DE1803914A1 - Verfahren zur Herstellung von reduktiv alkylierten organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reduktiv alkylierten organischen Verbindungen

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DE1803914A1 DE19681803914 DE1803914A DE1803914A1 DE 1803914 A1 DE1803914 A1 DE 1803914A1 DE 19681803914 DE19681803914 DE 19681803914 DE 1803914 A DE1803914 A DE 1803914A DE 1803914 A1 DE1803914 A1 DE 1803914A1
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Description

•JR. Ί BOT.YrTNER
DIP-·:' ... ; 4I-JLLER
1 ..ι ... ·■ it;
c μ υ κ <::. :-... no Case 3816-0
Luciit-ι..,iu.Hi-U.Cd.:e Si "*M""™*^I<1—^1
Teleioii 44 J? 55
Uniroyal, Inc. 1230 Avenue of the Americas, New York« N.Y. (V.St«A.)
Verfahren zur Herstellung von reduktiv alkyllerten organischen Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Seleniden und Telluriden unedler (basischer) Metalle als Katalysatoren für die reduktive Alkylierung organischer Verbindungen mit Ketonen.
Wie gefunden wurde, vermögen die Selenide und Telluride unedler Metalle reduktive Alkylierungen katalytisch zu beschleunigen, und zwar mit einem hohen Grad an Selektivität und ohne Eintritt von NebenreaktJ-onen, wie Hydrierung von aromatischen Ringen,. Spaltung von Kohlenstoff-Sticks tolP-Bindungen durch Hydrogenolyse oder Reduktion von Ketonen zu den entsprechenden Alkoholen. Die Selenide und Telluride der unedlen Metalle sind auch unempflnd» lich gegen Katalysatorgifte, wie Schwefel, und sie können daher mit unreinen Beschickungen und lange Zelten ohne die Notwendigkeit, eine Regenerierung vornehmen zu müssen, verwendet werden.
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Demgemäß betrifft di· vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von reduktiv alkylierten organischen Verbindungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine organische Verbindung, die eine Nitrogruppe oder eine Aminogruppe enthält, mit einem Keton in Gegenwart von molekularem Wasserstoff unter Verwendung eines Selenides oder Tellurides eines unedlen (basischen) Metalles als Katalysator reduktiv alkyliert. Unter der Bezeichnung "unedles (basisches) Metall", wie sie in dieser Brfindungebesohreibung gebraucht wird, sollen die Metalle der Perioden k, 5 und 6 der Gruppen V, VI und VII und auch die Perlode 4 der Gruppe VIII des Periodensysteme, wie es in Large1S "Handbook of Chemistry", 10. Auflage, erläutert ist, verstanden werden, ausgenommen Selen selbst.
Zu den vorzugsweise in Frage kommenden unedlen Metallverbindungen gehören die Selenide und Telluride des Cobalts, Nickels, Molybdäns und Bfaeoiusis. Die Metall« katalysatoren können auf jede beliebige, zweckmäßige Weise hergestellt werden. Sie können beispielsweise entweder in situ hergestellt oder dem Hydrierungsgemlsch nach vorangehender Herstellung und Isolierung zugesetzt werden.
Die Katalysatoren können als Massepulver hergestellt und verwendet werden, oder sie können auf einem geeigneten Träger niedergeschlagen sein, z.B. auf Kohlenstoff oder Aluminiumoxyd; gleichgültig, ob sie nun auf Trägern abgeschieden sind oder nicht, können sie in Pulverform hergestellt und für FlUsslgphasesohlaam-Reaktionen und für Dampfphasen-Wlrbel schiebt-Reaktionen verwendet werden oder in Form von Pellets als Festbett-Katalysatoren für Flüsslgphase- oder Dampfphase-
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Operationen. Vorzugsweise werden 0,0001 bis 0,5 Gewichtsteile, am besten 0,005 bis 0,25 Gewichtstelle Katalysator, bezogen auf eine Gewichtseinheit der Reaktionskomponenten-Beschickung, bei mit Katalysatoransehlämmungen betriebenen Reaktionssystemen verwendet. Bei Festbett-Prozessen soll die bevorzugte Menge des verwendeten Katalysators so groß sein, daß eine stündliche Durchsatzgeschwindigkeit, auf Gewichtsmengen bezogen (WHSV) von 0,01 bis 50, am besten von 0,1 bis 25s eingestellt wird.
Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen
100 und 3000C, am besten zwischen I50 und 2500C, und " der Druck beträgt etwa 10 bis zu etwa 1000 Atmosphären oder mehr. Die genauen Bedingungen hängen natürlich von der Art der besonderen reduktiven Alkylierungsreaktion ab, die durchgeführt werden soll.
Die Umsetzungen können entweder absatzweise oder in kontinuierlichen Systemen durchgeführt werden, und zwar entweder in Tank- oder Röhren-Reaktoren und in flüssiger Phase mit Katalysatoransehlämmungen oder mit Festbettkatalysatoren oder in der Dampfphase mit Wirbelschichtkatalysatoren oder Festbettkatalysatoren, g
Die organischen Amine, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren reduktiv alkyliert werden können, sind wie üblich substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoff amine, z.B. Alkylamine oder Arylamine. Sie können durch irgendeine inerte funktioneile Gruppe, wie eine Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Carbonsäureesteroder Nitrilgruppe oder Halogenatome oder Hydroxylgruppen, substituiert sein. Es können auch die ent-
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sprechenden Nitroverbindungen umgesetzt werden, in welchen Fällen die Nitrogruppe zur Aminogruppe vor der reduktiven Alkylierung in situ reduziert wird. Vorzugsweise werden aromatische Amine und Nitroverbindungen reduktiv alkyliert. Zu den beispielsweise geeigneten Vertretern von verwendbaren primären aromatischen Aminen gehören Anilin* die Toluidine« die Xylidine, o-j, m- oder p- Phenylendiamine die Anisidine, Benzylarnin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, c<- oder ß-Naphthylamin, die Naphtliylendiamine und die Halogenamine* wie z.B. p-Chloranilin, oder deren Vorstufen« bei denen der Stickstoff des Amine als Nitrogruppe vorliegt« wie im Nitrobenzol oder p-Nitroanilin.
Bs kann eine Vielzahl von Ketonen verwendet werden. Vorzugsweise werden Alkylketone* Cycloalkylketone oder Diketone benutzt. Diese Verbindungen weisen vorzugsweise J> bis 20 Kohlenstoffatome, am besten j5 bis 9 Kohlenstoff atome» auf. Beispiele solcher Ketone sind Aceton.* Methylethylketon* Methyl-ieobutylketon, Methyl-isoamylketon, Diäthylketon, Äthyl-butylfceton, 5-Methylheptanon-(3), Diieobutylketon« Dlheptylketon« Dilsodecylketon« 2«4-Pentandion« 2,5-Hexandion« Cyclobutänon« Cyclopentanon^ Cyclohexanon und Cyclooctanon.
Pro Mol Amin oder Nitroverbindung soll vorzugsweise 1 Mol Keton anwesend sein. Es kann auch ein großer Überschuß, z.B. bis zu 25 oder mehr Mol Keton verwendet werden. Im allgemeinen betragen die Molverhältnlsse 1 ί 1 bis 25 : 1« vorzugsweise 1,2 : 1 bis 8 » 1. Wird nur ein geringer KetonUberschüß verwendet., so kann ein zusätzliches inertes Lösungsmittel« wie Heptan oder Toluol, mitverwendet werden, um die Fließfähigkeit aufrecht zu erhalten,
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ÖÄD ORiGlMAL
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Wird ein Amin verwendet, so soll vorzugsweise 1 Mol Wasserstoff im Mindestfall vorhanden sein, und es sollen wenigstens 4 Mol Wasserstoff vorhanden sein, wenn die Nitro-Vorstufe verwendet wird. In der Regel wird ein großer Wasserstoffüberschuß verwendet, um den Druck aufrecht zu erhalten.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren können auf jede geeignete Weise hergestellt werden. Die folgenden Beispiele A bis F erläutern Synthesewege, auf denen die Katalysatoren hergestellt werden können· Λ
Beispiel A
25 g Aluminiumpulver und 44 g pulverförmiges Selen wurden gründlich miteinander vermischt. Etwa J5 g des Gemisches wurden in einen Tontiegel gefüllt und mit einem Stück eines brennenden Magneelumbandes gesundet. Weitere Portionen des Pulvergemisches wurden in die glühende Masse in dem Tiegel eingetragen, nachdem die in jedem Fall eintretende lebhafte Reaktion etwas abgeklungen war. Die gesamte Prozedur erforderte einen Zeitaufwand von etwa einer halben Stunde. Die abgekühlte Masse des Alumlniumselenids wurde zu einem ^ groben Pulver zerkleinert und in einem verschlösse- ™ nen, marmeladeglasähjolichen Glasbehälter aufbewahrt.
Sine Portion des Alurainiumselenidpulvers wurde in einen einfachen Gaserzeugungsapparat, der aus einem mit Tropftrichter und Gasableitungsrohr versehenen Filterkolben bestand, eingefüllt. Man ließ aus dem Tropftrichter langsam Wasser auf das Aluminiumselenidpulver tropfen, und der hierdurch erzeugte Selenwasserstoff wurde durch ein Glaswollefilter geschickt,
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um mitgerissenes freies Selen zurückzuhalten, und er wurde danach In eine gut gerührte Lösung von 4,5 g (0,01 Mol) Rheniumheptoxyd und 5 ml einer 6-fach normalen NafcrlumhydroxydlosuBg inVWasser geleitet. Nachdem man etwa 1 1/2 Stunden lang den Selenwasserstoff hindurchgeleitet hatte, wurde die Gaserzeugung abgebrochen«und die Rheniumselenidlösung wurde angesäuert, um das schwarze Selenid auszufällen, welches durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Die Ausbeute, betrug 8,0 g.
Baispiel B
8c wurde eine Lösung von seleniger Säure hergestellt duroh Lösen von 1,38 g (0,02 Hol) Selen In einem Gemisch aus 12 ml konzentrierter Salpetersäure und 6 ml Wasser. Zu dieser Lösung wurde eine Lorning von 5*82 g (0,02 Mol) Hlckelnitrathexahydrat in 20 ml Wasser gegeben. Die entstandene Lösung von Nickelselenlt wurde langsam In eine gut gerötete siedende Lösung von 15 g Hydroxylamln-hydroefalorid und 50 ml Ammoniumhydroxyd In 150 ml Wasser gegeben. Das Erhitzen zum Sieden und das Rühren wurden 1 1/2 Stunden lang fortgesetzt, worauf das breiartige Keaktionsgemisch abgekühlt und der schwarze Feetatoff durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet wurde. Die Ausbeute betrug 1,4 g.
Beispiel C
In der in Beispiel A beschriebenen Weise wurde Selenwasserstoff erzeugt und In eine gut gerührte Lösung von 24,72 g (0,02 Hol) technischem ümmoniumpararaolybdat in 200 ml Wasser geleitet. Der dicke schwarze Brei, der
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nach verhältnismäßig kurser Zeit entstand, wurde filtriert und das abgetrennte feste Material mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 4,6 g.
Bei8Plel D
Es wurde eine Lösung durch Zusatz von 80 ml Ammonium« hydroxyd au einer Lösung von 5,8 g (0,02 Mol) Cobalt» nitrathexahydrat in 200 ml Wasser hergestellt. Diese Ammoniumhydroxydmenge war gerade richtig» um den anfänglich blau-weissen Niederschlag von Cobalthydroxyd Wieder in Lösung zu bringen und so vermutlich den Cobalt-Ammoniak-Komplex zu bilden. M
In der in Beispiel A beschriebenen Weise wurde Selenwasserstoff hergestellt und in die gut gerührte Lösung von Cobalt in Ammoniumhydroxyd geleitet, bis die Ausfällung eines schwarzen Feststoffes vollständig beendet zu sein schien. Der Feststoff wurde durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 4-,O g.
Beispiel B In analoger Weise wie in Beispiel A wurde Aluminium-
tellurid durch Zusammenschmelzen von 30 g Aluminium Λ
und 80 g Tellurpulver hergestellt. "
Beispiel F
Aus 4,8 g Rhenlumheptoxyd wurde Rheniumtellurid in der gleichen Weise, wie es für die Herstellung von Rheniuraselenid beschrieoen wurde, hergestellt. Die Ausbeute betrug 0,4 g.
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Die Erfindung soll nun durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden·
Beispiel 1
In einen 170 ml-Magne-Dash-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 18,6 g (0,20 Mol) Anilin, 47 ml (0,64 Mol) Aceton und 0,65 £ (10 g/l)Rheniumselenld, das in der in dem obigen Beispiel A beschriebenen Weise hergestellt worden war, eingefüllt. Der Autoklav wurde verschlossen, zuerst mit Stickstoff und dann mit Wasserstoff gespült. Danach wurde Wasserstoff bis zu einem Druck von 49,2 kg/cnr aufgepresst. Der Autoklav wurde gerührt und auf l80°C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, während frischer Wasserstoff nach Maßgabe seines Verbrauches aufgepresst wurde, um einen Druck von 49,2 bis 63,3 kg/cm aufrecht zu erhalten. Nach 1,3 Stunden hatte die Reaktion offensichtlich aufgehört. Der Autoklav wurde abgekühlt, entspannt und gerührt. Der Autoklaveninhalt wurde filtriert, um den Katalysator zu entfernen. Die gas/flüssigkeitßchromatographische Analyse des Filtrats ergab eine im wesentlichen lOOjSige Umwandlung des Anilins in das N-Isopropylanilln.
Beispiel 2
Sin 170 ml-Autoklav wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gefüllt mit der Abänderung, daß 0,63 g (10 g/l) Nickelselenid, das nach der in Beispiel B beschriebenen Methode hergestellt worden war, als Katalysator verwendet wurde. Der Autoklav wurde - wie in Beispiel 1 beschrieben - gespült, unter Druck gesetzt, erhitzt und gerührt und auf 19O0C erhitzt, und diese Temperatur wurde gehalten, während frischer
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Wasserstoff nach Maßgabe seines Verbrauches aufgepresst wurde, um einen Druck von 49,2 bis 63,2 kg/cm aufrecht zu erhalten. Nach 6,8 Stunden hatte die Reaktion aufgehört. Der Autoklav wurde abgekühlt, entspannt und entleert. Das durch Filtrieren des Inhalts erhaltene Flltrat wurde mittels Gas/Flüssigkeits-Chroiratographie analysiert, und es bestand, wie ge« funden wurde, nur aus N-Isopropylanilin und einer kleinen Menge Wasser in Aceton. Es hatte also eine 100£lge Umwandlung von Anilin in das gewünschte Produkt stattgefunden.
Beispiel
Ein IfO ml Magne-Dash-Autoklav wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise beschickt mit der Abweiohung, daß 0,65 g (10 g/l) Molybdänseiβnid, das naeh der in dem oben stehenden Beispiel C beschriebenen Methode hergestellt worden war, als Katalysator verwendet wurde. Der Autoklav wurde - wie in Beispiel 1 beschrieben - verschlossen, gespült, unter Druck gesetzt,gerührt und auf 1900C erhitzt.
Wasserstoff wurde nachgepresst, um einen Druck von 49,2 bis'63,5 kg/cm aufrecht zu erhalten. Nach 5 Stun- " den wurde der Autoklav abgekühlt, entspannt und geleert« Der Inhalt wurde filtriert, um den Katalysator zu entfernen, und das 711trat wurde vermittels der gas/flUeslgkelts-chronatographlsehen Analyse analysiert. Wie gefunden wurde, hatte «ine lOO^ige Umwandlung des Anilins in das N-Isopropylanilin stattgefunden.
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Beispiel 4
Ein 1/0 ml-Magne-Dash-Autoklav wurde mit 18,4 g (0,10 Mol) N-Phenyl-p-phenylendiarain, 46 ml (0,62 Mol) Aceton und 0,65 g (10 g/l) Cobaltselenid, das nach der in Beispiel D beschriebenen Weise hergestellt worden war, gefüllt. Der Autoklav wurde - wie in Beispiel 1 angegeben - verschlossen, gespült, unter Druck gesetzt, erhitzt und gerührt. Nach 4 1/2-stÜndigera Erhitzen auf l80°C und einem Druck von 49,2 bis 63,3 kg/cm2 wurde der Autoklav abgekühlt, entspannt und geleert. Der Katalysator wurde durch Filtrieren entfernt und das FIltrat In der Weise un-. tersucht, daß man das flüchtige Material durch Destillation ohne Rektifikation bis zu einer Kolbentemperatur von 16O°C und einem Druck von 55 mm Quecksilbersäule entfernte. Der Rückstand, der 22 g wog, bestand, wie durch Gas/Flüssigkeits^Cliromatographle ermittelt wurde, aus Im wesentlichen 100 #lgen N-Isopropyl-N*-phenyl-p-phenylenölapin. Die abgetriebenen flüchtigen Anteile bestanden aufgrund der Untersuchung durch dieselbe Analysesmethode vollständig aus Aceton und Wasser. Es hatte also eine 100#ige Umwandlung des Ausgangsmaterials in die gewünschten Produkte ohne jede unerwünschte Nebenreaktion stattgefunden.
Beispiel 5
Ein 170 ml Magne-Dash-Autoklav wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise beschickt mit der Abänderung, daß 0,4 g (6,15 g/l) Rheniumtellurld, das nach der in Beispiel F beschriebenen Methode hergestellt worden war, als Katalysator verwendet wurden.
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Der Autoklav wurde, wie es in den vorangehenden Beispielen beschrieben ist, verschlossen, gespült« unter Druck gesetzt« gerührt und auf 1ÖO°C erhitzt. Wasserstoff wurde bis zu einem Druck.von 63,5 kg/cm aufgepresst. Obwohl nach 5 1/^ Stunden immer noch eine Umsetzung stattfand« wurde die Reaktion abgebrochen« der Autoklav abgekühlt« entspannt und geleert. Der Autoklaveninhalt wurde filtriert« um den Katalysator zu entfernen. Die Analyse des Filtrate durch gas/flüssigkeits-chromatographisohe Analyse ergab« dass 15 % des Anilins In das N-Zsopropylanilin umgewandelt worden wären. Das restliche FiItrat bestand nur aus Aceton« f
Wasser und nicht umgesetztem Anilin. Beispiel 6
Sin 170 ml Magne-Dash-Autoklav wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise beschickt mit der Abweichung« daß 0,3 g (4,6 g/l) Cobalttellurid« das in der in Beispiel F beschriebenen Weise (unter Verwendung von Cobaltnltrat anstelle von Bheniumheptoxyd und von Ammoniumhydroxyd anstelle von Natriumhydroxyd) hergestellt worden war« als Katalysator verwendet wurden.
Der Autoklav wurde verschlossen« gespült« unter Druck gesetzt« gerührt und auf l80°C erhitzt. Es wurde Wasserstoff aufgepresst« um einen Druck von 4-9,2 bis 63,5 kg/cm2 aufrecht zu erhalten.
Der Autoklav wurde nach 10«2 Stunden abgekühlt« entspannt und geleert. Der Inhalt wurde filtriert« um den Katalysator zu entfernen« und das FiItrat wurde durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie analysiert.
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ßAO ORIGINAL.
Mehr ale 97 % des Anilins waren in Ιί-Ieopropylanilin umgewandelt worden» und die Ausbeute» besogen auf wiedergewonnenes Anilin, betrug nahezu 100 $>*
Beispiel 7
Ein 170 ml Magne-Dash-Autoklav wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise beschickt mit der Abänderung» daß 0,65 g (10 g/l) Nickeltellurik, das in der in Beispiel F beschriebenen Welse (unter Verwendung von Nickelnitrat anstelle von Hheniunheptoxyd und von Ammoniumhydroxyd anstelle von Natriumhydroxid) hergestellt worden war, als Katalysator verwendet wurden. Der Autoklav wurde verschlossen» gespült, unter Druck gesetzt, gerührt und auf l80° C erhitzt« Wasserstoff wurde aufgepresst, um einen Druck von 49,2 bis 59*β kg/cm2 aufrecht zu erhalten. Obwohl die Reaktion nach 11,5 Stunden noch welter ablief, wurde der Autoklav abgekühlt, entspannt und geleert. Der Katalysator wurde durch Filtrieren entfernt. Die Analyse des FiItratε durch Gas/Flüssigkelts-Chromatographie ergab, daß mindestens 57 % des Anilins in das N-Xsopropylanilln umgewandelt worden waren.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von reduktiv alkylierten organischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine organische Verbindung, die eine Nitrogruppe oder eine Aminogruppe enthält, mit einen Keton in Gegenwart von molekularem Wasserstoff unter Verwendung eines Selenide oder Telluride eines unedlen (basischen) Metalles reduktiv alkyliert.
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte organische Verbindung aus einer aro- * statischen Verbindung besteht.
    5. Verfahren gemäß Anapruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte organische Verbindung aus einem substituierten oder unsubstltuierten Kohlenwasserstoffamin besteht, in dem alle etwa vorhandenen Substituenten unter den Bedingungen einer reduktiven Alkylierung inert sind.
    4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Kohlenwasserstoffgruppe durch eine Alkyl-, Alkoxy-, Carbonsäureester- oder Nltrilgruppe oder ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe sub- i
    Stituiert ist.
    5· Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte organische Verbindung aus Anilin, N-Phenyl-p-phenylendiaein, o-, m- oder p-Phenylendiarain, Benzylanln, einen Toluldin, einem Xylidin, einem Anlsidin, of-Naphthylarain, ß-Naphthylamin, einem Naphthylendiamln oder einem Halogenamln oder einer entsprechenden Verbin-
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    dung« die eine Nitrogruppe anstelle der Itainogruppe enthält, besteht.
    6. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet* daß das erwähnte Keton aus einem Alkylketon, Cycloalkylketoiä oder eine« Diketon mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht,
    7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Keton 3 bis 9 Kohlenstoffatome aufweist.
    8. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß dae Keton aus Aceton, Methylethylketon, Methyl-isofeutglk©ton, Methylisoamylketon, Xthyl-butylketon* Biltliylketon, 5-M©thylheptanon-(3), Diisobut^lketon, Diheptylketon, Dilsodecylketon, Cyclotetwisüj, üyelopentanon, Cyclohexanon, Cyclooctane», 2ΰ^»Ψ%ΏΜ«ύάΙοη9 2,5-Hexaridlon oder Cyclooctanole te
    9« Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß pro Mol Anin oder Hitroverbindung wenigstens 1 Mol Keton anwesend 1st.
    10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß pro Mol Amin oder Nitro verbindung 1,2 bis 8 Mol Keton anwesend sind.
    11. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 1 Mol Wasserstoff pro Mol vorhandenes AmIn anwesend ist oder wenigstens 4 Mol Wasserstoff pro Hol Nitroverbindung anwesend sind.
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    12. Verfahren geatß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dad man strecke Herstellung von N-Isopropyl-M'-phenyl-p-phenylendlamin das M-Phenyl-p-phenylen* dianin In Gegenwart von Aceton reduktiv hydriert.
    Ι}}. Verfahren gemäß Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet« daß man zwecks Herstellung von V-Xsopropylanllin Anilin in Gegenwart von Aceton reduktiv hydriert.
    14. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche,» -dadurch gekennzeichnet, daB man es bei einer Ten« ™ peratur awlsehen 100 und JOO0C durchführt·
    15* Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man es bei einer Temperatur von 130 bis 2500C durchfuhrt.
    16. Verfahren gemäß Jedem der vorangehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren unter Verwendung eines Festbettkatalysator-Syetems bei einer auf Gewiohtemengen bezogenen stündlichen Durchsatzgeechwlndlgkeit (der hier definierten VIHSV) von 0,01 bis 30 durchfuhrt. |
    1?. Verfahren gemäß Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Gewichtsmengen bezogene stündliche Durchsatzgesohwlndigkeit (WHSV) 0,1 bis S3 beträgt,
    18. Verfahren gemäß jedem der Anspruch· 1 bis 15* dadurch gekennzeichnet, daß man es in einem mit einer Katalysatoranschlämmung arbeitenden System durchführt, bei dem die Katalysatorkonzentration
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    0,001 bis 0,5 GewiohtsteUe, belogen auf das Oewicht der Reaktionskomponenten, beträgt.
    19. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus dem Selenld oder Tellurld dee Cobalts, Nickels, Molybdäns oder Rheniums besteht.
    20. Reduktiv alkylierte organische Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem der in jedem der vorangehenden Ansprüche beanspruchten Verfahren hergestellt worden «Ind.
    H-Xsopropyl-N*-phenyl-p-phenylendlamin oder N-Isopropylanilin, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren, wie es im Anspruch 12 bzw. Anspruch 12 beansprucht wird, hergestellt worden sind.
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    ÖAD
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