DE1604651A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Spritzen von rechteckigem thermoplastischem Material - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spritzen von rechteckigem thermoplastischem Material und Insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren, bei welchen mit einer rohrförmigen Spritzform ein Schlauch aus thermoplastischem Material gespritzt wird, weicher an zwei odor mehreren Längstellen desselben von einer Schlauch- oder Folien-Groif- und Bewegungseinrichtung, wie einer kontinuierlichen Ketten-Greifelnriohtung, ergriffen

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wird, wobei decs Schlauch die Form eines Rechtecks erteilt wird und derselbe nachfolgend zur Herstellung von rechteckigen Beuteln verwendet wird.

Das Spritzen von echlauchförmigen Folien aus thermoplastischen Material ist bekannt. Allgemein wird bei diesem Spritzverfahren ein kreisförmiger Schlauch des Materials gespritzt, welcher durch Luft aufgeblasen wird, die zwischen die Spritzform und ein Paar von darüberliegenden Klemmrollen eingeleitet wird, welche den Schlauch argreifen und abplatten und denselben von der Spritzform wegziehen. Solche Schläuche sind bisher stets kreisförmig ausgebildet, so daß bei der Herstellung von Beuteln aus diesen Schläuchen ein solcher Beutel eine zylindrische Form anzunehmen sucht, wenn er gefüllt 1st. Solche zylindrischen Beutel sind für die meisten wirksamen Stapelverfahren nicht ideal geeignet, da ihre zylindrische oder Kissenform einen Raumverlust bedingt und der "Flillungsfaktor^H der Beutel in einem vorbestimmten Speichervolumen ist verhältnismäßig niedrig im Vergleich zu dem "Füllungefaktor" einer rechteckigen Packung, bei welcher das ganze für die Speicherung solcher Beutel zur Verfugung stehende Volumen vollständig ausgefüllt wird.

Außerdem hat ein kreisförmiger oder elliptischer Beutel, welcher aus einem bekannten kreisförmigen Folienschlauch hergestellt ist, eine gleichförmige Dicke Über seine ganz· Länge, so daß beim Stapeln von aus diesem Material hergestellten Beuteln ein Ab-

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rieb an dor Sexto des Beutels an einer Schicht mit der gleichen Dicke wie der übrige Beutel ausgeübt wird.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung

einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Ausbildung eines nicht kreisförmigen Schlauches und insbesondere eines recht« eckigen Schlauches «.us thermoplastischem Material _t welcher mit wesentlich höherar Geschwindigkeit gespritzt werden kann

als durch die bekannten Verfahren zum Spritzen von kreis- J

förmigan Fo Ii ο η schläuchen, und bei weichen weiter die Ecken ■;

des Schlauches verstärkt· Abschnitte darstellen, welche eine gute Verschleißfestigkeit aufweisen, wenn die Beutel in einem

Vorratsraum gestapelt werden.

ErfindungsgemäS wird eine bekannte Folienspritzvorrichtung verwendet, wobei jedoch die Spritzform den kreisförmigen Schlauch uaoh. unten »pritzt, wo derselbe unmittelbar von einem Kottezianür^ebsuiechanismus oder einem anderen geeigneten Antriebsoeohnnleraus an vier Langsteilen desselben er- f griffen wird, welche die Kanten oder Ecken einer recht-, eckigen Form darstellen. Daher wird die Geschwindigkeit des Spritzvorganges nunmehr durch die Bewegungageschwlndigkelt dieser angetriebenen Kettenvorrichtung oder dergleichen bestimmt, so daß die Spritzgeschwindigkoit lediglich durch die Eigencchaffee« dee gespritzten Harzes und durch die am Extruder verfügbfc\rorr Drücke begrenzt wird. Daher läßt sich

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die Spritzgeschwindigkeit wesentlich erhöhen.

Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung und des Verfahrene gemäß der Erfindung; besteht darin, daß durch das Ergreifen der Längsteile de» gespritzten Schlauches Abschnitte mit größerer Dicke an den Ecken des Schlauches gebildet werden, wodurch verstärkte Ecken an dem gespritzten Schlauchprodukt erzeugt werden.

P Sodann werden durch Anwendung geeigneter Falzverfahren die parallelen Seitonflächen des rechteckigen Schlauches eingefalzt. Bei Füllung des rechteckigen, gefalzten Beutels nimmt dieser daher eine rechteckige oder quadratische Form an, se daß der gefüllte Beutel bei der Speicherung einen wesentlich verbesserten "FUllungefaktor" aufweist. Darüber hinaus ergeben die verdickten Teil« an den Ecken bei Füllung und Stapelung der rechteckigen Beutel abriebfeste Oberflächen, so daß die Lagereigenschaften des Beutels bei besonderer

k Abriebbeanspruchung verbessert werden.

Vorzugsweise werden die verdickten Abschnitt· in den Längsteilen des gespritzten Schlauche», welch· die Ecken de« recht· eckigen Schlauches bilden, durch geeignet· Einkerbung der normalen Spritzform an diesen Teilen hervorgerufen, so daß man die zusätzliche Dicke des Materials »rhJtlt. Dies unterstützt auch das Ergreifen dieser Längste!!· durch die direk-

j, ^I<JJ

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ten Antriebseinrichtungen, wie einen Kettenantrieb* Eine Vorrichtung dieser Art kann direkt auf die vorliegende Erfindung angewendet werden, wobei vier solche Antriebeeinrichtungen für die Auebildung dar gewünschten Rechteckform vorgesehen werden. Offensichtlich können erfindungsgemäfl auch andere nicht kreisförmige Querschnitt·, wie ein dreieckiger Querschnitt, an dem Kunststoffschlauch ausgebildet worden, wann drei Kettenantriebssysteme verwendet werden, oder en kann ein flacher elliptischer Querschnitt erzielt werden,, wenn nur zwei Kettenantriebe an gegenüber- %

liegenden Seiten der gespritzten Folie verwendet werden.

Daher ist es ein Ziel der Erfindung« ein· Einrichtung zum Spritzen und zur Erhöhung der Spritzgeschwindigkeit von

schlauchform!gern Kunststoffolien alt nioht kreisförmigem, beispielsweise rechteckigem, Querschnitt au schaffen, welcher durch direkte Grelfeinrichtungen hervorgerufen wird, während der Schlauch oder daa Spritzprodukt sich in einem geschmolzenen

oder halbgeochmolzenem Zustand befindet. ä

Die Erfindung betrifft welter ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spritzen eines thermoplastischen Follensohlauches mit Ltfngskanten erhöhter Dicke, um einen erf indiingsgemllOen thermoplastischen Beutel auszubilden, der bei Fallung «Ine rechteckige Form unnimmt und dessen Ecken eins größere Dicke aufweisen.

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Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 einen echematlschen Querschnitt durch eine Spritzform, welche erfindungsgstnäß verwendet werden kann,

Figur 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1 dargestellte Spritzform, wobei der DUsenaustritt der For« dargestellt

ist,

Figur 3 einen Schnitt durch den aus der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Wort» gespritzten Schlauch,

Figur k die rechteckige Form des gesprltsten Schlauches, wenn er aus de» BahnfUhrungsantrieb austritt,

Figur 5 eine SchrHgansicht eines fertigen rechteckigen Beutels, der aus einer erfindungsgemäß gespritzten Bahn hergestellt ist,

Figur 6 eine SchrUgansicht, in welcher die ei*f indungsgenäße Vorrichtung achematisoh dargestellt ist,

Figur 7 eine Vorderansicht der erfindungsgenHßen Vorrichtung, Figur 8 eine Ansicht der in Figur 7 dargestellten Vorrichtung

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längs der Linij 8-8 in Figur 7, in welcher Insbesondere der Spreizeinsiellmechaniamus zum Einstellen des Spreizwinkels der EaJinführungen dargestellt ist,

Figur 9 eine Seitenansicht der in Figur 8 dargestellten Vorrichtung,

Figur 10 eine der Figur 7 ähnliche Ansicht, wobei jedoch außerdem der Antriebsmechanismus sowie die Verwendung von Abschreckrollen im Gegensatz zu der in Figur 7 gezeigten Kühlung durch Flüssigkeitsbad dargestellt ist, und

Figur 11 in sohenatisoher Schrägansiaht die Verbindung des einzigen Antrisbsao tor s sit den Antriebssahnrädern der vier gemäß Figur 10 verwendeten Bahnführungen.

In den Figuren 1 und Z ist sine typische Spritsfora sohenatisoh dargestellt, welche einen äußeren ForsktSrper 10 nit einem sich durch denselben erstreckenden Mitteldorn ti aufweist, wobei der äußere Forakörper 10 und der Dorn 11 von einea gemeinsamen Balteteil 12 gehalten werden. Der Kurper 10 ' und der Dorn 11 bildfen eine ringfttrnigs Kaaaer 12, welche zu einen DUsenaustritt 13 führt, aus welches sin Schlauch aus thermoplastische« Material gespritzt wird. Dmr Kanal kommuniziert alt einer geeigneten öffnung I^, welche nit einem geeigneten Extruder 15 verbunden ist. Spritzforaen

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dieser Art sind bekannt und erfindungsgemäß kann jede Spritzform dieser allgemeinen Art verwendet werden.

Erfindungsgemäß wird die normale Spritzfona dadurch abgeändert, daß Kerben, wie die Kerben \6 bis 19 in Figur 2, vorgesehen werden, die absichtlich angebracht werden und in Längsrichtung verdickte Schlauchbereiche in der Kerbenanordnung entsprechenden Vinkelstellungen erzeugen.

W Vie aus Figur 3 ersichtlich, weist daher der durch die

DUsenUffnung 13 gespritzte Schlauch 20 verdickte Bereiche 21 bis 2k an Stellen auf, welche der Lage der Kerben 16 bis 19 in Figur 2 entsprechen. Ia eine« typisohen Fall können die Kerben 16 bis 19 eine Tiefe -von 0,32 Mikron und eine Breite von 0,32 Mikron aufweisen und verschiedene Querschnittsforaen

besitzen.

Erfindungsgemäß ist eine angetriebene Ketten-Bahnführung oder dergleichen für jeden der in Längsrichtung verlaufenden Teile 21 bis 2k vorgesehen, um die Folie in einer Richtung von der DUsentiffnuog weg xu ziehen und dadurch den aus der Spritzforra gespritssten Schlauch »it in Vergleioh bu bekannten Strangpreßvorrichtungen verhältnismäßig großer Geschwindig·

keit zu bewegen und darllber hinaus dem Schlauch eine rechteckige Form zu erteilen· In einem typischen Fall beträgt der Bereich dieses Antriebsverhältnisses 3-100 n/Min. Sine der-

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,v 5.

artige Anordnung erzeugt sodann eine rechtwinklige Schlauchbahn, welche sofort durch eine geeignete bekannte Beutelherstsllung3anl;ag8 zu rechteckigen, gefalzten Beuteln verarbeitet werden kann.

Dabei kann, wie in Figur 5 dargestellt, die rechteckige Schlauchbahn nach Formung und Falzung auf für einen Beutel 30 erforderliche Längen geschnitten werden, wobei der Bodenschnitt in Querrichtung beispielsweise durch eine Siegelung 31 versiegelt wird und die gegenüberliegenden Wände 32 und 33 durch geeignete Seitenfalze, wie den in Figur 5 *m offenen End· des Beutels zu sehenden Falz 3^, verbunden sind.

Walter werden die Seltenkanten des Bautels, wi· die Seitankanten 35, 36 und 37r ^di· ⁱⁿ Figur 5 sichtbar sind, aus dan verstärkten Schlauchtailen gebildet, dia durch dan Kettenantrieb ergriffen werden, um verschleißfeste Seitenkanten für den Beutel zu bilden.

Venn dor Bautel gefüllt 1st, nimmt er, wia oben ausgeführt, eine allgemein rechteckige Form im Gegensatz zu dar allgemein ovalen Form dar bekannten »chlauchförmigen Beutel ein, wodurch eine bessere Stapelung dar Beutel ermöglicht wird.

Figur 6 zeigt die Art, in welcher dia erflndungagemäße Vorrichtung auagebildet werden kann. In Figur 6 iat schematiaoh

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ein Extruder 4O von irgendeiner bekannten Bauart an ein· Spritzform 41 angeschlossen, welche von der allgemein in dan Figuren 1 und 2 dargestellten oder irgendeiner anderen bekannten Art sein kann, wobei jedoch die Form vorzugsweise so abgeändert ist, daß in Längsrichtung verdickte Bereiche beim gespritzten Schlauch erzeugt werden, wie in Figur 3 gezeigt.

^ Während bisher die DUsenuffnung in typischer Weise nach oben weist, wobei der aufgeblasene Schlauch nach oben und durch ein Paar von zusamaenfaltenden Klemmrollen gezogen wird, ist es erfindungsgeaiäJQ »ttgllch, die Sprltzfore 4i auf den Kopf zu stellen_t so daj ei· in der gezeigten Weise nach unten mündet.

Die Spritzfore 41 spritzt einen Schlauch 42 nit allgemeiner KreisfortD mit vier verstärkten Abschnitten, von welchen zwei in Figur 6 ale in Längsrichtung verstärkte Abschnitt·^ und kk dargestellt sind. Vier angetriebene BahnfUhrungen sind aodann vorgesehen, von welchen zwei in Figur 6 zu sehen sind, wobei zwei andere BahnfUhrungen an der Rückseite des Schlauches angeordnet und in Figur 6 nicht sichtbar sind.

Gemäß Fl&ur 6 ergreift eine erste angetriebene Bahnführung k$ den verdickten Te.11 43 des Schlauches 42, während die zweite angetriebene Bahnführung 46 in gleicher Veise den verdickten

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Teil 44 orgreiffc. Jade der angetriebenen Bahnführungen 45 und 46 weist Kotton 4? und 43 auf, die in entgegengesetzten Richtungen iunluufon. eo daß ihre aneinanderliegenden Kettenabschnitte sich in der gleichen Richtung bewegen und an dem vorstehenden VuIet 43 angreifen. Die Kette 47 ist zwischen den Kettenzahnrädorn 49 und 50 angebracht, während die Kette 48 auf den Zahnrädern 51 und 52 läuft.

Der Abstand zwischen den benachbarten Stücken dar Ketten und 48 wird durch geeignete· nicht gezeigte Leerlaufrollen konstant gehalten, so daß der Wulst 43 zwischen den gegenüberliegenden Ketten 47 und 48 über deren ganze Länge eingequetscht wird. In gleicher Weise weisen die Ketten 53 und 54 gegenüberliegende Abeohnitte auf, welche den Wulst 44 Über seine zwischen den Ketten gelegene Länge ergreifen. Vie oben angegeben, sind zwei andere Systese von gegenüberliegenden Ketten für die zwei anderen Wülste vorgesehen, die in Figur 6 nicht ersichtlich sind.

Dieses System von vier Ketten erteilt dem Schlauch, der schließlich die Enden der angetriebenen Kettensystene verläßt, eine rechteckig» Form. Vie aus Figur 4 ereiohtlich, weist der gespritzte Schlauch 42, welcher die Enden der Kettenantriebssystemo oder dergleichen verläßt, die in Figur 6 geheißten vorstehenden Vülete 43 und 44 sowie die Wülste 60 mid 61 auf, die durch die angetriebenen Bahn-

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führungen axif der Bntgogonges atzten Seite das Schläuche β · in Figur C goführt warden. Die Anordnung der Wülste ist derai't, daß die endgültige Form des Spritzprodukts allgemein rechteckig ist.

Figur k zeigt weiter, daß der das Ende der angetriebenen FUhrungaeinrlchtungen verlassende gespritzt· Sohlauch Falzwände 65 und 66 auf gegenüberliegenden Selten aufweist, t Diese Einfalssungen werden durch geeignete bekannt· Falzbildner ausgebildet, die auf gegenüberliegenden Seiten dee gespritzten Schlauches angeordnet sind. Figur 6 zeigt eine Falzbildun£;eplatte 67, velohe den Schlauch nach Innen stülpt, um den Falz 66 in Figur k auszubilden. Eine ahn» liehe Falzbildungeeinrichtung ist auf der entgegengesetzten Seite des Schlauches zwischen den zwei angetriebenen Führungseinrichtungen angeordnet, um den Falz 65 auszubilden.

Nach dom Spritzern und Falzen gemäß Figur 6 wird der Schlauch * zwischen Rollen 70 - 7OA durchgeführt, die in einen KUhI-flüseigkeitsbehtilter 71 gelagert sind. Dadurch wird der Schlauch in der durch seine Falzteile vorgeschriebenen Art zusammengefaltet, worauf die erhaltene rechteckige Bahn k2 zu einer geeigneten Beutelheretallung-smasohine oder dergleichen geleitet wird. Ko wird bemerkt, daß dio Bahnführungen das gespritzte Matorir.l handhaben kUnnon, vährend es sich noch in einem geschmolzenen oder halbgeechmolzonen Zustand befindet.

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£3 wird weitar· bemerkt, daß Figur 6 zwar die erfindungsgesnäße Ausbildung eines rechteckigen Schlauches zeigt. Durch geeignete Anordnung von verschiedenen einzelnen BahnfUhrungen ist es jedoch möglich, daß viele verschiedene geometrische Formen ausgebildet werden können, belapielsweis© sin dreieckiger Beutel» wenn drei angetriebene Bahnführungen vorwendet werden, oder bei Verwendung von nur zwei angetriebenen BahnfUhrungen eine allgemein elliptische Form, die in spitzen Enden ausläuft.

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Die Geschwindigkeit des Spritzvorgangs lsi der in Pigpar 6 dargestellten Vorrichtung ist wesentlich größer als bei bekannten Anordnungen, da dio Geschwindigkeit durch die Bewegungsgeschwlndiglceit der angetriebenen BahnfUhrungen gesteuert wird. Jede Bahnführung kann daher durch einen geeigneten Motor angetrieben werden, wobei dies® Motoren »chosaatiach als Motoren 75 und "J6 in Figur 6 dargestellt sind, die mit einem Kettenzahnrad jedes dor Kettenantriebssysteme verbunden sind. Gleichartige Motoren kösaaan für λ die anderen zwei Kettenantriebsaysteme verwendet werden oder statt dessen kann ein gemeinsamer Motor alle vier Kettenantriebssysteme antreiben.

Solange daher die Spritasiorm *H geeignet ausgebildet leb und ein ausreichender Druck am Extruder ^O araaugt wird, kann offensichtlich jede Sprltäsgoeehvindigkoit angewendet

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wardan₀ dia mit einer ausreichenden Abechreckgeschwindigkeit der Bahn verträglich ist, wann diese den Düsenaustritt verläßt.

Die schematischen Darstellungen der Figuren 1 bis 6 geben dem Fachmann eine klare Lehre zur Verwirklichung des Brfindungsgedankens.

Un diese schematische Darstellung zu erganzen, zeigen Figuren P bis 11 eine bevorzugte AusfUhrungeforiu der Vorrichtung etwas ausführlicher. Ss wird bemerkt, daß sich, Figur 10 von Figur 7 hauptsächlich in der genaueren Darstellung dar Antrisbsmotorverbindung mit den Antriebsketten sowie in der Anwendung einer Abschreckrollen«KUhlung im Gegensatz zu der Flussigkeitsbad-Kühlung in den Figuren 7 und 9 unterscheidet.

In den Figuren 7« 8 und 9 ist ein Hauptextruder 100 mit einer Auslaßleitung 101 dargestellt, der Bit einem Einlaß der Spritzform 102 verbunden 1st. Eine zweite Leitung 103 führt vom Extruder 100 zur Spritzform 102, um eine zweite Schicht in dem aus dem Düsenaustritt der Form gespritzten Kunststoff vorzusehen.

Eine dritte Verbindung 104 1st ebenfalls in der Form 102 vorgesehen ρ um einen zweiten, nicht gezeigten Extruder anzuschließen, welcher ein anderes Material als das vom Extruder 100 gelieferte

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spritZGXi kann,, tun weitere Schichten in der zu spritzenden

Ein geeigneter Ifelterahmen ist für alle beschriebenen Bestandteile vorgesehen, muß jedoch nicht ita einzelnen beschrieben werden. Ee wird Jedoch bemerkt, daß die Spritsfor» in einer Lage gehalten wird, welche gegenüber der normalen Stellung von Spritzforaen dieser Art auf den Zopf steht, indem der Düsenaustritt nach unten und nicht wie bei den bekannten Spritzformen nach oben weist.

Vier angetrieTaene Bahnführungen sind vorgesehen, welche nach außen divargieren, und sind so angeordnet,' daß sie mit den zu fonne-mden Seitenkanten des rechteckigen Schlauches zusammenfallen, welcher aus dem aus dem Düsenaustritt der SpritziiOrj; 102 eintretenden kr a isf önn ige η Schlauch gebildet wird. Drei dlascr Bahnfühnuigen sind in den Figuren 7 und als Bahuführtxigei» 105, "^ 06" und 107 (Figur 9) sowie eine vierte gleichartige 3irhoit dargestellt, welche hinter der Bahn- | führung 107 in Figur 9 und hinter der Bahnführung 105 In Figur 7 angeordnet ist.

Der Spreizwinkel der Bahnführungen wird durch geeignete Einstellmachaiiiemen 110 und 111 gesteuert, welche in Figur und außerdem in Figur 8 dargestellt sind und deren Einzelheiten für da« Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht notwendig sind. Es wird bemerkt, daß Figur 8 schematisch die.

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ursprüng-lich gespritzte Fort» djes von der Spritssiorai 102 gespritzten Schlauches als gestriegelten Kreis 112^s darstellt und außerdem die Weise zeigt, in welcher diese Farm durch die angetriebenen Bahnführungen in eise allgemein reohteckige Fora gebracht wird, wie durch die gestrichelten Linien 113 dargestellt. Be wird weiter bemerkt, daß in Figur die Bahn führung 106 so dargestellt ist, daß sie enger an die Achtfe dee gespritzten Schlauches herangeführt ist als die Bahnführung 104, indem die Einstellschraube 1i4 weiter in die feste Halteplatte 116 geschraubt wird, während die Einstellechraube 117 weiter aus der festen Halteplatte 118 herauegeschraubt wird. Diese Darstellung dient lediglich zur !Erläuterung der Weise, in dar Winkeleinstellung:» durchgeführt werden können.

Wenn sich der aus der Form 102 austretende Schlauch durch die verschiedenen angetriebenen Bahn:fÜhrunge:3 nach, unten bewegt, wird or infolge von deren divergierender Anordnung gedehnt und vor dem Erreichen des Endes der Bahnführungan trifft der in den Figuren 7 und 9 iu gestrichelten Linien 120 dargestellte Schlauch auf gegenüberliegende Falzräder 130 und 131» welche in geeigneter Weiss auf den Balterahmen der angetriebenen BahnfÜhrmigan gelagert sind. Die Falzräder I30 und 131 sind auf Ständern 132 und 133 drohbar gelagert, ' die ihrerseits durch Bewegung auf die Achse der gespritzten Folie zu einstellbar sind. Pahor werden an dleeer Stelle

die Seitenfläche« der rechteckigen Folie nach innen gefaltet und bilden einen Falz.

Während der We.it&rbewagung der Folie nach untan berührt dieselbe Falzlaisten 134 und 133, welche einstellbar befestigt sind usd eine Winkelbewegung auf vorstehenden Haltern 13.6* bzw. 137 ausfüTiren können* Die Falzleisten 13^ und 135 weisen eine bekannt· Form auf und sind suit ihren jeweiliges F&larädern 132 und 13I gefluchtet, um die gefalztan Seiten

weiter zusammenzufalten, bevor die*Folie unter der drehbar "

gelagerten*Rolle 14O durchgeführt wird, welche in ela©s Trog IkZ enthalten ist, der mit einem geeigneten Kühlmittel, wie Wasser, gefüllt ist.

V±e am besten aus Figur 9 ersichtliche wird die Bahn, welche aus&jnmeng©faltet wird» wenn sie 1^0 läuft_f nach oben Über dia Roll® IbI vssid ein Paar von Klamm- ©der Absügsröllea 142■'and. 1^3 welche di© Baki in Üblicher Wise saach aaisn zu ®±m®& (go eigneten Bettt®lh€t:rst©llias8geffl&®6fe&®© leiten«

In Figur 10 sind alle Beetaiidfc©!!©,, w®l&h@ d®n i© «So® 7t 8 wad 9 da^geetellfieia ^iaiefe »lad, mit des g&®±&M® z«ioliezi vorsehen. Figtss' 10 unt-eriBclaeii®^ aieh iross-dass 8 UBd 9 dadtirch, daß Kühl- ad«? Äfesohare©kroll©?! 1.SQ_e -

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162 vorgesehen sind, die an die Stelle des Waseerbades in den Figuren 7 und 9 treten. In Figur. IO wird die Bahn nach der Durchführung durch die Falzstufe direkt auf die Kühlrollen I60, 161 und I62 gegeben und tritt sodann über die Rolle 163 zu der nachfolgenden Beutelherstellunga« oder Aufrollmaschine au·. Wenn gewünscht, können Stütz· rollen, wie die Rolle I60A vorgesehen werden, so daß sowohl die vordere als auch die rückwärtige Fläche des gespritsste» Schlauches gleichmäßig gekühlt wird. Es wird

y ■ .

bemerkt, daß diese Rollen nicht als Klemm- und Abzugsrollen dienen, sondern lediglich in einem derartigen Abstassä voneinander angeordnet sind, daß die Folie In gutem Wärmsko&iakt mit den Rollen steht, während sie weit g®mn& voneinander entfernt sind, daß eine Blockierung wird.

Aus Figw 10 ist weiter zu entnehmen, daß ein einziger Ar,trlobssa@t©i? sesam Antrieb der Kettenzahnräder jeder der ~ vier BsütoffüteiMagen verwendet werden kann, die'den rechteckig®» BGhl&MQlt antreiben. Insbesondere 1st in Figur 10 «in. g®ja®£issj»©5P Antriebemotor 170 vorgesehen, welcher ein Abtri®besahssrad. ί?1 aufweist, das eine Sett· 172 antreibt. &&<& S@tte 172. greift sodann an «ines Kettenzahnrad 1'?3 ara₉ welche® auf der Well· 17*1 drehbar ge-

st. Hin zweite« Kettenzahnrad, welches »um Kettan I73 koaxial ist, nimmt sodann ein« Kette 175

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die reit einem Kettanssafrnrad 17<* verbunden 1st» Has Kattenssahnr&d 1?δ let n*it einer Welle 177 eines normalen ßetriebe k&stens 17& verbenden^ dessen Abtriebswellö 179 das Kettenzahnrad t SQ des Bab^fHihriungsantriöbos 107 antreibt.

Vsrwesiuag weiterer Getriebekaeten und Wellen, welche mit der Welle des Eattensalmrads 173 verbunden sind, wird An ty jLsbgza'hnrad der BaltinführHng hinter der

107 awge trietjeß, ßiöss kann ihrer seit* eine »weit* At>~ „ trlabswßlle aufweisen, die nit dem Antrieb*kett«nrad für die Bahnfährian,5 105 verbunden ist, die ihrerseits über geeignete Wellen und Getriebekasten Mit dean zahnrad 190 der BahnfUhrung IO6 verbunden ist.

Eine typische Anordnung,, bei welcher die 7%7mp^ims «A»··

räder oOglich ist, 1st aus Figur 11 sraiclitaä@&₀ &m schema tisch dmr Antriebsmotor I70 geialUä 7igur 10 mit des AatriebszahnrKdern 180 und I90 gsMiJß Figur 10 dar» gestellt ist, welche den Bahnführungen 106 und 107 entsprechen. . '

Figur 11 zeigt veiter Antriebszahnräder 200 uad 201, welch« dem BsJhnflihruiigeantrieb 105 und den vierten B&Jbsflihrungsantrieb 201 entsprechen. Wie-in Figur 11 gezeigt, treibt der Antriebsmotor die Sett© 172 an» welche

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Kette 175 und das Kot tars zahnrad I76 antreibt.

Das Z&hnarad 176 ist mit dani Getriebekasten I78 verbunden» wodurch es die Welle 179 und dadurch dae Zahnrad 180 antreibt. Waiter weist der Getriebekasten I78 eine Abtriebewelle 210 auf, welche mit »inen Getriebe 211 verbunden ist, dae ein® Abtriebswelle 212 aufweist, welche mit dem Ketten- %aimrgkä 201 /ssbunden ist, wodurch die Antriebskraft für die vierte Bafcnführung 202 geliefert wird.

Bas Kettenzahn^ad 173 ist weiter zum Antrieb der V*He geeignet, welche mit einem Getriebekasten 221 verbund·» ist« der die Walle 222 antreibt. Die Well· 222 ist sodann Bit dem Getriebekasten 223 verbunden, um die Veil· 224 anautreibon, die mit dem Getriebekasten 225 verbunden ist. Dmr Getriebekasten 225 weist Abtriebewellen 226 und 227 *n£* Die Well® 226 treibt direkt das Zahnrad 200 *n, während die Well® 227 ηit dem Getriebekasten 228 verbunden ist. Der Getriebekasten 228 weist eine Abtriebewelle 229 auf, weiche das Zahnrad 190 antreibt.

Ss wird bemerkt _t daß die GetriebeübersetZungen in den verschiedenen Systemen so gewählt sind, daß eioh Alle Antriebsatahnrädsr 180 _e 190,. 200 und 201 mit eleiober Gesohwindiekeit drohen %χηύ d&j&nrch ihr© Ketten mit gleicher Geschwindigkeit antreiben.

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Claims (10)

1. ° Patentansprüche

   jarfahren zum Spritzen von thermoplastischem Material, 'dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch aus thermoplastischem Material durch «inen Düaenaustritt gespritzt wird, mindestenseine erste und zweite, im Abstand voneinander angeordnete Greifeinrichtung längs eines ersten und zweiten Längsabschnittes des Schlauches mit diesem verbund·» wird, der Schlauch gedehnt wird, indem die erste und zweite Greifeinrichtung auf divergierenden Bahnen bewegt werden, und daß die erste und zweit® Greifeinrichtung gelöst wird, a&cläden dem Schlauch ©ism vosrbestimmte JForm aufgezwungen ist.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennara lehnet, daß eine erste, zweite, dritte und vierte Gv.oi£sinTtehtpns längs .in DsafaagariohtiaEsg voiseiaas3d®r afög©setst®K ©raten, aweiten, dritten .and vierte» Lto^säbsebssi/tetsss ,des -gespritzten S©hlaseh«s ®£t 4ie©©is 'varbundön ^©^d©^ „ d&r _ Schlauch gedehnt wird, indess di® arst©, zweit®, dritta und vierte: @s?eifeinrichtung auf diverei«s*o»d«itt B&Sm«)» bewegt werden, ussd daö die erste, zweite, dritte uisd . - vierte Grsif«»lisriefetung gelöst wird» siaeMem 4a© Sehlauch

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   ein rechteckiger Querschnitt erteilt worden ist.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, tiaß der Schlauch nach seiner Formung in einem Kühlmittel zusammengefaltet wird.
4. k. Verfahren Bach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Formung dar. Schlauches zu einem rechteckigen Querschnitt zwei gegenüberliegende Flächen des Schlauches eingefalzt werden.
5. 5. Kunststoffspritzvorrichtung zum Spritzen einer thermo-* plastischen Folie gemäß dem Verfahren nach "einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch, eine Spritzform . mit einem allgemein kreisförmigen Düaenattstritt, welcher . mehrere its Abstand voneinander angeordnete Kerben aufweist, mehrere im Abstand rings um die Achse des Düsenaustritts und nah® diesens Düsen&ustritt angeordnete Bahnführungen, welche-jeweils auf eine der genannten Kerben auegerichtet sind, wobei jede Bahnführung Greifeinrichtungen aufweist, die as einem Längsteil der durch den Düsenauetritt ge» spritzten Foil® angebracht werden können, sowie durch ein® Antriebseinrichtung, welche mit den Greifeinriehtungen verbund®» ±mt₉' um die Greif einrichtungen in Richtung vom.

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   DUsenäustritt weg anzutreiben, wobei die Bahnführungen jeweils voneinander divergieren.
6. 6. Spritsvorrichtung; nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet _? daß die Mehrzahl von Bahnführungen aus vier Bahnführungen be&teht, welche an den Scken eines Rechtecke angeordnet sind«
7. 7. Spritzvorrichtung Eacli Anspruch. 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Sprit zforffi mit dem Düsenaustritt nach unten anfjeordnet ist„ vobei die Greifeinrichtungen sich kontinuierlich nach unten.bewegen«
8. 8. Spritzvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß jede Greifeinrichtung erste und zweite» einander überliegend·, fort laufeisö® Ketten
9. 9· Spritzvorrichtung nach Anspruch 5» gekennzeichnet erste uöd zweite, «Isander gegenüberliegend« Falaeinrichtuagen nahe detf Ende der BahnfUhrungen.
10. 10. Recht®ckig©r Beutel aus thermoplstischen Kunststoff, welcher <äureh da« Verfahren nach eines) der J^asprtiche 1 bis h hergestellt 1st, gekennzeichnet durch'«ine Vorder und Rlickwaad und einen ersten und zweiten seitlichen welcher die Seitenkanten der Vorder- und Eüekplatt© mit

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    einander verbindet, eine Siegelung, welche den unteren Rand der Vorder- und Rückplatte miteinander verbindet» und Verstärktangewülste, weiche läng« der Seitenkanten der Vorder- und Rückwand verlaufen.

    BAÖ

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