DE1804398B2 - Verfahren bzw. Einrichtung zur Fernsteuerung mindestens eines unter Wasser befindlichen Gerätes von einer Befehlsstelle aus - Google Patents
Verfahren bzw. Einrichtung zur Fernsteuerung mindestens eines unter Wasser befindlichen Gerätes von einer Befehlsstelle ausInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Einrichtung zur Fernsteuerung mindestens eines
unter Wasser befindlichen Gerätes von einer Befehlsstelle aus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine aus der US-Patentschrift 32 93 676 bekannte Einrichtung dieser Art besitzt als Prüfschaltung eine der
Anzahl der Filter entsprechende Zahl jeweils mit den Filterausgängen gekoppelter Relais, deren Arbeitskontakte
in Reihe zwischen eine Spannungsquelle und einen Nutzkreis gelegt sind, derart, daß nur bei gleichzeitiger
Erregung sämtlicher Filter und damit der Schließung sämtlicher Relaiskontakte der Reihenschaltung Leistung
zu dem Nutzkreis gelangt. Die bekannte Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie gegenüber
einer breitbandigen Störung empfindlich ist, da in diesem Fall sämtliche Filter erregt werden.
Aus der Veröffentlichung »SEG-Nachrichten«, 1956,
Heft 4, Seiten 174 bis 180, ist es ferner bekannt, die Fehlererkennbarkeit von Telegraphencodes in Form
einer bestimmten spektralen Frequenzverteilung bei gleichzeitiger Übertragung der Frequenzen dadurch zu
erhöhen, daß zwischen Spektrumsbereichen, in welchen Frequenzen ausgesendet werden, Spektrumsbereiche
liegen, in welchen keine Frequenzen auftreten sollen. Verwendet man solche Telegraphencodes zur Fernsteuerung
unter Wasser befindlicher Geräte, so müssen diese Codes sehr einfach aufgebaut sein, da anderenfalls
eine bewußte Betätigung des unter Wasser befindlichen Gerätes wegen der starken, im Unterwasser-Übertragungsweg
auftretenden Verzerrungen nicht möglich wäre. Andererseits ist aber bei einer solchen Vereinfachung
des Codes eine Auslösung durch einen Störsender möglich, wenn beispielsweise eine einzelne, vom
Störsender erzeugte Frequenziinie das Spektrum überstreicht oder wenn ein breitbandig aussendender
Störsender in einem schmalen, das Spektrum überstreichenden Bereich jeweils nicht aussendet, was gleichsam
das Überstreichen des Spektrums mit einer Frequenzkerbe bedeutet Diese Möglichkeit der Störsenderauslösung
ist beispielsweise auch bei einem System nach der US-Patentschrift 25 13 342 gegeben, bei welchem das
NichtVorhandensein einer zwischen zwei vorhandenen Frequenzen gelegenen Frequenz eine Auslösebedingung
ist
Weiter ist es aus der US-Patenschrift 3138 778
bekannt eine unerwünschte Auslösung eines unter Wasser befindlichen Gerätes durch einen Störsender
dadurch zu verhindern, daß die Fernsteuerung nur auf in zeitlich richtigem Abstand eintreffende Fernsteuersignale
anspricht, so daß Fernsteuersignale, weiche in ihrer Gestalt dazu geeignet wären, die Fernsteuerung zu
betätigen, einzeln auftretend die Auslösung nicht bewirken. Bei derartigen Fernsteuersystemen besteht
jedoch die Möglichkeit, durch in sehr rascher Folge ausgesendete Störsignale den richtigen Zeitabstand
zufällig zu treffen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Verfahren bzw. eine Einrichtung zur Fernsteuerung
mindestens eines unter Wasser befindlichen Gerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden,
daß einerseits eine verhältnismäßig einfache Kodierung der Fernsteuersignale verwendet werden kann, welche
einen geringen Schaltungsaufwand und eine trotz der Signalverzerrung auf der Unterwasser-Übertragungsstrecke
sichere Betätigung der Fernsteuerung von der Befehlsstelle aus bedingt und daß andererseits eine
Betätigung der Fernsteuerung durch einen Störsender weitgehend ausgeschlossen ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Durch die Erfindung wird auch eine Einrichtung zur Durchführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens
geschaffen, welche durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 gekennzeichnet ist
Die Zeitschrankenschaltung gemäß Anspruch 2 gibt nach Aussendung der ersten Frequenzkombination
entsprechend dem ersten Signalzustand der digitalen Kodierung gleichsam ein Zeitfenster vor, innerhalb
dessen die zweite Frequenzkombination entsprechend dem zweiten Signalzustand der digitalen Kodierung
empfangen werden muß, um einen Steuerbefehl auszulösen.
Man erkennt, daß durch eine verhältnismäßig einfache Kodierungsvorschrift ein entsprechend einfacher
Aufbau der Prüfschaltung erreicht wird und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer bewußten
oder zufälligen Fehlauslösung praktisch unendlich klein wird, da die Auslösebedingung einen bestimmten
spektrumsmäßigen Abstand mindestens zweier Frequenzen, die Lage dieser Frequenzen im Spektrum, das
zeitrichtige Eintreffen der nächstfolgenden Frequenzkombinatiou oder Bestätigungs-Frequenzkombination
und schließlich die Forderung enthält, daß diese nächstfolgende Frequenzkombination eine duale Kodierung
zu der vorhergehenden Frequenzkombination aufweist
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert Es
stellen dar
Fig. IA ein Blockschaltbild, weiches den Schallwellensender
und den am Orte des entfernten, unter Wasser befindlichen Gerätes gelegenen Schallempfänger einer
Fernsteuereinrichtung zeigt,
Fig. IB eine Tabelle zur Erläuterung der logischen
Verknüpfung der Positiv-Befehlssignalfrequenzen und der Negativ-Befehlssignalfrequensen,
Fig. IC den Kurvenverlauf der relativen Amplitude
in Abhängigkeit der Frequenz einer Frequenzkombination mit zwei Frequenzkerben,
Fig.2A ein logisches Schaltbild des in Fig. IA
gezeigten Senders und
Fig.2B ein logisches Schaltbild des in Fig.IA
gezeigten Empfängers.
Auf der linken Seite von F i g. 1A ist ein Schallwellengenerator
dargestellt, während auf der rechten Seite dieser Zeichnungsfigur ein von dem Generator entfernt
gelegener Empfänger angegeben ist. Der Schallwellengenerator, oder einfacher ausgedrückt, der Sender,
erzeugt eine frequenzkodierte Schallwelle. Die Frequenzkodierung
besteht in der gleichzeitigen Festlegung von Positiv-Befehlssignalfrequenzen und Negativ-Befehlssignalfrequenzen.
Wie bereits oben erklärt wurde, bedeutet dies, daß ganz bestimmte Frequenzen ausgesendet werden, während gleichzeitig bewußt
andere Frequenzen (nämlich die Negativ-Befehls-Signalfrequenzen weggelassen werden. Die Aussage,
welche Frequenzen gesendet und welche Frequenzen weggelassen werden sollen, wird in Form einer binären
Zahlendarstellung aus »1« und »0« von einem Kodegeber 6 abgeleitet Auswahlkreise und zugehörige
Oszillatoren A, B, Q D sprechen auf den jeweiligen binären Kode an und erzeugen die gewünschten
Frequenzen. Diese Frequenzen werden gleichzeitig einem Kanalpaar zugeleitet, welches durch die Verstärker
2 und 4 angedeutet ist Die Verstärker speisen zwei akustische Wandler 1 und 3.
Trifft die Schallwelle auf einen empfangsseitig angeordneten akustischen Wandler 50 auf, so wird der
Schall in ein elektrisches Signal umgewandelt, das einer Filterreihe 55 zugeführt wird. Eine logische Prüfschaltung
70 gibt nur dann ein Bestätigungssignal an einen Nutzkreis 85 ab, wenn die Ausgangssignale der
Filterreihe gleichzeitig in kodegerechter Weise die Positiv-Befehlssignalfrequenzen und die Negativ-Befehlssignalfrequenzen
enthalten bzw. nicht enthalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung finden zwei akustische Wandler 1 und 3
Verwendung, um einerseits eine große Quellenstärke des Senders zu erzielen, während andererseits eine
vorzeitige Kavitation der schallabgebenden Elements:
vermieden wird.
Fig. IC zeigt ein Beispiel für ein Senderspektrum in
Form der Abhängigkeit der relativen Amplitude von der Frequenz. Zur Erläuterung und zur näheren Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfin
dung sei die Verwendung von vier Kodierungsfrequenzen angenommen. Die Kerben des Senderspektrumii
nach F i g. IC liegen bei den Frequenzen fe und fo Die
Positiv-Befehlssignalfrequenzen liegen beispielsweise bei /Ä Und fo
Fig. IB zeigt weitere Beispiele der logischen
Verknüpfung und der binären Darstellungen der mittels
des Kodegebers 6 erzeugbaren Kodierungsweisen. Di«: Verknüpfungsfunktion für den Kode 1 erfordert daiü
Vorhandensein (die positive Aussage) der Frequenzen! fA und /bund das gleichzeitige Fehlen der Frequenzen fm
und //> In entsprechender Weise erfordert die Verknüpfungsfunktion für den Kode 2 das gleichzeitige:
Fehlen (die negative Aussage) der Frequenzen & und fc sowie das gleichzeitige Vorhandensein der Frequenzen
fs und /d. Vom Standpunkt der Kodierung aus gesehen
ergeben sich bei Verwendung von vier Kodierungsfrequenzen maximal 16 Kodierungsmöglichkeiten. Praktisch wird der größte Kodierungsumfang aber nicht
ausgenützt, da eine ausreichende Redundanz erwünscht ist, um eine sichere Kodeübertragung zu gewährleisten.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei dem vorliegenden Beispiel die Frequenzen von der niedrigsten Frequenz
/4 bis zur höchsten Frequenz /b in bestimmtem Abstand!
voneinander gewählt sind.
Die Wandler 1, 3 und 50 enthalten vorzugsweise: druckfeste Blei-Zirkonium-Titanat-Kugein, die einem
Prüfdruck von ca. 141 at unterzogen worden sind. Die
Durchlaßbänder sollten zwichen 24 kHz und 46 kHz liegen und der Sendepegel liegt zweckmäßig bei
+87 db/Mikrobar, während die Empfangsempfindlichkeit -90 db//V/Mikrobar beträgt
F i g. 2A zeigt ein genaueres Schaltbild des Senders. Der Kodegeber 6 kann eine Kodematrix 7 enthalten, die
ein Kodierungsgerät 8 speist Die Kodematrix kann die: Form einer beliebigen, an sich bekannten Speichereinrichtung haben und beispielsweise durch eine Anordnung magnetischer Kerne oder Ferrite, oder auch von;
einem magnetischen Band mit geeigneten elektronischen Lesevorrichtungen gebildet sein. Bei derm
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Kodematrix eine einfache
elektronische Ablesevorrichtung, welche einer Kernspeichermatrix zugeordnet ist und ein Kodierungsgerät
speist, das entsprechende, an sich bekannte Schaltungen zur Impulsformung und zur Zeitgabe enthält. Arbeitet
die Kodematrix oder ein anderes, verwendetes Speichermittel im Serienverfahren, so muß das Kodierungsgerät
notwendigerweise die empfangene Information in ein entsprechendes Register einspeichern, so
daß die Information anschließend parallel über entsprechende Leitungen 20,21,22 und 23 entnommen werden
kann.
Eine die Auswahlkreise enthaltende Einheit 5 weist vier Oszillatoren A, B, C und D auf, die jeweils vier
unterschiedliche Resonanzfrequenzen besitzen, von dei^n die Frequenz fo die niedrigste Frequenz ist,
während die Frequenz /bdie höchste Frequenz darstellt.
Die Oszillatoren sind vorzugsweise in ihrer Frequenz kristallgesteuert und liegen mit ihren Resonanzfrequen-
! zen in einem Betriebsbereich von 24 YRz bis 46 kHz.
Am Ausgang der Oszillatoren A, B, C und D sind jeweils UND-Schaltglieder 28 bzw. 29 bzw. 30 bzw. 31
angeordnet An den Ausgängen der UND-Schaltglieder 28 und 29 liegt der Verstärker 12 und in ähnlicher Weise
liegt an den Ausgängen der UND-Schaltglieder 30 und 31 der Verstärker 4. Die Auswahlkreise 32 bewirken
durch Zuführung eines geeigneten binären Signals an die UND-Schaltglieder deren Ein- oder Ausschaltung.
Wird daher eine der Leitungen 24, 25, 26 oder 27 mit einer bestimmten Spannung beaufschlagt, so wird
hierdurch das entsprechende der UND-Schaltglieder 28, 29, 30 oder 31 für ein Signal entsprechender
Frequenz von den Oszillatoren A, B, C oder D durchlässig geschaltet
Wird von dem Kodegeber 6 ein geeignetes, binär kodiertes Signal, beispielsweise der Gestalt »L0L0«
parallel an die Leitungen 20,21,22 und 23 abgegeben, so
bewirken die Auswahlkreise 32 eine Spannungsbeaufschlagung der Leitungen 24 und 26. Dies wiederum führt
zu einer Erregung der UND-Schaltglieder 28 und 30. Den Verstärkern 2 und 4 wird folglich die Frequenz //t
bzw. fc zugeführt In entsprechender Weise wird durch ein Binärsignal der Gestalt »0L0L« erreicht, daß die
Frequenzen fe und /b über die UND-Schaltglieder 29
bzw. 31 zu den Verstärkern 2 bzw. 4 gelangen. Es sei hier am Rande bemerkt, daß der verwendete Kode ein
Zwei-Aus-Vier-Kode ist
F i g. 2B zeigt ein genaueres logisches Schaltbild des Empfängers.Wie bereits zuvor erwähnt, wird eine
Schallwelle, die auf den Wandler 50 auftrifft, in das entsprechende elektronische Signal übersetzt, welches
dann der Filterreihe 55 zugeführt wird. Letztere kann mehrere Bandpr ßfilter 56,57,58 und 59 enthalten, deren
jeweilige Mittelirequenzen auf die Frequenzwerte fA, f&
fc und /d abgestimmt sind. Die Ausgänge der Bandpaßfilter
werden parallel der Prüfschaltung 70 zugeleitet
Die Prüfschaltung 70 enthält eine Reihe von Detektoren und Tiefpaßfiltern 71 bzw. 72 bzw. 73 bzw.
74, welche über entsprechende Leitungen 60 bzw. 61 bzw. 62 bzw. 63 an einen jeweils zugehörigen der
Bandpaßfilter angeschlossen sind. Ein eine bestimmte Minimalamplitude überschreitendes Ausgangssignal auf
einer der genannten Leitungen wird jeweils gleichgerichtet und gefiltert und dann als Gleichspannungswert
oder als Impuls den Eingangsklemmen 86 bzw. 87 bzw. 88 bzw. 89 jeweils zugehöriger Inverter 75 bzw. 76 bzw.
77 bzw. 78 zugeführt Die Prüfschaltung 70 mit dem Dekodierungsgerät enthält weiter zwei UND-Schaltglieder
79 und 80. Diese UND-Schaltglieder sind jeweils unmittelbar an die sekundäre Prüfschaltung 81 angeschlossen.
Das UN D-Schaltglied 79 ist nun unter Verwendung der Inverter 75 bis 78 so verdrahtet, daß es für eine
Kombination der Eingangssignale mit der Bedeutung »L0L0« leitend geschaltet wird. Dies entspricht am Orte
der Filter 71 bis 74 dem Vorhandensein der Frequenzen & und /bund dem gleichzeitigen Fehlen der Frequenzen
ta und Ζ» In entsprechender Weise ist das UND-Schaltglied
80 unter Verwendung der Inverter 75 bis 78 so verdrahtet, daß es für eine Kombination der Eingangssignale der Bedeutung »0L0L« leitend geschaltet wird.
Dies bedeutet das Fehlen der Frequenzen (a und fc und
das gleichzeitige Vorhandensein der Frequenzen fs und
fc Es sei also nochmals festgestellt, daß über das UN D-Schaltglied 79 ein Signal gegeben wird, wenn die
gewählten Verhältnisse hinsichtlich der Positiv-Befehlssignalfrequenzen und der Negativ-Befehlssignalfre
quenzen zutreffen, während ein anderes Signal über da! UND-Schaltglied 80 abgegeben wird, wenn an seinen
Eingang Signale entsprechend den hierzu dualet Frequenzverhältnissen auftreten.
Eine Zeitschrankenschaltung 81 enthält ein UND
Schaltglied 84, das durch das Zusammentreffen dei Eingangssignale von den UND-Schaltgliedern 79 und Si
erregt wird. In der Leitung 97 der Zeitschrankenschal
tung 81 liegen ferner zwei monostabile Kippstufen 8i und 83 in Reihenschaltung.
Praktisch erfolgt die Auslösung oder Betätigung de; entfernten, unter Wasser befindlichen Gerätes über der
Empfänger dadurch, daß zwei frequenzkodierte Sen düngen unter Verwendung des gleichen Kodes abgestrahlt
werden. Lautet also der Kode in binärei Darstellungsweise »L0L0«, so werden hierdurch be
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Positiv-Be fehlssignalfrequenzen U und fc und die Negativ-Befehls
Signalfrequenzen /b und fp festgelegt Wird angenommen,
daß ein einwandfreier Empfang erfolgt ist, so wire der erste kodierte Sendeabschnitt in der Prüfschaltung
70 dekodiert Über das UND-Schaltglied 79 gelang dann ein Signal zur Leitung 97. Hierdurch wird die
monostabile Kippstufe 82 eingeschaltet Die beider monostabilen Kippstufen 82 Und 83 legen also einer
bestimmten Zeitraum fest, innerhalb welchem die zweite Kodefolge empfangen werden muß. Wire
innerhalb dieses Zeitraumes keine Kodefolge mehl empfangen, so kann der Nutzkreis 85 nicht erregt odei
ausgelöst werden. Wird aber eine zweite Kodefolgc
empfangen, so läßt das UND-Schaltglied 84 einer Impuls zu der Schaltung 85 durch. Die Anordnung kanr
noch durch eine beliebige Zahl weiterer Zeitschranker verfeinert werden.
Das UND-Schaltglied 84 wird durch das gleichzeitige Auftreten eines Ausgangssignals der Kippstufe 83 unc
eines Signals auf der Ausgangsleitung 98 des UND Schaltgliedes 80 erregt, das seinerseits bei Erregung
entsprechend der dualen Form des empfangenen Kode: leitend geschaltet wird. Die logische duale Form vor
»L0Uk< ist aber »0L0L«. Die Kippstufe 82 und 83 sind se
ausgebildet, daß die Kippstufe 83 nur bei Auftreten de; zweiten kodierten Signals eingeschaltet werden kann.
Es kann nun erwünscht sein, eine Anzahl verschiedener
Geräte zu betätigen oder auszulösen oder aber die Anordnung so zu treffen, daß ein Gerät auf eine größere
Zahl bestimmter Befehle anspricht Im Falle einer Zahl verschiedener, entfernter Geräteeinheiten wird die
Prüfschaltung 70 mit dem Dekodierungsgerät jedei Geräteeinheit so verdrahtet, daß nur eine Kodeform
durchgelassen wird, welche für die betreffende Geräteeinheit eigentümlich ist Im Falle einer einziger
Geräteeinheit die auf verschiedene Befehle ansprecher soll, lassen sich die der Erfindung zugrunde liegender
Gedanken in dem Sinne weiter entwickeln, daß in dem betreffenden Gerät ein Schrittschaltmechanismus odei
dergleichen vorgesehen wird, der nur auf die richtige Folge von Frequenzkodierungsformen anspricht Gemaß
einer Alternative können die aus den Invertern und UND-Schaltgliedern gebildeten Schaltungen mit anderer
Verdrahtung so parallel geschaltet werden, daß die richtige Kodierung aufeinanderfolgender oder parallel
eintreffender frequenzkodierter Sendungen erreicht wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Fernsteuerung mindestens eines unter Wasser befindlichen Gerätes von einer
Befehlsstelle aus, mit einem Schallsender, der s Kombinationen von Frequenzen aussendet, und mit
einem Schallempfänger, der die ankommenden Frequenzen mittels Filter trennt und einer Prüfschaltung
zuführt, die die Weitergabe eines Steuerbefehls sperrt, wenn unzulässige Frequenzkombinationen
empfangen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbandes vier Frequenzen vorgesehen sind, von denen
entweder die erste und die dritte oder die zweite und die vierte vom Schallsender ausgesandt werden,
wodurch zwei Signalzustände für eine digitale Kodierung in zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten
gegeben sind.
2 Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
empfangsseitig eine logische Zeitschrankenschaltung (81) vorgesehen ist, die zwei in Reihe liegende,
an eine der ersten und dritten Frequenz zugeordnete Dekodierungsschaltung (79) angeschlossene, monostabile
Kippstufen (82,83) und ein UND-Schaltglied
(84) enthält, welches eingangsseitig an den Ausgang der Reihenschaltung der monostabilen Kippstufen
und an eine der zweiten und vierten Frequenz zugeordnete Dekodierungsschaltung (80) angeschlossen
ist und ausgangsseitig den Steuerbefehl an einen Nutzkreis (85) abgibt
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig ein Kodegeber (6) zur
Darstellung n-stelliger binärer Zahlen, ferner vier
jeweils verschiedene Resonanzfrequenz aufweisende Oszillatoren (A, B, Q D), weiter über vier
UND-Schaltglieder (28,29,30,31) mit entsprechenden
der Oszillatoren verbundene, elektrische Eingangssignale in Schallwellen umsetzende Wandler
(1,3) sowie Auswahlkreise (32) vorgesehen sind, die jeweils ganz bestimmte der UND-Schiiltglieder in
Abhängigkeit von Binärsignalen entsprechend den genannten binären Zahlen erregen und daß empfangsseitig
eine Anzahl der Prüfschaltung (70) vorgeschaltete, jeweils auf die Resonanzfrequenz je
eines der Oszillatoren (A, B, C, D) abgestimmte Filter (56 bis 59) vorgesehen sind, welche die
Prüfschaltung entsprechend dem Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Frequenzen eines empfangenen
Schallwellensignals mit Eingangssignalen so speisen.
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