DE1804026B2 - Hülsenförmiges Ventilgehäuseteil mit Feinsteuernuten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hülsenförmiges Ventilgehäuseteil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die bekannten Feinsteuernuten erstrecken sich im wesentlichen in Umfangsrichtung und sind ihrer Form nach durch Prägen schlecht herstellbar.

Bei einem anderen bekannten Drosselventil stehen Feinsteuernuten mit Durchgangsbohrungen in Wirkverbindung, die durch Prägen in die Oberfläche eingeformt sind.

Hierbei ist der Durchmesser eier Durchgangsbohrungen wesentlich größer als die Breite der Feinsteuernuten, so daß bei Erreichen der Durchgangsbohrung durch die Steuerkante ein Knick in der Drosselkurve auftritt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem hülsenförmigen Ventilgehäuseteil mit an seiner Umfangsfläche eingelassenen Feinsteuernuten einen stetigen Drosselkurvenverlauf bei einfacher Herstellbarkeit der Feinsteuernuten durch Prägen zu erzielen.

Nach der Erfindung wird dies mit den Merkmalen nach dem Kennzeichen des Anspruches 1 erreicht. Durch die Form einer dreiseitigen Pyramide, deren Spitze mit der Achse der Durchgangsbohrungen zusammenfällt, wird beim Prägen der Feinsteuernuten das Fließen des Materials begünstigt und sowohl das Werkstück wie das Prägewerkzeug relativ gering beansprucht

Damit durch die Fertigbearbeitung des hülsenförmigen Ventilgehäuseteils die mit der Steuerkante der Stellhülse zusammenwirkende Fläche der Feinsteuernuten nicht verändert wird, weisen die Feinsteuernuten zumindest im Bereich der Fertigbearbeitung des hülsenförmigen Ventilgehäuseteils senkrecht verlaufende Seitenflächen am Anschluß ihrer geneigten Flächen auf.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

F i g. 1 zeigt einen Axialschnitt durch ein Drosselirückschlagventil mit hülsenförmigem Ventilgehäuseteil;

F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf das hülsenförmige Ventilgehäuseteil;

Fi g. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der

F ig. 2;

026 ₂

Fig.4 zeigt eine Seitenansicht des Prägewerkzeu-

^gCF i g. 5 zeigt eine Draufsicht desselben gemäß Schnitt V V und

F i g 6 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Fiel im Bereich einer Feinsteuernut

In F i ß 1 ist mit 1 das Ventilgehäuseteil bezeichnet, auf dessen Ventilsitz 2 der Ventilkegel 3 aufsitzt Am Bund 4 des Ventilkegels 3 stützt sich die Druckfeder 5 ab die am anderen Ende am Ventilteller 6 anliegt Der Ventilteller 6 stützt sich wiederum am Sprengring 7 ab. Das Außengewinde 8 des Ventilgehäuseteils 1 steht mit dem Innengewinde 9 der Stellhulse 10 in Formschluß. Zwischen den beiden Dichtungen 11 und 12 des Ventilgehäuseteils 1 sind auf zwei Ebenen Durchgangsbohruneen 13 und 14 auf dem Umfang des Ventilgehauseteils verteilt vorgesehen. Die Durchgangsbohrungen 13 weisen die mit dem Prägewerkzeug nach den Fig.4 und 5 eingedrückten Feinsteuernuten 15 auf. Die Femsteuemutfn 15 haben nach Fi *2 eine der Stellhülse 10 zugewandte dreieckige Grundfläche, die tangential die Durchgangsbohrung 13 einschließt Die Spitze 16 der pyramidenförmig ausgebildeten Feinsteuernuten fällt mit der Achse 17 der Durchgangsbohrung 13 zusammen (Fig. 1. 3 und 6). Der obere Bereich 18 der Fernsteuern* hat einen senkrechten Verlauf. Dadurch ist sichergestellt daß die der Stellhülse 10 zugewandte freie Querschnittfläche bei der Fertigbearbeitung des Ventilgehäuseteils erhalten bleibt

Die Wirkungsweise des Drosselrückschlagventiis ist

°Das in Richtung des Pfeiles 19 vom Anschlußstutzen 25 in das Ventilgehäuseteil 1 einströmende Druckmedium hebt nach Überwindung der Federkraft den Ventilkegel 3 von seinem Sitz 2 ab und strömt weiter durch die Durchgangsbohrungen 20 des Ventilkegels in den Ventilkegclraum 21 und von dort weiter durch den An schlußstutzen 22 in die nicht dargestellte Rohrleitung.

Bei Umkehrung der Strömungsrichtung wird der Ventilkegel 3 außer der Federkraft vom Druckmedium auf seinen'sitz 2 gepreßt. Das Druckmedium ist deshalb gezwungen vom Ventilkegelraum 21 dutch die Durchgangsbohrungen 13 den Feinsteuernuten 15 in den von den beiden Dichtungen 11.12 begrenzten Raum 23 zwischen Ventilgehäuseteil 1 und S'ellhülse 10 und von dort weiter durch die Durchgangsbohrungen 14 in den Anschlußstutzen 25 zu strömen.

In der gezeigten Stellung der Anstellhulse 10 gibt die Steuerkante 26 den gesamten freien Querschnitt der Feinsteuernuten frei. Durch Drehen der Anstellhulse gegenüber dem Ventilgehäuseteil 1 bewegt sich die Anstellhulse 10 infolge der formschlüssigen Verbindung mit dem Ventilgehäuseteil 1 über das Schraubgewinde 8 9 in Richtung des Anschlußstutzens 25 und deckt hierbei den freien Querschniti der Feinsteuernuten mit der Steuerkante 26 entsprechend ab. Der in der Stellhülse 10 eingelassene Sprengring 27 begrenzt den Verstellweg der Stellhülse in diese Richtung.

Am vorderen Ende 28 der Stellhulse 10 ist ein Skalenring 29 zum Ablesen des Stellweges befestigt. Ferner sind am Umfang des Anschlußstutzens 25 umlaufende Nuten 30 angeordnet, deren gegenseitiger Abstand der Steigung des Gewindes 8, 9 von Stellhülse und Vemilgehäuseteil entspricht, so daß die Stellhülse bei einer Umdrehung sich jeweils um eine Nutteilung axial verstellt und damit ähnlich wie eine Mikrometerschraube eine genaue Ablesung des jeweiligen Drosselquerschnittes gestattet.

In dem Ausführungsbeispiel ist nur jede zweite Durchgangsbohrung 13 mit einer Feinsteuernut versehen (F i g. 3). Selbstverständlich können auch sämtliche Durchgangsbohrungen mit Feinsteuern;uen versehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: 18 04

1. Hülsenförmiges Ventilgehäuseteil mit an seiner Umfangsfläche eingelassenen Feinsteuernuten, deren Grundflächen die zugehörigen Durchgangsbohrungen jeweils tangential einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinsteuernuten (15) die Form einer dreiseitigen Pyramide aufweisen, deren Spitze (16) mit der Achse (17) der jeweiligen to Durchgangsbohrung (13) zusammenfällt

2. Ventilgehäuseteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der noch nicht bearbeiteten Umfangsfläche zugewandte Bereich (18) der Feinsteueniut zumindest um den Betrag der Fertigbearbeitung des Ventilgehäuseteils (1) senkrecht verläuft