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BUhnentichtstellpult.
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Die Erfindung betrifft ein Bühnenlichtstellpult für BUhnenlichtsteuereinrichtungen
mit einem Gehäuse, in dem eine Vielzahl von Stellpotentiometern zur Steuerung einzelner
Bühnenbeleuchtungs stromkrei se für verschiedene Beleuchtungsbilder, mindestens
ein Uberblendungspotentiometer zum Wechsein der Helligkeitsstimmungen und gegebenenfalls
mindestens ein Summenpotenticmeter ur Einstellung einer Anzahl von BUhnenbeleuchtungsstronkreise
zwischen der jeweiligen Relligkeitsstellung der sieSsteuernden Stellpotentiometer
und der Dunkelstellung vorgesehen sind, und welches Gehäuse ferner eine Steuerpultplatte
aufweist, auf der die Einstellglieder der Potentiometer angeordnet sind.
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Die in großer Zahl im Gehäuse solcher Bühnenlichtstellpulte untergebrachten
Potentiometer machen es notwendig, die Potentiometer-Einstellglieder, in Gruppen
zusammengefaßt, reihenweise auf der Steuerpultplatte anzuordnen.
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Durch eine aufrecht stehende bzw. leicht schräge Anordnung der Steuerpultplatte
im Gehäuse konnte sowohl eine gute uebersicht über die Einstellglieder als auch
eine leichte Handhabung derselben erreicht werden.
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Diese Konstruktion aber bedingt eine große Bauhöhe solcher Bühnenlichtstellpulte.
Es muß deshalb der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die am Pult arbeitende
Person das Geschehen auf der Bühne nicht von der günstigen Arbeitsposition aus beobachten
kann, weil sie nicht in der Lage ist, über das Pult hinweg zu sehen. Üblicherweise
ist deshalb der Beleuchter gezwungen, sich zur Begbachtung der Szene neben dem Bühnenlichtstellpult
zu postieren.
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Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie schafft die Voraussetzung dafür,
daß die Bauhöhe solcher Pulte auf einem Minimum gehalten und dadurch für die Bedienungsperson
die Möglichkeit geschaffen werden kann, von ihrem Platz hinter dem Pult die Szene
auf der Bühne verfolgen zu können.
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Gemäß der Erfindung wird dies bei Bühnenlichtstellpulten der Art eingangs
erwähnten/dadurch erreicht, daß die Steuerpultplatte, von der Seite gesehen, treppenförmig
ausgebildet ist, und die Einstellglieder der Potentiometer mindestens auf den die
Stufen bildenden Plattenteilen dir Steuerpultplatte angeordnet sind.
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Das erfindungsgemäße Bühnenlichtstellpult ist damit in seiner konstruktiven
Gestaltung einem mehrmanualigen Orgelspieltisch
ähnlich, indem die
Einstellglieder der Potentiometer mindestens auf den in verschiedenen Ebenen angeordneten
und im wesentlicher waagrechten Plattenteilen der Steuerpultplatte nebeneinander
vorgesehen sind. Die sich durch diese konstruktive Lösung im Vergleich zu den beschriebenen
bekannten Bühnenlichtstellpulten zwangslaufig ergebende größere Bautiefe kann hierbei
zur Installation der Potentioneter etc. vorteilhaft genutzt werden.
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Einen weiteren Vorteil bietet die erfindungsgenße Ausbildung der Steuerpultplatte
insofern, als nunmehr die Einstellglieder für die Uberblendungs- und Summenpotentiometer
und gegebenenfalls weiterer Instrumente im Interesse einer guten Sbersichtlichkeit
von den Einstellgliedern der Potentiometer für die Bühnenbeleuchtungsstromkreise
getrennt und beispielsweise an den zwischen den einzelnen Stufen liegenden Plattenteilen
der Steuerpultplatte placiert werden können. Die im Gehäuse vorgesehenen Potentiometer
selbst können als Drehwiderstände unü/ oder als Flachbahnregler ausgebildet sein.
In Falle von Flachbahnreglern empfiehlt es sich, sowohl die als Schieber ausge bildeten
Einstellglieder für die Stellpotentiot:eter als auch für die Uberblendungs- und
Sumnenpotentioceter auf den die Stufen bildenden Plattenteilen der Steuerpultplatte
anzuordnen und die übrigen Zinstellglieder bzt:. Bedienelenente sowie Meß- und Anzeigeskalen
entsprechender Instrumente an den zaischen den einzelnen Stufen liegenden Plattenteilen
vorzusehen.
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In diesem Zusammenhang tird in weiterer vorteilhafter ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, mindestens auf einer Stufe, vorzugsweise auf allen
Stufen der Steuerpultplatte, in Abstand nebeneinander zvrei Gruppen von Einstellschiebern
vorzusehen, deren zugeordnete Flachbahnregler zur Steuerung einzelner Bühnenbeleuctungsstronkreise
unterschiedlicher jeleuchtungsbilder aienen.
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Sofern im Gehäuse des BUhnenlichtstellpultes noch Wahlschalter zum
Zusammenschalten von ühnenbeleuchtungsstromkreisn beliebigen Gruppen untergebracht
sein sollen, ist es günstig, die vorzugsweise in Form von Tasten vorgesehenen Einschaltorgane
der Wahlschalter ebenfalls an den zwischen den einzelnen Stufen liegenden Plattenteilen
der Steuerpultplatte, und zwar günstigerweise in der Ebene des Einstellschiebers
des dem betreffenden Wahlschalter zugeordneten Flachbahnreglers vorzusehen.
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Was die konstruktive Gestaltung der Steuerpultplatte betrifft, so
kann diese aufgrund ihrer treppenförmigen Ausbildung zueinander senkrecht liegende
PlattenteilstUcke aufweisen. Wesentlicb günstiger ist es jedoch, wenn mindestens
die die Stufen bildenden Plattenteile und vorzugsweise auch die zwischen den einzelnen
Stufen liegenden Plattenteile zur Bedienungsseite des Bühnenlichtstellpultes hin
schräg angeordnet sind, eo daß die betreffende Bedienungsperson auch im Sitzen alle
Bereiche der Steuerpultplatte, insbesondere die oberen Stufen bildenden Plattenteile
voll im Blickfeld hat.
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Die Steuerpultplatte kann einstückig ausgebildet sein. Um Jedoch mit
geringstem technischem Aufwand Steuerpultplatten mit einer beliebigen Anzahl von
Stufen herstellen zu können, wird vorgeschlagen, diese aus mehreren winkelförmig
ausgebildeten, vorzugsweise aus Metall bestehenden Teilstücken zusammenzusetzen.
Eine einfache Montage von Steuerpultplatten mittels solchen winkelförmigen Teilstücken
ist dabei möglich, wenn nach einem weiteren Vorschlag'der Erfindung zur gegenseitigen
Verbindung der winkelförmigen Plattenteilstücke Tragschienen Verwendung finden,
die mit ihren Enden an den Gehäuseseitenwänden des Bühnenlichtstellpultes gehalten
sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Big. 1 eine schaubildliche Darstellung eines BEhnenlichtstellpultes,
von oben gesehen, dessen Steuerpultplatte 3-stufig ausgebildet ist, Fig. 2 eine
Vorderansicht des Bühnenlichtetellpultes gemäß Fig.1 in größerer Darstellung als
Fig.1, Fig. 3 eine Draufsicht des BUhnenlichtstellpultes gemäß Fig. 1, Fig. 4 einen
Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig.2, wobei die Steuerpultplatte im Querschnitt
ohne Einstellglieder gezeigt und das Gehäuse leer, d.h. ohne Einbau der elektrischen
Geräte und Instrumente dargestellt ist.
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Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Bühnenlichtstellpult weist ein Gehäuse
10 auf, das an seinem oberen Teil über eine als Ganzes mit 12 bezeichnete Steuerpultplatte
verfügt. Diese Steuerpultplatte, welche sämtliche Einstellglieder für Potntiometer
und sonstige Armaturen und Instrumente bzw. Schalter trägt, ist treppenförmig ausgebildet
und weist beispielsweise drei Stufen 14, 16, 18 auf. Die die einzelnen Stufen miteinander
verbindenden bzw. zwischen den einzelnen Stufen liegenden, im wesentlichen senkrecht
angeordneten Plattenteile sind mit 20, 22, 24 bezeichnèt. Die Steuerpultplatte ist
seitlich begrenzt durch hochgezogene Gehäuseseitenwände 26, 28.
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Aufgrund der in einzelne inkelprofile aufgegliederten Steuerpultplatte
konnte eine Bauhöhe des Gehäuses erreicht werden,
die dem sich hinter
dem Pult befindenden beleuchtet die Sicht nicht versperrt.
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3eim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das 3ühnenlichtstellpult
mit Flachbahnpotentiometern zur Steuerung einzelner BUhnenbeleuchtungsstromkreise
für verschiedene Releuchtungsbilder sowie mit überblendungs und Summenpotentiometer
ausgestattet. Außerdem sind Wahlschalter zum Zusammenschalten von Bühnenbeleuchtungsstromkreisen
zu beliebigen Gruppen vorgesehen.
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Die Einstellglieder für die verschiedenen Potentiometer und Wahlachalter
sind an der Steuerpultplatte gruppenweise derart aufgegliedert angeordnet, daß sich
für deren Einstellung übersichtliche Verhältnisse bieten. So sind beispielsweise
die als Schieber 30 ausgebildeten Einstellglieder für die Stellpotentiometer zur
Steuerung einzelner Bühnenbeleuchtuisstromkreise gruppenweise zusammengefaßt und
in dem die einzelnen Stufen 14, 16, 18 bildenden Plattenteilen verschiebbar ge führt.
Auf diesen einzelnen Plattenteilen ist vorzugsweise auf der linken und rechten Hälfte
im Abstand voneinander jeweils eine Gruppe solcher Einstellschieber 30 vorgesehen
Jedem Flachbahnregler ist @@ Wahlschalter zugeordnet, mit Hilfe dieser Wahlschalter
lassen @h Beleuchtungsstromkreise zu beliebigen Gruppen zusammenschalten. Die Einschaltorgane
dieser Wahlschalter, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel je Schaalter durch
drei Tasten 32, 34, 6 gebildes sind, sind jeweils dem Einstellschieber zugeordnet,
zu dessen dlachbahnregler der betreffende Wahlschalter gehört. Diese Wahltasten
sind demgemäß in der Ebene des zugeordneten Einstellschiebers an den zwischen den
einzelnen Stufen liegenden Plattenteilen 20, 22, 24 der Steuerpultplatte angeordnet.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Uberblendungs-und SWmmenpotentiometer
als Drehwiderstände ausgebildet und deren Einstellglieder bilden demgemäß Drehknöpfe.
Aus Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, daß diese Potentiometer Jeweils paarweise vorgesehen
und deren Drehknöpfe 38, 40 bzw. 42, 44 im mittleren Teil der die Stufen bildenden
Plattenteile 14, 16 angeordffet sind, Selbstverständlich können die Einstellglieder
für sämtliche Potentiometer auch an den zwischen den Stufen liegenden Plattenteilen
20, 22, 24 bzw. an sämtlichen Plattenteilen verteilt angeordnet ein. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist eine besonders übersichtliche und sinnvolle Zuordnung der
einzelnen Einstellglieder und Bedienelemente veranschaulicht.
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Wie aus Fig.3 zu ersehen ist, ist Jedem Einstellglied vorzugsweise
noch ein Keanzeichnungssymbol oder eine Kontroll-Leuchte 46 zugeordnet.
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Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß sich die Steuerpultplatte aus einzelnen
Winkeletticken 48, 50, 52 zusammensetzt. Diese \linkeilstücke sind vorzugsweise
aus einem geeigneten Blech hergestellt, sie können aber auch aus anderen geeigneten
Material bestehen. Zur Anordnung dieser lfinkelstUcke zwischen den Gehäusewänden
26, 28 dienen im vorliegenden Ausftihrungsbeispiel zwei mit ihren Enden an diesen
Gehäusewänden befestigte Tragschienen 54; 56, die vorzugsweise ebenfalls aus profiliertem
Blech gebildet sind.
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An diesen Trägerschienen, die im zinke zueinander angeordnete ebene
Umfangsflächenteile aufweisen, sind die einzelnen lJinkelstücke 48, 50, 52 mittels
Flanschen 58 bzw. 60 gehalten.
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Auch weitere Gehäuse teile sind aus Metall- bzw. Blechprofilen gefertigt.
Insbesondere bildet das obere Gehäuseabschlußstück
62 sowie das
die Steuerpultplatte von unten abdeckende Gehäuseteil 64 aus Blech gebildete Profilstücke,
an denen der eine Schenkel der Metallwinlcel 48 bzw. 52 angeschraubt ist.
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Der zur Aufnahme der Potentiometer etc. durch die Steuerpultplatte
und das obere und untere Gehäuseteil 62, 64 definierte Raum ist durch eine Vßrschlußplatte
66 verschlossen, die enfalls aus Metall hergestellt ist. Gleicherweise sind die
unteren, zwischen den Seitenwänden 26, 28 des Gehäuses angeordneten Gehäuseteile
vorzugsweise aus Metall hergestellt.