DE1807082A1 - Geraet zur UEberwachung der Herztoene eines Kindes waehrend der Geburt - Google Patents
Geraet zur UEberwachung der Herztoene eines Kindes waehrend der GeburtInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
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- A61B5/4343—Pregnancy and labour monitoring, e.g. for labour onset detection
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Description
München, den f»0· (VOV, ,„>3
Morris Settler und Bert Settler, Winnipeg, Manitoba, Kanada
Gerät zur Ueberwachung der Herztöne eines Kindes während der
Geburt
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ueberwachung der Herz- *
töne eines Kindes während der Geburt, um beim Herzversagen rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
Im allgemeinen stirbt ein Kind im Mutterleib während der Wehen ohne ausreichende Warnung. Dies kann sogar bei an sich
normalem Geburtsverlauf vorkommen, ereignet sich aber insbesondere
öfter bei bestimmten Komplikationen,
Die Aenderung des normalen Herzschlags des Kindes ist ein J wichtiges Anzeichen in der Diagnose von Schädigungen des
Kindes im Mutterleib. Die sehr schwachen Herztöne des Kindes können aber neben den Herztönen der Mutter und den von der
Muskelbewegung während der Wehen herrührenden Geräuschen nur schwer erkannt werden. Außerdem ändert sich die Lage
des Kindes im Mutterleib während des Geburtsverlaufs dauernd.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Ueberwachung der Herztöne eines Kindes während der Geburt
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zu schaffen, bei dem trotz der aufgezeigten Schwierigkeiten
eine einwandfreie Erkennung der Herztöne in allen Stadien des Geburtsverlaufs möglich ist.
Die Erfindung geht aus von einem solchen Gerät, das aus
mindestens einem Mikrophon, einem damit verbundenen Verstärker und einer an den Verstärker angeschlossenen Anzeigevorrichtung
besteht, wobei das Mikrophon an einem von der Gebärenden angelegten Gürtel befestigt ist,
Das erfindungsgemäße Gerät dieser Art ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Gürtel einen nachgiebigen Teil aufweist, der in gewissen Grenzen eine konstante Gurtelspannung
aufrechterhält, daß der Verstärker in einen mehrstufigen
Vorverstärker und einer, kapazitiv damit gekoppelten mehrstufigen Nachverstärker aufgeteilt ist, und daß der
Kopplungskondensator zwischen beiden Verstärkerteilen so bemessen ist, daß nur die Herztöne des Kiiöes, nicht aber
diejenigen der Mutter durchgelassen werden.
Durch den nachgiebigen Gürtelteil wird gewährleistet, daß das Mikrophon oder die Mikrophone einerseits während einer
Kontraktion ständig am Bauch anliegen und andererseits beim Auftreten eines übermäßigen Drucks nicht vorzeitig beschädigt
werd en.
Der Kopplungskondensator kann so gewählt werden,, daß er nur
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den verhältnismäßig schafen Anstieg und die schmale Impulsbreite
des kindlichen Herzschlags überträgt, den verhältnis- . mäßig langsamen Anstieg und Abfall und die verhältnismäßig
große Impulsbreite des mütterlichen Herzschlages· dagegen nicht weitergibt.
Als Anzeigevorrichtung kann beispielsweise ein Lautsprecher mit vorgeschaltetem Kraftverstärker dienen. Stattdessen oder
gleichzeitig kann eine Registriervorrichtung verwendet werden, welche die kindlichen Herztöne aufzeichnet. ■
Zur Stromversorgung können zwei Akkumulatorbatterien dienen,
von denen die eine den Verstärker und die andere die Anzeigevorrichtung speist. Dies ist wegen des hohen erforderlichen
Verstärkungsgrades vorteilhaft, um Ruckkopplungen und Störungen
zwischen den beiden Teilen zu vermeiden.
Die Verstärker sind vorzugsweise vollständig mit Transistoren bestü-ckt, so daß sie leicht, tragbar und verhältnismäßig i
billig, sowie betriebssicher sind.
Das erfindungsgeraäße Gerät ist beispielweise nützlich^ zur
Diagnose eines angezeigten Kaiserschnitts, zur Beobachtung
des Einflusses von der Mutter verabreichten Medikamenten auf das Kind, zur Bestimmung des Einflusses des Geburtsverlaufs
auf das Kir.d und zur Ueberwachung des Zustandes des
Kindes während und nach einer Bluttransfusion in der Gebärmutter.
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_ 4 —
Ein Ausf ülirungsb ei spiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild des elektronischen
Teils des Gerätes;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Gürtels zum Anlegiswtg· der
Mikrophone;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Gürtels mit angeschlossenem
Schalter und Zuleitung zum Verstärker;
Fig. 4 eine" schematische Darstellung des Herzschlags eines
ungeborenen Kindes;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Herzschlags
einer Gebärenden und
Fig. 6 ein Längsschnitt durch den Gürtel zur Darstellung der Befestigung der Mikrophone.ee.
Der Miktophongürtel 10 besteht aus einem biegsamen, nicht
dehnbaren Riemen 11 aus sterilisierbarem Material, der an einem Ende 13 eine Anzahl Löcher 12 aufweist. Am anderen
Ende ist ein dehnbares Gummistück 14 angeordnet, das an seinem
äußeren Ende 16 eine Schnalle 15 trägt. Diese Schnalle wird je nach dem Umfang der Gebärenden in eines der Löcher 12
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eingeführt, so daß der Gürtel eng am Bauch der Patientin anliegt und sich doch mit diesem ausdehnen und zusammenziehen
kann.
Auf den Mittelteil des Riemens 11 ist ein weiterer Riemen 17 mit Nähten 18 aufgenäht. Durch diesen Verstärkungsriemen
und den Riemen 11 gehen Löcher 19, die zur Aufnahme der Mikrophone 20 dienen. Zu diesem Zweck sind an der Rückseite
der Mikrophone/?8xifte 20' befestigt, die 4«*eh die Löcher
19 kiisdurchragen. Von den Mikrophonen 20 fieEe« elektrische
Leitungen 21 zu einem gemeinsamen Kabel 22 und dann zu einem Wählschalter 23, mittels dessen jeweils eine Leitung 21 und
damit ein Mikrophon 20 mit dem Eingang 24 des Verstärkers verbunden werden kann. Der Schalter ist schematisch nochmals
in Fig. 1 dargestellt.
Wie Fig. 1 zeigt, sind zwei Batterien 25 und 26 vorgesehen,
die mittels eines Umschalters 27 entweder mit einer Aufladeklemme 28 oder mit den Speisespannungsklemmen des Verstärkers
bzw. der Anzeigevorri-chtung verbunden werden können. Der positive Pol der Batterie 25 ist dann mit der positiven Leitung
29 und der negative Pol mit der negativen Leitung 30 verbunden.
Die Batterie 26 dient nur zur Speisung des Kraftverstärkers
3-1 , der seinerseits beispielsweise mit einem Lautsprecher 32
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verbunden ist. Die Lautstärke des letzteren kann mittels eines Potentiometers 33 verändert werden.
Der Verstärker besteht aus einem Vorverstärker 34 und einem
Nachver stärk er 35t die über einen Kondensator 36 gekojpelt sind.
Der Eingang 24 des Geräts ist mit dem Transistor 37 des Vorverstärkers 34 verbunden. Von dort gelangt das Signal
zum Transistor 38 der zweiten Stufe und dann zum Transistor 39 der dritten Stufe.
Der Eingangstransistor 37 ist vorzugsweise ein npn-Transistor,
dessen Emitter die Eingangsspannung zugeführt wird. Ist die Polarität des Eingangssignals positiv, so ist die Emfindlichkeit
der Anordnung etwa dreimal so groß wie bei negativisr Polarität des Eingangssignals.
^ Die Ausgangsskpannung des Transistors 39 gelangt dann über ein
Pot/entiometer 40 auf den Kondensator 36 und von dort zum
Eingang des ersten Transistors 37' des Nachverstärkers 35»
Die weiteren Verstärkerstufen desselben enthalten die Transistoren
38' und 39', Von dort gelangt das Signal über einen Transformator
41 zum Kraftverstärker 3*f , der in bekannter Weise
aufgebaut ist.
Zur optischen Anzeige der Herztöne dient ein Milliarfiperemeter 41'
in der Leitung zwischen der Primärseite des TraH«formaters 41 und
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der positiven Batterieleitung 29« Ferner ist eine Ausgangsklemme 42 zum Anschluss eines Registriergeräts vorgesehen.
Die Ausgangsklemme 42 ist über einen Siebkondensator 43
an den Ausgang des Transistors 39' angeschlossen. An die Ausgangsklemme 42 kann beispielsweise ein Tintenschreiber
oder ein Streifenschreiber angeschlossen werden.
Ferner ist eine Klinkenbuchse 32' für einen Zusatzlautsprecher vorgesehen, so daß mehrere Patientinnen zentral Λ
überwacht werden können.
Die Aussiebung der kindlichen Herztöne mittels des Kondensators 36 ist deshalb möglich, weil die kindlichen und die
mütterlicher. Herztöne die aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen charakteristischen Unterschiede aufweisen.
Der Herzschlag des Kindes im Mutterleib ist gekennzeichnet^,
durch einen verhältnismäßig steilen Anstieg 44 und eine
verhältnismäßig kurze Dauer 45» während der mütterliche Herzschlag durch einen verhältnismäßig langen Anstieg
46 und eine verhältnismäßig lange Dauer 47 der einzelnen Impulse charakterisiert ist. Der Kondensator 36 kann nun
so bemessen werden, daß nur der kurze scharfe Anste£g des
kindlichen Herzschlages den Nachverstärker 35 zum Ansprechen bringt. Der mütterliche Herzschlag wird dagegen nicht
weiterübertragen.
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Zur Einstellung des Geräts auf den richtigen Arbeitspunkt, so daß der mütterliche Herzschlag völlig unterdrückt wird,
ist das Potentiometer 40 zwischen dem Vorverstärker 34 und dem Kondensator 36 vorgesehen.
Im Betrieb wird der Gürtel 10 am Bauch der Patientin angelegt,
und der Schalter 23 dient dann zur Feststellung der Kindeslage, die sich durch die größte Lautstärke bemerkbar macht.
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Claims (4)
1. Gerät zur Ueberwachung der Herztöne eines Kindes während der
Geburt, bestehend aus mindestens einem Mikrophon, das an
angelegten einem am Bauch der Gebärenden/Gurtel befestigt ist, einem
mit dem Mikrophon oder den Mikrophonen verbundenen Verstärker und einer an den Verstärker angeschlossenen
Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel (1O) eiiei elastisch nachgiebigen Teil (14) aufweist,
der in gewissen Grenzen eine konstante Gürtelspannung aufrechterhält, daß der Verstärker in einen mehrstufigen
Vorverstärker (34) und einen kapazitiv damit gekoppelten mehrstufigen Nachverstärker (3 5) aufgeteilt
ist und daß der Kopplungskondensator (36) der beiden
Verstärkerteile so bemessen ist, daß nur die Herztöne des Kindes, nicht aber diejenigen der Mutter durchgelassen
werd en.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gürtel mehrere Mikrophone (20) in Abständen befestigt sind,
daß die Mikrophone über einen Wählschalter (23) wahlweise
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mit dem Eingang (24) des Verstärkers verbunden werden können und daß der Gürtel (iO) mindestens im Bereich der Mikrophone
aus zwei Textillagen (11,17) besteht, die mit Löchern (19) versehen sind, durch welche an den Mikrophonen (20) befestigte
Stifte (2O1) hindurchragen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopplungskondensator (36) so bemessen ist, daß er den kindlichen Herzschlagimpuls mit verhältnismäßig
steilem Anstieg und kurzer Dauer durchläßt, den mütterlichen Herzschlagimpuls mit verhältnismäßig langsamem
Anstieg und langer Impulsdauer aber nicht durchläßt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopplungskondensator (36) ein Potentiometer (40) vorgeschaltet
ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681807082 DE1807082A1 (de) | 1968-11-05 | 1968-11-05 | Geraet zur UEberwachung der Herztoene eines Kindes waehrend der Geburt |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19681807082 DE1807082A1 (de) | 1968-11-05 | 1968-11-05 | Geraet zur UEberwachung der Herztoene eines Kindes waehrend der Geburt |
Publications (1)
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---|---|
DE1807082A1 true DE1807082A1 (de) | 1970-08-27 |
Family
ID=5712439
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681807082 Pending DE1807082A1 (de) | 1968-11-05 | 1968-11-05 | Geraet zur UEberwachung der Herztoene eines Kindes waehrend der Geburt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1807082A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011108969A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Jeanne Maddy | Verfahren zur Verarbeitung von Daten im Zusammenhang mit einer Geburt |
-
1968
- 1968-11-05 DE DE19681807082 patent/DE1807082A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011108969A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Jeanne Maddy | Verfahren zur Verarbeitung von Daten im Zusammenhang mit einer Geburt |
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