DE1807467A1 - Verfahren zur Herstellung feinteiliger Zinnoxyds - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feinteiliger Zinnoxyds

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DE1807467A1 DE19681807467 DE1807467A DE1807467A1 DE 1807467 A1 DE1807467 A1 DE 1807467A1 DE 19681807467 DE19681807467 DE 19681807467 DE 1807467 A DE1807467 A DE 1807467A DE 1807467 A1 DE1807467 A1 DE 1807467A1
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Description

Th. G ο 1 d s c h r.t i d t A.-G., Essen
Verfahren zur Herstellung feinteiligen Zinnoxyds
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung feinteiligen Zinnoxyds durch Vernebeln geschmolzenen Zinns tiit Preßluft und Oxydation fein verteilten geschuolzenen Zinns i.dttels eines Heizgas-Luftgenisches.
Verfahren zur Herstellung von Zinnoxyd (SnO~) sind in der Patentliteratur in großer Zahl beschrieben worden. So ist beispielsweise in den deutschen Patentschriften 305 SD3, 554 2:12 und 531 51ö ein Verfahren in verschiedenen Abwandlungen beschrieben, bei den Zinn zunächst auf £e sch. olzen wird und man dann auf die Oberfläche des geschmolzenen Zinns einen LuftsLroi.. bläst, wobei sich oberflächlich Zinnoxyd bildet, welches durch ^eei^nete Schaber von der Oberfläche der Zinnschr-.elze abgezogen werden kann. Der Hauptnachteil dieser Verfahren besteht in der geringen Durchsatzirenge sowie darin, daß das erhaltene Zinnoxyd sehr unterschiedliche Teilchengröße aufweist und tiehr oder weniger große Anteile an i;,etalliscne:.; Zinn enthült.
C1 Ί μ .' .» a !
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llan hat auch bereits Verfahren ζ'-ir. Herstellung von Zinnoxyd aus Stariiiatlaugen beschrieben, wobei aus den Alkali stammt Zinnoxydhydrat ausgefällt und nach Abtrennung geglüht wird. Derartige Verfahren können den deutschen Patentschriften 250 795 und 302 155 en tnoi:n:en.werden. Auch diesen-Verfahren haften zahlreiche Kachteile an. So ist es zunächst notwendig, Zinn in das fc Stannat zu überführen und durch Zusatz von heispielsv.-ciao 13icarhonatlo.«ungen auszufäller. Hieraus ergibt sieh ein relativ hoher CheniUalionverbrauch, wobei es außer Ie:, Schwierigkeiten lacht, den Al!;alic;.j!ial t des .,ofällti'i» Zinnoxyilhy.lrats nic.iri^ zu hali'j.-i. Solann i..uß das gefüllte Zinno.v/dhydrar geblüht worden. Das Verfahren ist soi.:ir, auch apparativ i.ni'venili.j, ohne daß Zinnoxyd in einer '".ualit-it er!.al te·:! wird, v.elche heutigen Anforduvungen entspricl·. t.
'/eitere Vorschläge beruhen auf der Darstellung von Zinnoxyd'»» auf ele!;trolytischer! 'i'e^e (deutsches l'ateru 30 22ü) oder darauf, daiJ i.ai. Zini ohlori'tdaL'.pf iij Gemisch i..it Sauerstofi erhitzt (deutsches Patent 230 35-v). Diese Verfalireii haben !.einerlei Jorlü'utuj.^; erl&n^t.
In der deutschen Pa runt sehr i f t ocd 747 ist, ein Areria;.ren uiy] eine Vorrichtung zur liurotell'u:.; von Zir.r.o.vyd Lose!.rieben. Da.·; Verfahren Leru'-it a'ü' der Zerstäubuii.: von ^usch. olzoi.e.. Zinn mittels Preßluft uial ist dadurch ^eLt-M.-zeichnet, da!) Ji·.· /ors t.O:h"u^:, Vernftbelu:.; im·! in.;. L ^u D'Tj;.;!.=-:;!.·.!!. ; ;leo f;eäclr. olzf;:.· .. l'ii.n- i;i eino· »lurcli Drin-!;ijrer)ner b--hf.'iz r.uxi i).;yd:.i Ά ο,- ; !ι ■ " ·
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mittels der Oxydatioisluft unter Mitwirkung der gleichzeitig die optir.ale Oxydationstemperarur erzeugenden iJrenngase erfolgt. Entsprechend der dort, beschriebenen Vorrichtung quillt da3 Metallische Zinn aus einer am Hoden des Oxydationsraii'üs befindlichen Düse. Diese Zufühmngsdüse ist von einer ringförr.igen Luf Idils-e tu,„eben, Vielehe das Zinn zerstäubt. Es sinl außerdeu iSrenner und Sekundürluf(Zuführungen ai:i Ikidcn des Oxydationsraunes vorgesehen. Hier orfoljt die liildung des .Zinnoxyds durch Verbrennen eines in einer Heiz^asilai.!::« er/engten Zinnebels.
Nach ctoir: Vorfahren und tier Vorrichtung der vorgenannten Patentschrift ist es abei* nur möglich, verhältnismäßig geringe IVngen Zinn in das Oxyd zu überführen. Der liedarf an Preßluft zur Zerstäubung des Zinns ist verhältnismäßig hoch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Herstellung von feinteiligew besonders oberfl ächenaktivon Zinnoxyd ermöglicht, dessen Korngröße möglichst einheitlich ist, und wobei die Bildung von Sxiiteruiigsprodukteii vermieden- viird, wobei ferner das erhaltene Zinnoxyd frei von metallischen Verunreinigungen ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, Zinnoxyd innerhalb gev/isser Grenzen verschiedenen Scl.üttgewichtes herzustellen und bei dei.i Verfahren nit einem Miniiiiun an lietricbsstoffen auszukon-::;en. Außsrders soll die Vorrichtung in der Kons tru!; ti on einfach und praktisch wartungsfrei sein.
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Diese Aufgaben werden durch das erfindungsseuäße Verfahren dadurch gelöst, daß zunächst das geschmolzene Zinn uit Preßluft vernebelt, der Zinnebel mit Heizgas verwirbelt und durch Verbrennung des Heizgases hoch erhitzt wird, wobei der mit der Preßluft und gegebenenfalls zusätzlich beigeciischter Verbrennungsluft zugefü'irte Sauerstoff in wesentlichen nur zu Verbrennung des Heizgases ausreicht und erst dann die zur vollständigen Oxydation des Zinns erforderliche Luftiionge den hocherhitzten Zinnebel zugeführt v/ird.
Die Führung des Zinns als von oben nach unten gerichteter Strahl ermöglicht die Zuführung großer !.'engen Zinn pro Zeiteinheit. Durch die zeitliche und räumliche Trennung der \rernebelung und Erhitzung des Zinns einerseits und die Oxydation des Zinns andererseits v/ird sichergestellt, daß der zunächst erhaltene Zinnebel in aerosolartig feiner Verteilung äußerst gleichmäßig anfällt, so daß eine sehr große Oberfläche geschaffen wird, welche die Oxydation des eingesetzten Zinns fördert. Außerdem werden die Zinnteilchen durch die Zerstäubung in der Heizgasflanme so hoch erhitzt, daß bei dem nach der Vernebelung erfolgten Zutritt der Oxydationsluft die Oxydation schlagartig und quantitativ erfolgt, so daß etwa im Nebel noch enthaltene größere Zinnteilchen in kürzester Zeit verdampfen und ebenfalls oxydiert werden. Die Feinverteilung und Vernebelung des Zinns wird noch, dadurch begünstigt und bildet insoweit eine bevorzugte Verfahrensform, daß eine Vielzahl von den Zinnstrahl radial umgebenden Preßluftstrahlen auf einen Bereich des Zinnstrahles so gerichtet v/ird, daß sie diesen in einen Winkel
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von etwa 5 bis 20 trifft oder ihn tangential streift. Durch die Einhaltung dieses Winkels wird bewirkt, daß die Vernebelungszone des Zinns und damit die Verwirbelimgszone de3 Zinns mit dem Heizgas und demgemäß auch die erzeugte Heizgasflanne soweit von der Vernebelungsvorrichtung entfernt sind, daß diese thermisch und mechanisch nur relativ belastet wird. Treffen die Preßluftstrahlen in den angegebenen Winkel auf den Zinnstrahl, so bildet sich ein Gasstrom in der Gestalt eines doppelten Spitzkegels. In der engsten Stelle des Kegels sowie in dein zweiten sich nach unten verbreiternden Kegel erfolgt die Vernebelung und Verwirbelung. Dies wird zusätzlich durch die Ausbildung eines Unterdrucks iiu unteren Kegel begünstigt.
Von besonderen Vorteil ist es, wenn die Preßluftstrahlen den Zinnstrahl nicht treffen, sondern ihn tangential streifen. Der Gasstrom folgt nun den Mantelflächen eines doppelten Stuwpfkegeis. An der engsten Stelle dieses doppelten Stunpfkegels wird ein heftiger Yiirbel erzeugt, welcher die Vernebelung des Zinns besonders begünstigt.
Verwendet man als Heizgas Stadtgas, so benötigt rcan etwa die vier- bis fünffache Menge Luft, bezogen auf zugeführtes Heizgas. Es ist in vielen Fällen unwirtschaftlich, die gesamte zur Verbrennung des Gases erforderliche Luftiaeiige als Preßluft zuzuführen. Man wird vielcehr nur diejenige Menge an Preßluft verwenden, die notwendig ist, uii das einlaufende Zinn zu zerstäuben und zu vernebeln. Die restliche Lufteenge kann gesondert
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zugeführt werden. Uu die erforderlichen Lufteengen zu bewegen, Rann ran sich beispielsweise eines Ventilators bedienen, wobei es zv.ocknäüi^ ist, die Oxydationsluft vorzuwürren.
Bei der Oxydation des priiüir erzeugten und aufgeheizten Ziiinebels werden ™ erhebliche w'äruenengen frei, so daß sich iij unteren Bereich des Oxydationsraiines Temperaturen von 1100 C und darüber ausbilden. Hierdurch uiul durch die erfindungsget.äße Zuführung von Preßluft, Oxydationsluft, Heizgas und geschmolzener.] Zinn wird verhindere, daß sich in Oxydati ousraiLM, insbesondere an der Inneiiv;andunj des Schachrofens, Ziimoxj'dverkrustunken bilden oder bei zu rasche;·! Durchsatz von Zinn metallhaltige Schlacken ai.i Boden des Jteaktionsraiu:ies absetzen. Diese werden bei den Of entenipera türen sofort verdampft und in Zinnoxj'd übergeführt.
Zur Beschleunigung des Durchsatzes und zur Abführung der Reaktionsprodukte' wird vorzugsweise der Zinnoxydnebcl zusagen rdfc den Verbrennur.cisgasen aus der Reaktionszone abgesaugt.
E3 ist weiterhin von besonderen Vorteil, des gebildeten heißen Zinnoxydnebel nach Verlassen des Reaktionsrausies zusätzlich Luft tieferer Temperatur zuzuführen. Die Luft dieut dabei als zusätzliches Transportnediui.; und zur Abl'dihlung dos Zinnoxydiiebels, Hierdurch v;ird eine Üjerhitzur^g der Abscheide- und Satiielvorrichtuüii vernieden.
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Zur Durchführung des erfindungsgenäßen Verfahrens ist insbesondere die wie folgt beschriebene Vorrichtung geeignet.
Erfindungsgeiaäß handelt es sich dabei tun eine Vorrichtung nit einen vorzugsweise als senkrechter Schacht ausgebildeten Verbrennungsraun und einer Zinnvernebelungsvorrichtung, Zuführungen von Preßluft, Verbrennungsluft und Heizgas sowie einer Abführung für den gebildeten Zinnoxydnebel. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnvornebelungsvorrichturvg nittig an Kopf des Verbrennungsraui.ies angeordnet ist, einen zentralen, vorzugsweise zylindrischen Durchflußkanal für das geschmolzene Zinn aufweist und als doppelte ilins;kar.ir.er ausgebildet ist, welche aus einer inneren Kar.ir.cr mit Pi'eßluftzuiühruiig und einer äußeren Kairner nit Heizgaszuführuny; bestellte, wobei die innere Kananer ir.i Ringboden eine Mehrzahl von Bohrungen ou_r Düsen aufweist, deren Achsen auf der Mantelfläche eines spitzen oder stumpfen Doppelkegels liegen, wobei die mit der Syrmietrieachse der Vernebelungsvorrichtung übereinstiiniaende Kegelsysimetrieachse wit einer Kegelnantellinie einen Y.'inkel von etwa 5 bis 20 bildet, und wobei die äußere Kammer die innere Kannner als nach unten offene Ilingdüse in Abstand urcschließt und diese in Richtung des Verbrennungsraunes überragt und diffusorartig erweitert ist und daß iia unteren Bereich des Verbrennungsräume eine Luftzuführung für die Oxydation des Zinnebels vorgesehen ist.
Die Bildung des erwünschten feinen Zinnebels wird durch mehrere konstruktive Merkmale dieser Vorrichtung begünstigt. Hierzu gehört zunächst die
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im Verfahren bereits beschriebene Ilichtung der Preßluftbohrungen bzw. -düsen in bezug auf die Symmetrieachse der Vernebelungsvorrichtung. Ein weiteres bevorzugtes Merkmal ist die Ausbildung der äußeren Kammer, welche die.
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innere Kammer als nach unten offene Ringdüse im Abstand umschließt, diese ^ in Richtung des Verbrennungsraiunes überragt und diffusorartig erweitert ist. Durch die Gestaltung dieser Kawraer wird erreicht, daß der sich bildende Zinnebel hinsichtlich seiner Ausbreitung begrenzt wird und daß das zugeführte Heizgas zuin sich bildenden Nebel hingeleitet und von der Venvirbelungszone angesaugt wird. liier wird eine innige Durehmschung gewährleistet.
Wie verfahrensmäßig bereits beschrieben, ist es in den meisten Fällen sinnvoll, nicht die gesamte Menge der für die Verbrennung des Heizgases notwendigen Luft als Preßluft, sondern als zusätzliche, unter geringerein Druck stehende Verbrennungsluft zuzuleiten. Es ist dabei durchaus möglich, " einen sehr geringen Zuführungsdruck zu wählen, wenn - wie dies vorzugsweise der Fall ist - in dein Oxydationsraura ein Unterdruck erzeugt wird.
In einer vorzugsweisen Ausfuhrungsform ist die' Zinnvernebelungsvorrichtung von einer koaxial angeordneten äußeren Ringkanmer mit Verbrennungsluftzuführung umgeben, welche im Ringboden einen in Höhe der düsenartigen Verengung der äußeren Kammer oder oberhalb derselben angeordneten Ringschlitz aufweist. Hierdurch wird bewirkt, daß die zusätzliche Verbrennungsluft an der Viandung der äußeren Ringkamnier der Vernebeluiigsvorrichtüng entlangströat und von außen dem Heizgas enthaltenden Nebel zugeführt wird, so daß die voll-
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. ständige Verbrennung des Heizgases erst in den Randzonen der Flarxie erzielt wird, wodurch der Zinnebel sich zunächst in einer reduzierenden Atmosphäre bilden kann.
Bei Inbetriebnahme des Ofens wird dieser zweckmäßig vorgeheizt, Hierfür ist die zusätzliche Zuführung von Heizgas von Vorteil. Diese zusätzliche Zuführung von Heizgas kann über die äußere Itingkaraaer erfolgen, welche dann vorzugsweise als doppelte Ringkanjiier ausgebildet ist, wobei die zweite Itingkanmer mit einer Heizgaszuführung versehen ist und im Ringboden Austrittsöffnungen für das Heizgas aufweist. Anstelle einzelner Austrittsöffnungen kann auch ein Ringschlitz vorgesehen sein. Ist die.Oxydation des Zinns iia Ofen in Gang gekonnen, genügt die bei der exotherwen Reaktion freiwerdende Värr.ie zur Aufrechterhai tuiig der erforderlichen Teniperaturverhältnisse, so daß darm auf die Zuführung zusätzlichen Heizgases verzichtet werden kann.
Im unteren Bereich des vorzugsweise schaclitforniigen Verbreimun^srau.r.es befindet sich die nit den Abscheide- und/oder Sannelbehälter verbundene Abführungsöffnurig für den gebildeten Zinnoxydnebel. Die Zuführungsöffnung für die Zuleitung des für die vollständige Oxydation des Zinns erforderlichen Luftüberschusses ist nun voi'zugsweise gegenüber der xlbführungsöffnung, jedoch vertikal gegenüber dieser versetzt, angeordnet. Die Oxydationsluft wird in den Verbrennungsraum eingesaugt, vernascht sich dorfc'nit deu hocherhitzten Ziimebel und bewirkt dessen vollständige und schnelle Oxydation.
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Durch die vertikale Versetzung; gegenüber der Ablei tur.gsöffnung erfolgt, eine zusätzliche Vervdrbelung, uelche die Oxydation begünstigt.
Zum Schutz der Vernebelungsvorrichtung vor übermäßiger therniacher Einwir- ^ kung ist es nüglich, diese auf eine luftgekühlte Ringkörper aufzusetzen, vrelche auf deu oberen SchachtofenabschluO aufliegt und zu der Zinnvernebelungsvorrichtuiig koaxial angeordnet ist.
Eine nogliche Ausführung9fori:i der erfindungsgeciäßen Vorrichtung kann den Abbildungen 1 bis 4 entnoicien werden.
Abb. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung, wobei auf die Darstellung der Sa::j.:el- und Abscheidevorrichtung verzichtet iet.
' In Abb. 2 ist die Veriiebelim^svorrichtung niit Zusatza^gregaten abgebildet. Abb. 3 zeigt die zur Kühlung dienende Hingkanrer in der Aufsicht.
Abb. 4 stellt die Aufsicht auf die deia Osydationsrau-T zugev/andte Seite der VernebeluKgsvorrichtung dar.
In Abb. 1 ist die Umhüllung des Schachtofens Kit 1 bezeichiißt. Der Schachtofen ist uiu feuerfesten 2iaterial 2 ausgekleidet. Auf der"lait einer zentralen Öfnußg verseheüsn Koijfplatte 3 "rulit die Verdüsungsvorrichtung 4 tdc den
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Zusatzaggrecaten 5, 6 und 7. Die Zuführung der Luft zur Oxydation des Zinnnebels erfolgt durch die Öffnung 8. Der gebildete Zinnoxydnebel wird bei θ •us dem Ofenraum abgesaugt.
Aus Abb. 2 läßt sich in Querschnitt der schematische Aufbau der Vernebelungs-Vorrichtung mit Zusatzaggregaten erkennen. Die eigentliche Vernebelungsrorrichtung 4 besteht aus einer doppelten Ringkananer, wobei die innere Ringkammer 9 der Zuführung von Preßluft als Vernebelungsinedium dient. Im Ringboden 10 der inneren Kammer 9 befinden sich Bohrungen bzw. Düsen 11. Diese sind in dem gezeigten Fall auf zwei konzentrischen Kreisen angebracht. Die äußere Kammer 12 der Vernebelungsvorrichtung 4 hat eine Innenwand 13, welche gleichzeitig Außenwand der inneren Ringkammer 9 ist. Die äußere Wand der Ringkamtuer umschließt die innere Ringkammer in Form einer sich nach unten verengenden Düse 14, welche diffusorartig 15 erweitert ist. Durch die Kammer 12 wird die Hauptmenge Heizgas zugeführt.
Die Zuführung der zur Verbrennung des Heizgases neben der Preßluft erforderlichen Verbrennungsluft erfolgt durch die koaxial mit der Vernebelungsvorrichtung angeordnete Ringkammer 5. Diese Hingkammer 5 ist als doppelte Ringkammer ausgebildet. Die obere Ringkammer 16 dient der Zuführung der zusätzlichen Oxydationsluft. Die zugeführte Verbrennungsluft entweicht über den Ringschlitz 17, strömt an der düsenartigen Verengung 14 und der diffusorartigen Erweiterung 15 vorbei und wird von außen dem mit Heizgas vermischten Zinnebel zugeführt. Die zweite Ringkammer 18 der Doppelringkammer 5 dient der Zufuhr von zusätzlichem Heizgas zum Anheizen des Ofens, wobei das Heizgas über einen Ringschlitz 19 in den Innenraum des Schacht-, ofens entweichen kann.
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Koaxial zu den beschriebenen Vorrichtungen ist eine Ringkammer 6 dargestellt, welche zur Kühlung der Vernebelungsaggregate dient. Hierzu wird Luft in die innere Kammer 20 eingeblasen, welche nach einem Umlauf in die äußere Kammer eintritt und dann die Ringkanmer 6 nach einem weiteren Umlauf verläßt.
Das flüssige Zinn wird durch einen Aufgabetrichter 7 der Vernebelungsvor-P richtung zugeführt. Dieser Aufgabetrichter 7 kann eine nicht dargestellte zusätzliche Vorrichtung, z.B. zur gleichmäßigen Dosierung des geschmolzenen Zinns,aufweisen. Dieser Trichter 7 ist eingesetzt in ein Rohr 25, Dieses Rohr 25 kann am Kopfende erweitert und gegebenenfalls beheizbar ausgestaltet sein.
In Abb. 3 ist die Ringkammer 6 in einem Horizontalschnitt in der Aufsicht gezeigt. In dieser Abbildung ist die Luftführung innerhalb der Kammer zu erkennen.
Abb. 4 zeigt die Vernebelungsvorrichtung 4 in der ofenseitigen Ansicht. Mit 22 ist das Zuführungsrohr für das geschmolzene Zinn bezeichnet. Bei dieser Darstellung sind die Preßluftdüsen 11 gegeneinander versetzt auf den konzentrischen Kreisen angeordnet. Die diffusorartige Erweiterung der äußeren Wandung der äußeren Kammer 12 ist mit 15 beziffert. Die Preßluft strömt durch die Zuführung 23 und verläßt die Vernebelungsvorrichtung durch die Düsen 11. Das Heizgas strömt in die äußere Ringkammer 12 durch die Öffnung 24 und verläßt die Vernebelungsvorrichtung durch den von dem Diffusor verdeckten Ringschlitz.
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Claims (9)

■■!'i'1"11"1™""1111"11 '■ ' V - 13■- . Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung /einteiligen Zinnoxyds durch Vernebeln geschmolzenen Zinns mit Preßluft und Oxydation fein verteilten geschmolzenen Zinns mittels eines Heizgaa-Luftgenisches, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das geschmolzene Zinn mit Preßluft vernebelt, der Zinnebel mit Heizgas verwirbelt und durch Verbrennung des Heizgases hoch erhitzt wird, wobei der mit der Preßluft und gegebenenfalls zusätzlich beigemischter Verbrennungsluft zugeführte Sauerstoff la wesentlichen nur zur Verbrennung des Heizgases ausreicht und erst dann die zur vollständigen Oxydation de3 Zinns erforderliche Luftuenje den hocherhitzten Zinnebel zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Zinn als von oben nach unten gerichteter Strahl deu Verbrennungsraum zugeführt und eine Vielzahl von den Zinnstrahl radial umgebenden Preßluftstrahlen auf diesen gerichtet wird und diesen in einen Y.'inkel von etwa 5 bis 20 trifft oder ihn tangential streift, wobei der Verwirbelungszone Heizgas und gegebenenfalls zusätzliche Luft, jedoch nicht wesentlich mehr als zur Verbrennung des Heizgases notwendig, zugeführt wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinnoxydnebel aus der Reaktionszone abgesaugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß deu Zinnoxydnebel zusätzlich Luft tiit gegenüber diesen niedrigerer Temperatur zugeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchfüll rung des Verfahrens nach eine» oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 niit einen vorzugsweise al3 senkrechter Schacht ausgebildeten Verbrennungsraum j und einer ZinnverneLelungsvorrichtüng, Zuführungen von Preßluft, Verbrennungsluft und Heizgas sowie einer Abführung für den gebildeten Zinnoxydnebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnvernebelung3vorrichtung c:ittig au Kopf des VerbrennungsrauL.es angeordnet ist, einen zentralen, vorzugsweise zylindrischen
Durchflußkanal für das geschmolzene Zinn aufweist und als doppelte
Ringkanuner ausgebildet ist, welche aus einer inneren Kaiuiaer'tnit PreO-luf tzufülirung und einer äußeren Kai.ur.er nit Heizgas zuführung besteht, wobei die innere Karuner in Ringboden eine Mehrzahl von Bohrungen oder Düsen aufweist, deren Achsen auf der !'anteillache eines spitzen oder stumpfen Doppelkegels liegen, wobei die r.iit der Syrjjetrieaehse der Vernebelungsvorrichtung übereinstiLcende Kegelsy^netrieachse mit einer Kegelüiantellinie einen Winke 1 von etwa δ bis 20 bildet, und wobei die äußere KacTier die innere Kanter als nach unten, offene Aiii "düse im
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Abstand umschließt und diese in Richtung des Verbrennungsrauues überragt und diffusorartij erweitert ist und daß iu unteren Bereich des Verbrennungsräume eine Luftzuführung für die Oxydation des Zinnebels vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnvernebeluiigsvorriciitujig von einer koaxial angeordneten äußeren Ringka::mier riit Verbrenmuhjs luftzuführung u;.:geben ist, Vielehe in Ringboden einen in Höhe der düsenartigen Verengung der äußeren Kannier oder oberhalb derselben angeordneten Ringschlitz aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere. Ringkaraier als doppelte Ringkarr.i:ier ausgebildet ist, wobei die zweite HingkauEier uit einer Ileizgaszuführung versehen ist und im Ringboden Austrittsöffnungen für das Heizgas aufweist, wobei anstelle einzelner Austrittsöffimngen ein Ringschlitz vorgesehen sein kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, G oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die ia unteren Verbrennungsraum angeordnete Zinnoxydationsluftzuführung gegenüber der Zinnoxydnebelableitung, jedoch vertikal gegenüber dieser versetzt, angeordnet ist.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 5., G, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daO die Zinnvernebolungsvorrichtung auf einer auf dem Sehachtofenabschluß aufliegenden koaxial angeordneten luftgekühlten lüngkamer aufgesetzt ist.
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