DE1807483C - Hochfrequenztheraphiegerät - Google Patents
HochfrequenztheraphiegerätInfo
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Description
USA.-Patentschriften 2 107 057, 2 835 254 beschrieben sind. Eine Behandlung nach dem Stromempfinden
des Patienten ist mit diesen Geräten jedoch nicht möglich.
Ferner ist aus der französischen Patentschrift 1 273 065 ein HF-Therapiegerät bekannt, bei dem
der HF-Strom durch Modulation und Tiefpaßfilterung intermittiert wird. Die Folgefrequenz der Stromunterbrechungen
beträgt hier, wie auch bei der aus der deutschen Auslegeschrift 1 075 759 bekannten
Anordnung 60 bis 600 Hz. Bei dem aus der britischen Patentschrift 997 058 bekannten Therapiegerät
wird der HF-Strom in der Kathodenfolgerstufe eines Leistungsverstärkers intermittiert. Die Zeitdauer zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Impulsen beträgt hier 1,6 bis 12,5 ms.
Aus der deutschen Patentschrift 610 878 ist eine Einrichtung für ärztliche Zwecke mit einem HF-Generator
bekannt, bei der dem Ausgang des HF-Generators für jede Elektrode ein Relais nachgeschaltet
ist, mit deren Arbeitskontakten nur die jeweils benutzten Elektroden eingeschaltet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gezielte, direkte Behandlung unter der
Haut gelegener Krankheitsherde unter gleichzeitiger Erhöhung des Schmerzempfindens des Patienten in
einem solchen Maß, daß Schädigungen bei der diathermischen Behandlung vermieden werden können,
zu ermöglichen. Versuche haben gezeigt, daß dies erreicht werden kann, indem ein Hochfrequenzstrom,
der alle 300 ms für eine einstellbare Unterbrechungsdauer von 40 bis 120 ms zur Erzeugung geeigneter
Impulse unterbrochen ist, mittels einer oder mehrerer aktiver Nadelelektroden mit Schutzwiderstand appliziert
wird.
Demgemäß wird die vorgenannte Aufgabe mit einem Hochfrequenztherapiegerät mit dem HF-Generator
und einer Einrichtung zur impulsweisen Abgabe der HF-Leistung dadurch gelöst, daß als Einrichtung
zur impulsweisen Abgabe der HF-Leistung dem Ausgang des HF-Generators ein Unterbrecherrelais
nachgeschaltet ist, das den Strom alle 300 ms für eine einstellbare Unterbrechungsdauer von 40 bis
120 ms unterbricht, und daß an das Unterbrecherrelais
über einen oder mehrere Widerstände eine oder mehrere aktive Nadelelektroden angeschlossen sind.
Diese Kurzzeitunterbrechung stellt einen Reizzusatz dar. Kurzzeitunterbrechungen von etwa 50 ms,
die z.B. dreimal in der Sekunde vorgenommen werden, erhöhen das Schmerzempfinden des Patenten in
gewünschtem Maße in Abhängigkeit von der zugeführten Leistungsdosis, so daß eine unschädliche diathermische
Behandlung ausgeführt werden kann, die zu überraschenden Heilerfolgen führt.
Die vorliegende Einrichtung ermöglicht ferner die gewünschte gezielte Stromwärmebehandlung, indem
mit Elektrodennadeln der oder die Behandlungspunkte erreicht werden. Eine Überbelastung von
Haut- und Fettgewebe entfällt. Es entfällt damit aber auch die Hautwärmeempfindung, die für die Dosierung
der Diathermie maßgebend war. Da die Behandlung auf enge Bezirke um die Nadelelektrode
begrenzt bleiben soll, entfallen auch sonstige Wärmeempfindungen, es sei denn, daß die Behandlung
äußerst stark dosiert wird. Das letztere führt aber zu Koagulationen oder gar örtlichen Gewebeverkohlungen,
die nicht im Sinne der Therapie sind. Um nun eine schonende Behandlung zu ermöglichen, wird neben
der Hochfrequenz, z.B. 1,5 MHz, für die ja keine direkte Empfindung besteht, ein Niederfrequenzstrom
überlagert.
Niederfrequente Ströme, in der Reizstromtherapie und -diagnostik auch als Faradaysche Ströme bezeichnet,
haben eine Stromstärke bis etwa 20 mA und werden als direkter Stromreiz wahrgenommen.
Es wurde nun gefunden, daß für eine schonende HF-Behandlung ein HF-Strom von einigen Hundert
ίο Milliampere mit den oben beschriebenen Kurzzeitunterbrechungen
die gewünschte Sensibilität hervorruft. Die durch Kurzzeitunterbrechungen hervorgerufenen
Schaltvorgänge besitzen in ihrem Frequenz-Spektrum Stromanteile, die eine der Dosisleistung
entsprechende Empfindung hervorrufen. Die Dosisleistung (10 bis 100 W) wird z.B. so bemessen, daß
nach 2 bis 12 Sekunden Behandlungszeit die Schmerzempfindung eintritt. Die Behandlung wird nach
einem Stromempfinden des Patienten bemessen, wobei im Unterschied zur klassischen Diathermie nicht
ein Dauer-Wärmeempfinden über eine längere Behandlungszeit anhält, sondern ein mit der Zeit gesteigertes
Stromempfinden auftritt, das das Ende einer relativ kurzen Behandlung bestimmt.
Zur schonenenden Behandlung ist weiterhin eine Leistungsbegrenzung vorgesehen, derart, daß einem
HF-Generator mit einstellbarer Ausgangsspannung ein reeller Widerstand nachgeschaltet wird.
Der Spannungsabfall über diesem Widerstand schützt den Patienten vor zu großen Strömen, wenn
der Körperwiderstand niederohmig ist. Das Strom-Spannungs-Verhältnis über dem Körper folgt einer
Widerstandsgeraden im /-[/-Kennlinienfeld. Dem Bereich der auftretenden Körperwiderstände entspricht
ein mittlerer Bereich auf der Widerstandsgeraden, so daß sich in diesem Bereich die Leistung
/ · U annähernd konstant hält.
Die Bemessung wird also zweckmäßig so getroffen, daß die Widerstandsgeraden im fraglichen Bereich
nur wenig von den Leistungshyperbeln im /-i/-Kennlinienfeld entfernt sind. Am HF-Generator
wird dann über die Spannungseinstellung eine Leistungseinstellung für die Behandlung erreicht.
Die Wirksamkeit der Behandlung durch einer! gepulsten
HF-Strom wird durch eine Stromverzweigung auf mehrere Nadelelektroden, die gemeinsam auf
eine flächenhafte Gegenelektrode arbeiten, erhöht; die Maßnahme, Nadelelektroden unter die Haut einzuführen
und an ein HF-Therapiegerät anzuschließen, um hochfrequenzchirurgische Eingriffe vorzunehmen,
ist aus der deutschen Patentschrift 651 428 bekannt. So kann z. B. erreicht werden, daß mehrere
Stellen gezielt und gleichzeitig vom HF-Strom durchflossen werden. Bei unterschiedlichen Streckenwiderständen
fließt der Strom vorzugsweise über die niederohmigen Körperstrecken, die höherohmigen
mit z.B. partiellen >>Isolierschichten« bleiben von einem Strom verschont, der doch nur partielle Stellen
überhitzen würde, während die Stromwirkung im übrigen Teil der Strecke gering bleibt.
Das vorliegende Diathermiegerät gestattet Behandlungsvarianten derart, daß Vorwiderstände auch in
die Zuführungen zu den Einzelektroden nach der Stromverzweigung angeordnet werden können. Dadurch
kann z.B. eine gleichmäßige Leistungsverteilung auf die Behandlungsstrecken erzwungen werden.
Ferner können mit Hilfe von nichtlinearen Widerständen, vor und nach dem Verzweigungs-
5 6
punkt, bestimmte Strom-Spannungs-Charakteristiken Nach dieser Bemessung kann die Spannungseinstel-
erzielt werden. Gesamtstrom und Einzelströme kön- lung 6 in der Leistungsangabe Watt der zugeführten
nen durch Instrumente angezeigt oder durch Schrei- Leistung erfolgen. Eine schonende, leistungsbe-
ber registriert werden. stimmte Behandlung ist damit gewährleistet.
Weitere Einzelheiten des Hochfrequenztherapiege- 5 An den Ausgang des Gerätes 1 sind die aktiven
rätes nach der Erfindung sollen im folgenden an Elektroden 16 und eine passive Elektrode 14 ange-
Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, schlossen. Die aktiven Elektroden gehen von einer
wobei auf die Figur Bezug genommen ist. Stromverzweigung 17 am Gerät aus und weisen
Das Behandlungsgerät 1 weist einen HF-Genera- Steckverbindungen 15 auf, an die die Nadelelektro-
tor 2 konventioneller Bauart auf, der von einer io den 16 angesetzt werden. Die passive Elektrode ist
Stromversorgungseinheit 3 über einen Netzschalter 4 eine großflächige Metallelektrode, die dicht an den
und Anschlußleitungen 5 aus dem Netz gespeist wird Körper angelegt wird. Sie wird geerdet,
und einen HF-Strom mit einer Frequenz von 1 bis Die Zahl der Nadelelektroden ist beliebig,
2 MHz liefert. Die Ausgangsspannung des HF-Gene- üblicherweise werden bis zu sieben Elektroden ver-
rators wird an der Spannungseinstellung 6 eingestellt. 15 wendet. Diese aktiven Elektroden führen bei der
Der Ausgangsstromkreis wird über ein Relais 7, das oben beschriebenen Einrichtung gleichzeitig Strom,
über einen Taktgeber 8 mit dem Kurzzeiteinsteller 9 während vergleichbare Verzweigungen bei bekannten
und einer Fernbedienung 10 gesteuert wird, einen Elektrochirurgiegeräten dazu dienen, aus einer An-
Vorwiderstand 11, einen Strommesser 12 und die zahl aktiver Elektroden jeweils nur eine zur Behand-
außerhalb des Gerätes liegenden aktiven Elektroden 20 lung heranzuziehen.
13 und die passive Elektrode 14 geschlossen. Die Die Stromverzweigung 17 beinhaltet, in der Figur
Fernbedienung 10 ist ein üblicher Handschalter wie nicht wiedergegeben, die Möglichkeit, Widerstände
er zum Ein- und Ausschalten auch bei Elektrochirur- in die Zuleitungen 13 oder zwischen den aktiven
giegeräten verwendet wird. Elektroden 16 und der passiven Elektrode 14 einzu-
In der Stellung EIN befindet sich das Relais 7 in 25 fügen. Solche Widerstände geben den Einzelelektro-
der Durchlaßstellung für den HF-Strom, und der den bestimmte Strom-Spannungs-Charakteristiken.
Taktgeber 8 unterbricht über das Relais 7 den Die durch die Kurzzeitunterbrechung bewirkte ge-
HF-Strom alle 300 ms für die im Kurzzeiteinsteller 9 steigerte Empfindlichkeit ist besonders bei Patienten
einstellbare Zeit von 40 bis 120 ms. mit ungestörten Nervenbahnen ausgeprägt.
Der HF-Strom nimmt ausschließlich den Weg von 30 Die vorzeitige Abschaltung auf Grund des gestei-
dem Generator 2 über das Relais 7, den Vorwider- gerten Schmerzempfindens — im Gegensatz zu einer
. stand 11 und den Strommesser 12. Eine bestehende beispielsweisen viermal längeren, oder entsprechend
Stromversorgung von der Stromversorgung 3 nach der Intensität gesteigerten Behandlung, bei einer ver-
der Fernbedienung 10 ist in der Figur nicht wieder- gleichbaren Schmerzempfindung ohne Unterbre-
gegeben. 35 chung — verbürgt eine schonende, die Nerven nicht
Am Widerstand 11 entsteht ein Spannungsabfall überfordernde Behandlung. Bei stark gestörten Ner-
proportional zum fließenden Strom. Dieser Wieder- vensystemen bringt die Kurzzeitunterbrechung kaum
stand ist so bemessen, daß in dem Bereich der mögli- wesentliche Empfindlichkeitssteigerung, eine intensichen
Körperwiderstände zwischen den Elektroden vere Behandlung, mit zahlenmäßig weniger Elektrodas
Spannungsteilerpotential zwischen Körperwider- 40 den, ist in diesen Fällen tatsächlich angebracht,
stand und Widerstand 11 näherungsweise dem Ver- In jedem Fall, d. h. unabhängig vom Grad einer
lauf einer Leistungshyperbel im Strom-Spannungs- Neuroatrophie, verbürgt der Kurzzeitunterbrecher
Kennlinienfeld folgt. eine angemessene Behandlungsdauer und Intensität.
Claims (1)
1 2
Die angestrebte Wärmebehandlung beruht bei der
Patentanspruch· Diathermie auf direktem Stromdurchgang, auf Joul-
scher Wärme. Dem Körper wird bei den bekannten Einrichtungen ein Strom in der Größe von 0,1 bis
Hochfrequenztherapiegerät mit einem HF-Ge- 5 3 A während einer Behandlungsdauer von 15 bis 30
nerator und einer Einrichtung zur impulsweisen Minuten zugeführt. Je nach Körperteil, Elektroden-Abgabe
der HF-Leistung, dadurch ge- größe und gegenseitigem Abstand beträgt der Körkennzeichnet,
daß als Einrichtung zur im- perwiderstand 10 bis 700 Ohm und die maximale pulsweisen Abgabe der HF-Leistung dem Aus- Stromdichte 10 mA/cm2.
gang des HF-Generators (2) ein Unterbrecherre- io Zur richtigen Beurteilung der Erwärmungsverhältlais
(7) nachgeschaltet ist, das den Strom alle nisse bei der Diathermie muß man sich vergegenwär-300
ms für eine einstellbare Unterbrechungsdauer tigen, daß Haut- und Fettgewebe, verglichen mit Blut
von 40 bis 120 ms unterbricht, und daß an das und durchblutetem Muskelgewebe, schlechte Leiter
Unterbrecherrelais (7) über einen oder mehrere sind. Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität tragen
Widerstände (11) eine oder mehrere aktive Nadel- 15 weiter dazu bei, daß Haut- und Unterhautfettgewebe
elektroden (16) angeschlossen sind. stärkeren Brenneinwirkungen ausgesetzt werden,
während die Erwärmung in der Tiefe nur gering ist. Im Körperinneren verlaufen die Ströme ferner vorwiegend
entlang großer Blutgefäße. Dagegen werden
20 Knochen und von Fettgewebe umgebene Nerven und
Organe vom durchgehenden Strom und damit von der Erwärmung weit weniger erfaßt. Trotz des inhomogenen
Erwärmungsbildes brachte die Diathermie
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein durch erhöhten Stoffwechsel und Hyperämie die Hei-Hochfrequenztherapiegerät
mit einem HF-Generator 25 lung bei Gelenkerkrankungen und chronischen Ent- und einer Einrichtung zur impulsweisen Abgabe der Zündungen.
HF-Leistung. , Die Kurzwellentherapie hat in den 40er Jahren die
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wurde mit Diathermie verdrängt. Die Erwärmung erfolgt bei
der impulsweisen Abgabe der Hochfrequenzleistung der Kondensatorfeldmethode durch die elektrischen
der Zweck verfolgt, relativ starke Behandlung^- 30 Verluste im Körper, bei der Spulenfeldmethode
ströme anzuwenden, ohne dabei die begrenzte War- durch induktive Erwärmung. Allen Methoden gemeverträglichkeit
des Patienten zu überschreiten. So meinsam ist die Behandlung im Feld ohne ohmschen
wird zur Erzeugung von HF-Impulsen bei der be- Stromfluß über den Körper. Tiefenwirkung und
kannten Einrichtung nach der britischen Patent- Richtbarkeit der Strahlung sind weitgehend erreicht
schrift 554 848 ein Hochfrequenzoszillator, an dessen 35 worden. Von der Diathermie her geblieben sind die
Ausgang Plattenelektroden zur Erzeugung eines ka- Dosierung der Leistung, die auch bei der Kurzwelpazitiven
Behandlungsfeldes angeschlossen sind, von lentherapie nach dem Wärmegefühl des Patienten beeinem
Impulstransformator gespeist, der Anoden- messen wird, sowie die Behandlungsdauer von im
Spannungsimpulse von weniger als 0,01 Sek. Impuls- Mittel 20 Minuten.
dauer und einem mindestens zehnmal so großen Im- 40 Eine auf bestimmte Punkte im Körper gezielte Bepulsabstand
liefert. Bei einer anderen für diesen handlung ist mit der herkömmlichen Diathermie und
Zweck bekannten Einrichtung nach der deutschen mit den verschiedenen Methoden der Kurzwellenthe-Auslegeschrift
1075 759 wird ein Hochfrequenzlei- rapie nicht zu erreichen. Wohl sind von der Elektrostungsverstärker,
an dessen Ausgang ein Behänd- chirurgie her die Gewebezerstörung, d. h. die Koagulungskopf
mit einer Spule zur Erzeugung eines in- 45 lation und Gewebetrennung, d. h. die Tomie, beduktiven
Behandlungsfeldes angeschlossen ist, mit kannt, wobei mit Hochfrequenzströmen im Frevon
einem Impulstransformator gelieferten Anoden- quenzbereich der Diathermie gearbeitet wird. Die
Spannungsimpulsen von 30 bis 100 ms Dauer und Stromstärke geht bis etwa 4 A, die Stromdichte bis
einer Impulsfrequenz von 60 bis 600 Hertz gespeist. 500 mA/cm2. Während eines kurzen chirurgischen
In der französischen Patentschrift 1 001 367 ist auch 50 Eingriffs werden Leistungen bis etwa 1000 W benöschon
eine Einrichtung zur Behandlung biologischer tigt, in der Regel genügen einige Hundert Watt.
Objekte in einem Kondensatorfeld oder durch Be- Die Hochfrequenzleistung in der Elektrochirurgie
Strahlung beschrieben, die zur Anreicherung von ist somit etwa eine Zehnerpotenz größer als die
Nahrungsmitteln, beispielsweise Milch, mit Vitami- Hochfrequenzleistung in der Diathermie, die je nach
nen, zur Zerstörung von Bakterien, zur Wachstums- 55 Umfang der erwärmten Gewebepartien zwischen 5
förderung von Pflanzen usw. durch Ultrakurzwellen-, und 100 W liegt.
Licht- oder Ultraschallimpulse von 0,1 bis 10 ms Im- Bei einer Reihe von Krankheitsbildern, wie Bandpulsdauer
mit einer Impulsfrequenz von beispiels- Scheibenschäden, neuritischen Irritationen, Degeneweise
1000 Hertz dient. rationserscheinungen, Arthrosen, Periostiden, Seh-
In der Elektromedizin werden Diathermiebehand- 60 nenscheidenentzündungen, Überbeinen, Neuromen,
lungen in der klassischen Form, bei denen ein hoch- Meniscopathien und rheumatischen Erkrankungen,
frequenter Strom im Bereich von 300 kHz bis 2 MHz führen Kurzwellenbehandlungen nicht immer zum
über gut anliegende Metallfolienelektroden dem Kör- gewünschten Heilerfolg. Es fehlt an gezielten punktper
zugeführt wird, nicht mehr angewendet. Der förmigen Stromwärmebehandlungen. Grund liegt in der begrenzten Tiefenwirkung und 65 Ferner beruht die Entwicklung des vorliegenden
Richtmöglichkeit — Nachteile, die durch die Kurz- Diathermiegerätes auf bekannten Elektrochirurgiegewellentherapie
mit Frequenzen, die zwei Zehnerpo- raten, wie sie in der deutschen Patentschrift 610 878,
tenzen höher liegen, weitgehend vermieden werden. der deutschen Auslegeschrift 1040 714 sowie den
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