DE1810353C3 - Bajonettverriegelung - Google Patents

Bajonettverriegelung

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DE1810353C3
DE1810353C3 DE19681810353 DE1810353A DE1810353C3 DE 1810353 C3 DE1810353 C3 DE 1810353C3 DE 19681810353 DE19681810353 DE 19681810353 DE 1810353 A DE1810353 A DE 1810353A DE 1810353 C3 DE1810353 C3 DE 1810353C3
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6252 Diez Loseries Peter
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bajonettverriegelung für eine Kameraoptik, insbesondere für die Verriegelung von Wechselobjektiven an fotografischen Kameras.
Es ist bei fotografischen Kameras bereits bekannt, die Wechselobjektive mittels einer Bajonettverriegelung am Kameragehäuse zu befestigen. Insbesondere ist es dabei auch bekannt, die feststehenden Bajonettlappen am Kameragehäuse vorzusehen und die Einrenkbewegung mittels des Objektivs auszuführen, wobei die am Objektiv vorhandenen Bajonettlappen in die Ausbrüche zwischen den Lappen des Mutterbajonettes am Gehäuse eingesetzt und durch die Einrenkbewegung hinter diese gedreht werden.
Die Herstellung insbesondere des Mutterbajonett-Ringes umfaßt in der Regel Dreh- und Fräsarbeitsgänge, so daß dieser Ring ein relativ teures Bauteil ist. Es ist daher bereits bekannt, diesen Ring als Stanzteil auszubilden. Sie wurden jedoch bisher durch Schrauben z. B. am Gehäuse befestigt. Diese Befestigungsart birgt jedoch erfahrungsgemäß die Gefahr des Verbiegens, wenn an die Kamera ein schweres Objektiv angesetzt wird. Dabei geschieht das Verbiegen im Raum zwischen den Befestigungsschrauben. Um diese Verbiegung zu verhindern, müßten daher unverhältnismäßig viele Schrauben eingesetzt werden.
LJm sicherzustellen, daß das Objektiv stets nur in einer bestimmten Winkellage an die Kamera angesetzt wird ist es ferner bekannt, die Bajonettlappen „niersehiedlich lang zu machen, so daß das Ansetzen des Objektivs nur möglich ist, wenn den Lappen des 5 Objektivs die entsprechend langen Ausbrüche des Mutterbajonettes gegenüberstehen.
Dabei ergibt sich jedoch immer wieder der Nachteil, daß'das Objektiv beim Ansetzen an die Kamera verkippt und klemmt, wenn die objektivseitigen
,ο Baionetllappen nicht gleich bei der ersten Anset/bewe-Luiiig exakt auf die entsprechenden Ausbrüche des Mutterbajonetts treffen. Gewöhnlich sind sowohl das Mutterbajonett am Kameragehäuse als auch das Objektiv mit von außen wahrnehmbaren, /. B. sichtba-
ren und/oder fühlbaren Markierungen versehen, die in übereinstimmende Stellung gebracht werden müssen, damit ein störungsfreies Anrenkc-i des Objektivs möglich ist. Aber bereits die Abweichung von wenigen Graden von dieser übereinstimmenden Stellung führt dazu, daß das Objektiv nur mit einem Bajonetilappen auf einer Seite eintaucht und auf den anderen Seiten hängenbleibt, so daß das ganze Objektiv verkantet. Dadurch wird die Handhabung eines solchen Objektivs stark erschwert.
Ferner muß das Objektiv, wenn es an die Kamera mittels der Bajonetthalterung angesetzt ist. in der Gebrauchslage verriegelt werden. Dies geschieht bisher durch einen aus der kameraseitigen Auflagefläche heraustretenden, in axialer Richtung federnd gelagerten Stift, der in eine Nut in der objektivseitigen Auflagefläche eingreift und vor dem Lösen der Verriegelung mittels eines von außen zuganglichen Knopfes zurückgezogen werden muß. Dabei ist es nachteilig, daß die Nut in der Auflagefläche des Objektivs angebracht ist, denn es hat sich herausgestellt, daß bei längerem Gebrauch durch den Stift am Rand der Nut ein Grat hochgedrückt wird, durch den eine saubere Anlage der objektivseitigen Anlagefäche an der kameraseitigen verhindert wird.
Es bestand daher die Aufgabe, eine Bajonettverriegelung zu schaffen, die einerseits mit einem relativ billigen Stanzteil als Mutterbajonett-Ring auskommt, das sich aber bei Ansetzen schwerer Objektive an die Kamera nicht verbiegt, bei der andererseits aber dem Objektiv beim Ansetzen eine gewisse Führung gegeben ist, so daß das Verkanten und Verklemmen auf ein Mindestmaß reduziert wird. Außerdem war die Verriegelung so auszubilden, daß der bisher in Erscheinung getretene Grat vermieden wird.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der am Kameragehäuse befindliche Mutterbajonett-Ring in an sich bekannter Weise als Stanzteil ausgebildet ist, der am Kameragehäuse mittels eines LJberwurfringes gehalten wird, dessen Bund mit seiner zylindrischen Innenfläche gleichzeitig eine Zentrierfunktion beim Einsetzen des Objektivs ausübt, und daß dieser Mutterbajonett-Ring mindestens entlang einer Durchmesserlinie abgeknickt ist und die daraus resultierende Verformung durch das Festschrauben des Überwurfrin-
6u gcs zurückgebogen wird. Durch die Befestigung des als Slanzteil ausgebildeten Mutterbajonett-Ringes mittels eines LJberwurfringes wird jegliche Durchbiegung auch beim Ansetzen schwerer Objektive vermieden. Gleichzeitig ergibt sich eine erheblich verbesserte Führung der Objektive beim Ansetzvorgang.
Dabei spielt der das iviuiierbujoneu überragende Bund eine wesentliche Rolle. Er gibt den objektivseitigen Bajonettlappen eine Führung in radialer Richtung,
18 ΙΟ
die erforderlich ist, um eine Verkantung des Objektivs /U verhindern, die etwa durch seitliche Verschiebung des Objektivs geschehen könnte.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Ermüdung ist der geslan/te Multerbajonett- King clad'."'ch weiter S verbessen, daß er entlang mindestens einer Durchmesserlinie abgeknickt ist. Vorzugsweise ist er |edoch mit mehreren Knicken versehen, naiiilieli jeweils am Anfang und am Ende jedes Hajoneitlappens iler;iri. dall in Drehrichiung ge;, .hen der I .appenanfang \\ eiler /um Objektiv zu steht als das Lappenende. Dadurch wird das Einfädeln des objeklivseiiigen Lappens bei Beginn der Renkbewegung wesentlich er.eichten. Beim Versehrauben des Ubcrwurfringes wird diese iJelormierung jedoch weitgehend wieder aufgehoben, d. h. der Mutterbajonett-Ring wird durch den Bund des Überwurfringes wieder flachgedrückt. Ks verbleibt allerdings eine Verformung aus der Ebene heraus von enva 0,! mm. Diese geringe Verformung reicht aus, dem Mutterbajoneit einmal eine Vorspannung zu geben, die ein federndes (Unrasten des objeklivseiiigen Bajoneuringes in den Mutierbajoneti-Ring bewirkt und trotzdem eine sichere I laltung des (ibjektivs gewährleistet, /um anderen reicht diese Verlormung aus, um das Einfädeln des objeküvseitigen Bajonetts in der oben angegebeneu Weise zu erleichtern.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Ils zeigt
P i g. 1 den Muiterbajoneu-Ring mit Überwurfring in perspektivischer Darstellung.
F i g. 2 schematisch den objektivseitigen Bajonettring mit seinen Lappen in Übereinstimmung mit den Ausbrüchen des Mutterbajonett-Ringes,
Fig. J und 4 den objektivseitigen Bajonettring nach zwei Seiten verdreht bis kurz vor Abgleiten des objektivsseitigen Bajo.ietts von den feststehenden Lappen des Mutterbajonett-Ringes, F i g. 5 eine Seitenansicht des Mutterbajonett-Ringes,
F i g. 6 schemalisch das objektivseitige Bajonett in hinter dem Mutterbajonett-Ring direkter Stellung, F i g. 7 eine Ansicht des Vcrriegelungshebels,
Fig. 8 eine schematische Ansicht der F i g. 7 in Pfeilrichtung A.
in Fig. 1 ist mit 1 die Vorderwand einer weiter nicht dargestellten fotografischen Kamera bezeichnet Sie trägt den Gevvindestutzen 2, auf den der Überwurfring 3 geschraubt ist.
Letzterer besitzt einen Bund 3:i, und zwischen diesem und der Stirnseite des Gewindestutzens 2 ist der Mutterbajonett-Ring 4 in Form eines gestanzten flachen Ringes gehalten.
Die Toleranz in der Bemessung der Länge »;κ< des 11berw 11 rl ringes i und der 1 lohe des Gewindes tut/ens 2 ist unier Berücksichtigung der Materialdicke des Mutterbajonett-Ringes 4 eine solche, daß der Mutterbajonett-Riiig 4 mit etwa 0,1 mm Spiel einliegi. wobei die aus F i g. 4 ersichtliche Abknickung ties Muiierbajonetl-Ringes durch das Vorschi aubcii des Überwurfringes bereits weilgehend /urückgeiormi, d. h. flachgedrückt ist.
Her Muiterbujoncti-Ring 4 besit/i lerner den Ausbruch 4.), in den der kameragehäusefeste Stift 5 eingreilt, der dadurch die Lagesicherung des Multerbajonett-Ringes 4 bewirkt. Außerdem ist der aus dem Mutterbajonett-Ring 4 herausgedrückte- Lappen 4b vorhanden, der als Anschlag für die Renkbewegung des Objektivs dient.
Der Bund 3;i am Überwurfring 3 stimmt in seinem Durchmesser, unter Einhaltung des erforderlichen Spieles, mit dem Außendurchniesser der Lappen am übjcktivsciijgen Bajonett überein. Er dient dadurch als zylindrische Führung für das Objektiv und verhütet ein seitliches Abrutschen beim Ansetzen des Objektivs an die Kamera.
In den F i g. 2 bis 4 ist dargestellt, daii das Objektiv von seiner Einsetzstellung aus um einen etwa 90' betragenden Winkel nach beiden Seiten verdreht werden kann, ohne daß deshalb ein Verkanten erfolgt. Letzteres tritt bei einer Rechtsdrehung erst ein, wenn die Kante 6;; des objektivseiligen Bajonettringes 6 von der Kante 4c des Muuerbajoneit-Ringes 4 abgleitet (Fig. 3), genauso wie bei einer Linksdrehung des Objektivs ein Verkanten erst eintritt, wenn die Kante 6b über die Kante 4c/ des Mutterbajonettringes 4 hinaus bewegt wird (Fig. 4). In beiden Fällen ist zu diesem Erfolg jedoch von der Einsetzstellung aus eine etwa 90"-Drehung erforderlich. Für das Einsetzen des Objektivs bedeutet dies eine wesentliche Erleichterung gegenüber dem Stand der Technik, da nunmehr beim Ansetzen des Objektivs nur innerhalb eines weiten Spielraumes darauf geachtet zu werden braucht, daß die an Objektiv und Kamera befindlichen Markierungen übereinstimmen.
In den F i g. 6 bis 8 ist der Riegel 10 dargestellt, der bei angesetztem Objektiv hinter einen objektivseitigen Bajoncttlappen greift (Fig. 6). Der Riegel 10 ist von außen zuganglich (Fig. 7) und kann gegen Federkraft 11 in axialer Richtung verschoben werden. Beim Anrenken des Objektivs geschieht dies automatisch dank der schrägen Flächen 10;) am Riegel 10, gegen die der Bajonettlappen drückt. Wenn der objektivseitige Bajonettring bis gegen den Anschlag 4b gedreht ist, fällt auch der Riegel 10 hinter den Bajonettlappen und hält sodas Objektiv fest.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Pulentansprüche:
1. Bajonettverriegelung für eine Kameraoplik, insbesondere /um Ansetzen von Wechselobjektiven an eine fotografische Kamera, bei der sich das Miiiierbajonett am Kameragehäuse und der einzurenkende Bajonettring am Objektiv befindet und bei der die auf dem Umfang verteilten Biijonettlappen und -ausbrüche unterschiedliche Länge besitzen, wobei die kameraseitigen Bajonetllappen und -ausbrüche in Objektivrichtung von einem ringförmigen Bund überragt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kameragehäuse befindliche Mutterbajonett-Ring (4) in an sich bekannter Weise als Stanzteil ausgebildet ist. der am Kameragehäuse mittels eines Überwurfringes {3) gehahen wird, dessen Bund (3;j) mit seiner zylindrischen Innenfläche gleichzeitig eine Zentrierfiinkiion beim Einsetzen des Objekliv.s ausübt, und daß dieser Mutterbajoneti-Ring (4) mindestens entlang einer Durchmesserlinie abgeknickt ist und die daraus resultierende Verformung durch das Festschrauben des LJberwurfringes (3) zurückgebogen wird.
2. Bajonettverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Blechstanzteil ausgebildete Mutterbajonett-Ring (4) durch einen Sicherungsstift (5) am Kameragehäuse (1) gegen Verdrehung lagegesichert ist.
3. Bajonettverriegelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stanzteil ausgebildete Mutterbajonettring (4) in Höhe jedes vorspringenden Lappens derart mit einem Knick versehen ist, daß die beim Einrenkvorgang dem zugeordneten objektivseitigen Lappen zugekehrte Lappenkante am Bund des LJberwurfringes (3a) anliegt, während die dem objektivseitigen Lappen abgekehrte Lappenkante dem Kameragehäuse z.ugekehrt ist.
DE19681810353 1968-11-22 Bajonettverriegelung Expired DE1810353C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681810353 DE1810353C3 (de) 1968-11-22 Bajonettverriegelung

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DE19681810353 DE1810353C3 (de) 1968-11-22 Bajonettverriegelung

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Publication Number Publication Date
DE1810353A1 DE1810353A1 (de) 1970-06-11
DE1810353B2 DE1810353B2 (de) 1977-01-27
DE1810353C3 true DE1810353C3 (de) 1977-09-22

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