DE1807345A1 - Bleichturm fuer Zellstoffbrei mit Vorrichtung zum Verteilen des Bleichmittels - Google Patents
Bleichturm fuer Zellstoffbrei mit Vorrichtung zum Verteilen des BleichmittelsInfo
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Description
8 MÜNCHEN 28
A 44568 6. November 1968
EM/MÜ/Ha
Bleichturm für Zellstoffbrei mit Vorrichtung zum Verteilen des Bleichmittels
Die Erfindung betrifft einen aufrechtstehenden Zellstoff-Bleichturm, in welchem dem den Turm axial
durchströmenden Zellstoffbrei ein Bleichmittel in der Weise zugesetzt wird, daß das Bleichmittel in den Brei
eingesprüht und über zueinander konzentrische Zylinderflächen verteilt wird, die in gleicher Höhe wie eine
Anzahl konzentrischer, zumindest einen Teil des Flüssigkeitsinhaltes des Breies entfernender Siebflächen angeordnet sind, wobei Sprühdüsen an hohlen Armen sitzen,
die an einer sioh zentral durch den Turm erstreckenden, rohrförmigen Drehwelle gehaltert sind und von dieser
mit Bleichmittel gespeist werden. Bei einem Bleichturm dieser Gattung, wie er beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 3^8 390 bekannt ist, verdrängt das Bleichmittel
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den ursprünglichen Flüssigkeitsinhalt des Breies, so daß die Konsistenz des Breies im wesentlichen konstant
bleibt, wobei jedoch die Verteilung des Bleichmittels ungleichmäßig ist. Diese ungleichmäßige Verteilung
des Bleichmittels ist dann von untergeordneter Bedeutung, wenn die erwähnten SprUhdUsen und Siebflächen
nahe benachbart dem Auslaßende des Turmes angeordnet sind, von welchem der Brei dann in einen weiteren Turm
übergeführt wird, in welchem dann die eigentliche Behandlung mit dem zugesetzten Bleichmittel erfolgt. Bei
diesem Übergang des Breies in den nächsten Turm tritt nämlich nahezu zwangsläufig eine Vermischungsbewegung
auf, wodurch die Konzentration des Bleichmittels innerhalb des Breies gleichmäßig wird.
Die Erfindung betrifft nun den Fall, daß die Behandlung des Breies mit dem in den Turm eingeführten
Bleichmittel in einem Bereich dieses Turmes erfolgt, und Ziel der Erfindung ist es deshalb, die Konzentrationsunterschiede der Chemikalien*innerhalb der sich bewegenden
Breisäule auszugleichen, welche von der konzentrischen Anordnung der Verteilungsflächen und der
Siebflächen herrühren. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Rohrwelle mit Rührern
oder dergleichen versehen ist, die den Brei sowohl nach
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SAD ORiGiNAt
innen gegen die Turmachse als auch nach außen gegen die
Turmwandung hin bewegen, derart, daß das Bleichmittel gleichmäßig über den gesamten Turmquerschnitt verteilt
wird, und zwar in einer Breischicht, die sich in axialer Richtung der Breiströmung gesehen unmittelbar
nach den konzentrischen Siebflächen und vor einem Bereich des Turms befindet, in welchem die Hauptbehandlung
des Breies durch das Bleichmittel erfolgt. Sowohl im eigentlichen Behandlungsbereich als auch in dem Bereich,
in welchem das Bleichmittel zugeführt wird und eine andere Flüssigkeit radial aus dem Brei und in die Siebflächen
verdrängt, bewegt sich der Brei in Form einer Feststoffsäule, d.h., mit einer Bewegung in Längsrichtung
des Turmes mit gleicher Bewegung über den Turmquerschnitt. Gemäß der Erfindung jedoch wird zwischen den beiden Bereichen
eine Zone bzw. eine Schicht begrenzter axialer Ausdehnung hervorgerufen, in welcher der Brei eine überlagerte
Horizontalkomponente aufweist, d.h., quer zur Hauptförderrichtung des Breies. Da nun der Brei in
dieser Zone nicht nur radial nach außen, sondern auch radial nach innen bewegt wird, und zwar durch die Rührer,
bleibt in dem der Misch- oder Rührzone nachfolgenden Behandlungsbereich die vertikale Strömung des Breies
exakt erhalten, d.h., der Brei wird nicht in bestimmten Teilen des Turmquerschnittes schneller gefördert, beispielsweise
entlang der Turmwandung, wie dies der Fall
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sein würde, wenn alle Rührer den Brei in einer Richtung
weg von der Turmachse bewegen würden. Vorzugsweise sind die nach innen antreibenden Rührer in einer anderen
Turmhöhe angeordnet als die nach außen antreibenden Rührer, so daß die Mischzone aus einer Schicht mit
Breibewegung vorzugsweise radial nach außen und einer Schicht mit Breibewegung vorzugsweise radial nach innen
besteht. Dies führt zu einem sehr weitgehenden Ausgleich über den gesamten Turmquerschnitt und nicht nur zu
lokal begrenzten Wirbelbewegungen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform
der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 schematisch eine Blelchanlage, in
welcher 5 Bleichstufen in 2 Bleichtürmen durchgeführt werden,
Fig. 2 einen Vertikalsohnitt durch den Mittel· teil des einen Turmes im vergrößerten
Maßstab, und
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Fig. 2 durch den oberen Teil des gleichen Turmes.
Die in Fig. 1 dargestellte Blelchanlage besteht im wesentlichen aus zwei aufrechtstehenden zylindrischen
Türmen 11 und 13, durch welche Zellstoffbrei kontinuierlich
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' hindurchgeführt wird und zugleich eine Bleichung erfolgt,
und zwar in einer Reihe unterschiedlicher Bleichstufen
mit unterschiedlichen Chemikalien, während unterschiedlicher Behandlungszelten und möglicherweise bei unterschiedlicher Konsistenz des Breies. Bei dem dargestellten
Ausflihrungsbeisplel wird der Zellstoffbrei in das untere Ende des ersten Turmes 11 eingeführt, wobei dann während
der Bewegung des Breies nach oben eine erste Behandlung mit Chlor in der Zone C erfolgt, worauf dann eine alkalische Auslaugung in der Zone E1 stattfindet, daraufhin
eine Behandlung mit Chlordioxyd in einer Zone D,, worauf schließlich der erste Teil einer alkalischen Auslaugungsstufe in einer Zone E2 *n der Spitze des Turmes erfolgt«
Von dort wird der Brei dann durch eine Leitung 15 in den oberen Bereich des zweiten Turmes 13 überführt, den der
Brei nach unten durchströmt. Im zweiten Turm IJ wird
zunächst der Hauptteil der alkalischen Auslaugungsstufe Eg
durchgeführt, worauf dann eine Behandlung mit Chlordioxyd in der Zone Dg erfolgt und schließlich der Brei aus dea
unteren Teil de· Turas entlassen wird. Die Behandlungsdauer der verschiedenen Behandlungsstufen kann beispielsweise in der Zone C eine Stunde, in der Zone E1 eine halbe
Stunde, in der Zone D1, drei Stunden, in der Zone Sg eine
halbe Stunde und in der Zone Dg 4 Stunden betragen. Die
Konsistern des Breies wird vergleichsweise hoch gehalten,
um Turnraun zu sparen und die erwähnte Bewegung des Breies
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in Art einer FeststoffsSule zu gewährleisten. In der
Verchlorungs stufe C kann der Brei 8 - 10 % trockene Paser enthalten, während in den nachfolgenden Stufen
vorzugsweise eine konstante Konsistenz von etwa 10 % aufrechterhalten wird·
Nachfolgend sollen nun die Einzelheiten der Bleichanlage näher erläutert werden. Der über eine
Leitung 17 zugeführte Brei wird mittels einer Pumpe durch einen Strömungsmesser 21 und einen Mischer
23 hindurch in das Zentrum des konischen Bodens 25 des Turmes 11 gepumpt* Von der Leitung 27 zugeführtes
Chlor wird im Mischer 23 in den Brei eingemischt. Durch
die gesamte Länge des Turmes erstreckt sich zentral ein Rohr 29, das an seinen Enden drehbar gelagert ist und
durch einen Motor Jl mit Getriebe 33 in Drehbewegung
versetzt wird· Dieses Mittelrohr enthält eine Anzahl
von Leitungen und dient zur Drehung verschiedener Elemente, die am Bohr befestigt sind und weiter unten
näher beschrieben werden«
Etwa in Holle der Verbindung zwischen dem konischen
Boden 25 und dem zylindrischen Mantel des Turmes ist an dem Zentralrohr eine Siebvorrichtung angebracht, bestehend
aus drei sektorförmlgen Platten 35, die zwischen sich sektorförmige öffmmgen für den Durchgang des Zeil-
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- 7 stoffbreies freilassen. Der Raum zwischen den perforierten
oberen und unteren Wänden dieser Platten steht über das Zentralrohr 29 mit einem Auslaß 37 in Verbindung« Die
aus dem Brei durch die Siebvorrichtung ausgeschiedene Flüssigkeit wird durch den Auslaß 37 aus den Turm entlassen
und dann in den Kreislauf zurückgeführt. Die Siebvorrichtung kann so ausgebildet sein, wie in der
USA-Patentschrift 3 298 900 beschrieben ist. Auch das Zumischen des Chlors kann in der Weise erfolgen, wie
in dieser Patentschrift ausgeführt ist·
Durch das beschriebene Abscheiden eines Teiles des Flüssigkeitsgehaltes des Breies beim Vorbeiströmen
an den Siebplatten 35 wird der Brei auf einen Trockengehalt von etwa 8 - 10 % konzentriert. Deshalb erfolgt
der wesentliche Teil der Bleichwirkung des Chlors bei dieser Konsistenz des Breies, und zwar während dieser
sich durch den Bereich C nach oben bewegt.
Zwischen die Bereiche C und E, 1st eine Vorrichtung eingesetzt, welche aus dem Brei die während
der Chlorbehandlung entstehenden Reaktionsprodukte entfernt und neue Chemikalien in den Brei einsprüht, beispielweise
alkalische Chemikalien. Diese im ganzen mit 39 bezeichnete und in vergrößertem Maßstab in Fig. 2
dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Satz von Sieben, der axial geringfügig verschiebbar ist, und einem
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sich drehenden Flüssigkeitsverteiler. Der Siebsatz besteht
aus zueinander konzentrischen Siebringen 41, die an radialen Radarmen 45 befestigt sind, welche sich
durch die Turmwandung hindurch erstrecken und an einer außerhalb befindlichen, hydraulischen Antriebsvorrichtung
45 gehaltert sind, mittels welcher der Siebeatz, der
während des SiebungsVorganges dem Brei bei dessen axialer
Bewegung folgt, periodisch in eine untere Stellung zurückführt. Die Siebringe 41 und die Arme 43 weisen innere
Hohlräume auf, durch welche aus dem Brei abgesiebte Flüssigkeit einer äußeren Auslaßleitung 4y zugeführt
wird.
Der sich drehende Flüssigkeitsverteiler besteht aus sich horizontal und radial erstreckenden Armen 49,
die vom Zentralrohr 29 getragen sind und sich in der gleichen Höhe unmittelbar oberhalb des obersten Teiles
des Siebsatzes befinden. Von diesen Armen 49 zweigen
vertikale Arme 51 nach unten ab. Bei ihrer Drehbewegung
beschreiben die Arme 51 konzentrische zylindrische
Flächen, die sich außerhalb und zwischen den Siebringen 41 befinden. An den unteren Enden der vertikalen Arme
51 sind Düsen vorgesehen, aus denen die durch die kohlen
Arme 51 und 49 und durch die Leitungen 53 im Zentralrohr
29 von einem Verteilertank 55 an der Spitze des Turmes
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zügeführte Flüssigkeit abgesprüht wird. Sprühdüsen sind
außerdem in der Wandung des Zentralrohres vorgesehen. Die Düsen 57» 59 und 61, welche sich in gleicher Höhe
befinden, stehen über eine besondere Leitung mit einer
zugehörigen Kammer 63 des Tanks 55 (Fig. 3) in Verbindung und werden mit bestimmten, durch einstellbare Überläufe
festgelegten Mengen einer Flüssigkeit gespeist, die einer äußeren Ringkanaer 67 durch die Leitung 65 zugeführt
wird. Zn ähnlicher Weise stehen die Düsen 69, 7I und 73,
welche sich in gleicher Höhe, und zwar in einer größeren Höhe als die zuerst erwähnten Düsen, befinden, über eine
besondere Leitung mit einer zugehörigen Kammer von drei
weiteren Kammern 75 des Verteilertanks 55 in Verbindung,
wobei diese Kammern mit einstellbaren Mengen einer Flüssigkeit gefüllt sind, welcher einer zentralen Kammer
77 durch die Leitung 79 zugeführt wird. Die über die Leitung 79 zugeführte und durch die oberen Düsen versprühte Flüssigkeit besteht aus einer Lösung aus NaOH
und die über die Leitung 65 zugeführte und durch die unteren
Düsen versprühte Flüssigkeit aus Wasser oder einer alkalischen Flüssigkeit. Die von den SprühdUsen abgegebenen
Flüssigkeitsmengen beeVegen sich im wesentlichen radial
und verdrängen den bisherigen FlUssiglceltsinhalt des Breies, der Chlor und Reaktionsprodukte enthält, derart,
daß dieser bisherige Flüssigkeitsinhalt durch die Siebringe 41 und den Auslas 47 ausgetragen wird. Wenn der
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SAD ORiSlNAL
Brei die Hübe der Oberkanten der Siebringe erreicht, dann
ist die in ihm enthaltene Flüssigkeit vollständig ersetzt und besteht nun aus alkalischer Lösung. Es soll
jedoch vermieden werden, daß ein merklicher Anteil der alkalischen Lösung durch den Auslaß 47 entweis
und deshalb ist die durch die oberen Düsen eingesprüht® Flüssigkeit so bemessen, daß sie die gegenüberliegenden
Siebflächen nicht erreichen kann« Folglich wird in einer Hone unmittelbar oberhalb des Siebsatzes der benachbart
den Siebflächen vorbeigeströmte Brei nur die reaktionsschwächere
Flüssigkeit enthalten, welche durch die unteren Sprühdüsen abgegeben worden ist* Bezüglich der
alkalischen Konzentration wird somit die Breisäule ein konzentrisches Spurenbild aufweisen, vergleichbar
den Jahresringen eines Baumstammes. Infolge der Fortbewegung
des Breies in. Art einer Feststoffsäile würden
diese Konzentrationsuiiterschiede während dee Durchgangs
durch die gesamte Zon« S, beibehalten und sm einer ungleichmäßigen
chemischen Behandlung führen» Zur Vermeidung dieses Nachteil«« wird jedoch gemäß der Erfindung
die beschrieben· Austauschimprägnierung mit Chemikalien kombiniert mit einem mechanischen Ausgleiehs-
¥organg, der durch radiale Breibewegungen innerhalb einer Schicht bewirkt wird, die benachbart dem Siebsatz befindlich
1st, jedoch nicht so nahe, daß der Austausch-
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BAD ORIGINAL
Vorgang, welcher eine reine Axialbewegung des Breies
erfordert, gestört wird. Bei dem bekannten Verfahren der Einmischung von Chemikalien in einen Brei durch
Einrühren, beispielsweise in einem Mischer« bereitet es keine Schwierigkeiten, einen hohen Grad an Gleichmäßigkeit
der Konzentration zu erhalten, der Brei wird jedoch dabei verdünnt. Im Gegensatz dazu kann gemäß
der Erfindung die Konsistenz des Breies im wesentlichen unverändert bleiben, da etwa genau so viel Flüssigkeit
abgesiebt wird wie durch die sich drehenden Düsen zugeführt wird; darüberhinaus wird ein hoher Grad an
Gleichmäßigkeit der Verteilung der Chemikalien im Brei erreicht, und zwar durch mäßige Antriebsbewegungen im
Brei bezüglich der Chemikalien, die aufgrund des Austauschvorganges
bereits in den Brei eingeführt sind, so daß die Antriebsbewegungen nur noch dazu dienen,
eine letzte Peinverteilung der Chemikalien herbeizuführen. Zusätzlich dazu ist es durch den Austauschvorgang
möglich, gleichzeitig mit de« Einsprühen neuer Chemikalien in den Brei die bisherigen Chemikalien
aus dem Brei auszuscheiden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die radialen VerteilungBbewegungen des Breies durch
Rührerblätter bewirkt, die an den horizontalen Armen 49 angebracht sind. Die Rührerblätter sind schräg zum
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BAD ORIGINAL
- le -
Turmradius angeordnet, um so den Brei im wesentlichen
radial zu verschieben, wenn sich die Arme 49 drehen, wenn auch im allgemeinen zusätzlich eine bestimmte
gleichzeitige Bewegung des Breies in Umfangsrichtung
auftritt. Einige der RUhrerblätter sind so angeordnet, daß sie den Brei radial nach innen gegen das Turmzentrum hin verschieben, andere RUhrerblätter dagegen
so, daß sie den Brei nach außen gegen die Turmwandung verschieben. Jeder Arm 49 trägt eine Mehrzahl von
RUhrerblättern, beispielsweise untere RUhrerblätter 81 und obere Rührerblätter 83. Die unteren Rührerblätter 81 sind mit einem bestimmten, gleichen Anste1lungewinke1 zum Arm angeordnet, die oberen RUhrerblätter mit dem gleichen Abstellungewinkel, jedoch
in entgegengesetzter Richtung zum Arm. Weiterhin sind die RUhrerblätter in verschiedenen radialen Abständen,
jedoch mit gleichem Abstand untereinander angeordnet. An jedem Arm sind die RUhrerblätter abwechselnd an
seiner Oberseite und an seiner Unterseite angebracht. Wenn die Arme 49 gedreht werden, so bewegen die unteren
RUhrerblätter den Brei nach außen gegen die Turmwandung hin, während die oberen Rührerblätter den Brei in umgekehrter Richtung zum Türmtentrum hin zurückholen,
wie durch Pfeile angedeutet let. In der kurzen axialen Zone des Turms, in welcher die RUhrerblätter in Tätigkeit treten, wird somit der sich langsam und kontinuier-
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* lieh nach oben bewegende Brei einer Überlagerungsbewegung
mit horizontalen Komponenten unterworfen. In einer unteren Schicht dieser Zone ist die Horizontalbewegung vorzugsweise
nach außen und in einer oberen Schicht dieser Zone vorzugsweise nach Innen gerichtet, wenn auch selbstverständlich
Bewegungen in anderen Richtungen in begrenztem Maße in jeder der beiden Schichten sowie zwischen diesen
beiden Schichten auftreten können. Die beschriebene Anordnung der Rührerblätter führt zu einer Bewegungsspur
der Breibewegung mit Schleifen und Wirbeln einer wesentlichen Ausdehnung in radialer Richtung. Dies begünstigt
eine Ausbreitung des etwa gerade oberhalb der Siebringe 4l hochsteigenden Breies, der eine niedrige chemische
Konzentration aufweist, und dessen Vermischung mit dem übrigen Brei. Die Rührer bewirken eine gleich große Versohiebung
des Breies nach innen und nach außen, so daß die Bewegung des Breies in der Alkali-Zone E1 davon unbeeinflußt
bleibt, der Brei also in dieser Zone mit
einer Geschwindigkeit hochsteigt, die über den gesamten Turmquerschnitt gleioh ist, d.h., der Brei wird sich in
Art einer Feststoffsäule bewegen.
Zwischen den Zonen E1 und D1 1st im Turm 11 eine
Vorrichtung 85 vorgesehen, welohe die bei der Alkali-Behandlung
entstandenen Reaktionsprodukte abscheidet und dem Brei Chlordioxyö zuführt. Diese Vorrichtung 85
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ist identisch mit der Vorrichtung 39 ausgebildet. Die
abgesiebte Flüssigkeit wird durch den Auslaß 87 entlassen,und von einem Verteilertank 89 an der Spitze
des Turmes werden Waschflüssigkeit und Bleichchemikalien zugeführt.
Eine dritte Sieb- und Verteilervorrichtung 9*
ist im oberen Teil des Turmes 11 vorgesehen und dient zum Abscheiden und Abführen der während der Behandlung
mit Chlordioxyd entstandenen Reaktionsprodukte durch
den Auslaß 93 und zum Einführen von vom Verteilertank
zugeführter Alkali-Lösung In den Brei. Die Behandlungsstufe Eg mit dieser Alkali-Lösung erfolgt jedoch erst
im oberen Bereich des zweiten Turmes Ij5,und deshalb
unterscheidet sieh die Vorrichtung 9I von den vorher
beschriebenen Vorrichtungen 39 und 85 in der Weise» daß
die horizontalen Verteilerarme 97 nur eine einzige Reihe gleich angestellter Rührerblätter 99 tragen, deren
Aufgabe darin besteht, den Brei in die Umfaagsrime
und die daran angeschlossene. Verbindungsleitung 15 abzuleiten.
Die eigentliche Verteilervorrichtung ist in der Spitze des Turmes 13 angeordnet und weist zwei Sätze
von Rührerblättern auf, die in entgegengesetzten radialen Riehtungen arbeiten· Biese Rührerblätter sind an den
Armen I03 befestigt, welche durch die zentrale, rohr-
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förmige Drehwelle 107 des Turmes 15 getragen werden.
Die Rohrwelle 107 wird durch einen Motor 105 angetrieben. Die Arme 105 befinden sich in einer derartigen Höhe,
daß 8ie in dem Brei unmittelbar unterhalb des Breispiegels innerhalb des oberen Bereiches des Turmes 15
arbeiten, wobei der Breispiegel durch eine Pegelsteuerung auf konstanter Höhe gehalten wird.
Zwlchen den Zonen E2 und Dp ist in den Turm 15
eine Vorrichtung 109 eingesetzt, welche den gleichen Aufbau wie die oben beschriebene Torrichtung 59 besitzt, jedoch in Vergleich mit der Vorrichtung 59 umgedreht ist, um sich der Strömungsrichtung des Breies
im Turm 15 anzupassen, in welchem der Brei nach unten strömt, also in entgegengesetzter Richtung bezüglich
des Breies im Turm 11. Die Reaktionsprodukte der Alkall-Behandlung enthaltende Flüssigkeit wird den Fasern
mittels der Siebe 111 entzogen und durch die Leitung 115 abgeleitet. Waschwasser und ein neues Bleichmittel
(Chlordioxyd) werden durch die Leitungen 115 bzw. 117 zugeführt und im Behälter 119 auf zwei Leitungen verteilt, welche sich durch das Zentralrohr 107 erstrecken.
Von diesen Leitungen gelangen die Flüssigkeiten durch Hohlräume in den radialen Armen 121 und den vertikalen
Armen 125 zu Sprühdüsen, von welchen das Waschwasser und das Bleichmittel in den Brei eingespritzt werden,
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und zwar in Höhe der Siebe 111. Die Arme 121 tragen <
obere und untere RUhrerblätter 125 bzw. 127 und sind
in diesem Fall in einer Höhe angeordnet, geringfügig unterhalb der untersten Teile der Siebe 111.
Nahe dem Boden des Turmes IJ ist eine weitere
Sieb- und Verteilervorrichtung 129 angeordnet, die im Aufbau im wesentlichen der Vorrichtung 109 entspricht.
Die beim Bleichen in der Zone D« sich ergebenden Reaktionsprodukte werden abgesiebt und durch
die Auslaßleitung I3I entlassen. Im Austausch wird Flüssigkeit in den Brei eingesprüht, die von den
Leitungen IJJ und 135 herkommend in den Behälter
auf Leitungen verteilt wird, die sich zu den Düsen der Verteilervorrichtung erstrecken. Die zugeführten
Flüssigkeiten können Waschwasser von zwei unterschiedlichen Reinheitsgraden sein,oder möglicherweise kann
den unteren Düsen SOp-Wasser zugeführt werden. Diese Flüssigkeiten werden durch die Hohlräume der Arme
139 der Bodenrührer zugeführt, durch welche der gebleichte Brei einer zentralen Auslaßöffnung im Boden
des Turmes zugeführt wird. Um das Herausführen des Breies aus dem Turm zu erleichtern, kann eine weitere
Menge an Verdünnungswasser über stationäre SprÜhdüsen zugeführt werden, die in der Turmwandung sitzen
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und mit der Leitung 141 in Verbindung stehen.
Selbstverständlich ist die dargestellte Ausführungsforra
nur als Beispiel aufzufassen; die Erfindung ist auch auf Bleichanlagen anwendbar, bei welchen andere
Chemikalien in den verschiedenen Bleichstufen Verwendung finden und bei denen die Unterteilung der Bleichstufen
auf zwei oder mehrere Türme in anderer Weise vorgenommen ist.
auf zwei oder mehrere Türme in anderer Weise vorgenommen ist.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Aufreohtstehender Zellstoff-Bleichturm, in welchem dem den Turm axial durchströmenden Zellstoffbrei ein Bleichmittel in der Weise zugesetzt wird, daß das Bleichmittel in den Brei eingesprüht und über zueinander konzentrische Zylinderflächen verteilt wird, die in gleicher Höhe wie eine Anzahl konzentrischer, zumindest einen Teil des FlUssigkeits-Inhaltes des Breies entfernender Siebflächen angeordnet sind, wobei SprUhdUsen an hohlen Armen sitzen, die an einer sich zentral durch durch den Turm erstreckenden, rohrförmigen Drehwelle gehaltert sind und von dieser mit Bleichmittel gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwelle mit Rührern (81, 83) oder dergleichen versehen ist, die den Brei sowohl nach innen gegen die Turmachse als auch nach außen gegen die Turmwandung hin bewegen, derart, daß das Bleichmittel gleichmäßig über den gesamten Turmquerschnitt verteilt wird, und zwar in einer Breischicht, die sich in axialer Richtung der Breiströmung gesehen unmittelbar- 19 -909844/167 4nach den konzentrischen Siebflächen und vor einem Bereich des Turms befindet, in welchem die Hauptbehandlung des Breies durch das Bleichmittel erfolgt.2· Bleichturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß horizontal bewegliche RÜhrerblätter zwischen einer unteren (31) und einer ähnlichen oberen (85) Anzahl konzentrischer Siebflächen angeordnet sind.3. Bleichturm nach Anspruch 1 oder 2 mit an horizontalen Armen angeordneten Sprühdüsen, die radial von der Welle abstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührerblätter an den horizontalen Armen (^9) angebracht sind.4. Bleichturm nach Anspruch 3* gekennzeichnet durch einen ersten Satz (83) von Rührerblättern, die derart schräg an den Armen angebracht sind, daß sie den Brei radial nach innen bewegen, und durch einen zweiten Satz (81) von Rührerblättern, die in Gegenrichtung derart schräg an den Armen angebracht sind, daß sie den Brei radial nach außen bewegen·- 20 -909844/16745. Bleichturm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder horizontale Arm (49) sowohl obere als auch untere RUhrerblätter trägt, wobei die Rührerblätter in radialer Richtung gesehen abwechselnd obere und untere RUhrerblätter darstellen.6. Bleichturm nach einem der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß eine und dieselbe rohrförmige Welle (29) sich durch die gesamte Turmlänge erstreckt und eine Vielzahl von Sätzen horizontaler Arme trägt, wobei Jeder Satz von Armen in einer anderen Höhe angeordnet ist und die einzelnen Arme jeweils obere und untere Rührerblätter tragen.909844 /16 7 4
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