DE1806885A1

DE1806885A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Erzeugnissen aus flexiblem Flachmaterial

Info

Publication number: DE1806885A1
Application number: DE19681806885
Authority: DE
Inventors: Shove William S
Original assignee: Diamond Shamrock Corp
Current assignee: Diamond Shamrock Corp
Priority date: 1967-11-03
Filing date: 1968-11-04
Publication date: 1969-06-04
Also published as: US3503098A; FR1590396A; NL6815639A; BR6803610D0; ES359815A1; GB1238471A

Description

DR. ING. F. WUESTHOFF <t Π Π Γ> Γ» r> P ⁸ MÜNCHEN 90

DIPIi. ING. G. PUIiS | y L) O O Q 0 schweigersthasse a

DR.E.V..PEOHMANN tilki-on 22 08 31 XJXV. Λ·1Λ KX» XJ· X3XUXlX\.-l!iJ.lf O TXIiKGBAMMAQBESSB t PATENTANWÄLTE paoTioTPiTiST München

J.A-35 311

Beschreibung zu der Patentanmeldung

DIAMOND SHAMROCK CORPORATION Cleveland, Ohio, U.S.A.

betreffend

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Erzeugnissen aus flexiblem Flachmaterial.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von Erzeugnissen aus flexiblem Flachmaterial, wie stranggepresster Kunststoffolie,und betrifft insbesondere das Formen und Schneiden des Materials zur Herstellung von Hülsen bzw. schlauchförmigen Hohlkörpern begrenzter Länge. Im einzelnen betrifft die Erfindung das Formen und Schneiden einer vorbewegten Bahn oder eines Strei·* fens -aus flexiblem Flachmaterial auf einer Produktionsbasis, um Hüllen oder Rohteile herzustellen, die schliesslich an beiden Enden geschlossen werden, um Behälter zu bilden, beispielsweise polyedrische bzw. vielflächige selbsttragende Behälter für Flüssigkeiten, In der deutschen Patentanmeldung Nr. P 15 6l 529.9 ist ein selbsttragender gerader Behälter aus flexibler Kunststoffolie zum Verpacken von Milch und anderen Flüssigkeiten beschrieben. Dieser Behälter wird entsprechend einer Ausführungsform aus einer fortlaufenden Bahn oder einem Streifen aus flexibler Kunststoffolie hergestellt, die in Form eines Schlauches ausgepresst und expandiert bzw. auf eine

-2-

809823/0950

eingeschlossene Luftsäule aufgeblasen wird. Vorzugsweise werden Thermoplaste verwendet, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, lineares Polyäthylen, Polypropylen, Nylon und dgl». Im allgemeinen liegt die Folienstärke zwischen etwa 0,1 und 0,25 mm (4 und 10 mils). Der Behälter weist einen polygonalen und vorzugsweise rechtwinkligen Querschnitt auf und besitzt mit iliim einstückige äussere Verstärkungsrippen an den Überschneidungen der Seitenwande, um die gewünschte Festigkeit zu gewährleisten»

Beim Herstellungverfahren für Behälter mit rechtwinkligem Querschnitt wird eine Schlauchlänge aus Kunststoffolie flachgedrückt,und die Randkantenabschnitte werden unter Bildung von zwei der Verstärkungsrippen zusammengeschweisst. Dann wird die flachgedrückte Schlauchbahn bis zum gewünschten rechtwinkligen Querschnitt expandiert, und es werden an den anderen zwei Überschneidungen der Seitenwande äussere Verstärkungsrippen ausgebildet. Das auf diese/entstandene.schlauchförmige Erzeugnis wird.in Hüllen bzw. Eohteile von Behälterlänge geschnitten und an den Enden gefalzt, um Deckel- und Bodenverschlüsse auszubilden.

Das Formen und Schneiden der schlauchförmigen Hüllen oder Rohteile von polygonalem Querschnitt ist ein schwieriger Vorgang, wenn es mittels der bekannten Herstelltechniken für Behälter ausgeführt wird, und es lässt sich nicht leicht einer Hochleifetungsproduktion anpassen«

Das Verfahren und die Vorrichtung gemäes der Erfindung lösen jedoch dieses Herstellungsproblera .und bieten andere Merkmale und Vorteile, die mit dem Stand der Technik nicht zu erzielen sind.

Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, flexibles Flachmaterial zu formen und"zu schneiden, um Hüllen bzw. Hülsen begrenzter Läng® zur Verwendung als Rohteile beim Herstellen dünnwandiger Erzeugnisse zu bilden. , -3..

_-3, 1606885

Eine andere Aufgabe der Erfindung betrifft das Formen und Schneiden einer vorbewegten schlauchförmigen flachgedrückten Bahn aus Kunststoffmaterial leichter Stärke zur Bildung von kantenverstärkten Hülsen von polygonalem Querschnitt. Eine weitere Aufgabe betrifft das Expandieren eines Endes einer vorbewegten schlauchförmigen flachgedrückten Bahn aus Kunststoffmaterial von geringer Stärke zu einer Schlauchform

aas

von polygonalem Querschnitt/Heise-verschweissen benachbarter Längskantenabschnitte unter Bildung integrierender äusserer Verstärkungsrippen an den Überschneidungen benachbarter■Seitenwände und das Schneiden von Hülsen begrenzter Länge von dem geformten Ende des expandierten Materials·

Eine noch weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer Vorrichtung, die für ein Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit geeignet ist, die ein Ende einer flachgedrückten schlauchförmigen Bahn aus Kunststoffolie aufnimmt und zu polygonaler QuerschnittBfοrm expandiert, eine vorbestiramte Endlänge der expandierten Folie über den Punkt vollständiger Expansion hinaus bewegt, eine Hülse von der vorbestimmten Endlänge abschneidet, die abgetrennte Hülse von dem expandierten Ende des Materials entfernt und dann den Zyklus in einer Eeihenfolge mit gleichmässigen Zeitintervallen wiederholt. Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung gelöst.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist ein Formdorn vorgesehen, der dem Formen vorbewegten Flachmaterials zu einer Form mit geschlossenem bzw. ringförmigem Querschnitt dient, wenn das Material sich vom Eingangsende zum Abgabeende des Formdorns bewegt. Der Formdorn ist nich ständig mit der übrigen Konstruktion verbunden, vielmehr wird er während eines Teils des Zyklus von einem hin- und herbewegbaren Stützdorn getragen, der am Abgabeende des Formdorns angreift. Der Stützdorn ist zwischen

909823/0950

einer vorderen Stellung, in der er am Abgabeende des Formdorns angreift, und einer hinteren Stellung bewegbar, die Abstand vom Abgabeende „des Formdorns aufweist. Die Vorrichtung umfasst eine Einrichtung zum Vorbewegen des Flachmaterials über beide Dorne in zeitlich getrennten Intervallen, so dass · eine abgemessene Länge während jedes Arbeitsspiels vorbewegt wird. Die Länge wird von dem ausgebildeten Ende des geform ten Materials mittels einer Schneideinrichtung abgetrennt, die zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer Schneidstellung bei stützender Anlage mit dem Formdorn bewegbar ist. Die Schneideinrichtung ist zum Unterstützen des Formdorns während der Bewegung des Stützdorns aus ssiner vorderen Stellung nutzbar. Dementsprechend kann das vom Ende des vorbewegten Materials abgetrennte Schlauchstück durch den Stützdorn vom Formdorn wegbewegt werden, wenn der Stützdorn in seine hintere Stellung bewegt wird.

Gemäss einem Merkmal der Erfindung ist eine mit dem Formdorn zusammenarbeitende Schweisseinrichtung vorgesehen, um integrierende äussere Verstarkungsrippen an den Überschneidungen der Seitenwände auszubilden, die vom Formdorn erzeugt werden, wenn das Material über ihn vorbewegt wird.

Gemäss einem weiteren Merkmal preist der Stützdorn eine Greifeinrichtung zum sicheren Ergreifen des Schlauchstücks auf, um dessen Entfernen vom Formdorn nach dem Abtrennen vom · vorbewegten Material zu erleichtern.

Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Stützdorn mit Heizelementen versehen, so dass nach dem Entfernen des Schlauchstücks vom Formdorn das Ende des Schlauchstücks, an dem der Schneidvorgang erfolgte, gegen den Stützdorn eingefaltet bzw. gefalzt' und heiss verschweisst werden kann, um einen Endverschluss zu bilden.

-5-

909823/0 95 8

Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung mit der erfindungsgemässen Ausführung, die im Zusammenwirken mit anderen Ausrüstungsgegenständen zur Behälterherstellung eingesetzt wirdj

Fig. 2 ist eine Teilansicht nach Linie 2-2 in Fig, I in vergrössertem Maßstab· (|

Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2;

Fig. 4 ist eine perspektivische Teilansicht in vergrössertem Maßstab, die die Vorrichtung nach Fig. 1 detaillierter zeigt;

Fig. 5 ist ein Teilquerschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 3 in vergrössertem Maßstab.

Fig. 1 zeigt schematisch eine der Herstellung von Kunststoffolien dienende Anlage mit einer Form-und Schneidvorrich- μ tung A, die einen Teil der Erfindung bildet. Die Vorrichtung A ist dafür ausgebildet, ein Ende einer vorbewegten fortlaufenden Bahn B ausextrudierter, flachliegender schlauchförmiger Kunststoffolie von einer Holle G aufzunehmen. Die schlauchförmige Kunststoffolie kann beispielsweise in der/äer deutschen Patentanmeldung Nr. P 15 6l 529.9 beschriebenen Weise hergestellt sein.

Die Form- und Schneidvorrichtung A arbeitet mit einem Stützdorn-Wagen D zusammen, der zum Teil hergestellte Behälterkörper einer Sternradvorrichtung E zuführt. Die StJörnradvorrichtung E trägt die Behälterkörper zu einer Abfüllvorrichtung F, die für das Füllen der Behälterkörper mit einer

-6-

8 09823/0 958

abgemessenen Menge der zu verpackenden Flüssigkeit vorgesehen ist. Die Vorrichtungen E und P sind allgemein bekannter Art und bilden keinen Teil der Erfindung.

Die Bahn B, die der Form- und Schneidvorrichtung A zugeführt wird, ist, wie oben ausgeführt, schlauchförmig und weist integrierende äussere Verstärkungsrippen 10 von etwa ^,8 mm (3/l6 inch) Breite auf. Im Randkantenbereich der Bahn B sind gemäss Fig. 3 und k nahe den Rippen 10 im Abstand angeordnete QuerverStärkungsversiegelungen 11 vorgesehen, die sich rechtwinklig zur Längsrichtung der Rippen 10 erstrecken. Das Ende der Bahn B wird über einen Formdorn 12 vorbewegt, der die flachliegende Bahn expandiert bzw» in eine Form allgemein quadratischen Querschnitts aufrichtet. Der Formdorn 12 wird von unten her durch einen Stützdorn I^ abgestützt, der durch den Stützdorn-Wagen D getragen wird. Der Wagen D trägt sechs solcher Stützdorne 1^» von denen jeder geeignet ist, in die Stützstellung unterhalb des Formdorns 12 für eine Arbeitsfolge während einer der sechs Arbeitsspielstellungen gebracht zu werdeni

Der obere Teil des Formdorns 12 umfasst einen Speizabschnitt 15 zum Aufspreizen der vorbewegten Bahn B aus der flachen Lage in eine Form von allgemein rechteckigem Quer- . schnitt. Unterhalb des Spreizabschnitts 15 sind um 90° zu den integrierenden äusseren Verstärkungsrippen 10 versetzt zwei Kanten-bildende Flügel l6 auf verschiedenen Seiten des Formdorns 12 einander gegenüberliegend angeordnet» Die Flügel l6 dienen der Ausbildung von zwei einander im Abstand gegenüberliegenden Kanten bzw. Ecken des expandierten Endes der Bahn B. " .

Unter jedem Flügel l6 sind ein Paar einander gegenüberliegender Ziehrollen 17 und 18 angeordnet, die einander benachbart© Randkantenabschnitte der Kunststoffolie an den Ecken^rzusammenquetsehen, die durch die Flügel l6 gebildet sind, und das expandierte Ende der Bahn B über den Formdorn

-7-

909823/0958

12 in gleichförmig unterbrochenen ZeitIntervallen vorbewegen. Unter jedem Paar von Zugrollen 17 und 18 sind ein Paar einander gegenüberliegender Heiflst^gelrollen 19 und 20 angeordnet, welche die einander benachbarten Kantenabschnitte der Kunststoffolie heiss versiegeln, um integrierende äussere Verstärkungsrippen 21 von etwa ^, 8 mm (3/l6 inch) Weite zu bilden. Es kann gegebenenfalls auiah eine andere Heißsiegeleinrichtung verwendet werden, beispielsweise ein Paar gegenüberliegender Siegelgurte der Raupenbauart, Die HeißsiegelroIlen 19 und 20 bilden gleichfalls im Abstand zueinander angeordnete Querverstärkungssiegelungen 22, die sich rechtwinklig zur ä

Längsrichtung der Rippen 21 erstrecken. Die Rollen 17 und 19 sind in vertikaler Ausrichtung zueinander angeordnet, und in ihren Wellen sind Zahnradzähne vorgesehen, die in Eingriff •mit einem von zwei Antriebsritzeln 23 (Fig. 2) stehen. Die Ritzel 23 treiben die Rollen 17 und 19 gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit an. In gleicher Weise sind die Rollen 18 und 20 vertikal zueinander ausgerichtet und durch eines von zwei Antriebsritzeln Z^ angetrieben. Die Ritzel 23 und 2b werden in getrennten Zeitintervallen angetrieben, um eine vorbestimmte Länge des expandierten Endes der Bahn B über den Formdorn 12 und dann über den Stützdorn I^ vorzubewegen. Die Ritzel 23 und 2^ werden stillgesetzt, sobald eine vorbestimmte Länge bis in die in Fig. 2 und 3 gezeigte Stellung vorbe- ^ wegt wurde, und die Heißsiegelrollen 19 und 20 werden voneinander wegbewegt.

Wenn die Vorbewegung des expandierten Endes der Bahn B angehalten ist, werden einander gegenüberliegende Schneidelemente 25 und 26 aufeinander zu in Schneidangriff mit der Kunststoffolie bewegt, um ein Schlauehstück 13 vom Ende der Bahn B anzutrennen. Die Schneidelemente 25 und 26 wirken mit einer Umfangsnut 27 zusammen, die nahe dem Ende des Fo rmdorns 12 vorgesehen ist, um das Abschneiden zu erleichtern und es den Schneidelementen 25 und 26 gleichfalls zu ermöglichen, den Formdorn 12 zu unterstützen. Daher kann sich der

-8-909823/0958

Stützdorn 1Λ abwärts vom Pormdorn 12 weg bewegen, wobei er gemäss Fig. 4 das abgetrennte Schlauohstück oder Bohteil 13 trägt.

Um sicherzustellen, dass das abgetrennte Schlauchstück 13 sich mit dem Stützdorn 14 vom Bodenteil des Pormdorns 12 weg in die in Fig. H· gezeigte Stellung bewegt, sind an den Ecken des Stützdorns I^ ausstreokbare Ansätze 28 vorgesehen, die durch einen nicht gezeigten Nookenmechanismus innerhalb des Stützdorns I^ zwischen einer ausgefahrenen Stellung
(Fig. ty und 5) und einer zurückgezogenen Stellung (Fig. 2 und 3) bewegt werden. Befinden sich die Ansätze £8 in ausgefahrener Stellung, so sind sie zwischen benachbarten Siegelungen 11 oder 22 angeordnet, um die Wegführung des Schlauchstücks 13 mit dem Stützdorn lty zu gewährleisten.

-9-

909823/095 8

Die seohs Stützdorne 14- werden von Stangen 29 getragen, die jeweils an einen hin und her bewegbaren sowie drehbaren Zylinder 30 des Stützdornwagens D angelenkt sind© Der Zylin-

■ der 30 ist auf einer hin und her bewegbaren ITa^ibe 31 montiert und führt in Zeitintervallen mit gleiohmässigen Abständen 60°

. Drehungen aus, um die Stützdorne 14 nachfolgend in die Betriebsstellungen unterhalb des lormdorns 12 zu tragen»

Wie sioh aus Figo 1 ergibt, ist jede Stange 29 in ihre obere Stellung geschwenkt, wenn der zugehörige Stützdorn 14 unterhalb dee lOrmdorns 12 angeordnet ist-, und die hin und her bewegbare Na^e 31 hebt den Zylinder 30 und den sich nach oben erstreckenden Stützdorn 14 an bis in Anlage mit dem Bodenteil des 3formdorns 12« Wenn der Porm- und Schneidvorgang durchgeführt ist, bewegt sich die Narbe 31 in axialer Richtung abwärts, um den Stützdorn 14 und das darauf angeordnete abgetrennte Schlauchatüok 13 in die in Fig· 4 gezeigte Stellung zu bewegen* Fach einer 60° Drehung in der angezeigten Richtung schwenkt der Zylinder 30 die Stange 29 um 180° nach unten in eine Stellung innerhalb eines Formtisches 32, in dem der Stützdorn 14 dazu benutzt werden kann, im Zusammenwirken mit einer anderen bekannten Einrichtung das Bodenende des abgetrennt* " Schlauchstüoks 13, das vom Stützdorn getragen wird, zu falzen,. um einen 7erschluss zu bilden.

Im Hinblick auf diesen Falz_ und Versiegelvorgang ist jeder Stützdorn 14 mit integrierenden Heizelementen 33 versehen, die dazu verwendet werden können, um eine Heissversiegelung für den Verschluss zu schaffen· Die Falz- und Versiegelschritte werden an nachfolgenden Stellen auf dem Formtisch 32 ausgeführt, so dass zu gegebener Zeit sich ein Stützdorn 14 mit dem Zylinder 30 erneut in eine Stellung unterhalb des Formdorns 12 gedreht hat, wobei der erzeugte Behälterkörper 34 mit verschlösse«- · nem Ende vom Stützdorn 14 entfernt und an die Sternradvorrichtung E übergeben wurde, die sich in einer Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des Zylinders 30 dreht. Die Sternradvor-

' -10-

909823/0958

richtung B trägt'die Behälterkörper 34 mit verschlossenem Ende zur Abfüllvorrichtung F, wo eine abgemessene Menge einer Flüssigkeit wie beispielsweise Milch eingefüllt wird, bevor das Verschliessen und Versiegeln des oberen Endes des Behälterkörpers erfolgt·

Beim Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung der ge»« zeigten Herstellungaanlage wird das Ende der schlauohförmigen flaohllegenden Bahn B aus thermoplastischer Folie von der Rolle 0 über den Spreizabschnitt 15 des Formdorns 12 geführt und über den Formdorn 12 nach unten gezogen, wobei die integrierenden äusseren Verstärkungsrippen 10 im Bereich der Kanten des Formdorns 12 angeordnet sind, die um 90° gegenüber den Ziehrollen 17 und 18 versetzt sind· Die dabei neu gebildeten Eoken im Bereich der Flügel 16 werden zwischen den Ziehrollen 17 und 18 angeordnet, so dass sie zwischen den Umfangsflachen der Hollen fest ergriffen werden· Darauf werden die Ritzel 23 und 24 betätigt, um das expandierte Ende der Bahn B nach unten über den Formdorn 12 bis in eine gewünschte Ausgangsstellung zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stützdorn 14 unter dem Formdorn 12 so angeordnet, dass der abstützend am Bodenteil des Formdorns 12 angreift, wie 'es in Fig» 2 und 3 gezeigt ist, und die Aneätze 28 befinden sich in zurückgezogener ,Stellung» _:

Der nachfolgende Arbeitsablauf der Anlage kann nun ausgelöst werden· Da sioh die Ritzel 23 und 24 während einer vorbestimmten Zeitspanne drehen, wird eine vorbestimmte länge des expandierten Endabschnitts der Bahn B über den Formdorn 12 be« wegt, während seine neu ausgebildeten Eeken mit integrierenden äusseren Verstärkungsrippen 21 und Querversiegelungen 22 mittels der Heißsiegelrollen 19 und 20 versehen werden· Beim Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls werden die Ritzel 23 und 24 stillgesetzt, und die Sohneidelemente 25 und 26 bewegen sioh nach innen aufeinander zu, um ein Sohlauohstück 13 vorbestimmter Länge vom expandierten Ende der Bahn B abzutrennen«, Zu gleicher Zeit werden die Ansätze 28 ausgefahren· Nachdem das

-11-

$09823/095$

Sohlauohstüok 13 abgetrennt let, verbleiben die Sohneidelemente 25 und 26 in stützendem Eingriff mit dem Formdorn 12 an der Stelle der TJmfangenut 27, bie der 8tützdorn H das Sohlauchstüok 13 vom Bodenteil des Formdorns 12 entfernt hat und durch den sich drehenden Zylinder 30 seitlich Über einen 60° Bogen bewegt wurde und um 180° nach unten zum Formtisoh 32 geschwenkt wurde» während gleichzeitig der nächstfolgende Stützdorn H über einen 60° Bogen seitlich in eine Stellung unterhalb des Formdorns 12 bewegt und durch die Na-*be 31 in die in Fig. 2 und 3 gezeigte Stützstellung für den Formdorn 12 angehoben wur- ^ de· Die Kitzel 23 und 24· können dann erneut für ein vorbeetimm- ^ tee Zeitintervall betätigt und das Arbeitsspiel kann wiederholt werden·

Während jedes neu abgetrennte Schlauchstüok 13 auf einem Stützdorn H Über 60° Winkelsohritte zu den verschiedenen Stationen auf dem Formtisch 32 getragen wird, wird sein unteres Ende nach innen eingefaltet bzw. gefalzt_t wobei der Stützdorn 14- als Form verwendet wird, um einen Endverschluss herzustellen· Die Falze werden dann mittels der Heieasiegelemente 33 heiee versiegelt. Der dabei erzeugte, teilweise ausgebildete Behälterkörper 34 wird entsprechend der hin und her gehenden Bewegung, die durch die Na^be 31 bewirkt wird, von dem betreffenden M Stützdorn H entfernt und an die Sternradvorriohtung E übergeben, bevor der Stützdorn H seinen Weg durch den Formtisch 32 vollendet, so dass der Stützdorn für eine Wiederholung der sechs einander folgenden Drehschritte des Arbeitsspiels frei irfc.

Patentansprüche

909023/0956

Claims

»R,:raG.S·. WUESTMOiFiF β MUNGMMN SO "J ß Q g Q g g

J J^j ^j M^ ^U-H ^3T^ ^^3T^ Jl ^ ¹J 'J if ^^ '

BH-E-T-I¹SCMMAjN^ mw» »seeBl

4* Hovember 19*>8 11-35 311

Patentansprüche

1 «J Verfahren zum Herstellen von Erzeugnissen aus flexlblern Flachmaterial, bei den ©ine Bann aus dem flexiblen H¹IaChmaterial unter Bildung eines ringförmig geschlossenen Querschnitts iiiaer einen IPormdorn vorfcewegt und ein Se3alaucJbistiiek von begrenzter länge abgescnnitten wird, daduren g e k e η η — ζ e i c 3a η e t, dass der lOrmdorn an seinem JLbgabeende duron eine entfernlbare Unterstützung unterstützt wird, eine aisgemessene Iiänge der Bahn ülber den Formdorn bewegt wird, das sgeiormte Material in einer quer zur Torsciiiabricntiing verlaufenden ümfangszone des iOrmdorns unter Abtrennung eines Sehlauchstücke von-begrenzter länge von der-Bahn durchschnitten wird,, der formdorn in dieser Umfangszone unterstützt wird, die entfern*- bare Unterstützung ausser Eingriff mit dem Abgalbeende des JOrmdorns gebracht wird und das Schlauchstüek vom Äbgabeende dee iOrmdorns entfernt wird·

2* ¥orrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen iOrmdorn O 2) zum formen der vorbewegten Materialbahn $3) in eine ringförmig geschlosse—' ne Querschnittsform, einen hin und her bewegbaren Stützdorn (14) für den iOrmdorn,. , der zwischen einer vorderen Stützsteilung für den unterstützenden Angriff am Abgäbeende d«s Formdorns und einer hinteren Stellung im Abstand vom Abgabeende des IOrmdorns bewegbar ist, eine JJinrichtung ißf_f 18) zum Vorbewegen des Plachmaterials über die Borne in durch 2eitabstände unterbrochenen Zeitintervallen und eine hin und her bewegbare Sohneideinrich-· tung{25, 2®, die zwischen einer zurückgezogenen Stellung und

Ö09823/0958

BIO"' !V¹-· " ■ ": Γ·"«-=- .■ '- : M- ■■■

einer Schneidstellung mit stützendem Angriff am Formdorn "bewegbar ist» um ein Schlauchstüok (13) "begrenzter länge vom

' geformten Flaohmaterial abzuschneiden und den Formdorn während der Bewegung des Stützdorns aus seiner vorderen Stütz-

• stellung zu unterstützen, wobei das Schlauchstück mittels des Stützdorns vom Formdorn entfernt werden kann, wenn der Stützdorn in seine hintere Stellung bewegt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (17» 18) zum Vorbewegen φ der Flaohmaterialbahn B Ziehrollen (17» 18) umfasst, die dem Formdorn (12) benaohbart sind und rechtwinklig zur Längsmittellinie des Pormdorns angeordnete Achsen aufweisen und so ausgebildet sind, dass sie zwischen sich einander benachbarte Iiängsrandkantenabschnitte des ilachmaterials ergreifen und es über den Formdorn ziehen»

4· Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e-n η zeichnet, dass der Pormdorn (12) allgemein polygonalen Querschnitt aufweist·

5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekenn- M zeichnet, dass der IPormdorn (12) einen allgemein vierseitigen Querschnitt aufweist.

6» Vorrichtung naoh Anspruoh 4 oder 51 daduroh gekennzeichnet, dass an wenigstens zwei Längseoken des Formdorns (12) Heißsiegeleinriohtungen (19, 20) vorgesehen sind, die so ausgebildet sind» dass die einander benachbarten Längskantenabsohnitte des Flaohmaterials heiss versiegelt werden, um integrierende äussere Verstärkungsrippen (21) an den Überschneidungen der Seitenwände des geformten Flaohmaterials zu bilden·

909823/0956

7· Vorrichtung naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heißsiegeleinriohtungen (19, 20) so auegebildet sind, dass im Bereich der Verstärkungsrippen

(21) im Abstand zueinander angeordnete Querversiegelungen

(22) erzeugt werden, die unter einem Winkel zu den Verstärkungsrippen verlaufen»

8» Vorrichtung naoh Anspruoh 2 bis 7ι dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Stützdornen (H) vorgesehen ist, die von einem umlaufenden Zylinder (30) getragen werden, der so ausgebildetund antreibbar ist, dass «a? die Stützdorne duroh einen mehrstufigen Zyklus getragen werden, in dem jeder Stützdorn während einer vollen Umdrehung des Zylinders nacheinander in Eingriff mit dem Formdorn (12) kommt·

9· Vorrichtung nach Anspruch 8, daduroh gekennzeichnet , dass der umlaufende Zylinder (30) für eine axiale hin und her.Bewegung vorgesehen ist, wobei ein abgetrenntes Sohlauohstück (13), das auf einem Stützdorn 04) und mit seinem abgetrennten Ende auf dem Abgabeende des Formdorns (12) angeordnet ist * durch axiale Bewegung des Zylinders vom Formdorn abgestreift werden kann«

10· Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , dass die Stützdorne (14) um etwa 180° zwischen einer äusseren Stellung, in der sie sich zum Formdorn (12) und parallel zur Achse des Zylinders (30) erstrecken, und einer !äussa-en Stellung parallel zur Aohse des Zylinders schwenkbar am Zylinder angelenkt sind. .

11· Vorrichtung naoh Anspruoh 10, daduroh gekennzeichnet, dass ein Formtisch (32) vorgesehen ist,der dem umlaufenden Zylinder(30) betriebsmässig zugeordnet ist, •ine Mehrzahl von Formstationen bildet und dafür ausgebildet 1st, dit Stützdorne (14) aufzunehmen, wenn sie sioh in ihrer inneren

909823/0950

1808885 AS

Stellung !befinden, und ait den Stützdomen zusammenzuwirken, um einen Endverschluss in den Sehlauchstüeken während der aufeinanderfolgenden Bewegungssehritte der Stützdorne von einer lormstation zur nächsten auszubilden«

12· Yorricktong nacn Ansprucn 11, dadurch g e k e η η ~

^ '4-J zeichnet» dass jeder StützdornYeln Heizelement (33) zum HeisB-yersiegeln des BndYerschlusses aufweist·

909823/0958

-Η— Leerseite