DE1809253A1 - Verschleissfester Kolbenring - Google Patents

Verschleissfester Kolbenring

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DE1809253A1
DE1809253A1 DE19681809253 DE1809253A DE1809253A1 DE 1809253 A1 DE1809253 A1 DE 1809253A1 DE 19681809253 DE19681809253 DE 19681809253 DE 1809253 A DE1809253 A DE 1809253A DE 1809253 A1 DE1809253 A1 DE 1809253A1
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ring
wear
piston ring
radial
layer
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DE19681809253
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English (en)
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Nisper Kenneth J
Hamm Douglas W
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Muskegon Piston Ring Co
Original Assignee
Muskegon Piston Ring Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/26Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • "Verschleissfester Kolbenring" Die Erfindung liegt auf dezn Gebiet der Kolbenmaschinen und betrifft einen verschleissfesten Kolbenring.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung in A-wendung auf einen Schienenring oder ein Segment erläutert, das bei zusammengesetzten Ringen, insbesondere bei den Ringen benutzt wird, die als Ölringe dienen. Es ergibt sich von selbst, dass sich viele Vorteile auch dann einstellen, wenn die Erfindung auf Kolbenringe aus Gusseisen angewendet wird.
  • Das Chromplattieren der radial aussen liegenden Oberfläche von Rigschienen von Kolbenringen ist seit vielen Jahren üblich. Der Zweck ist dabei, die tatsächliche Lebensdauer des Ringes dadurch erheblich zu steigern, dass eine zweite verschleissfeste Dichtoberfläche zum Eingriff mit der Zylinderwand gebracht wird. Theoretisch sollte die Anwendung des Chromplattierens die zugrundliegenden Probleme vollständig lösen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Lösung nicht vollkommen ist. Um einen Ring zu schaffen, der den heutigen Anforderungen an moderne Kolbenmaschinen entspricht, ist eine Schicht von mindestens 0,254 mm erforderlich. Andererseits ist eine solche Schicht fertigungstechnisch nicht zweckmässig, da Oberflächenunregelmässigkeiten bzw. Grübchen und andere Beeinträchtigungen in der Ohremsohicht auftreten, wenn ihre Dicke 0,254 mm übersteigt.
  • Darüber hinaus steigen die Kosten eines solchen Ringes beträchtlich. Ans diesem Grunde gilt eine Dicke von 0,254 mm als praktische Grenze flir die Chromschicht. Es zeigt sich, dass viele Fahrzeuge bis zu einer Fahrstrecke von etwa 65 000 km ausgeeichnete Betriebsverhältnisse im Hinblick auf die Kolbenringe aufweisen. Bn dieser Stelle ist jedoch die Chromplattierung verschliessen, und der Verschleiss an dem weicheren Ringkörper schreitet schnell voran. Das Ergebnis ist eine Zerstörung des Ringes innerhalb weniger tausend Kilometer nach Erreichen dieses Zustandes.
  • Es wurde auch festgestellt, dass, obwohl sich noch eine gewisse Chromschicht auf der Oberfläche des Ringes befindet, an diesem Punkt eine Zerstörung des Ringes einsetzt, und zwar infolge der Verminderung der Ringspannung, die notwendig ist zur Aufrechterhaltung einer wirksamen Abdichtung gegenüber der Zylinderoberfläche, und infolge des Verlustes der Beweglichkeit der Ringschiene längs des Ringumfangs. Der Verlust dieser Beweglichkeit ist eine Folge des Verschleisses an der inneren radialen Oberfläche des Ringes an den Stellen, die mit dem Spannring in Verbindung stehen. Wenn man an dieser Stelle eine besonders verschleissfeste Obefläche voraieht, wird dieses Problem gelöst. Jedoch sind bisher keine Vorschläge gemacht worden, die in er Lage waren, zu zufriedenstellenden Lösungen der vorstehend aufgezeigten Probleme beizutragen.
  • Nach der Erfindung ist ein Kolbenring mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegenüber Verschleiss an seiner äusseren radialen Oberfläche vorgesehen, um die tatsächliche Lebensdauer des Rings über das Mass hinaus zu steigern, dass normalerweise durch die Anwendung von Chròmplattierungen erreicht wird. Nach der Erfindung ist auiserdem eine verschleissfeste radiale Innenfläche vorgesehen, um eine günstige Ringspannung aufrechtzuerhalten und um die Beweglichkeit des Ringes bzw. der Ringschiene längs des Ringumfangs während der gesamten Lebensdauer des Ringes zu gewährleisten. Die-Be beiden Faktoren wirken derart zusammen, dass ein Kolbenring mit einer erheblich längeren möglichen Betriebsdauer geschaffen wird, wobei die Punktion des Ringes voll erhalten bleibt.
  • Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Kolbenring einer Wart, auf die die Erfindung anwendbar ist; Fig. 2 ist eine vergrösserte Seitenansicht eines Ringes im Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1 zur Darstellung der bei dem Ring angewendeten Erfindung; Pig. 3 eine Teildraufsicht auf einen zusammengebauten Ölring; Fig. 4 dient zur Darstellung des Verschleisses an Ringschienen von Ölringen herkömmlicher Art; Fig. 5 eine Darstellung eines Ölringes im Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 3; Fig. 6 eine Teilansicht eines Querschnitts einer herkömmlichen Ringschiene zur Darstellung der Verschleissergebnisse an der radialen Aussenfläche der Ringschiene; und Fig. 7 ist eine vergrösserte teilweise DrauSsicht auf eine Ringschiene eines Kolbenrings im Eingriff mit einem Anschlag eines Spannringes.
  • Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine geteilte Ringschiene des Typs, der normalerweize in Ölringen von Kolbenverbrennnngsmaschinen benutzt wird. Diese Ringschienen bestehen gewöhnlich aus dünnem, federnd, elastischem Federstahl. Da sie verhältnismässig hart sind, weisen sie keine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegenauer Verschleiss auf, um einer längeren Betriebsdauer ohne erhebliche Wirkungsgradverluste als Ergebnis des Verschleisses auszuhalten.
  • Fig. 4 zeigt eine Ringschiene mit einer verschleissfesten Schicht 11 aus hartem Chrom, die auf die radiale Aussenschicht der Ringschiene aufgebracht ist. Diese Massnahme entspricht der herkömmlichen Praxis und wird normalerweise durch Plattieren vollzogen.
  • Die Chromschicht 11 an herkömmlichen Ringschienen weist gewöhnlich ein grösste Dicke von 0,254 mm auf. In der Praxis kann bei Anwendung der vorliegenden Erfindung diese Dicke auf 0,0508-0,127 am herabgesetzt werden.
  • Unterhalb der Chromschicht ii befindet sich ein Bereich, der mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist und in dem der Ringßchienenkörper bis zu einer Tiefe von vorzugsweise 0,254-1,27 mm durch Anwendung irgendeines geeigneten Verfahrens, beispielsweise durch InduktionshCrtung, gehärtet ist. In diesem Bereich wird die Härte der Ringschiene, wenn ein anderer Eisenwerkstoff als Gusseisen verwendet wird, bis auf eine Härte von etwa 60-70 Rockwell C erhöht. Wenn Gusseisen verwendet wird, ergibt sich ein Härteanstieg auf 40-50 Rockwell C. Für diesen Zweck kann auch das Verfahren des kl härtens mit Härteergebnissen endet werden, die ungefähr denen gleichen, die durch Induktionshärtung erzielt werden.
  • Eine Oberflächenhärtung kann auch durch Nitrieren erreicht werden. Allerdings ist diese Massnahme in einer Großserienproduktion dieser Ringschienen nicht zweckmässig, da das Verfahren nicht für kontinuierliche und automatische Produktionsverfahren geeignet ist. Dennoch wurde darauf Bezug genommen, und zwar mehr um auf die Oberflächeneigenschaften als auf die Verfahren hinzuweisen, durch die die Eigenschaften erreicht werden können. Weniger die Härteverfahren als die dadurch erreichbaren Oberflächeueigenschaften sind von Befeutung für die Erfindung. Es sei darauf hingewiesen, dass der gehärtete Bereich auf den verjüngten, beinahe keilförmig ausgebildeten äusseren Oberflächenteil der Ringschiene beschränkt ist.
  • Die radiale Innenfläche des Ringes ist ebenso mit einer Schicht aus hartem Chrom 13 versehen. Diese Schicht kann etwas dünner sein als die Schicht an der radialen Aussenfläche, da die Grösse des Verschleisses, die schwerwiegende Folgen für die Funktion des Ringes haben kann, nicht so kritisch ist, wie bei der radialen Aussenfläche0 Daher kann die Dicke der Chromschicht 13 im Bereich von 0,0025 mm-0,076 mm liegen und für praktische Zwecke 0,0127-0,0508 mm betragen.
  • Es ist ausserdem möglich, einen Bereich 14 mit vergrösserter Härte in dem Körper der Ringschiene unmittelbar neben der Chromschicht 13 vorzusehen. Wenn man zu dieser Massnahme greift, kann die Dicke der Chromschicht auf 0,025 mm beschränkt werden, ohne das eine Zerstörung des Ringes zu befürchten ist. Der gehärtete Bereich 14 weist ähnliche Ergebnisse im Hinblick auf Tiefe und die Härte sowie auf die einsetzbaren Verfahren auf, um gleiche Ergebnisse wie bei dem Bereich 12 nahe der radialen Aussenfläche der Ringschiene zu erreichen.
  • Es ist wichtig, dass das Härten auf die begrenzten Bereiche 12 und 14 wie in Fig. 2 angedeutet, beschränkt ist. Wenn das Härten auf grössere Bereiche innerhalb des Ringschienenkörpers ausgedehnt wird, wird die Schiene zu spröde im Hinblick auf die an sie gestellten Anforderungen. Wenn die Ringschiene zu spröde ist, ermüdet sie zu leicht nach den in der Praxis festgestellten Ergebnissen, und im Ergebnis zerbricht die Ringschiene und bildet damit den Anfang der Zerstörung des Kolbenringes. Die Grenze, bis zu der Ringschienen ohne Erweichen einer zu grossen Sprödigkeit gehärtet werden können, liegt jedoch beträchtlich unter dem Mass, bei dem die Ringschiene ihre besten Eigenschaften im Hinblick auf Verschleissfestigkeit aufweist. Wenn man sich darauf beschränkt, lediglich die Bereiche zu härten, an denen besonders starker Verschleiss auftritt, kann der Ringschienenkörper einen günstigen Härtegrad aufweisen, um Bruchbeanspruchungen auszuhalten, während die Bereiche mit starkem Verschleiss Härteigenschaften aufweisen, mit denen ein Höchstmass an Verschleissfestigkeit erreicht wird.
  • Die Erfindung schafft auch eine Lösung für andere Probleme, die von wachsender Bedeutung für Ingenieure der Kraftfahrzeugtechnik sind. Kraftfahrzeugmotoren werden heute über längere Gesamtfahrstrecken eingesetzt, und sind während des Betriebes unvermindert höheren Geschwindigkeiten und Temperaturen ausgesetzt. Es wird auch ein grösserer Wirkungsgrad bei Motoren erwartet. Infolge der verlangten Eigenschaften und Zusammensetzung der Auspuffgase von Verbrennungskraftmaschinen ist die Stufe, bei der Kolbenringe eine zufriedenstellende Arbeitsleistung bringen sollen, beträchtlich angehoben worden. Eine Betriebsstufe, die vor wenigen Jahren noch als zufriedenstellend angesehen wurde, wird nicht mehr länger hingenommen und ist in manchen Bereichen heutzutage als VerstoSs gegen Gesetze zu betrachten. Es ist daher nicht nur erforderlich, die Lebensdauer der Kolbenringe mit unverminderter Punktionstätigkeit zu steigern, sondern es ist auch notwendig, den Wirkungsgrad der Kolbenringe auf einer wesentlich höheren Stufe während seiner gesamten Lebensdauer zu erhalten.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Ziele erreicht. Zunächst stellt der gehärtete Bereich 12 eine als Ersatz dienende verschleissfeste Oberfläche da, die die Lebensdauer der Ringschiene erheblich erhöht zu einer Zeit, in der die Chromschicht 11 infolge des Verschleisses bereits nicht mehr vorhanden ist.
  • Bei herkömmlichen chromplattierten Ringschienen schreitet der Verschleiss, wenn die Chromschicht an der äusseren Oberfläche der Ringschiene dem Verschleiss zum Opfer gefallen ist, wie mit strichpunktierten Linien und dem Bezugszeichen 20 in Big. 6 angedeutet ist, schnell voran, weil der Ringsehienenkörper zu weich ist, um dem Verschleiss zu widerstehen und lediglich zwei dünne und schmale Chromschichten 21 und 21a als Widerstand gegen den Verschleiss übrigbleiben. Bei diesen Verhältnissen verringert sich die radiale Weite der Ringschiene schnell. Dadurch wird ein Abfall der radialen Spannung verursacht, ausserdem nimmt die Kraft ab, die die Ringschiene m dichtender Verbindung mit der Zylinderwandung hält. Da der Betrag an radialer wirksamer Spannung auf einen Bereich sehr kleiner Werte beschränkt wird, führt der Verschleiss zu einem raschen Absinken des W+kungsgrades des betreffenden Kolbenrings. Der Verschleiss ist/sweifacher Hinsicht von Bedeutung für einen Verlust radialer Spannung. Der Verlust ergibt sich sowohl aus der Abnahme der effektiven radialen Weite des Ringschienenkörpers als auch aus der Tatsache, dass sich die innere Oberfläche der Ringschiene nach aussen verschiebt, wobei die Wirkung des Abstandsringes vermindert wird, der dazu dient, eine radiale Kraft auf die Ringschiene auszuüben. Dadurch, dass man die Abnahme der radialen Spannung bzw. der radialen Kräfte verhindert, wird die Lebensdauer der Ringschienen erhöht, und der Wirkungsgrad der Ringschiene bleibt während der Lebensdauer auf einem höheren Wert.
  • Während der Verschleiss an der radialen Aussenfläche der Ringschiene erheblich grösser ist als der an der radialen Innenfläche, hat der Verschleiss an der radialen Innenfläche dennoch eine we3entliche Bedeutung für den Wirkungsgrad des Ringes. Dadurch, dass man die Lebensdauer der radialen Aussenfläche des Ringes gesteigert hat, wurde dieser Einfluss deutlich. An der Stelle, an der die radialen Innenflächen 50 der Ringschiene 51 die Anschläge 52 des Spamiringes 53 (vergl. Fig. 3. 4 + 5) berühren, tritt ein erheblicher Verschleiss auf, der durch die Taschen 54 angedeutet ist, die infolge des Verschleisses in die Innenfläche (Fig. 4) eingearbeitet sind.
  • Die eigentliche Ursache dieses Verschleisses ist in Fig. 7 dargestellt. Hieraus wird deutlich, dass die Anschläge 52 gewöhnlich gradlinig verlaufen, während die radiale Innenfläche 50 der Ringschiene 51 genau genommen im Bogen verläuft. Hierdurch kommt es nur zu einer Lagerung an zwei Stellen, nämlich an den schaffen seitlichen Ecken 58 jedes Anschlags. Die Anschläge neigen dazu, sich infolge der Reibung in die Oberfläche der Ring schiene einzuarbeiten.
  • Während die Ringschienen bei ihrer ursprünglichen Montage eine wirksame radiale Weite aufweisen, die/st punktierte Linien 55 in Fig. 4 angedeutet ist, vermindert der Verschleiss die Weite auf den mit ununterbrochenen Linien dargestellten Betrag. Da bekanntlich die Federungseigenschaft der Ringschienen 5; und der Spannringe 53 die Ringschienen nach aussen gegen die Zylinderwandung drtickt, wird der radiale Dichtdruck, der die dichtende Verbindung mit der Zylinderwandung herstellt, stark vermindert, da beide, nämlich die Ringsehienen und der Spannring dadurch an Spannung verlieren.
  • Noch wichtiger als die Abnahme der radialen Spannung ist die Tatsache, dass der an bestimmten Stellen auftretende Verschleiss zu den Taschen 54 führt. Wenn derartige Taschen gebildet werden, wird die Beweglichkeit der Ringschienen in Umfangsrichtung gegenüber dem Spannring 53 beschränkt und schliesslich ganz aufgehoben.
  • Es ist bekannt, dass der Wirkungsgrad von Kolbenringen zu einem bedeutenden Teil auf der Beweglichkeit der Ringe in Umfangsrichtung beruht.
  • Dadurch, dass die Chromschicht 13 an der Innenfläche vorgesehen wird, wird dieses Problem überwunden. Es wird dadurch jeder bemerkenswerte Verschleiss an dieser Stelle vermieden. Einer anderen Möglichkeit entsprechend kann ein Bereich 14 von grösserer Härte anstelle der Chromschicht verwendet werden. Diese Maßnahme führt nicht zu dem gleich hohen Betrag an Verschleissfestigkeit wie die Chrombeschichtung, dennoch wird der sonst auftretende Verschleiss erheblich vermindert. Wo die Betriebsbedingungen besondere Anforderungen stellen und eine grössere Lebensdauer erwünscht ist, können sowohl eine Ohronischicht 13 als auch ein Bereich 14 grösserer Härte verwendet werden.
  • Die Erfindung hat noch weitere Vorteile. Die Verschleissfestigkeit ist grösser, wenn Metalle verschiedener Härte in Berührung stehen. Wenn die Härte der radialen Innenfläche der Ringschiene vergrössert wird, wird sowohl der Verschleiss an der Ringschiene selbst als auch an den Anschlägen vermindert. Der Einsatz von Chrom hat den weiteren Vcnteil, dass eine Oberfläche geschaffen wird, die viel leichter auf der Oberfläche der Anschläge entlang gleitet als bisher. Dadurch wird nicht nur der bisher auftretende Verschleiss vermieden, sondern auch die Beweglichkeit der Ringschienen in Umfangsrichtung wird vergrössert.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die Fertigungskosten von Kolbenringen gesenkt, weil die Kosten des Ohromplattierens grundsätzlich proportional zur Dicke der Chromschicht sind, während das Härten durch Induktionshärtung sowohl verhältnismässig wenig Kosten verursacht, als auch für eine kontinuierliche Großserienfertigung mit hoher Geschwindigkeit geeignet ist. Wenn die Erfindwng auf die radiale Aussenfläche Anwendung findet, wird der Chrombedarf bzw. die erforderliche Dicke der Chromschicht um 50 % und mehr vermindert. Das tatsächliche Ergebnis drückt sich in einer beträchtlichen Kostensenkung aus. Durch diese Kostensenkung ist es möglich, sowohl die Innenfläche als auch die Aussenfläche der Ringschienen Chrom zu plattieren, und zwar annähernd zu den gleichen Kosten, die sich bei der herkömmlichen Art des Chromplattiers von Ringschienen ergeben. Im Endergebnis können Ringschienen hergestellt werden, die erheblich bessere Eigenschaften als bisher üblich aufweisen.
  • Das gleiche Verfahren kann angewendet und die gleichen Vorteile können erzielt werden, wenn die vorliegende Erfindung auf Kolbenringe aus Gusseisen angewendet wird, sofern diese in die Nuten für Kompressions- und Mittelringe eingesetzt werden sollen. Es sei darauf hingewiesen, dass bei Fehlen eines Spannringes die Notwendigkeit bzw. Zweckmässigkeit zum Härten oder Plattieren der radialen Innenfläche derartiger Ringe entfällt. Es kann äedoch eine erhebliche Verbesserung der Betriebseigenschaften und der Betriebsdauer durch Härten der Bereiche der unteren aussen und oberen Innenkanten von sich entgegengesetzt drehenden Ringen desjenigen Typs erreicht werden, der in dem US-Patent Nr. 2 798 779 beschrieben ist.
  • Vorstehend wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung beschrieben. Selbstverständlich sind Abwandlungen der Erfindung bei Anwendung in anderen Bereichen möglich.
  • -Patentansprüche-

Claims (7)

  1. ratentansprüche 1. Verschleissfester Kolbenring mit einem Grundkörper aus härtbarem Eisenwerkstoff, wobei die äussere Oberfläche des Ringes ringsumlaufend mit einer Schicht aus hartem Chrom versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die äussere, sich ringsumerstreckende Oberfläche des Kolbenrings unterhalb der Chromschicht einer Oberflächenhärtung unterzogen ist.
  2. 2. Kolbenring nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Dicke des oberflächengehärteten Bereichs in radialer Richtung 0,254-1,27 mm beträgt.
  3. 3. Kolbenring nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r ch g e -k e n n z e i c h n e t, dass der oberflächengehärtete Bereich eine Härte von 60-70 Rockwell C aufweist.
  4. 4. Kolbenring nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die ra diale Innenfläche des Kolbenrings einer Oberflächenhärtung unterzogen worden ist.
  5. 5. Kolbenring nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Dicke des gehärteten Bereichs an der radialen Innenfläche in radialer Richtung 0,076-1,27 mm beträgt.
  6. 6. Kolbenring nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass der durch Hitze gehärtete Bereich eine Härte von 60-70 Rockwell a aufweist,
  7. 7. Kolbenring nach einem oder mehreren der Ansprüche 4-6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der durch Hitze gehärtete Bereich an der radialen Innenfläche mit einer Schicht aus hartem Chrom überzogen ist.
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