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B e s c h r e i b u n g zu der Patentanmeldeng der SHELL INTERNATIONALE
RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.V.
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Carel van Bylandtlaan 30, Den Haag, Niederlande betreffend Verfahren
zur Herstellung von Aryl- und Vinylphosphonsäureestern, Aryl- und Vinylphosphinsäureestern
bzw.
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Aryl- und Vinylphosphinoxiden.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Aryl- oder Vinylphosphonsäureestern, bzw. Aryl-oder Vinylphosphinsaureestern,
bzw. Aryl- oder Vinylphosphinoxiden, bzw. zur Herstellung von Gemischen, welche
eine oder mehrere scher Phosphorverbindungen enthalten.
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Das erfindungsgetnässe Verfahren macht die herzustellenden Phosphorverbindungen
leichter zugänglich als bislang der Fall gewesen ist.
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Aromatische Phosphonsäureester waren z.B: bislang nur in beschränktem
Masse durch mehrstufige Verfahren zu erhalten. So können sie ausgehend von aromatischen
Kohlenwasserstoffen durch Umsetzung mit Halogenphosphinen, wobei in Abwandlung der
Friedel-Crafts-Reaktion Phosphortrichlorid neben Aluminiumchlorid als Katalysator
benutzt wird (Journal J. Am. Chem. Soc. 69 (1947)J Seite 2020), oder durch Umsetzung
von in ortho-Stellung sterisch gehinderten Aryl-Magnesium-Halogeniden mit Dialkyl-Chlorphosphonaten
(J. Org. Chem. 16, Seite 1250 und Bd. 18, Seite 207),oder durch Phosphorylierung
von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit hexagonalem Phosphorsäureanhydrid (U.S.A.-Patentschrift
2 717 906) oder mit Phosphorpentasulfid (U.S.A.-Patentschrift 2 847 458) bei erhöhten
Temperaturen hergestellt werden. Alle diese Verfahren haben einen Hydrolyseschritt
gemeinsam, der zu Reaktionsgemischen führt, in denen neben Di- und hoheren Phosphorylierungsprodukten,
welchez. T. in Form von Isomerengemischen neben aromatischen Phosphinoxyden vorliegen,
die gelmunschten Arylphosphonsäuren nur in mässigen Ausbeuten enthalten sind.
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Auch Vinylphosphonsäuren liessen sich bislang nur mittels indirekter
Verfahren herstellen, so z.B. durch Dehydrohalogenierung von P-Halogenalkyl-phosphonaten
(U.S.A.-Patentschrift 3 064 030), welche als Ausgangsmaterialien ihrerseits für
eine technische Herstellung uninteressant sind.
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Eine Ubertragung der unter der Bezeichnung Michaelis-Arbusov-Reaktion
bekannten Umsetzung von Alkylhalogeniden mit Trialkylphosphiten zur Herstellung
von Alkvlphosphonsäureestern auf aromatische, vinylaromatische oder Vinyl-Halogenide
scheiterte bislang daran, dass die Halogenatome der letzteren einem nukleophilen
Angriff des Phosphoratoms im Alkylphosphit nicht zugänglich waren. (Houben-Weyl,
Neuere Methoden der präparativen organischen Chemie, Bd. XII/I, Seite 368 und 369).
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Erfindungsgemäss werden die herzustellenden Phosphorverbindungen
oder solche Verbindungen enthaltende Gemische derart hergestellt, dass man ein Aryl-
bzw. Vinyl-Halogenid der allgemeinen Formel R (Hal)n' in welcher Hai für ein Halogenatom
steht, R eine gegebenenfalls substituierte Aryl- oder Vinylgruppe und n l oder 2
bedeutet, mit einem Trialkylphosphit bzw. einem Alkylalkylenphosphit, bzw.
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einem Dialkylphosphonit, bzw. einem Alkylphosphinit, gegebenenfalls
in Anwesenileit eines Lösungsmittels, bei Tempcraturen zwischen 50 und 2500C in
Gegenwart katalytischer Mengen eines Nickelhalogenides unter einem inerten Gas zur
Reaktion bringt.
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Als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemässe Verfahren konnten
als aromatische Halogenide bevorzugt die Chloride, Bromide oder auch Jodide des
Benzols oder seiner Homologen, des Toluols und Xylols, des Naphthalins oder anderer
aromatischer Kohlenwasserstoffe, sowie die von Pseudoaromaten wie Thiophen in Frage,
welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere atome oder Atomgruppierungen substituiert
sein können. Als Substituenten seien Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Hydroxy-,
Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Mercapto-, Alkylm@rcapto-,
Acyl- und Alkenylgruppen @eispielsweise genannt. Ater nicht nur aromatische Monohalogenverbindungen,
sondern auch Dinalogenide sind als Ausgangsprodukte fur das Verfahren der Erfindung
einsetzbar, wobei z.B.
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im Falle u.s ort:o-, meta- oder para-Dihalogenbenzols die @ntsprechenden
Benzcldiphosphonate in guten Austeuten erhältlic@ sind.
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In einer besonder@n Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
können auch gem1sc:'t Halogenide, wie 2.E. Chlorbrombenzole, umgeset@t werden, wobei
bei entsprechend gewählter Reaktionstemperatur die reaktionsfähigeren Br@matome
zuerst in Reaktion treten und selektiv chlorsubstituierte Benzolphosphonsäureester
erhalten werden.
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Unter den vinvlaromatischen Halogeniden seien in erster Linie die
a- und/oder ß -halogenierten Styrole genannt.
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Als aliphatische Vin;lverbindungen sind für das erfin dungsgemasse
Verfahren z .3. Vinylchlorid, die Dichloräthylene, mono- und dihalogenierte Propene,
Butene, Isobutene, sowie die Halogenide höherer Monoolefine ebensc verwendbar, wie
halogeniert
Vinylverbindungen, welche andere die Reaktion nicht
störende funktionelle Gruppen enthalten. So können z.B. auch halogenierte Vinylphosphonsäureester
erfindungsgemäss umgesetzt werden.
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Für das Verfahren'der Erfindung können Trialkylphosphite, Alkyl-alkylenphosphite,
Dialkylphosphonite, Alkylphosphinite als auch cyclische Phosphorsäureester, wie
z.B. l-Alkoxyphospholine und l-Alkoxyphospholidine und solche welche sich formal
vom 1, 3,2-Dioxaphosphorinan- bzw. Dioxaphospholan-Ringsystem ableiten, eingesetzt
werden.
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Als Trialkylphosphite werden bevorzugt die mit Alkylgruppen von 1
bis 7 Kohlenstoffatomen verwendet, doch sind auch höhere Trialkylphosphite in dem
Verf ahren nach der Erfindung einsetzbar.
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Als Dialkylphosphonite und Alkylphosphinite werden bevorzugt die
mit Alkylgruppen von 1 bis 7 Kohlenstoffatomen verwendet,.
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doch sind auch höhere Älkylphosphonite und --phosphinite in dem Verfahren
nach der Erfindung einsetzbar. Beispiele geeigneter Phosphonite und Phosphinite
sind Benzolphosphonigsäurediäthyl- und -dimethylester, Äthanphosphonigsäurediisopropylester,
4-Methoxybenzolphosphonigsäure-diäthylester, Äthylenphosphonigsäure-dibutylester,
Diäthylphosphinigsäure-methylester, Dioctylphosphinigsäure-äthylester, Diphenylphosphinigsäure-butylester,
Phenyl-isooctyl-phosphinigsäure-methylester, .dgl.
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Das als Katalysator dienende Nickelhalogenid wird vorzugsweise vor
Feiner Verwendung getrocknet, um ein weitgehend wasserfreies Produkt einsetzen zu
können. Unter den Halogeniden haben sich IJickelchlorid oder Iiickelbromid als am
geeignetsten für das Verfahren verwiesen Die Umsetzung wird im allgemeinen so durchgeführt,
dass zu einer Aufschlämmung oder Lösung des Nickelhalogenids in der Aryl- oder Vinyl-Halogenverbindung,
gegebenenfalls unter Verwendung eines inerten organischen Lösungsmittels, unter
gutem Rühren bei erhöhter Temperatur das Phosphit br. Phosphonit bzw. Phosphinit
zugegeben wird.
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Gegebenenfalls kann gegen Ende der Reaktion bei deren Abklingen eine
weitere Menge an Katalysator zugesetzt werden. Das als Katalysator rirkende Nickelhalogenid
kann aber auch im Phosphit, Phosphonit oder Phosphinit gelöst dem orgelegten Aryl-
oder Vinylhalogenid zugegeben werden. In beiden Fällen ist es jedoch
zweckmässig,
das Phosphit, Phosphonit oder Phosphinit so zuzusetzen, dass es während der Reaktion
gegenüber dem gebildeten Alkylhalogenid nicht im Uberschuss vorhanden ist. Die Reaktion
ist daher vorzugsweise so zu lenken, dass zutropfendeS Phosphit, Phosphonit oder
Phosphinit und abdestillierendes Alkyl-Halogenid sich die Waage halten, um Ausbeuteeinbussen
zu verhindern, welche entweder durch Reaktion des Alkylhalogenides mit dem Phosphit,
Phosphonit oder Phosphinit, bzw. durch Disproportionierung des Phosphits, Phosphonits
oder Phosphinits auftreten können.
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Im allgemeinen wird das Phosphonit, Phosphonit oder Phosphinit, bezogen
auf das eingesetzte Aryl- oder Vinylhalogenid im Uberschuss von 5-50 Mol.- zur Reaktion
gebracht. Aber auch ein Überschuss an organischer Halogenverbindung kann umgekehrt,
z.B. beim Vinylchlorid, verwendet werden. Das während der Reaktion gebildete Alkylhalogenid
wird dabei zweckmässigerweise durch Einleiten eines inerten Gasstromes, wie Stickstoff
oder Argon, aus dem Reaktionsgefäss kontinuierlich entfernt.
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Die Menge des einzusetzenden Katalysators liegt zwischen 0,1 bis
20 Mol.-ç0 bezogen auf die Menge des eingesetzten Aryl- oder Vinylhalogenides und
liegt vorz-4gsweise in einem Bereich von 2 bis 10 Mol.-%. Während die Aryl- oder
Vinyl-Bromide niedrigere Reaktionstemperaturen benötigen, welche bevorzugt zwischen
130 und 1700C liegen, bedürfen die entsprechenden Chloride etwas erhöhte Temperaturen,
welche vorzugsweise bei 130 bis 2000C oder höher liegen.
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Das erfindungsgemässe Verfahren kann sowohl bei Atmosphärendruck,
als auch unter erhöhtem Druck, z.B. in einem Autoklaven durchgeführt werden, wobei
die Reaktionspartner z.B. bei Normaltemperatur eingefüllt werden, die Luft hierauf
durch gründliches Spülen mit einem inerten Gas entfernt wird und die Reaktion unter
Rühren durch Erwärmen auf die benötigte Temperatur in Gang gesetzt wird.
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Andererseits kann aber auch zunächst das Aryl- oder Vinylhalogen
nach Verdrängen der Luft durch ein inertes Gas, im AutQ-klaven auf die erforderliche
Reaktionstemperatur gebracht werden, worauf -der im Phosphit gelöste Nickelhalogenid-Katalysator
mit diesem eingespritzt wird. Dies gestattet sowohl eine chargenmässige, als auch
bei portionsweiser Zugabe eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens.
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Bei Arbeiten unter Normaldruck empfiehlt es sich, das Reaktionsgemisch
nach Zugabe des Trialkylphosphits bzw. des Alkylalkylenphosphits noch einige Zeit,
im allgemeinen 1 bis 2 Stunden, auf der Reaktionstemperatur zu halten, bis alles
Alkylhalogenid übsgegangen ist. Die Gesamtreaktionszeiten liegen zwischen einer
und 24 Stunden und werden im allgemeinen 8 Stunden nicht überschritten.
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Nach beendeter Reaktion kann das Lösungsmittel gegebenenfalls durch
Destillation entfernt werden. Falls gewünscht kann auch der Katalysator nach Zugabe
von etwas Lösungsmittel, wie Petroläther oder Benzol durch Filtration wiedergewonnen
werden. Das gewünschte Phosphonat, bzw. Phosphinat, bzw. Phosphinoxyd kann darauf,
falls dies gewünscht wird, z.B. durch Destillation oder Kristallisation isoliert
werden.
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Die nach dem Verfahren der Erfindung in guten Ausbeuten leicht zugänglichen
aromatischen, vinylaromatischen Ester bzw. aromatischen, vinylaromatischen und Vinylphosphinoxyde
sind als Insektizide, Flammschutzmittel, Schmiermittel, Antioxydationszusätze, sowie
als Härter für Kunstharze verwendbar, stellen aber im Falle der vinylaromatischen
oder Vinylphosphonsäureester, der vinylaromatischen oder Vinylphosphinsäureester
sowie der vinylaromatischen oder Vinylphosphinoxyde auch wertvolle Ausgangsprodukte
zur Herstellung von Polymeren oder Copolymeren dar.
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Die Erfindung wird durch die nachfolgenden, nicht limitativ zu interpretierenden
Beispiele illustriert.
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Beispiel 1 Diäthylester der Phenylphosphonsäure: 157 g (1 Mol) Brombenzol
und 6,5 g (0,05 Mol) trockenes Nickelchlorid wurden auf 150°C erhitzt. Unter Rühren
wurden hierauf 199 g (1,2 Mol) Triäthylphosphit tropfenweise der Suspension zugefügt.
Die Reaktion setzt, nachdem einige ml des Triäthylphosphits zugefügt sind, manchmal
recht heftig ein. Die Zugabe des Triäthylphosphits wird unter gleichzeitigem Einleiten
eines Stickstoffstromes so gesteuert, dass das gebildete Äthylbromid kontinuierlich
aus dem Reaktionsgefäss entfernt werden kann. Sobald die Entwicklung des Athylbromids
bei weiterer Zugabe von Triathylphosphit nachliess, wurde eine geringe Menge an
Nickelchlorid nachgegeben. Das während der Reaktion gebildete Äthylbromid wurde
über eine 30 cm Kolonne aus dem Reaktionsgemisch entfernt und in
einer
eisgekühlten Vorlage gesammelt. Für die Zugabe des Triäthylphosphits wurden etwa
2-5 Stunden benötigt. Das Reaktionsgemisch wurde hierauf bei 150° noch so lange
gerührt, bis kein Äthylbromid mehr gebildet wird. Durch Destillation konnten 194,5
g (91% der Theorie) an dem Diäthylester der Phenylphosphonsäure vom Kp0,2 94-980C
erhalten werden. In der Kühlfalle hatten sich 103,5 g Äthylbromid (95% der Theorie)
gebildet.
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Unter Zusatz geringer Mengen eines Antioxydationsmittels (0,005 Mol
Hydrochinon oder "AN 2") konnte die Ausbeute sn Phenylphosphonat auf 93 bzw. 94%
der Theorie erhöht werden.
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Beispiel 2 Diisopropylester der Phenylphosphonsäure: lr),7 g (0,1
Mol) Brombenzol und 2,2 g (0,01 Mol) getrocknetes Nickelbromid wurden auf 1600C
erhitzt. Innerhalb 40 Minuten wurden hierauf 31,6 g (0,15 Mol) Triisopropylphosphit
unter Rühren hinzugefügt. Nach beendeter Reaktion hatten sich 10,8 g Isopropylbromid
(88% der Theorie) in der Kühlfalle gesammelt. Die Destilla tion des Reaktionsgutes
ergab 20, g (;6% der Theorie) des Diisopropylesters der Phenylphosphonsäure mit
einem Kp0,1 von 96 bis 97°C.
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Beispiel 3 Diäthylester der p-Tolylphosphonsäure 34.2 g (0,2 Mol)
p-Bromtoluol und 2,6 g (0,02 Mol) getrocknetes Nickelchlorid wurden auf 160°C erhitzt
und zu der Suspension innerhalb einer Stunde unter Rühren 50,0 g (0,3 Mcl) Triäthylphosphit
zugetropft. Nachdem das Reaktionsgut weitere 30 Minuten erhitzt wurde, hatten sich
1: ,e g (86% der Theorie) an Äthylbromid gebildet. Das Reaktionsgemisch wurde destilliert.
Dabei wurden 39,5 g (83% der Tnecrie; des Diäthylesters der p-Tolylphosphonsäure
vom Kp0,01 117-120°C erhalten.
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Beispiel 4 Diäthylester der m-Tolylphosphonsäure: In einem entsprechend
Beispiel 3 durchgeführten Versuch mit m-Bromtoluol wurden neben 18,7 g Äthylbromid
(86% der Theorie) 33,5 g (73,5% der Theorie) des Diäthylesters der m-Tolylphosphonsäure
vom Kp0,02 118-121°C erhalten.
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Beispiel 5 Diäthylester der o-Tolylphosphonsäure: Entsprechend Beispiel
3 wurde o-Bromtoluol mit Triäthyl-.
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phosphit in Anwesenheit Von 0,02 Mol Nickelchlorid umgesetzt. Die
Aufarbeitung ergab 41,0 g (90% der Theorie) des Diäthylesters der o-Tolylphosphonsäure
vom Kp0,01 117-119°C neben 20,1 g an äthyl bromid (93% der Theorie).
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Die Bildung von isomeren Phosphonaten in den vorangegangenen 3 Beispielen
war geringer als 1% und in jedem Falle nicht grösser als der Isomerengehalt des
als Ausgangsmaterial verwendeten Bromtoluols.
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Beispiel 6 Diäthylester der (2,4,6-Trimethylphenyl)-Phosphonsäure:
19,9 g (0,1 Mol) 2,4,6-Trimethyl-Brombenzol und 1,3 g Nickelchlorid wurden auf 160°C
erwärmt und zu der Suspension innerhalb 20 Min. unter Rühren 25 g (0,15 Mol) an
Triäthylphosphit zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde für weitere 30 Min. erhitzt,
wonach sich 3,7 g (34% der Theorie) an Äthylbromid in der vorgeschalteten Kühlfalle
gebildet hatten. Nach destillativer Aufarbeitung wurde der Diäthylester der (2,4,6-Trimethylphenyl)-phosphonsäure
mit einem Kp0,05 105-106°C erhalten.
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C13H21PO3 berechnet: C 61,0; H 8,2; P 12,1 gefunden : C 60,8; H 8,0;
P 12,0 Beispiel 7 Diäthylester der p-Methoxyphenylphosphonsäure: l7 g (1 Mol) p-Bromanisol
und 6,5 g Nickelchlorid wurden auf 160°C erhitzt und unter Rühren hierauf 199 g
(1,2 Mol) Triäthylphosphit zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde hierauf für weitere
3 Stunden auf 1600C gehalten. Danach hatten sich 93 g Äthylbromid (85% der Theorie)
in der Kühlfalle gesammelt. Die Destillation des Reaktionsproduktes ergab 176 g
(72% der Theorie) des Diäthylesters der p-Methoxyphenylphosphonsäure vom Kp1,5 168-169°C.
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C11H17P04 berechnet: C 54,1, H 710; P 12,7 gefunden : C 53,8; H 7,5;
P 12,3 Beispiel 8 Diathylester der p-Chlorphenylphosphonsäure: @ (0,5 Mol) p-Chlorbrombenzol
und 3,3 g (0,025 Mol)
getrocknetes Nickelchlorid wurden nach Erwärmen
auf 160°C unter Rühren während 90 Minuten mit 100 g (0,6 Mol) Triäthylphosphit versetzt.
Darauf wurde-das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden auf 1600C gehalten. Bei der
Destillation wurden 95,5 g (77% der Theorie) des Diäthylesters der p-Chlorphenylphosphonsäure
mit einem Kp0,05 von 105-108°C erhalten. Die in der Kühlfalle gebildete Menge Äthylbromid
betrug 49,5 g (91% der Theorie).
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CloHl4P0Cl berechnet: C 48,3; H 5,6; P 12,5; C1 14,3 gefunden : C
48,7; H 5,8; P 12,8; C1 14,1 Der Destillationsrückstand enthielt gemäss gaschromatografischer
Analyse etwa 2,3 g (1% der Theorie) an p-Phenylentetraäthyldiphosphonat.
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Beispiel 9 Diäthylester der Dodecylphenylphosphonsäure: 97,5 g (0,3
Mol) Bromdodecylbenzol vom Kp0,04 128-1500C, erhalten durch Bromierung von Dodecylbenzol
in Tetrachlorkohlenstoff, wurden zusammen mit 0,78 g (0,006 Mol) Nickelchlorid auf
1700C erhitzt. Der Suspension wurden im Verlaufe von 90 Minuten 55 g (0,33 Mol)
Triäthylphosphit unter gutem Rühren zugesetzt.
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Das Reaktionsgemisch wurde hierauf nach 4 Stunden bei 1700C gehalten
und anschliessend destilliert. Der Diäthylester der Dodecylphenylphosphonsäure (Kp0>01
168-1950C) wurde in einer Ausbeute von 98,6 g (68% der Theorie) erhalten. Aus der
Kühlfalle wurden 23 g (71% der Theorie) an Äthylbromid isoliert.
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C22H39P03 berechnet: C 69,1; H 10,2; P 8,1 gefunden : C 69,0; H 10,5;
P 8,0 Beispiel 10 Diäthylester der p-Acetylphenylphosphonsäure: 40,0 g (0,2 Mol)
p-Bromacetophenon wurden mit 2,6 g (0,02 Mol) Nickelchlorid auf 1600C erhitzt und
der Suspension im Verlaufe einer Stunde 50,5 g (0,3 Mol) Triäthylphosphit zugefügt.
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Nachdem das Reaktionsgemisch noch eine Stunde bei 1600C gehalten worden
war, wurde es durch Destillation aufgearbeitet. Der Diäthylester der p-Acetylphenylphosphonsäure
wurde dabei in einer Ausbeute von 39,5 g (78* der Theorie) mit einem Kp0,06 von
146-1500C erhalten.
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C12H17PO4 berechnet: C 56,2; H 6,6; P 12,1; gefunden : C 55,4; H 7,1;
P 12,4.
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Beispiel 11 p-Phenylentetraathyldiphosphonat 94,4 g (0,4 Mol) 1,4-Dibrombenzol
und 5,2 g (0,04 Mol) getrocknetes Nickelchlorid wurden bei 1700C während einer Stunde
mit 160 g (o,96 Mol) Triäthylphosphit umgesetzt. Zur Vervollständigung der Reaktion
wurde das Gemisch noch 2 Stunden bei 1700C gehalten, worauf kein Athylbromid mehr
überging. Das Reaktionsgemisch wurde abkühlen gelassen und hierauf mit 6 Portionen
zu je 250 ml Ligroin vom Siedepunkt 60-80 extrahiert. Nach Einengen der Lösung wurden
112 g farbloser Kristalle des p-Phenylentetraäthyldiphosphonates vom Schmelzpunkt
69-70° erhalten. Aus der Mutterlauge konnten weitere 10,5 g isoliert werden. Die
Gesamtausbeute betrug 122,5 g (88% der Theorie). Nach Umkristallisieren aus Ligroin
zeigte die analysenreine Verbindung einen Schmelzpunkt von 71-720C.
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C14H24P206 berechnet: C 48,0; H 6,9; P 17,7 gefunden : C 48,3; H 6,4;
P 17,8 Beispiel 12 m-Phenylentetraäthyldiphosphonat: 11,8 g (0,05 Mol) 1,3-Dibrombenzol
und 2,1 Nickelbromid (0,005 Mol) wurden bei 1600C während 30 Minuten mit 25 g (0,15
Mol) Triäthylphosphit zur Reaktion gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde hierauf
noch eine Stunde bei 1600C gehalten und danach durch Destillation aufgearbeitet.
In der Kühlfalle hatten sich 8,3 g (76% der Theorie) an Äthylbromid gesammelt. Der
Tetraäthylester der m-Phenylendiphosphonsäure mit einem Kp0,04 von 191-194°C wurde
in einer Ausbeute von 12,8 g (73% der Theorie) erhalten.
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C14H24P206 berechnet: C 48,0; H 6,9; P 17,7 gefunden : C 47,9; H 7,3;
P 17,8 Beispiel 13 Tetraäthylester der 4,4'-Diphenyldiphosphonsäure: 15,6 g(O,05
Mol) 4,4'-Dibromdiphenyl wurden mit 2,2 g getrocknetem Nickelbromid auf 1600C erhitzt
und hierauf unter Rühren 25,0 g (0,15 Mol) Triäthylphosphit während 30 Minuten zugetropft.
Nach einer weiteren Stunde bei 1600C hatte die Äthylbromidentwicklung aufgehört.
In der vorgeschalteten Kühlfalle konnten 8,3 g (76% der Theorie) an Äthylbromid
isoliert werden. Das Reaktionsgemisch wurde hierauf abgekühlt und der Rückstand
aus Ligroin umkristallisiert. Es wurden 12,2 g des Tetraäthylesters der 4,4'-liphenyldiphosphonsäure
in
Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 68-69° erhalten.
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C20H28P206 berechnet: C 56,4; H 6,6; P 14,5 gefunden : C 56,3; H 6,6;
P 14,9 Beispiel 14 Diäthylester der (4-Acetoxyphenyl)-phosphonsäure: 21,5 g (0,1
Mol) 4-Acetoxybrombenzol wurden mit 1,3 g (0,01 Mol) Nickelchlorid auf 1600C erwärmt
und hierauf während 40 Minuten mit 25 g (0,15 Mol) Triäthylphosphit unter Rühren
umgesetzt. Nach weiteren 15 Minuten hatten sich 7,8 g (72$ der Theorie) an Äthylbromid
in der Vorlage gesammelt. Bei der Destillation des Reaktionsgemisches wurden 17,8
g (66$ der Theorie) des Diäthylesters der (4-Acetoxyphenyl )-phosphonsäure mit einem
Kp0,1 144-148°C erhalten.
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C12H17P05 berechnet: C 53,0; H 6;3; P 11,4 gefunden : C 52,5; H 6,8;
P 11,5 Beispiel 15 Diäthylester der 4-(Äthoxycarbonylphenyl)-phosphonsäure: Zu einer
Suspension von 1,5 g (0,015 Mol) trockenen Nickelchlorids in 41,2 g (0,18 Mol) 4-Brombenzoesäureäthylester
wurden unter Rühren und Erwärmen auf 160°C im Verlaufe von 40 Min.
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45 g (0,27 Mol) Triäthylphosphit zugetropft. Das Erwärmen wurde 2
Stunden fortgesetzt, wonach sich in der Kühlfalle 12,2 g (63% der Theorie) Äthylbromid
gesammelt hatten. Bei der Destillaticn des Reaktionsproduktes konnten 37,2 g (7%
der Theorie) des Diäthylesters der 4-(Äthoxycarbonylphenyl)-phosphonsäure vom Kp0,1
148-153°C erhalten werden.
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C13H19PO5 berechnet: C 54,6; H 6,6; P 10, gefunden: C 54,5; H 6,L;
P 10,8 Beispiel 16 Diäthylester der 3-(Äthoxycarbonylphenyl)-phosphonsäure: Wie
im vorangegangenen Beispiel wurden 41,2 g (0,18 lOol) 3-Brombenzoesäureäureäthylester
in Gegenwart von 1,5 g (0,015 Mol) Nickelchlorid mit 45 g g (0,27 Mol) Triäthylphosphit
bei 1600 umgesetzt. Nach beendeter Reaktion konnten neben 11,6 g (59$ der Theorie)
Athylbromid, 35,5 g (69$ der Theorie) des Diäthylesters der 3-(Äthoxycarbonylphenyl)-phosphonsäure
mit einem Kp0,25 von
157-1620C erhalten werden.
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Rektifizierung im Vakuum ergab ein analysenreines Produkt vom Kp0,05
149-151°C.
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C13HlgP05 berechnet: C 54,6; H 6,6; P 10,8 gefunden : C 54,6; H 6,9;
P 10,5 Beispiel 17 Diäthylester der 2-(Äthoxycarbonylphenyl)-phosphonsäure: 41,2
g (0,18 Mol) 2-Brombenzoesäureäthylester und 1,5 g (0,015 Mol) getrocknetes Nickelchlorid
wurden bei 1.600C unter gutem Rühren während 40 Minuten mit 45 g (0,27 Mol) Triäthylphosphit
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde hierauf noch 3 Stunden bei 1700 gehalten.
In der Vorlage hatte sich 1,1 g (5,5% der Theorie) an Äthylbromid gebildet. Die
Destillation des Reaktionsgemisches lieferte in einem Vorlauf bei einem Druck von
0,2 mm und einer Temperatur zwischen 26 und 1390C 61,5 g eines hauptsächlich aus
unverändertem Ausgangsmaterial bestehenden Gemisches und in einer 2. Fraktion von
Kpg 1 139-141°C den Diäthylester der 2-(Äthoxycarbonylphenyl)-phosphonsäure in etwa
90 %iger Reinheit. Nach Rektifizierung im Vakuum wurden 5,9 g (11$ der Theorie)
eines 95% reinen Phosphonats vom Kp0,05 132-134 0C erhalten.
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C13H19PO5 berechnet: C 54,6; H 6,6; P 10,8 gefunden : C 55,9; H 7,0;
P 11,3 Beispiel 18 Diäthylester der 4-(Diäthylaminophenyl)-phosphonsäure: 46,5 g
(0,2 Mol) 4-Bromdiäthylanilin und 2,6 g (0,02 Mol) Nickelchlorid wurden auf 160
C erhitzt. Während 30 Minuten wurden hierauf 50 g (0,3 Mol) Triäthylphosphit zugetropft.
Zur Vervollständigung der Reaktion wurde der Ansatz weitere 30 Minuten auf 1600C
gehalten. Danach hatten sich 21,0 g (96% der Theorie) Äthylbromid in der Vorlage
gesammelt. Bei der Destillation des Reaktionsgemisches wurde der Diäthylester der
4-(Diäthylaminophenyl).phosphonsäure mit einem Kp0,15 von 178-184 C in einer Ausbeute
von 46,0 g (81% der Theorie) erhalten. Zur Analyse wurde eine Probe des Produktes
rektifiziert. Kp 155-158 C.
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C14H24NPO3 berechnet: C 59,0; H 8,4; P 10,9; N 4,9 gefunden : C 59,2;
H 8,5; P 11,3; N 4,9
Beispiel 19 q Diäthylester der 4-(Dimethylaminophenyl)-phosphonsäure:
393 g (0,15 Mol) 4-Bromdimethylanilin wurden zusammen mit 1,95 g (0,015 Mol) Nickelchlorid
bei 1600C während einer Stunde mit 37,5 g (0,225 Mol) Triäthylphosphit versetzt.
Nach 30 Minuten bei 160 C konnte keine Äthylbromidbildung mehr beobachtet werden.
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In der Kühlfalle hatten sich 13,8 g (88% der Theorie) an Äthylbromid
gesammelt. Nach destillativer Aufarbeitung wurden 33,8 g (88% der Theorie) des Diäthylesters
der 4-(Dimethylaminophenyl)-phosphonsäure von einem Kp0,15 168-1700C erhalten. Eine
zur Analyse redestillierte Probe zeigte einen Kp0,01 von 155-1580C.
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C12H20NP03 berechnet: C 56,0; H 7,8; N 5,5; P 12,1 gefunden : C 56,1;
H 7,8; N 5,5; P 12,4 Beispiel 20 Diäthylester der (3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-phosphonsäure:
45,6 g (0,15 Mol) 4-Brom-2,6-di-tert.-butyl-phenol und 1,25 g (0,01 Mol) Nickelchlorid
wurden bei 1600C unter gutem Rühren während einer Stunde mit 11,6 g (0,25 Mol) Triäthylphosphit
zur Reaktion gebracht und das Reaktionsgemisch hierauf noch 30 Minuten auf 160°C
gehalten. Aus der Vorlage konnten 14,2 g Äthylbromid (82% der Theorie) isoliert
werden. Bei der Destillation wurden 49,3 g (90% der Theorie) des Diäthylesters der
(3,5-Di-tert.
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butyl-4-hydroxyphenyl)-phosphonsäure vom Kp0,90 172-1760C erhalten,
der in der Vorlage kristallisierte. Nach Umkristallisation aus Ligroin wurden 45,3
g farbloser Nadeln vom Schmelzpunkt 115-1160C erhalten.
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C18H31P04 berechnet: C 63,1; H 9,1; P 9,1 gefunden . C 63,3; H 9,2;
P 9,1 Beispiel 21 Diäthylester der Phenylphosphonsäure aus Chlorbenzol: 22,5 g (0,2
Mol) Chlorbenzol, 50 g (0,3 Mol) Triäthylphosphit und 2,6 g (0,02 Mol) Nickelchlorid
wurden in einen 250 ml-Magnethubrührautoklaven nach Verdrängen der Luft durch Stickstoff
und Erhitzen auf 180°C während 8 Stunden zur Reaktion gebracht. Nach destillativer
Aufarbeitung des Reaktionsproduktes konnten 31,5 g des Diäthylesters der Phenylphosphonsäure
(74$ der Theorie) erhalten werden. Der Vorlauf dieser Destillation enthielt 5,1
g Chlorbenzol und 14,5 g Triäthylp@osphit, welche somit mit 220 bzw. 29% wiedergewonnen
werden
konnten.
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Beispiel 22 Diäthylester der a-Naphthylphosphonsäure: 81,3 g (0,5
Mol) α-Chlornaphthalin, 88 g (0,75 Mol) Triäthylphosphit und 6,5 g Nickelchlorid
wurden in einem 250 ml fassenden V4A-MagnethubrührautOklaven entsprechend Beispiel
21 umgesetzt. Bei der Destillation des Reaktionsproduktes konnten 79 g (60% der
Theorie) des Diäthylesters der a-Naphthylphosphonsäure vom Kpg 140-1420C erhalten
werden.
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Beispiel 23 Diäthylester der a-NaphZ phosphonsäure aus Bromnaphthalin:
20,7 g (0,1 Mol) a-Bromnaphtalin und 2,2 g (0,01 Mol) getrockneten Nickelbromides
wurden auf 1500C erhitzt und der Suspension unter gutem Rühren tropfenweise während
30 Minuten 25 g (0,15 Mol) Triäthylphosphit zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
hierauf noch eine Stunde bei 150°C gehalten, wonach sich 9,2 g (85% der Theorie)
an Äthylbromid in der vorgeschalteten gekühlten Vorlage gesammelt hatten. Nach Destillation
des Reaktionsproduktes wurde der Diäthylester der a-Naphthylphosphonsäure in einer
Ausbeute von 20,9 g (79% der Theorie) vom Kp0,05 147-1490C erhalten.
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Beispiel 24 Diäthylester der 0-Naphthylphosphonsäure: 20,7 g (0,1
Mol) zweimal umkristallisiertes und von Naphthalin sowie a-Bromnaphthalin freies
p-Bromnaphthalin wurden zusammen mit 1,3 g (0,01 Mol) Nickelchlorid bei 1600C während
40 Minuten mit 25 g (0,15 Mol) Triäthylphosphit umgesetzt. Nach einer weiteren Stunde
bei 1600C konnten aus der Kühlfalle 9,6 g Äthylbromid (88% der Theorie) isoliert
werden. Das Reaktionsprodukt wurde hierauf destilliert und 22,3g (84% der Theorie)
des Diäthylesters der p-Naphthylphosphonsäure vom Kp0,05 152-1550C erhalten.
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Durch gaschromatografische Analyse konnte -keine α-Naphthylphosphonsäure-Verbindung
nachgewiesen werden.
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Beispiel 25 Diäthylester der p-Phenylendiphosphonsäure: 29,4 g p-Dichlorbenzol
(0,2 Mol), 100 g Triäthylphosphit (0,6 Mol) und 5,2 g Nickelchlorid (0,04 Mol) wurden
6-12 Stunden auf 1800C erwärmt. Nach Entfernen der leicht flüchtigen Komponenten
wurden 27ß0 g (39%0) p-Phenylendiphosphonester vom Schmelzpunkt
69-710C
erhalten. Aus den Mutterlaugen konnten 9,4 g (19* der Theorie) p-Chlorphenylphosphonester
vom Kp0,05 105-108°C erhalten werden. Die gleiche Verbindung kann, wie aus dem folgenden
Beispiel hervorgeht, auch aus 4-Chlorbrombenzol erhalten werden.
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Beispiel 26 Diäthylester der 4-Chlorphenylphosphonsäure: Zu einer
Suspension von 3,3 g (0,025 Mol) Nickelchlorid in 96 g (0,5 Mol) l,4-Chlorbrombenzol
wurden während 90 Minuten bei 1600C unter gutem Rühren 100 g (o,6 Mol) Triäthylphosphit
zugetropft und das Reaktionsgemisch hierauf noch eine Stunde auf dieser Temperatur
gehalten. Danach hatten sich in der Kühlfalle 46 g (85% der Theorie) an Äthylbromid
gesammelt. Die Destillation des Reaktionsproduktes ergab 96,8 g (731J der Theorie)
des Diäthylesters der 4-Chlorphenylphosphonsäure mit einem Kp0,15 von 105-1080C.
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C10H14PO3Cl berechnet: C 48,3; H 5,6; P 12,5; Cl 14,3 gefunden : C
48,7; H 5,8; P 12,8; Cl 14,1 Beispiel 27 Diäthylester der 2-Chlorphenylphosphonsäure:
Entsprechend dem vorangegangenen Beispiel wurden 19,1 g mit (0,1 Mol) o-Chlorbrombenzol
und 1,3 g Nickelbromid zusammen@25,0 g (0,15 Mol) Triäthylphosphit zur Reaktion
gebracht. Nach Aufarbeitung konnten 10,1 g (41% der Theorie) des Diäthylesters der
o-Chlorphenylphosphonsäure vom Kp0,15 10-1150C erhalten werden.
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C10H14PO3Cl berechnet: C 48,3; H 5,6; P 12,5; Cl 14,3 gefunden : C
48,5; H 5,5; P lc,3; C1 13,9 Beispiel 28 Diäthylester der Thiophenphosphonsäure:
81,5 g (0,5 Mol) 2-Bromthiophen und 6,5 g (0,05 Mol) getrocknetes Nickelchlorid
wurden unter Rühren bei 1500 während einer Stunde mit 135 g (0,75 Mol) Triäthylphosphit
zur Reaktion gebracht, worauf die Mischung noch 2 weitere Stunden auf der gleichen
Temperatur gehalten wurde. In der vorgeschalteten Kuhlfalle hatten sich 54,0 g (99%
der Theorie) an Äthylbromid gesammelt.
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Die Destillation des Reaktionsproduktes ergab 96,8 g (88% der Theorie)
des Diäthylesters der Thiophenphosphonsäure vom Kp0,1 101-1040C.
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C8H13PSO berechnet: C 43,7; H 5,9; P 14,1; S 14,5 gefunden : C 43,9;
H 5,5; P 14,6; s 14,9 Beispiel 29 5,5-Dimethyl-2-phenyl-2-oxo-1,3,2-dioxaphosphorinan:
Eine Mischung aus 8,9 g (0,05 Mol) 5,5-Dimethyl-2-äthoxy-1,3,2-dioxaphosphorinan
und 3,3 g (0,015 Mol) trockenen Nickelbromides wurden auf 160°C erhitzt und hierauf
unter Rühren 7,9 g (0,05 Mol) Brombenzol während 10-Minuten zugetropft. Das Reaktionsgemisch
wurde hierauf für 3 Stunden bei 1600C gehalten. In der Vorlage hatten sich 2,2 g
(40% der Theorie) Äthylbromid angesammelt.
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Nach Destillation wurden 6,1 g eines farblosen oeles vom Kp0,1 150-1600C
erhalten, welches beim Stehenlassen fest wurde. Nach Umkristallisation aus Benzol
konnten 5,2 g farbloser Kristalle des 5,5-Dimethyl-2-phenyl-2-oxo-1,3,2-dioxaphosphorinans
vom Schmelzpunkt 109-12fC erhalten werden.
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C11H15P03 berechnet: C 58,4; H 6,7; P 13,7 gefunden : C 58,7; H 6,8;
P 14,0 Die Verbindung war mit einer aus Neopentylglycol und Phenylphosphonylchlorid
hergestellten Vergleichsprobe identisch.
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Beispiel 30 Diäthylester der a-Styrylphosphonsäure: 18,2 g (0,1 Mol)
a-Bromstyrol und 4,2 g (0,02 Mol) Nickelbromid wurden unter Einleiten von Stickstoff
auf 150-1600C erhitzt und hierauf 24,9g(0,15 Mol) Triäthylphosphit langsam zugetropft.
Das Reaktionsgemisch wurde hierauf noch eine Stunde bei 150°C gehalten. 9,0 g (82,6%
der Theorie) an Äthylbromid konnten isoliert werden. Die Destillation des Reaktionsproduktes
ergab 2 Fraktionen: Fraktion 1: Kp0,05 36-42°C 1,9 g " 2: Kp0,15 127°C 12,4 g nD20
= 1,5279 Fraktion 2 enthielt den Diäthylester der α-Styrylphosphonsäure in
51,7%iger Ausbeute.
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Beispiel 31 Diäthylester der ß-Styrylphosphonsäure: 13,3 g (0,1 Mol)
ß-Bromstyrol und 4,2 g (0,02 Mol) Nickelbromid wurden auf 1500C erhitzt und hierauf
24,9 g g0,15 Mol) Triäthylphosphit langsam zugesetzt. Nach beendeter Zugabe des
Phosphits
wurde das Reaktionsgut weitere 30 Minuten bei 160°C gerührt.
In der Kuhlfalle hatten sich danach 9,5 g (87,1% der Theorie) Äthylbromid gesammelt.
Die Destillation des Reaktionsgemisches ergab: Fraktion 1: Kp0,1 30-103°C " 2: Kp0,1
110-130°C 15,3 g Fraktion 2 wurde einer nochmaligen Destillation unterworfen und
ergab: a> Kp0,3 30-990C 1,5 g b) Kp0,3 99-103°C 11,0 g nD20 = 1,5129 Ausbeute
an Diäthylester der ß-Styrylphosphonsäure 11 g (46% der Theorie).
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C12H17P03 berechnet: C 60,0; H 7,13; P 12,9 gefunden : C 62,15; H
7,65; P 12,35 Beispiel 32 Diäthylester der Vinylphosphonsäure: 4 Mol Vinylchlorid
in 100 ml Benzol wurden zusammen mit 100 Hydrochinon in einem V4A-Magnethubrührautoklaven
vorgelegt und die Luft aus dem Autoklaven mit Stickstoff entfernt. Das Gemisch wurde
hierauf auf 190°C erhitzt und portionsweise alle 15 Minuten 50 ml einer Lösung aus
7 Mol.% Nickelchlorid und 2 Mol Triäthylphosphit bei 190°C während 3 Stunden in
den Autoklaven eingespritzt.
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Das Reaktionsgemisch wurde hierauf erkalten gelassen, der Autoklav
entleert, mit Benzol nachgespült und vom Nickelchlorid filtriert.
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Nach Abdestillieren des Lösungsmittelswurde das Reaktionsprodukt fraktioniert
destilliert. Der Vinylphosphonsäureester wurde in einer Ausbeute von 70,5% mit einem
Kp15 von 80-82°C erhalten.
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Beispiel 33 Äthylen-1,2-diphosphonsäuretetraäthylester aus 1,2-Dibromäthylen:
Zu 0,3 Mol (55,8 g) 1,2-Dibromäthylen und 0,03 Mol (3,9 g) Nickelchlorid, erhitzt
auf 100°C, wurden 0,9 Mol (149,4 g) Triäthylphosphit zugetropft. Nachdem das Reaktionsgemisch
6 Stunden auf 100-1600C gehalten worden war, konnten 81% (53,0 g) Äthylbromid isoliert
werden. Der Kolbeninhalt wurde abkühlen gelassen und hierauf vom Nickelchlorid filtriert.
Die Destillation ergab: Fraktion 1: Kp0,45 30-120 C 51 g 2: Kp0,45 120-150°C 50
g Fraktion 2 wurde nochmals destilliert, wobei 46 g (51*) des Xthylen-1,2-di-phosphonsäuretetraäthylesters
vom Kp0,8 156°C (nD20 = 1,4491)
erhalten wurden.
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CloH22P206 berechnet: C 40,0; H 7,35; P 20,6 gefunden : C 40,2; H
7,3; P 20,8 Beispiel 34 Äthylen-1,2-diphosphonsäure-tetraäthylester aus trans-1,2-Dichloräthylen:
0,4 Mol (38,4 g) trans-1,2-Dichloräthylen, 1,2 Mol (199,2 g) Triäthylphosphit und
3 ldol.-% (1,56 g) Nickelchlorid wurden in einem Autoklaven für 6 Stunden bei einer
Temperatur von 1800C und 26 Atmosphären unter Stickstoff zur Reaktion gebracht.
Nach beendeter Reaktion wurde das Nickelchlorid abfiltriert und der Rückstand destilliert:
Fraktion 1: Kp0,1 40-140°C 37,9 g " 2: Kp0,075 140-165°C 116,7 g Rückstand: 15,8
g Die Fraktion 2 enthielt den gewünschten Äthylen-1,2-diphosphon-20 säuretetraathylester
in einer Ausbeute von 98%. nD = 1,4493.
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Die Fraktion 1 bestand aus 19,7 g Triäthylphosphit und 18,2 g Phosphat/Phosphonat
im Verhältnis 1:1.
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Beispiel 35 Isopropylen-1,2-diphosphonsäuretetraäthylester: Das fur
diesen Versuch als Ausgangsmaterial verwendete Isopropylen-trans-1-brom-2-diäthylphosphonat
wurde entsprechend dem Verfahren des DBP 1 159 443 aus Tsopropenylphosphonsäurediäthylester
durch Bromierung in Tetrachlormethan und anschliessende HBr-Abspaltung mittels Natriummethylat
in Äthanol erhalten. 25,7 g (0,1 Mol) Isopropylen-trans-l-brom-2-diäthylphosphonat
und o,65 g (0,05 Mol) Nickelchlorid wurden auf 1600C erhitzt und hierauf unter Rühren
0,65 g (0,05 Mol) Nickelchlorid, gelöst in 25,0 g (0,15 Mol) Triäthylphosphit, langsam
zugesetzt. Die Reaktion setzte augenblicklich ein. 10,0 g (93% der Theorie) konnten
nach Beendigung der Reaktion an Äthylchlorid erhalten werden. Das Reaktionsgemisch
wurde abkühlen gelassen, vom Nickelchlorid filtriert und anschliessend destilliert.
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Fraktion 1: Kpg 40-140°C 6,7 g " 2: Kp0,2 140-150°C 23,2 g Nach Rektifizierung
der Fraktion 2 konnten 20,7 g (65% der Theorie) an Isopropylen-1,2-diphosphonsäuretetraäthylester
vom Kp0,15 130-137 C (nD20 = 4516) erhalten werden.
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Bei Verwendung von Nickelbromid wurden in einem entsprechenden Versuch
38% Isopropylen-1,2-diphosphonsäure-tetraäthylester vom Kp0,4 150°C erhalten.
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C11H24P2O6 berechnet: C 42,0; H 7,6; P 19,7 gefunden : C 41,8; H 7,6;
P 19,7 Beispiel 36 Unter Rühren wurden zu einer Suspension von 2,2 g (0,01 Mol)
NiBr2 in 15,7 g (0,1 Mol) Brombenzol innerhalb 30 Minuten 21,8 g (0,11 Mol) Benzolphosphonigsäure-diäthylester
bei 160°C zugetropft.
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Die Temperatur wurde noch 1 Stunde auf 1600C gehalten. In der ICühlfalle
hatte sich dann 8,7 g (79* der Theorie) Äthylbromid gesammelt.
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Destillation des Reaktionsgemisches ergab 15,9 g (65% der Theorie)
Diphenylphosphinsäure-äthylester, Sdp. 143-1520C/0,01 mm.
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Analyse: C14H15PO2 (246,2) berechnet: C 68,3; H 6,11; P 12,6 gefunden
: C 68,1; H 5,9; P 12,7 Beispiel 37 In gleicher Weise wurden 4,4 g (0,02 Mol) NiBr2,
18,7 g (0,1 Mol) p-Bromanisol und 21,8 g (0,11 Mol) Benzolphosphonigsäurediäthylester,
zur Reaktion gebracht, wobei 10,0 g (992%) Athylbromid gesammelt wurden. Dss Reaktionsgemisch
wurde anschliessend 3 Stunden mit 6 g NaOH in 200 ml Methanol unter Rückfluss gekocht.
Dann wurde Methanol abgezogen, der Rückstand in Wasser aufgenommen, filtriert, mit
Äther extrahiert, mit Aktivkohle behandelt, filtriert und angesäuert. Ausbeute an
Phenyl-p-methoxyphenyl-phosphinsäure: 22,5 g (91 %) farbloser Kristalle, Fp. 182-184°C.
Analyse: C13Hl3PO3 (248,2) berechnet: C 62,9; H 5,28; P 12,5 gefunden : C 62,9;
H 5,2; P 12,7 Beispiel 38 In gleicher Weise wurden 2,2 g (0,01 Mol) NiBr2 in 16,3
g (0,1 Mol) 2-Bromthiophen mit 21,8 g (0,11 Mol) Benzolphosphonigsäure-diäthylester
zur Reaktion gebracht, wobei 8,4 g (77%) Äthylbromid gesammelt wurden. Das Reaktionsgemisch
wurde dann in gleicher Weise wie in Beispiel 37 verseift und sufgearbeitet. Ausbeute
an Phenyl-thienylphosphinsäure: 18,2 g (82) farblose Kristalle, Fp. 166-168 C, nach
Ukkristallisation aus Methanol Fp. 172-174°C.
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Analyse: C10H9PO2S (224,2)
berechnet C 53ß6; H 4,03;
P 13,8; S 14,3 gefunden C 52,9; H 3,9 ; P 13,4; S 14,3 Beispiel 39 In gleicher Weise
wurden 2,2 g (0,01 Mol)- NiBr2 in 20,7 g.
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(0,1 Mol) a-Bromnaphthalin mit 21,8 g (0,11 Mol) Benzolphosphonigsäure-diäthylester
umgesetzt, wobei 9,9 g (91*) Äthylbromid gesammelt wurden. Wie in Beispiel 37 wurde
dann verseift und aufgearbeitet.
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Ausbeute an Phenyl-a-naphthylphosphinsäure: 25,3 g (94%) farblose
Kristalle, Fp. 162-170°C, nach Umkristallisieren aus Methanol Fp. 180-183°C. Analyse:
C16H13PO2 (268,2) berechnet C 71,7; H 4,88; P 11,6 gefunden C 70,3; H 4,9 ; P 11,2
Beispiel 40 Unter Rühren wurden 0,19 g (1,5 m Mol) NiC12 in 7,9 g (0,05 Mol) Brombenzol
mit 11,5 g (0,05 Mol) Diphenylphosphinigsäure-äthylester 2½ Stunden bei 160°C zur
Reaktion gebracht.
-
Destillation des Reaktionsgemisches ergab 10 g eines Produktes (Sdp.
200-205°C/0,1 mm), das nach Umkristallisieren aus Benzol/ Petrol-äther 7,5 g (54%>
Triphenylphosphinoxid lieferte, Fp. 155-156°C, Analyse: C18H15PO (278,3) berechnet
C 76,5; H 5,43; P 11,1 gefunden C 76,3; H 5,6 ; P 11,3 Beispiel 41 Unter Rühren
wurden 1,3 g (0,01 Mol) NiCl2 in 32,5 g (0,1 Mol) o/p-Bromdodecylbenzol (Dodecylgruppe
geradkettig) mit 23 g (0,1 Mol) Diphenylphosphinigsäure-äthylester 45 Minuten bei
170°C zur Reaktion gebracht,dann weitere 2t Stunden erhitzt, wobei 5,1 g (47*) Äthylbromid
gesammelt wurden. Destillation des Reaktionsgemisches ergab 33,2 g (75%) Diphenyl-dodecylphenyl-phosphinoxid,
Fp. 68-73°C, ,Sdp. 152-1550C/0,03 mm. Analyse: C30H39PO (446,6) - berechnet C 80,6;
H 8,8; P 6,9 gefunden C 80,3; H 8,9; P 7,0 Molgewicht (osmometrisch) : 445 Verwendete
man bei der gleichen Umsetzung ein hochverzweigtes Dodecylbrombenzol, erhielt man
34,5 g (78%) Diphenyl-dodecylphenyl-phosphinoxid, Sdp. 138-1480C/0,02 mm. Analyse:
C30H39PO gefunden C 80,3; H 9,1; P 7,1