DT-PS 3 81 467 bekanntgeworden. Bei dieser Vor richtung ist die Brennvorrichtung in der Luftansauglei
tung zwischen zwei Zylindern angeordnet. So könnei zwei Zylinder gleichmäßig mit erwärmter Verbren
nungsluft versorgt werden. Sind jedoch mehr als /wc Zylinder in Reihenanordnung vorhanden, so ist mit die
scr Vorrichtung keine gleichmäßige Versorgung mi vorgewärmter Verbrennungsluft möglich. Außerelen
bildet die Zuleitung der vorgewärmten Vcrbrennungs luft selbst einen Teil der Außenwand der Ansauglei
tung, so daß die vorgewärmte Verbrennungsluft wiede etwas abgekühlt wird. Auch findet nur eine schlecht!
Vermischung mit der übrigen angesaugten Luft stat' (>s weil die Zuleitung für die vorgewärmte Verbrennungs
luft erst kurz vor dem Ventilsitz des Eintrittsvcnii's en
det.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vor
richtung zur Verbesserung der Verbrennung in Mehrzylinderbrennkraftmaschinen
mit Selbstzündung zu schaffen, die einen wirksamen Gebrauch von der Wärme macht, die durch Entflammung von in die Ansaugleitung
eingebrachtem Brennstoff entsteht und auch bei 5 einseitiger Anordnung oder mehr als zwei Zylindern
eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der vorgewärmten Verbrennungsluft gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäC dadurch gelöst, daß £*is rohrförmige Verteilvorrichtung derart in ]0
der Luftansaugleitung angeordnet ist, daß zwischen der Außenwandung der Verteilvorrichtung und der Innenwandung
der Luftansaugleitung ringsum ein radialer Abstand verbleibt, und daß die Querschnittsfläche der
weiter von der Brennvorrichtung entfernten Auslässe größer ist als die Querschnittsfläche der näher /ur
trennvorrichtung gelegenen Auslässe.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung '-ilft in verläßlicher
Weise, den Motor bei niedrigen Umgebungstemperaturen schnell zu starten. Die Verbrennungshilfe
kann auch bei Leerlauf und niedrigen Lasten benutzt werden und, falls erforderlich, um weißen Rauch zu entfernen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung werden Wärmeverluste durch die Wandungen
der Ansaugleitung gering gehalten und die durch den entflammten Brennstoff erhaltene Wärme
gleichmäßig auf die Luftansaugöffnungen verteilt. Die Verteilvorrichtung für die Flammgase besteht vorzugsweise
aus einem Rohr, dessen eines Finde in de* Nähe der Düse angeordnet ist, derart, daß der /erstäubte
Brennstoff in das Innere des Rohres gesprüht und hierin gezündet wird. Ein Auslaß wird in der Wand des
Rohres in der Nähe jeder Ansaugöffniing ausgebildet,
und die heißer. Gase des entflammten Brennstoffs strömen aus den Auslassen direkt in die Ansaugöffnungen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung im Zusammenhang
mit der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnilt durch einen Motorblock in
Höhe der Ansaugöffnungen mit einer davor angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Verteilvorrichtung der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1, welcher die
Brennvorrichtnng und einen Schnitt durch die Verteilvorrichtung
für die Flammgase umfaßt,
F i g. 4 eine Teildraufsicht, zum Teil im Schnitt, einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
F i g. 5 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in gleicher Weise auf Zweitakt- wie Viertaktmotoren anwenden.
In Fi g. 1 ist die Erfindung mit einem Viertaktmotor dargestellt. Weiter kann der Mchr/ylindermolor. :ss
bei welchem die Vorrichtung angewendet wird, jede beliebige Zylinderanordnung aufweisen. /. I). V-Motor.
In F i g. 1 sind Brennstoffeinspritzvorrichtungen 255.
Lufteinlaßventile 256 und Auslaßventile 257 dargestellt. Während das Einlaßventil 256 eines Zylinders offen ist, fto
wird Luft durch einen Einlaßkanal 258 in den Zylinder gesaugt. Bei der dargestellten Ausführungsform der
Maschine sind für eine Reihe von sechs Zylindern 250. die in gestrichelten Linien dargestellt sind, vier Einlaß·
kanäle 258 vorgesehen. Der Einlaßkanal 258 an jedem <>s
Ende des Blockes leitet Luft zu nur einem Zylinder hin. Jeder der anderen zwei innenliegenden Einlaßkanäle
258 leitet Luft zu zwei Zylindern. Wie F i g. 1 zeigt, isi jeder der beiden am weitesten innen angeordneten Kanäle
Y-förmig, und Einlaßventile 256 für zwei benachbarte Zylinder sind an den Enden der Zweige des Y angeordnet.
Eine kalte Maschine mit einer.-, niedrigen Verdichtungsverhältnis
kann mittels Durchdrehens des selbstzündenden Motors allein kaum gestartet werden, es sei
denn, es herrschen sehr hohe Umgebungstemperaturen. Die Temperatur auf Grund der Verdichtung innerhalb
der Zylinder ist bei niedrigen Umgebungstemperaturen nicht hoch genug, um eine Zündung herbeizuführen,
weil die der Luft durch die Kompression innerhalb der Zylinder zugeführte Wärme abzüglich der an das
umgebende kalte Metall verlorengehenden Wärme zu einer Lufttemperatur führt, die unterhalb der Zündtemperatur
des Brennstoff-Luft-Gemisches liegt. Wenn die Maschine schließlich doch zum Laufen gebracht wurde
und nachdem die Zylinder durch eine kurze Betriebsperiode bei normaler Geschwindigkeit und unter Last erwärmt
wurden, läuft eine solche Maschine weiter.
Die Ausnutzung eines solchen niedrigen Verdichtungsverhältnisses (z. B. um eine verlängerte Lebensdauer
zu erreichen) wird möglich gemacht, indem Motorbrennstoff innerhalb der Luftansaugsammelleitung
(kurz >.Luftansaugleitung«) 273 so verbrannt wird, daß schnell und konsistent unter samtlichen Staribedingungen
die gesamte, den Motorzylindern zugeiührte Luft erwärmt wird. Diese Luft wird auf eine Temperatur erwärmt,
die ausreichend hoch ist, um innerhalb jedes Zylinders, im wesentlichen zum Zeitpunkt der ersten
Brennstoffeinspritzung, eine Verdichtungstemperatur zu erzeugen, die über die gesamte Luftfüllung gleichförmig
ist und ausreichend oberhalb der theoretischen Zündiemperatur des Brennstoffs liegt, um ein Zünden
und Anspringen des Motors nach einigen Sekunden des Anlassens sicherzustellen. Die Brennstoffverbrennung
beginnt augenblicklich mit dem Anlassen, um die Verluste zu überwinden, die dadurch entstehen, daß die kalten
Metallteile in Kontakt mit der Ansaugluft kommen. Das Ergebnis ist, daß eine Verdichtungstemperatur erheblich
oberhalb der Temperatur, die zur Zündung notwendig ist, schnell und ohne Schwierigkeiten unter
sämtlichen erwarteten Bedingungen des Kaltstartens erreicht wird.
Die innerhalb der Luitansaugleitung 273 angeordnete Brennvorrichtung 304 weist eine Düse 305 auf, von
der ein Gemisch verdichteter Luft und zerstäubten Brennstoffs in die Einlaßöffnung 30b einer rohrförmigen
Verteilvorrichtung 307 für die Flammgase ausgestoßen wird, welche ebenfalls innerhalb der Luftansaugleitung
273 angeordnet ist und sich längs der Innenwand 308 in der Nähe der darin befindlichen öffnungen
309 erstreckt, die zu den Einlaßkanälen 258 führen. Die Verteilvorrichtung ist gegenüber jeder der Ansaugöffnungen
309 und der Kanäle 258 mit einem Auslaß 31t versehen. Für eine Reihe von sechs Zylindern
wird die Brennvorrichtung mit zwei Düsen 305 ausgestattet, die zwischen den Einlaßöffnungen 306 der Verteilvorrichtung
307 angeordnet sind, die durch Stege 312 verbunden werden. Die anderen Enden der rohrförmigen
Verteilvorrichtung ragen durch die Stirnwände 113 der Luf(ansaugleitung und sind durch Paßstücke
314 gelagert.
Die Düsen sind am innenliegenden Ende in gegenüberliegende Seiten eines Gußstücks 315 eingeschraubt.
Das Gußstück ragt durch eine Bohrung 316 in der Außenwand der Luftansauglcitung und zwischen
den Stegen 312 vor. Das Gußstück ist zwischen seinen
Enden mit einem Flansch 317 ausgebildet, der durch Schrauben gegen diese Wand gespannt ist. Bei V- bzw.
mehrreihigen Motoren stehen die Rohre an einem Ende des Motorblockes miteinander in Verbindung, um
die Drücke zwischen den beiden Luftansaugleitungcn auszugleichen.
Durch ein Rohr 335 wird der Brennvorrichtung Brennstoff zugeführt. Luft zur Ansaugung von Brennstoff
und zum Zerstäuben des Brennstoffs durch die Düse 305 wird durch die Leitung 341 zugelieferl. Die
Luft wird von einer geeigneten Quelle bei einem Druck geliefert, der ausreichend höher als der Druck in der
Luftansaugleitung ist, um ein Ansaugen von Brennstoff in der benötigten Menge zu erreichen, ferner um den
Brennstoff richtig zu zerstäuben und um einen angemessenen Teil an Luft zu liefern, der zum Verbrennen
des Brennstoffs notwendig wird.
Eine Zündung des zerstäubten Brennstoff-Luft-Gemisches wird vor jeder Düse in dem sich nach außen
erweiternden Strahl durch Funken herbeigeführt, die den Spalt 349 einer auf dem Flansch 317 angeordneten
Zündkerze 350 überspringen, wobei der Spalt nahe der Düse und in der Bahn des zerstäubten Gemisches angeordnet
ist. Der Funken wird in bekannter Weise durch eine übliche Zündspule und einen Vibrator erzeugt.
Die Bildung der Heizflamme innerhalb einer rohrförmigen
Verteilvorrichtung der obengenannten Konstruktion und von kleinerem Querschnitt als die Luftansaugleitung,
während sich dieselbe zu den Einlaßkanälen 258 in unmittelbarer Nähe derselben in Längsrichtung
erstreckt, ist aus verschiedenen Gründen vorteilhaft. Die Flamme wird auf eine Zone nahe den Ansaugöffnungen
begrenzt, so daß das brennende Gemisch schnell und gleichförmig in die Ansaugöffnungen geliefert
wird, während das Einlaßventil geöffnet wird. Während des Startes kommt die Flamme nicht in Kontakt
mit den Wänden der Luftansaugleitung 273, wodurch Wärmeverluste an diesen Teilen auf ein Minimum
herabgesetzt werden. Auch isoliert der nicht perforierte Kopf der Verteilvorrichtung die Brennerflamme.
Der nicht perforierte Kopf der Verteilvorrichtung vermindert auch die Gefahr, daß die Flamme durch den
Strom der Ansaugluft in der Luftansaugleitung ausgeblasen wird.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die
Vorrichtung ist in Verbindung mit einem V-Motor gezeigt, bei dem die Lufteinlaßöffnungen und die Einlaßsammelleitungen
innerhalb der Öffnung des V angeordnet sind. Bei solch einem Motor liegen die Mittellinien
der Zylinder jeder Reihe unter einem 45°-Winkel gegenüber einer vertikalen Linie. F i g. 4 ist ein horizontaler
Schnitt durch die Luftansaugleitung solch eines. Motors, wenn man aus einer unmittelbar oberhalb der
Vorrichtung liegenden Ebene auf diesen herabblickt; F i g. 5 ist ein Vcrtikalschnitt, der so gelegt ist, daß man
aus einer der Vorrichtung benachbart liegenden Vertikalebene gegen die Vorrichtung blickt.
Der Motor weist eine Luftansaugleitung 416 mit vier hierin ausgebildeten Ansaugöffnungen 417 bis 420 auf.
Der Motor ist ein V-8-Motor mit vier Zylindern in jeder Reihe, und jede der Ansaugöffnungen 417 bis
führt Ansaugluft zu einem Zylinder. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß die in den F i g. 4 und
dargestellte Ausführungsform auch bei anderen Arten von Motoren, beispielsweise Reihenmotoren oder
einem V-12-Motor. verwendet werden kann, bei dem sechs Zylinder in jeder Reihe vorgesehen sind und vier
Ansaugöffnungen Ansaugluft zu den sechs Zylindern leiten.
Innerhalb der Luftansaugleitung 416 ist eine Brenn vorrichtung angeordnet, die :ine Düse 423 der vorher
beschriebenen Art aufweist, wobei diese Düse in einem Halter 424 gelagert ist. in dem Luft- und Brennstoffkanäle
ausgebildet sind. Der Halter 424 trägt auch eine Zündkerze 426, deren Elektroden 427 in der Nähe der
ίο Düse 423 angeordnet sind, um ein Brennstoff-Luft-Gemisch,
das aus der Düse 423 austritt, zu zünden.
Weiterhin weist die Vorrichtung eine Verteilvorrichtung, bestehend aus einem offenendigen Rohr 428. auf.
das an der Wand der Luftansaugleitung 416 durch ein Paar von Bändern 429 und 430 befestigt ist. Das Rohr
428 ist axial zu der Düse 423 ausgerichtet und slirnsei
tig in deren Nähe angeordnet, so daß ein aus der Düse 423 austretendes Gemisch in das benachbarte Ende des
Rohres 428 eintritt. Das Rohr erstreckt sich bis in die Nähe der vier Ansaugöffnungen 417 bis 420 und Lcsit/i
vier Auslässe 432 bis 435, die jeweils in der Nähe der vier Ansaugöffnungen 417 bis 420 angeordnet sind.
Vom Standpunkt eines schnellen Anlaufens der Maschine und vom Standpunkt einer frühen Beseitigung
des weißen Rauches ist es wichtig, die Wärme von der
Vorrichtung auf die jeweiligen Zylinder gleichförmig zu verteilen. Es hai; sich herausgestellt, daß dann, wenn die
Wärme nicht gleichförmig verteilt wird, ein Zylinder,
der weniger Wärme als die anderen aufnimmt, später in der Anlaßperiode zündet als die anderen und auf
Grund unvollständiger Verbrennung in diesem Zylinder
mehr weißen Rauch erzeugt. Dies beruht auf einem fehlen an Wärme in der in den Zylinder eintretenden
Ansaugluft. Es hat sich herausgestellt, daß ein oder
zwei Zylinder eines Motors weißen Rauch in einer Menge erzeugen können, der die Maschine ungeeignet
macht, selbst wenn solch eine Maschine relativ schnei! auf Grund der Arbeit derjenigen Zylinder anläuft, die
genügend Wärme erhalten.
Um daher gleichförmig die Brennerwärmc auf die Zylinder zu verteilen, ist das Rohr 428 ganz eng benachbart
den Ansaugöffnungen 417 bis 420 gelagert. und die Auslässe 432 bis 435 des Rohres 428 sind so
bemessen und relativ zu den vier Ansaugöffnungen 4!7 bis 420 angeordnet, daß die vier Ansaugöffnungen im
wesentlichen gleiche Wärmemengen empfangen. Erreicht wird dies, indem allmählich die Querschnitie der
Auslässe 432 bis 435 mit zunehmender Entfernung von der Düse 423 vergrößert werden. So ist der Auslaß 432.
der sich der Düse 423 am nächsten befindet, relativ klein, und die Anströmkante 437 des Auslasses 432 ist
etwa auf die Anströmseite der Ansaugöffnung 417 ausgerichtet. Der nächste Auslaß 433 ist geringfügig größer
als der Auslaß 432. und seine Anströmkante 438 liegt der Düse 423 ein kleines Stück näher als die Anströmkante
der Ansaugöffnung 418. Der nächste Auslaß 434 ist größer als die beiden Auslässe 432 und 433. und
seine Anströmkante 439 ist um ein großes Stück näher der Düse 423 angeordnet als die benachbarte Kante
der Ansaugöffnung 419. Schließlich ist der Auslaß 435 größer als einer der drei anderen Auslässe 432,433 und
434. und seine Anströmkante 440 wird erheblich näher der Düse 423 angeordnet als die Anströmkante der Ansaugöffnung
420. So führen die allmählich zunchmenden Größen der Auslässe mit zunehmenden Abständen
von der Düse zu einer gleichförmigen Verteilung der Wärme auf die verschiedenen Zylinder. Die Flammcnmischung
von der Düse 423 leckt, wie in F i g. 5 darge-
stellt, nach oben und nach rechts, und die Verschiebung der Anströmkanten 437 bis 440 relativ zu den Ansaugöffnungen
417 bis 420 ermöglicht es der Flamme und der erwärmten Luft, in die Ansaugöffnungen 417 bis
420 »einzufegen«.
Zusätzlich zu der zur Düse 423 gelieferten Luft ist es wichtig, daß die Verteilvorrichtung zusätzliche Luft
aufnimmt, um eine völlige Verbrennung des Brennerbrennstoffs herbeizuführen. Hierzu ist eine Umlenkplatte
442 vorgesehen, die sich quer zur Luftansaugleitung 416 zwischen der Düse 423 und dem benachbarten
Ende des Rohres 428 erstreckt. Die Umlenkplatte 442 ist von Bolzen 443 getragen, die die Umlenkplatte 442
mit dem Halter 424 verbinden. Die Platte 442 liegt normal zur Achse der Düse und des Rohres. Ein Venturirohr
ist in der Platte 442 auf der Achse der Düse 423 und des Rohres 428 ausgebildet, und das Brennstoff-Luft-Gemisch
aus der Düse 423 strömt durch das Venturirohr 444 in das Rohr 428. Ein Teil der Ansaugluft in
der Luftansaugleitung 416 strömt in den Raum zwischen der Düse 423 und der Umlenkplatte 442 und wird
durch das Gemisch aus der Düse mit fortgerissen. Die resultierende Mischung strömt in das Rohr 428 und
verbrennt hierin; die Verbren.iungsprodukte strömen aus den Auslässen 432,433, 434, 435. Die Luft, die in die
Zylinder eintritt, wird sowohl durch Umströmen des heißen Rohres 428 als auch durch Mischung mit den
ίο Verbrennungsprodukten erwärmt, die die Auslässe 432
bis 435 verlassen.
Wie in F i g. 5 gezeigt, ist das Rohr 428 relativ niedrig bezüglich des Niveaus der Ansaugöffnungen 417 bis
420 angeordnet, so daß das Rohr 428 die Strömung dei Ansaugluft, die sich nach unten bewegt, wie in F i g. f
dargestellt, und die in die Ansaugöffnungen 417 bis 42C strömt, nicht blockiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Für selbstzündende Mehrzyünderbrennkrsftmaschinen
mit Luftansaugsammelleitung (kurz »Luftansaiigleitung«) bestimmte Vorrichtung zum
Vorwärmen der Verbrennungsluft, insbesondere während des Anlassens, bei welcher in der Luftansaugleitung
Ansaugöffnungen vorgesehen sind, die zu den zugehörigen Zylindern führen, bei welcher
ferner eine mit der Luftansaugleitung verbundene Brennvorrichtung zum Erwärmen der Ansaugluft
vorhanden ist und bei welcher in der Luftansaugleitung eine rohrförmige Verteilvorrichtung zur Aufnahme
und Verteilung heißer, von eier Brennvorrichtung erzeugter Gase zu oen Ansaugöffnungen
untergebracht ist, wobei die Verteilvorrichtung Einlasse (angrenzend an die Brennvorrichiung) und
Auslässe (angrenzend an die Ansaugöffnungen) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
rohrförmige Verteilvorrichtung (307) derart in der Luftansaugleitung (273) angeordnet ist, daß zwischen
der Außenwandung der Verteilvorrichtung und der Innenwandung der Luftansaugleitung (273)
ringsum ein radialer Abstand verbleibt, und daß die Querschnittsfläche der weiter von der Brennvorrichtung
(304) entfernten Auslässe (311) größer ist als die Querschnittsfläche der näher zur Brennvorrichtung
(304) gelegenen Auslässe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß aus einer an einem Ende
der rohrförmigen Verteilvorrichtung ausgebildeten Einlaßöffnung besteht und die Auslässe (432, 433,
434, 435) aus einer Mehrzahl an der Seite der rohrförmigen Verteilvorrichtung angeordneter, den Ansaugöffnungen
(417,418, 419, 420) zugewandter Öffnungen bestehen, durch die die Flainmgase zu den
Ansaugöffnungen strömen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein zwischen der Brennerdüse
(423) und der Einlaßöffnung angeordnetes Venturirohr (444) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, bei welcher die Brennvorrichtung ein Düsenpaar zum Ausstoßen
von Brennstoff in entgegengesetzte Richtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige
Verteilvorrichtung (307) aus einem Rohrpaar besteht, wobei jedes der Rohre mit einem Ende im
Bereich der Düsen (305) angeordnet ist und sich von dort in Richtung der Ansaugöffnungen (309) erstreckt.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68510367A | 1967-11-21 | 1967-11-21 | |
US68510667A | 1967-11-22 | 1967-11-22 | |
US68510367 | 1967-11-22 | ||
US68510667 | 1967-11-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1810435A1 DE1810435A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1810435B2 true DE1810435B2 (de) | 1976-03-25 |
DE1810435C3 DE1810435C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3040720A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-13 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Heizvorrichtung zum vorwaermen der verbrennungsluft einer brennkraftmaschine |
Cited By (1)
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DE3040720A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-13 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Heizvorrichtung zum vorwaermen der verbrennungsluft einer brennkraftmaschine |
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |