DE180605C - - Google Patents
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- DE180605C DE180605C DE1904180605D DE180605DA DE180605C DE 180605 C DE180605 C DE 180605C DE 1904180605 D DE1904180605 D DE 1904180605D DE 180605D A DE180605D A DE 180605DA DE 180605 C DE180605 C DE 180605C
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H35/00—Baths for specific parts of the body
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180605 KLASSE 30/ GRUPPE
CLARA KIEFER geb. KORNFELD in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen
Körpers oder einzelner Körperteile mit strö-. mender heißer Luft und beruht in ihrer
Wirkung auf der wissenschaftlichen Feststellung, daß man den menschlichen Körper
oder Teile desselben zwecks Erzielung bestimmter Heilerfolge unbedenklich Temperaturen
von 2OO° C. aussetzen kann, sofern
ίο nur dafür gesorgt ist, daß der hierbei in
großer Menge austretende Schweiß, welcher bei so hoher Temperatur ins Sieden gerät,
sofort beiseite geschafft, d. h. also um den zu behandelnden Körperteil herum dauernd
eine absolute Trockenheit aufrecht erhalten wird, was nach den Feststellungen von Professor
Rubner am besten mittels eines Luftstromes geschieht. Demgemäß handelt es
sich bei der vorliegenden Erfindung um eine Vorrichtung, bei der außer dem den Körperteil
umgebenden Heißluftbade ein mit Hilfe einer Heizquelle erzeugter heißer Luftstrom
derart über die zu behandelnde Stelle geleitet wird, daß eine starke Wasserentziehung
ohne gleichzeitige Bildung tropfbar flüssigen Schweißes erzielt wird. Von den bisher zum
Zwecke der Heißluftbehandlung bekannt gewordenen Vorrichtungen unterscheidet sich
die vorliegende dadurch, daß an der der Lufteintrittsseite abgewendeten Stirnseite eines
länglichen Heißluftkastens unter Weglassung der Stirnwand die den Körper oder Körperteil
aufnehmende Stoffhülle so angebracht ist, daß sie die unmittelbare Fortsetzung des
Heißluftkastens bildet, und die heiße Luft nach dem Vorbeistreichen längs. des Körperteils
zwischen diesem und dem Ende der Hülle oder durch eine besondere Öffnung entweichen kann. Es wird also durch die
Erfindung unter anderem auch ermöglicht, den Umfang der Hitzewirkung und den Querschnitt des Heißluftstromes durch geeignete
Auswahl der auswechselbaren Stoffhüllen den zu behandelnden Körperteilen, so
verschieden diese auch ,sein mögen, genau anzupassen. Weitere Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung· der in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsform.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorrichtung ohne die Stoffhülle in der Seitenansicht,
Fig. 2 in der Vorderansicht, Fig. 3 im Grundriß. Fig. 4 zeigt einen mittleren Längsschnitt durch den Heißluftkasten, Fig. 5
einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 4, Fig. 6 den Verteiler in schaubildlicher Ansicht;
in den Fig. 7 bis 10 ist die verschiedene Verwendungsweise der Vorrichtung zur Darstellung
gebracht.
Der aus einem Kasten ä bestehende Hauptteil der Vorrichtung ist auf die Querstäbe d
eines Gestells aufgesetzt und kann je nach Bedarf in seiner Höhenlage dadurch verändert
werden, daß man ihn entweder auf die oberen Querstäbe dl ohne weiteres aufsetzt
oder diese wie auch die Querstäbe d unter Benutzung der in den Seitenteilen des
Gestells vorgesehenen Löcher e versetzt. Den vorderen Verschluß des Kastens α bildet ein
Deckel f, an welchem unter Vermittlung eines Verbindungsstückes g die z. B. in
einem Spiritusbrenner bestehende Heizquelle c
verstellbar befestigt ist. Bei dem gezeichneten Brenner c erfolgt die Regelung der
Heizflamme durch Verschiebung eines mit Handgriff h versehenen Deckels Λ1. Die
Einströmungsöffnung für die erhitzte Luft an der Unterseite des Kastens α wird durch
einen trichterförmigen Stutzen a1 gebildet..
Auf der Oberseite des Kastens α sind zwei Öffnungen vorgesehen, von denen die vordere
ίο zur Einführung eines Thermometers /, die
hintere durch einen Deckel verschließbare (I1J
zum Ablassen von überschüssigem Schweißdampf dient.
Gegen schädliche Wärmeausstrahlung ist der Kasten α durch eine auf der Innenseite
angebrachte Isolierschicht aus Asbest oder dergl. geschützt.
In den Kasten α ist der in Fig. 6 dargestellte Luftverteiler b eingesetzt. Dieser bildet
einen unten offenen flachen Kasten mit schrägen Seitenwänden und einer · Anzahl Luftausströmungsöffnungen b1 in den vorderen
Teilen der Seitenwände.
Die Decke des Verteilers b ist mit Asbest b2
bekleidet, worüber sich der mit Asbest gefütterte Schaufelteil b3 befindet, dessen Stirnwand
£4 nach oben verlängert ist.
Die Krankenbehandlung erfolgt in der Weise, daß die in dem Kasten α mittels der
Heizquelle erzeugte heiße Luft durch an der offenen Stirnwand des Kastens angebrachte
Stoffhüllen s (Fig. 7 bis 10). hindurch der zu behandelnden Stelle, welche zur Vermeidung
von Hautverbrennungen mit porösem Stoff bedeckt wird, zugeführt wird, wobei der
Luftstrom den sich bildenden Schweißdampf absorbiert und durch die Ausströmungsöffnungen
mit nach außen führt. Die mit elastischen Bändern oder sonst geeigneten
Verbindungsmitteln ausgestatteten Öffnungen der Stoffhüllen s werden an dem Rand q
der offenen Stirnseite r des Kastens befestigt. . Nachdem die Stoffhülle s an dem
Kasten α befestigt ist, bringt man das mit Schließbändern ν versehene offene Ende der
Stoffhülle s an den kranken Teil heran, indem
man die Stoffhülle über diesen Teil stülpt. Durch mehr oder weniger starkes Zusammenziehen der Schließbänder ν kann
man einen mehr oder minder starken Abzug für die mit Schweißdampf gesättigte Heißluft
schaffen. Gemäß der Erfindung kann man aber auch an dieser Luftäustrittsstelle
regelbare Auslaßventile anbringen.
In Fig. 7 ist die Anwendung der Vorrichtung für die Behandlung des ganzen Körpers
von der Brust abwärts dargestellt. Hierbei kommen durch Schlaufen u der Hülle s hindurchgezogene
Reifen ί zur Verwendung, welche dazu dienen, einen mehr oder weniger großen Querschnitt für den Luftstrom zu
schaffen. Fig. 8 zeigt die Anordnung der Teile bei Behandlung des Rückens, Fig. 9 bei Behandlung
der Hüfte. Bei der Behandlung einzelner Extremitäten (Fig. 10) wird an im
Innern des Kastens α vorgesehenen Haken i1
(vergl. Fig. 4 und 5) eine Hängematte i aus imprägniertem Stoff eingehängt, auf welche
die mit porösen Tüchern umgebene Extremität zu liegen kommt.
Claims (1)
- Patent-An spruch :Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Körpers oder einzelner Körperteile mit strömender heißer Luft, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Lufteintrittsseite abgewendeten Stirnseite eines länglichen Heißluftkastens unter Weglassung der Stirnwand die den Körper oder Körperteil aufnehmende Stoffhülle so angebracht ist, daß sie die unmittelbare Fortsetzung des Heißluftkastens bildet, und die heiße Luft nach dem Vorbeisfreichen, längs des Körperteils zwischen diesem und dem Ende der Hülle oder durch eine besondere Öffnung entweichen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT32430D AT32430B (de) | 1904-01-11 | 1907-03-14 | Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Körpers mit strömender heißer Luft. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180605C true DE180605C (de) |
Family
ID=444851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904180605D Expired - Lifetime DE180605C (de) | 1904-01-11 | 1904-01-11 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180605C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001006979A1 (en) * | 1999-04-24 | 2001-02-01 | Jaline Maggie Wong | Heat treatment apparatus and methods |
-
1904
- 1904-01-11 DE DE1904180605D patent/DE180605C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001006979A1 (en) * | 1999-04-24 | 2001-02-01 | Jaline Maggie Wong | Heat treatment apparatus and methods |
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