DE1807328A1

DE1807328A1 - Vorrichtung zum Abdichten beim Verschliessen von Behaeltern

Info

Publication number: DE1807328A1
Application number: DE19681807328
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Alca SA
Current assignee: Alca SA
Priority date: 1967-11-07
Filing date: 1968-11-06
Publication date: 1969-07-24
Also published as: FR1550358A

Description

Vorrichtung zum Abdichten beim Verschließen von Behältern Die erfindung betrifft das Verschließen bzw. Verkapseln und Wiederverschließen einer kreisförmigen Öffnung eines Behälters aus Glas Kunststoff oder einem ganz anderen jIaterial mit Hilfe eines Deckels aus Kunststoff, der ie Öffnung bedeckt bzw. verkapselt, beispielsweise eines üblichen Schraubdeckels oder irgendeiner Art.
Bis heute verlangte ein solches Abdichten die zusätzliche Verwendung einer Dichtung, beispielsweise eines Korkens, aines Filzes oder eines anderen äquivalenten dehnbaren Materials, die in das Innere des DecKels gegen dessen Oberwand eingesetzt wird, von dem slch ein rohrförmiger Teil bzw. Stutzen nach unten erstreckt, der mit dem Deckel geformt ist und von der Innenfläche des Deckeloberteils ausgeht, um sich an den Umfang der Öffnung an der Innen-oder Außenseite derselben anzulegen.
Die Erfahrung zeigt, daß es schwer ist, mit Sicherheit eine genügende Abdichtung mit Hilfe der be-Kannten, oben erwähnten mittel zu erreichen und daß diese Abdichtung in den Fällen versagen kann, bei denen Ungleichmäßigkeiten der Öffnung, deren Form von der Kreisform abweichen kann oder die im kreisförmigen Horizontalbereich des Deckels nicht konzentrisch ist, aufreten.
Die Erfindung basiert auf dieser Feststellung, daß man im Gegenteil eine genügende Abdichtung durch eine biegsame Innenlippe erreichen kann, die mit dem Deckel geformt beispielsweise apritsgepreßt. ist und sich von der Innenfläche von dessen Oberwand, Jedoch vom oberen Teil von dessen Seitenwand ausgehend, in einem gewissen Abstand vom Deckelboden an der Kante oder im Bereich der. Verbindungsstelle zwischen dem Mantel des Deckels und deasen Boden befindet. Diese Lippe erstreckt. ich in der Ruhe- bzw. Ausgangsstellung ala Ring bzw.
granz in Richtung zur Deckelachse in horizontaler oder geneigter Richtung derart, daß beim Verschließen der Innenrand dieser Lippe vom äußeren Rand des Behälters in Richtung zum Deckelboden gedrückt wird.
Beim Verschließen verformt sich daher der vom Behälterrand berührte Randteil der Lippe spontan und paßt sich selbsttätig der Konturenform der Behälteröffnung, auch wenn Ungenauigkeiten der Form oder der Konzentrizität deren Öffnung vorhanden sind, an.
Um die Erfindung gut verständlich zu machen, werden zwei Ausführungsbeispiele gemäß der beigefügten Zeichnung beschrieben, in denen: Fig. 1 ein Schnitt eines Schraubdeckels, der eine Dichtungslippe trügt, die von der Deckelecke absteht und in Ruhe- bzw. Ausgangsstellung in der linken Hälfte der Figur und in der abgedichteten Verschlußstellung in der rechten Hälfte der Figur dargeatellt ist, und Fig. 2 ein analoger Schnitt eines Schraubdeckels mit einer Lippe ist, die von der Innenfläche des Mantels einige Millimeter unterhalb des Deokelbodens ausgeht.
Der Deckel von Fig. 1 ist aus Kunststoff geformt bzw. gespritst oder spritzgepreßt, und zwar mit einem Boden 1, einem Mantel 2 mit Innengewinde und einer biegbaren Lippe 3, die von der Verbindungestelle zwischen dem ilantel 2 und dem Boden 1 augeht, um einen Ring bzw. Kranz in der Porm eines Kegelstumpfes zu bilden, dessen freier Rand 4 vom Boden 1 in der Xuhe- bzw. Ausgangsstellung abgespreist ist. Beim Verschließen nähert sich die Wand 5 des Behälters dem Boden 1, Je nachdem, wieweit der Deckel auf das Außengewinde 6 des Behälters aufgeschraubt wird. Gegen Ende des Aufschraubens trifft der Rand des Behälters auf die biegsame Lippe 3 auf, die sich gemaß 7 deformiert und sich der tatsächlichen Form der Konturen des Rohres anpaßt, die die Wand 5 bilden, die die Hehälteröffnung begrenzt.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein deckel mit einem Oberteil 11, einem Mantel 12 und einer Lippe 13 dargestellt; die Lippe 13 steht jedoch radial von der Innenfläche des Mantels 12 einige Millimeter vom Boden 11 entfernt ab. Es wird vorausgesetzt, daß in der Ruhe bzw. im Ausgangazustand diese Lippe 13 parallel zum Boden 11 verlauft, aber sie kann auch leicht derart geneigt sein, daM der freie Rand 14 mehr oder weniger weit vom Boden 11 entfernt ist. De rechte Teil der Figur zeigt, ws der Rohrteil 15 bzw. Stutzen des Behälters ein Außengewinde 16 trägt, das die Lippe bei 17 deformiert; die Abdichtung wird dadurch erreicht, daß die gesamte Lippe an den Umfang des Rohrteiles 15 wie im Fall der Figur 1 gedrückt wird.
- Patentanspruch-

Claims

P a t e n t a n s p r u c h Vorrichtung zum Abdichten beim Verschließen einer kreisförmigen Behälterölteröffnung mit einem Kunststoffdeckel, z.B. einem Schruubdeckel, der den offenen Behälterteil verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel eine innere Dichtungslippe (3; 13) angeformt ist, die im oberen Innenteil von dessen liantel (2; 12) angreift, sich in einem bestimmten Abstand vom Boden (1; 11) des Deckels im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Mantel (2; 12) und Boden (1; 11) des Deckels befindet und als biegbarer Ring ausgebildet ist, der sich in Richtung zur Deckelachse erstreckt und dessen freier Rand (4; 14) auf den Behalter auf trifft und daher beim Verschließen durch den Behälter verformt wird und sich dicht auf dessen gesamten Randteil (5; 15) anlegt.

L e e r s e i t e