DE1808854U - Schublade fuer moebel od. dgl. - Google Patents

Schublade fuer moebel od. dgl.

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DE1808854U
DE1808854U DET11489U DET0011489U DE1808854U DE 1808854 U DE1808854 U DE 1808854U DE T11489 U DET11489 U DE T11489U DE T0011489 U DET0011489 U DE T0011489U DE 1808854 U DE1808854 U DE 1808854U
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METALLWARENFABRIK TWICK AND LEHRKE KG
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Twick & Lehrke Metall
METALLWARENFABRIK TWICK AND LEHRKE KG
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    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
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    • A47B88/919Accessories or additional elements for drawers, e.g. drawer lighting
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    • A47B2220/00General furniture construction, e.g. fittings

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  • Assembled Shelves (AREA)
  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die !Teuerung liegt auf dem G-ebiet der Möbel und betrifft insbesondere eins Schublade für Möbel oder dergleichen.
In der modernen Massenfertigung von Möbeln sucht man schon seit langem nach Möglichkeiten, Schubladen in rationeller Weise derart zu fertigen, dass man nicht mehr die fünf verschiedenen Wände aus einzelnen Brettern zusammenzuleimen oder zu fügen braucht, sondern dass man mehrere Wände zu einer geformten Einheit zusammenfasst und diese mit den übrigen V/änden zusammenfügt. Dadurch wird eine erhebliche Materialeinsparung durch geringeren Verschnitt und vor allem eine wesentliche Einsparung an Arbeitszeit
bei der Herstellung, von Schubladen erreicht.
Im Verlauf dieser Bestrebungen sind verschiedene Bauarten von Schubladen bekannt geworden. Bei bekannten Schubladen sind beispielsweise die Hinterwand und die beiden Seitenwände aus einem verformten Sperrholzteil oder Hartfaserplattenteil angefer- t tigt und mit dem Bodenteil und der Yorderwand verleimt oder an-I' derweitig zusammengefügt. Auch der Bodenteil und die beiden Sei- * tenwände wurden schon aus einem verformten Sperrholzteil oder einer ähnlich verformbaren Platte hergestellt und mit der Hinter-
wand und der Vorderwand zusammengefügt, wobei weiterhin noch die » Möglichkeit bestand, an die oberen Kanten der Seitenwände fäh-
rungsleisten anzuformen. Derartige Schubladen bestehen aus mindestens drei Teilen, und zwar einem verformten Teil, das drei Seiten der Schublade bildet, während die vierte und fünfte Seite der Schublade angefügt sind. Bei derartigen Schubladen sind neben dem Ausbilden des Normteils immer noch besondere Arbeitsgänge erforderlich, um die beiden übrigen Teile herzustellen und anzufügen. Um mit noch weniger Arbeitszeit eine Schublade herzustellen, hat man auch schon bei bekannt gewordenen Schubladenbauarten den gesamten Körper der Schublade, also eine Wanne mit Unterseite und vier darauf stehenden Seitenwänden aus Kunststoff oder aus Blech in einem Arbeitsgang gepresst. Um die Schublade dann gegebenenfalls dem Möbelstück anzupassen, γ/urde auf ihre Vorderseite oder Vorderwand ein Brett aus gleichem Holz wie das Möbelstück aufgeklebt oder anderweitig verbunden. Kiese Herstellungsweise stellt zweifellos einen Portschritt gegenüber der oben bekannten
Schubladenkonstruktion dar, denn es wird bei ihrer !Fertigung eine
noch geringere Arbeitszeit benotigt. Anderseits ist es gedoeh schwierig und bei den meisten Materialien unmöglich, Holz auf einer Kunststoff oder Blechfläche, die in sich niemals eine gute Ebenheit aufweisen kann, zu befestigen; es ergaben sich dabei also immer besondere Schwierigkeiten in der Fertigung und ein entsprechend unvorteilhaftes Aussehen der fertigen Schublade. Beispielsweise sind nach dieser Bauart zwischen dem Holz und dem Kunststoff- oder Blechteil klaffende Fugen zu erkennen, die im Laufe der Zeit verschmutzen., Darüber hinaus wird bei dieser Bauart zu viel Material verbraucht, denn wenn die Schublade schon eine Yorderwand aufweist hat das auf die Vorderseite aufgesetzte Holzbrett, das schon aus Festigkeitsgründen eine bestimmte Mindeststärke aufweisen muss, nur ästhetische Bedeutung.
Hier setzt der Gedanke der Neuerung ein, nach der eine Schublade für Möbel oder dergleichen dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus einem oben und vorn offenen Kasten aus Kunststoff besteht, der an der vorderen offenen Seite mit einer Wand aus einem Holzbrett versehen ist. Dieses Brett ist mit einer Nut entsprechend der vorderen Kante des Kunststoffkastens versehen, und der Kasten wird in diese Nut eingefügt, so dass er fest und dicht mit dem Brett verbunden ist, so dass das vordere Abschlussbrett gleichzeitig als Versteifung und Verstärkung des Kastens dient.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung ist die vordere Kante des Kunststoffkastens mit Widerhaken ähnlich einem Harpunensteg ausgebildet. Nach einer anderen Ausführungsform ist die vordere Kante des Kunststoffkastens als Schwalbenschwanz zur
Verbindung mit entsprechenden Schwalbenschwanznuten in dem Brett ausgebildet. Di.e vordere Kante des Kunst stoff käst ens kann nach einer weiteren Ausführungsform auch nach aussen oder innen umgebogen sein und greift in eine Metallschiene an dem Brett ein.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung ist die vordere Bodenkante des Kunststoffkastens hochgebogen und greift in eine Einfräsung an der unteren Rückseite des Brettes ein. Diese Einfräsung an dem Brett kann nach dem Zusammenfügen durch eine von unten her angesetzte Leiste oder ein ähnliches Mittel verschlossen werden, so dass ein Herausgleiten der unteren Bodenkante des Kunststoffkastens nicht möglich ist. An den aus Kunststoff, hergestellten kastenförmigen Teil der Schublade können an den Oberkanten der Seitenwände oder an deren Aussenseiten Führungsschienen angeformt sein, mit denen die Schublade später in entsprechenden Nuten im Möbelstück beim Verschieben geführt wird.
Diese Führungsschienen sind zweckmässig derart ausgebildet und geformt, dass sie, nach unten gewölbt oder gerundet, nur eine Linienförmige Auflagefläche haben.
Die Neuerung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schublade nach der Neuerung in perspektivischer Ansicht, .■.·.-■ :
Fig. 2
bis 4 verschiedene Verbindungsmöglichkeiten zwischen dem Kunststoff teil der Schublade und der aus Holz/bestehenden Vorderwand, ^
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J1Ig. 5 ■ ■ ■ ..;
und 6 den Zusammenschluss zwischen der vorderen Bodenkante ■ des Kunststoffkastens mit dem vorderen Abschlussbrett,
Fig. 7 eine Ausführungsform der seitlichen führungsschiene des Kunststoffkastens der Schublade.
Sämtliche figuren.2 bis 7 sind in vergrösserter Detailzeichnung im Ausschnitt dargestellt.
line Schublade nach Pig. 1 besteht aus einem einstückigen vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten, kastenartigen Teil 1 mit. einer Unterseite und Hinterwand und zwei Seitenwänden. Die Yorder-. wand wird gebildet duHsh ein Brett, vorzugsweise ein furniertes Holzbrett 2, in das auf seiner Rückseite eine Nut eingefräst ist. : Diese Hut 3. weist die- Form der Stirnkante des kastenförmigen Teiles 1 auf. Die Breite der Nut 3 ist der Stärke der Kastenwandung angepasst. An den vorderen Kanten des Kunststoffkastens, und zwar an den Seitenkanten 4 und an der Bodenkante 5> sind nach einem besonderen Ausführungsbeispiel widerhakenähnliche Rippen angeformt, die im Schnitt in Fig." 2 verdeutlicht sind.
Die widerhakenähnlichen Rippen 6 sind ähnlich ausgebildet wie ein sogenannter "Harpunensteg", und es ist für den Fachmann ohne weiteres erkennbar, dass das vordere Abschlussbrett 2 der Schublade mit der Hut 3 auf die Torderkante des Kastens ähnlichen Kunststoffteiles 1. aufgesetzt mit einigen leichten Schlägen oder durch Aufbringen von Druck mit dem Knasten zusammengefügt werden kann, wobei die widerhakenartigen Rippen 6 sich in das Holz der lut 3 eindrücken und so eine weitgehend untrennbare Verbindung zwischen
6 -
den beiden Teilen herstellen. Selbstverständlich ist es hilfsweise möglich, noch einen Leim in die lut 3 einzufügen, der zur Verbesserung der Verbindung der beiden Teile beitragen kann.
Es ist zu erkennen, dass eine auf diese Yfeise gefertigte Schublade nur äusserst geringe Arbeitszeit zu ihrer Herstellung bedarf, aus der einfachen Art der Verbindung der beiden Teile kann der Fach-
;- mann ohne weiteres entnehmen, dass die Verbindung der beiden Teile 1 und 2 ohne weiteres maschinell hergestellt werden kann, indem die beiden Teile zusammengeführt, gegeneinander ausgerichtet und
\>- gegeneinander gedrückt werden. Menschliche Arbeitskraft ist also für die Herstellung der Schublade nach der !Teuerung nicht mehr
:: erforderlich.
Eine andere Möglichkeit der Verbindung der beiden Teile 1 und 2 ist in fig. 3 dargestellt. Hier sind die Vorderkanten der Seitenj " wände 4 mit einem Schwalbenschwanz 7 versehen während die Nute Γ' in dem Holzbrett 2 ebenfalls schwalb ens chwanzf örmig ausgeführt X ist. Bei dieser Ausbildung der Hute 3 und der Vorderkante der
Seitenwände 4 verläuft die lute senkrecht in.dem Brett 2 und mündet nach unten an dessen Unterkante. Das Brett 2 ist also nach Einfügen der beiden Schwalbenschwanzformen an den Seitenwänden 4 in die entsprechenden Nuten leicht von oben her vor dem Teil 1 einzuschieben, bis die Unterkante 5 des Teiles 1 gegen das Teil 2 anliegt oder in einer den Jig. 5 oder 6 entsprechenden Ausneh-,, , mung an der. Unterkante .des Teiles 2 Platz findet.
Eine der lig. 3 ähnliche Verbindung, die für besondere Fälle verwendet werden kann, ist in fig. 4 dargestellt. Hier sind die
ϊ - ' ■■.-.-
ί: Torderkanten der Seitenwände 4 nach aussen oder innen umgeknickt, und an dem Brett 2 ist eine Schiene 8 befestigt. Auch hier erfolgt das Verbinden der beiden Teile 1 und 2 dadurch, dass das I Brett 2 von oben her nach Einfügen .der umgeknickten Teile der Sei-ύ tenwände 4 hinter die Schiene 8 eingeschoben wird.
K-. Beim Einschieben des Brettes 2 stösst, wie schon gesagt, die Vor- I' derkante 5 des Bedenteils des Teils 1 unter die untere Kante des !. Brettes 2. Die Vorderkante 5 des Bodenteils kann dabei leicht ;■ ' hochgezogen sein und in eine Ausfräsung des Brettes 2 eingreifen, T- wie das in !ig. 5 dargestellt ist, um eine bessere Verbindung ;,.-: der beiden Teile und eine bessere Ansicht zu erreichen. Die Vorderkante 5 der Unterseite des Bodenteigls des Teils 1 kann aber f:. auch, wie in Pig. 6 dargestellt, beispielsweise leicht hochgebogen in eine Ausfräsung an dem Brett 2 eingreifen, und anschliesi: send wird auf die Unterkante des Brettes 2 eine Leiste 9, bei- :; spielsweise mit Nägeln 10, befestigt, wobei die Leiste 9 cöe Vorderkante 5 untergreift, so dass eine unlösbare Befestigung zwi- ~; sehen dem Teil 2 und dem Teil 1 zustande kommt.
Die Führungsleisten 11 der Schublade, die an dem aus Kunststoff gefertigten Teil 1 angeformt sind, können, wie schon gesagt, an der Oberkante der Seitenwände angeordnet sein, sie können aber auch in der Mitte oder an andere Stelle der Seitenwände lie- ''"' . gen. Diese Führungsleisten 11 sind zweckmässig derart ausgebil-•:'.;/ det, dass sie nur mit. einer Ixnienförmigen Auflage 12 in der But oder einer anderen führung im Möbelstück aufliegen und daher wesentlich leichter zu verschieben sind, ^a das Teil 1 in einem
- 8
Arbeitsgang aus Kunststoff gepresst ist, /bestellt natürlich, keine Schwierigkeit, die Führungsleisten 11 in der günstigsten Weise
auszubilden, damit sie eine linienförmige Auflage in der Verschiebenut haben. Die Fertigung des Kastens 1 aus Kunststoff
bringt neben den schon genannten "Vorteilen noch andere Vorteile
mit sich, es können beispielsweise in einem Arbeitsgang beliebig geformte Kastenteile 1 mit besonderen Formanordnungen für Bestecke, mit Fächerunterteilungen ausgeführt sein, wobei die Verbindung zu den Vorderteilen 2 und die Vorderteile 2 selbst immer die gleichen sind. Da heute Möbel vielfach aus stark gemaserten
Hölzern hergestellt werden, sinddie Schubladen bzw. die Frontansichten der Vorderteile der Schubladen sorgsam auf den allge- · meinen Maserungsverlauf und die allgemeinen Maserungsmuster des
Möbelstückes abgestellt. Einzelne Schubladen können also nicht
beliebig gegeneinander ausgetauscht werden, weil, dadurch das Maserungsinus t er des Möbels empfindlich gestört würde. Da bei einzelnen Ausführungsformen einer Schublade nach der Neuerung die
Vorderteile der einzelnen Schubladen leicht gegeneinander auszutauschen sind, so ist es jederzeit möglich, die Schubladenanordnung mit ihrer bestimmten Unterteilung beispielsweise für Bestecke den individuellen Wünschen des Besitzers anzupassen. Derartige Möglichkeiten bestanden ebenfalls bei bisher bekannten
Schubladen noch nicht.

Claims (9)

PA'O44 4.89*20.1;60- ProfessorDr.-lng. ROBERT MELDAU (21α) GDTERSLOH I. W.,den...A*....JSRUJ^....19..6O Patentanwalt DIpI. Ing. GUSTAV MELDAU Patentanwalt T 305 gM/dp Schutzansprüche
1.) Schublade für Möbel oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem oben und vorn offenen Kasten (i)aus Kunststoff besteht, der an der vorderen offenen Seite mit einer Wand (2) aus einem HolzTorett versehen ist.
2.) Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als vordere Abschlusswand dienende Brett (2) mit einer Nut (3) entsprechend der vorderen Kante (4> 5) des Kunststoffkastens (T) versehen ist.
3«) Schublade nach Anspruch 1 und 2-» dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (4, 5) des Kunststoffkastens (1) mit Widerhaken (6) wie ein Harpunensteg ausgebildet ist.
4.) Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante des Kunststoffkastens (4) als Schwalbenschwanz (7) zur Verbindung mit dem Brett (2) ausgebildet ist.
5.) Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (4) des Kunststoffkastens, nach aussen oder innen umgebogen, in eine Metallschiene (8) an dem Brett (2) eingreift.
6.) Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
w. ■■■
- 2
vordere Bodenkante (5) des Kunststoffkastens (1) hochgebogen in eine Einfräsung an der unteren Rückseite des Brettes (2) eingreift.
7.) Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dere Bodenkante 6 des Kunststoffkastens 1 mit einer nach dem Zusammenfügen angebrachten Leiste 9 gesichert ist.
8.) Schublade nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Oberkanten des Kunststoffkastens (T) als !ührungsschienen (11) ausgebildet sind.
9.) Schublade nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lührungsschienen (TT) aussen an den Seitenwänden des Kunststoffkastens (1) angeformt sind.
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