DE1809012C - Elektrostatischer Abscheider - Google Patents

Elektrostatischer Abscheider

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DE1809012C
DE1809012C DE1809012C DE 1809012 C DE1809012 C DE 1809012C DE 1809012 C DE1809012 C DE 1809012C
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DE
Germany
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electrodes
gas
separator
openings
space
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Dungler, Julien, Basel (Schweiz)
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Description

1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektro- Fig. 3 einen solchen durch einen mit Plattenelek-
•tatischen Abscheider zur Abscheidung von Schwebe- (roden versehenen Abscheider mit Uberdruckrüumen
teilchen aus Gasen mit mindestens drei im Gasweg und mit einem Aktivkohle-Ausgangsfilterelement.
senkrecht zur Durchströmungsrichtung stehenden, Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Abscheider
mit gegeneinander versetzten Öffnungen versehenen 5 weist das Gehäuse I drei durch zwei Wände la und
Elektroden. 1 b unterteilte Räume 2, 3 und 4 auf. Weiterhin be-
Derartige Abscheider werden in der Industrie, in sitzt das Gehäuse 1 einerseits eine Eingangsöffnung
Spitälern und überall dort angewendet, wo die Luft lc und eine Ausgangsöffnung 1 d und andererseits
staub- und/oder keimfrei sein muß, zwei einander diagonal gegenüberliegende öffnungen
Es ist ein Abscheider bekannt (französische Patent- io Ie und 1/, durch welche ein Band 5 gezogen werden
•chrift 1276 226), der Elektroden aus Kunststoff- kann. Die Zwischenwände Xa und Xb weisen je
platten mit Metallgewebeeinlage besitzt. Das elek- sechs aus isoliertem Material bestehende Stützen 1«
trische Feld besteht aus zwei verschiedenen Be- auf, die paarweise je tine kastenförmige Elektrode 6
reichen, nämlich einem Vorfeld und einem Trenn- fagen. Jede dieser Elektroden 6 weist in den aus
feld. Im Vorfeld wird mit einer hohen Feldstärke 15 leitendem Material bestehenden, senkrecht zu der
ionisiert, damit im Trennfeld mit einer geringen mit Pfeilen 7 bezeichneten Gasdurchtrittsöffnunt;
Feldstärke die Abscheidung möglich ist. Eine solche stehenden Wänden 6a und 6b, Öffnungen 6c auf,
Anordnung ist relativ kompliziert und auch kost- die vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet sind. Diese
spielig, weil verschiedene Spannungswerte benötigt Öffnungen sind derart zueinander angeordnet, dalt
werden. ao der durch eine Öffnung strömende Gasstrom auf d.i
Weiterhin ist es bekannt (Zeitschrift »Staub«, folgenden Elektrodenwand aufprallen kann.
1963. S. 78 bis 83), bei elektrostatischen Loch- Jede Öffnung ist dabei so dimensioniert, daß" du· plattenabscheidern die von den zu reinigenden Gasen Strömungsgeschwindigkeit in der Öffnung mindestens durchströmten Öffnungen versetzt anzuordnen. Bei viermal größer ist als im Raum 11 zwischen deji dem beschriebenen Elektroabscheider werden aller- 25 Elektroden. In der Abscheidereingangs- wie in der dings zusätzliche Sprühelektroden verwendet; der Abscheiderausgangsöffnung Xc bzw. Xd ist je ein Raum zwischen den versetzt liegenden Elektroden Schutzgitter 8 bzw. 9 angeordnet. Der Raum 2 und ist außerdem feldfrei. Hierdurch wird erfahrungs- der Raum 4 sind mit dem Raum 3 durch Öffnungen gemäß eine sohlechtere Abscheidequote ei reicht. Xh verbunden. Durch diese Öffnungen ist das Band 5 Bei Abscheidern nach den beschriebenen Systemen 30 hindurchgeführt, das mittels im Gehäuse 1 frei drehist es außerdem schwierig, Schwebeteilchen der bar gelagerter Rollen 10 zickzackförmig angeordnet Größenordnung 10"mni au&urfltern. ist. Dieses Band, dessen eines Ende im Abwickel Ein verbesserter Abscheider sollu. demnach einen raum 12 und dessen anderes Ende im Aufwickelraum möglichst geringen Aufwand erfordern und trotzdem 13 je auf eine Rolle aufgewickelt ist. ist so geführt, die gefilterte Luft von Schwebeteilchen bis zur 35 daß es einerseits jeweils den Raum 11 zwischen zwei Größenordnung von 10 ° mm befreien. benachbarten Elektroden unterteilt und andererseits Diese Aufgabe wird gelöst durch den erfindungs- in seiner Längsrichtung vom Abs», teiderausgang zum gemäßen Abscheider, bei dem die Öffnungen in den Abscheidereingang verschiebbar ist. Das Band ist in Eiekiroden so dimensioniert sind, daß die Gesehwin- der Gasdurchströmrichtung 7 gesehen jeweils knapp digkeit der Teilchen in den Öffnungen mindestens 40 vor einer Elektrode 6 angeordnet. Von den sechs viermal größer ist als im Raum zwischen den Elek- kastenförmigen Elektroden"6 werden die erste, die troden, und bei dem zwischen den Elektroden eine dritte und die fünfte Elektrode an den positiven und Feldstärke von mindestens 5000 V/cm besteht. die zweite, die vierte und die sechste Elektrode an Im Gasweg kann ein aus nichtleitendem Material den negativen Pol einer Hochspannungsquelle aitpcbestehender, gasdurchlässiger, auswechselbarer Ein- 45 schlossen. Die dadurch entstehenden alternierenden satz angeordnet sein. Durch einen solchen Einsatz, Potentiale müssen zwischen den Elektroden mindeder nicht an eine Spannungsquelle angeschlossen ist stens eine Feldstärke von 5000 V/cm erzeugen. Eine läßt sich die Verstopfung der Elektrodenöffnungen Spannung von 10 000 Volt bei einem Elektrodenpraktisch vollständig verhindern. abstand von einem Zentimeter erweist sich besonders
Inbesondere wird vorgeschlagen, im Gasweg ein so günstig für eine gute Absoheiderwirkung.
aus nichtleitendem Material bestehendes, gasdurch- Das zu reinigende Gas, also beispielsweise die lässiges Band zickzackförmig so anzuordnen, daß es Luft, wird mit einem hier nicht dargestellten Ventiden Raum zwischen zwei benachbarten Elektroden lator in Richtung der Pfeile 7 durch den elektrounterteilt und andererseits in seiner Längsrichtung statischen Abscheider geblasen oder gesogen. Das vom Ausgang zum Eingang verschiebbar ist. Durch S5 Gas strömt dabei zunächst durch die Öffnungen des ein solches Band ist ein kontinuierliches Auswechseln Schutzgitter» 8 in den ersten Teil des Raumes 3, wo der verschmutzten Bandfläche möglich. es eventuell mehrmals auf die Wand 6β der Blek· Bin umlaufendes Band zur Verhinderung der Ver« trade 6 aufprallt und dabei einen Teil der Gesehwin· stopfung der Öffnungen durch Staub ist bekannt digkeit verliert. Sobald das Gas durch die Öffnungen (schweizerische Patentschrift 420 064). 60 der Elektrodenwand 6a hindurchdringt, wird es wie-Nachfolgend werden an Hand der Zeichnung Aus- der beschleunigt. In der ersten Elektrode wird das fuhrungsbeispiele eines erflndungsgemflßen elektro· Gas teilweise ionisiert und prallt gleichzeitig noch itatischen Abscheiders beschrieben, mehrmals auf die Wand 6b auf, bis es die Öffnungen In der Zeichnung zeigt 6c dieser Wand passiert. Sobald das Gas die öffnun-Fig. 1 einen Querschnitt durch einen mit kasten· flj gen der Wund 6b durchströmt, wird es zusätzlich formigen Elektroden versehenen Abscheider, noch durch das elektrische Feld beschleunigt und Fig. 2 einen solchen durch einen mit Plattenelek· prallt mit erhöhter Geschwindigkeit auf die Wand Φα truden versehenen Abscheider und der benachbarten zweiten Elektrode auf. wo es
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wiederum an Geschwindigkeit verliert, ionisiert und wiederum beschleunigt wird. Die abwechselnde Vergrößerung bzw, Verminderung der Geschwindigkeit hat zur Folge, daß die einzelnen Volumteile des Luftstromes gründlich durchmischt werden. Je höufiger diese Durchmischungen stattfinden, desto größer ist der Abscheidereffekt, der darin besteht, daß die im Gasstrom vorhandenen Teilchen mit einer Größe bis hinunter zu 10~° mm auf dem Band 5 verbleiben. Um dieser Verschmutzung des Bandes abzuhelfen, « wird es mit einer Geschwindigkeit von in der Längsrichtung von der Ausgangsseite zur. Eingangsseite verschoben. Es kann nach Gebrauch schnell ausgewechselt werden, was eine geringe Wartezeit bedeutet. Das gereinigte Gas verläßt den Abscheider durch das Gitter 9.
Eine andere Ausführungsform eines auf dieselbe Weise funktionierenden Abscheiders ist in der Fig. 2 dargestellt. Mit 20 ist das Kunststoffgehäuse des Abscheiders bezeichnet, das einerseits eine Abscheider- ao -bgangs- und eine Abscheiderausgrngsöftnung 20 a bzw. 20 b und andererseits zwei ,öffnungen 20 rf und 20c aufweist. Die öffnung 20 rf verbindet den Abwickelraum 21 mit dem die Umlenkrollen 36 enthaltenden Raum 23, und die öffnung 20c verbindet as den Aufwickekaum 22 mit dem die Umlenkrollen 37 enthaltenden Raum 24. Die Zwischenwände 27 und 28 trennen die Räume 24 bzw. 23 vom Raum 25, in welchem die an den beiden Zwischenwänden 27 und 28 befestigten Plattenelektroden 26 angeordnet sind. Die Zwischenwände 27 und 28 sind aus leitendem Material, wobei die erste, die dritte und die fünfte Elektrode mit der Zwischenwand 27 und die zweite, vierte und sechste Elektrode mit der Zwischenwand 28 elektrisch leitend verbunden sind. Die Zwischenwand 27 wird an den positiven und die Zwischenwand 28 an den negativen Pol einer Hochspannungsquelle angeschlossen. Die mit den Zwischenwänden nicht leitend verbundenen Enden der Elektroden werden mittels Isolierelementen 29 an ihnen festgehalten. Das Band 5 wird in gleicher Art und Weise wie beim vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel über die Rollen 36 und 37 geführt.
An Stelle eines Bandes. 5 kann man auch einzelne, zwischen je zwei Elektroden anzuordnende, auswechselbare Einsätze aus einem nicht leitenden, gasdurchlässigen Material verwenden, was besonders bei kleineren, nicht ständig in Betrieb stehenden Geräten vorteilhaft sein wirdl.
zwei (jiuciii ** und 34 versehen, diesen Aktivkohle 35 eingelagert ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrostatischer Abscheider zur Absehe 1 dung von Schwebeteilchen aus Gasen mit min destens drei im Gasweg senkrecht zur Durchströmungsrichtung stehenden, mit gegeneinander versetzten öffnungen versehenen Elektroden dadurch gekennzeichnet, daß die öli nungen(6c) so dimensioniert sind, daß die Ck schwindigkeu der Teilchen in den öffnungen mindestens viermal größer ist als im Raum z\m sehen den Elektroden (6, 26), und daß zwischen den Elektroden eine Feldstärke von mindestens 50QG V/cm besteht
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß zwischen je zwei Elektroden (*, 26) ein aus nichtleitendem gasdurchlässigem Material bestehender, auswechselbarer Einsat/ angeordnet ist.
3. Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasweg ein aus nichtleitendem Material bestehendes, gasdurchlässiges Band (5) zickzackfönnig angeordnet ist, daß es den Raum (11) zwischen zwei benachbarten Elektroden (6) unterteilt und andererseits in seiner Längsrichtung vom Ausgang (la) zum Eingang (1 c) verschiebbar ist.
4. Abscheider nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz bzw. das Band (5) in der Gasdurchstömungsrichtung (7) gesehen jeweils knapp vor einer Elektrode (6) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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