DE1803501B2 - Bremseinrichtung fuer antriebsmotoren - Google Patents

Bremseinrichtung fuer antriebsmotoren

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DE1803501B2
DE1803501B2 DE19681803501 DE1803501A DE1803501B2 DE 1803501 B2 DE1803501 B2 DE 1803501B2 DE 19681803501 DE19681803501 DE 19681803501 DE 1803501 A DE1803501 A DE 1803501A DE 1803501 B2 DE1803501 B2 DE 1803501B2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D59/00Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed
    • F16D59/02Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed spring-loaded and adapted to be released by mechanical, fluid, or electromagnetic means

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für Antriebsmotoren, insbesondere für Gctricbcmotorcn. mit elektromagnetisch entgegen der Kraft einer in axialer Richtung wirkenden Feder lüftbarer Bremsscheibe. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 1 846 684) ist die Bremsscheibe fest auf der Motorwcllc angeordnet und der gesamte Läufer durch eine sich einerseits an gehäusefesten Teilen und andererseits am Läufer abstützenden Feder verschiebbar in den Lagern geführt. Bei Anlage der Bremsscheibe an dem gehiiusefest angeordneten Bremsbelag ist der Läufer aus der Mitte des Ständers herausgedrückt, so daß er beim Einschalten des Motors in die Mittelstellung gezogen wird, wodurch sich die Bremse löst. Da bei dieser bekannten Anordnung eine Drehung des Lau· fers erst nach Verschieben desselben erfolgen kann, läuft bei ihr der Motor gegen die geschlossene Bremse an; denn die zum Lösen der Bremse erzeugte magnetische Axialkraft ist bei niedrigen Drehzahlen sehr klein. Dies hat im allgemeinen unerwünscht niedrige resultierende Anlaufmomente zur Folge. Des weiteren ist bei derartigen bekannten Getriebemotoren eine öradverzahnung des Getriebes erforderlich, wenn nicht ein Drehmoment verlust beim Anlaufen des Motors in Kauf genommen werden soll, da das mit dem Läufer verbundene Ritzel in gleicher Weise wie der Läufer beim Antauf desselben verschobsn wird. Ein gradverzahntes Getriebe ist jedoch gegenüber einem schräg verzahnten im Betrieb lauter, was insbesondere bei Verwendung derartiger Getriebemotoren innerhalb einer Wohnung, beispielsweise als Jalousiemotor, von besonderem Nachteii ist. Auch das Anlaufen des Motors gegen die geschlossene Bremse ist mit einer zusätzlichen Geräuschentwicklung verbunden.
Es ist weiterhin bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 760 286), auf der Motorwelle ein gegen Verdrehung gesichertes, ferromagnetisches Teil verschiebbar zu führen, das beim Betrieb des Motors durch magnetische Kräfte des Rotors entgegen Federkraft verstellt und vom gehäusefesten Bremsbelag zur Lösung der Bremse abgehoben wird. Zur Verdrehungssicherung sind hier mit dem Läufer fest verbundene Führungsstifte vorhanden. Aur': mit dieser Anordnung können die für die vorgenannte Bremsanordnung geschilderten Nachteile nicht vermieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Bremsmotoren in bezug auf Ar.raufverhalten und Geräuschentwicklung auf einfache Weise zu verbessern. Dies wird bei einer Bremseinrichtung der oben genannten Art dadurch erreicht, daß die Feder zusätzlich als Torsionsfeder ausgebildet ist und mit ihrem einen Ende an der Welle des Antriebsmotors und mit ihrem anderen Ende an der drehbar und längsvcrschieblich auf der Welle geführten Bremsscheibe gehalten ist. Hierdurch ist es möglich geworden, daß sich der Motor bereits drehen kann, wenn die Bremse noch nicht voll gelöst ist.
Eine relativ kurze Bauform der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung läßt sich dadurch erreichen, daß die Bremsscheibe eine axial verlaufende, hohlzylinderförmige Aussparung zur Aufnahme der Feder hat und daß diese mit ihrem in radialer Richtung abgebogenen Ende in einen an die Aussparung angrenzenden Axialschlitz der Bremsscheibe hineinragt. Dtr Berieh innerhalb des einen Wickelkopfes im Ständer des Motors kann auf vorteilhafte Weise dadurch ausgenutzt werden, daß der die Feder umgebende Feil der Bremsscheibe, im Bereich des Motormagnetfeldes derart angeordnet ist, daß er im magnetisicrten Zustand in an sich bekannter Weise (deutsche Patentschrift 943 071) an Läuferteilen anliegt. Da die Kurzschluß
ringe des Läufers im allgemeinen aus unmagnetischem Material bestehen, ist es vorteilhaft, wenn die Anlageflächen für die die Feder umgebenden Teile der Bremsscheibe in an sich bekannter Weise (deutsche Patentschrift 943 071) vom Kurzschlußring des Läufers selbst gebildet sind, da hierdurch eventuelle Klcbneigungcn des Bremsankers beim Ausschalten der Erregung vermieden werden. Eine Siche-
5$ rung der Feder in der ihr zugeordneten Lage kann auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß der Durchmesser der hohlzylinderförmigen Aussparung dem Außen- und der Wellendurchmesser dem Innendurchmesser der als Spiralfeder ausgebildeten Feder
angepaßt ist (doppelt wirkende Schlingfeder),
An Hand der Zeichnung wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Schnittbild durch die erfindungs-
«s gemäße Bremseinrichtung für einen Antriebsmotor mit angebautem Getriebe und
F i g. 2 eine für die erfindungsgemäße Bremseinrichtung vorgesehene Feder.
Der in F i g, 1 dcrgestellte Kleinmotor bestellt aus dem Ständer 1 und dem Läufer 2, dessen Welle 3 in den Lagern 4 und 5 drehbar gelagert ist. Das Lager 4 ist in einem haubenförmigen Lagerschild 6 gehalten, das seinerseits über Bolzen 7 mit dem Gehäuse 8 des nicht näher dargestellten Getriebes verschraubt ist. Der Abtrieb des Getriebes trägt das Bezugszeichen 9. Zwischen Gehäuse 8 und Haube 6 ist der Ständer 1 über Dichtscheiben eingespannt. Die Wicklung des Motors ist mit 10 bezeichnet. Eine Bremsscheibe 11 ist mit einem über Rippen 12 an der Haube 6 befestigten. Bremsbelag 13 bei entregter Wicklung 10 in Eingriff bringbar. Die Scheibe 11 ist mit dem einen Ende einer Feder 14, die über die Welle 3 geschoben ist, verbunden. Das andere Ende der Feder 14 ist an der Welle 3 gehalten. Die Bremsscheibe 11 ist über eine Lagerbuchse 15 auf der Welle 3 drehbar und in Achsrichtung der Welle 3 Uingsverschieblich gelagert. Das mit der Bremsscheibe 11 in Eingriff stehende Ende der Feder 14 ist mit einem in radialer Richtung abgebogenen Teil 16 ausgestattet, das in einen Axialschlitz 17 hineinragt. Der Axialschlitz 17 grenzt an eine hohlzylinderförmige, in axialer Richtung verlaufende Aussparung 18 an, so daß sich die Feder auf einfache Weise einlegen liißt. Die Aussparung 18 ist im wesentlichen durch die eingesetzte Lagerbuchse 15 gebildet. Der r'ie Feder umgebende Teil 19 der Bremsscheibe 11 ist im Bereich des Motormagnetfeldes derart angeordnet, daß der Teil 19 im magnetisierten Zustand an dem Kurzschlußring 20 des Läufers 2 anliegt. In diesem Zustand wird die Bremsscheibe 11 vom Läufer 2 mitgenommen. Der Durchmesser der hohlzylinderförmigen Aussparung 18 entspricht im wesentlichen dem Auße.-,durchmesser der als Spiralfeder ausgebildeten leder 14. Der Innendurchmesser der Feder entspricht dem Durchmesser der Welle 3, so daß diese auf der Welle 3 aufliegt. Ein Ausknicken der Feder ist durch eine derartige Führung ausgeschlossen.
Fi g. 2 läßt erkennen, daß die Feder 14 mit einem weiteren in axialer Richtung abgebogenen Teil 21 versehen ist, das in eine Aussparung 22 im Läufer 2 bzw in der Welle 3 eingeschoben ist. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung ist wie folgt:
Die Bremsscheibe 11 ist im entgegen der Kraft der ίο Feder 14 verschobenem Zustand gezeigt, d. h., die Wicklung 10 ist erregt und die Bremsscheibe 11 liegt mit dem Teil 19 an dem Kurzschlußring 20 an, was bedeutet, daß die Bremse gelüftet ist und die Bremsscheibe 11 zusammen mit eiern Läufer 2 gedreht wird, is Wird nun der Motor ausgeschaltet, so wird die Feder 14 als Druckfeder wirksam und drückt die Bremsscheibe 11 gegen den Bi-'nsbelag 13, wodurch der Motor schnell zum Stehen kommt, was insbesondere bei Jalousiemotoren erwünscht ist. Die Kraftübertragung zwischen der Welle 3 und der Bremsscheibe 11 erfolgt über die tordierende Wirkung der Feder 14. Wird nun der Motor wieder eingeschaltet, so versucht sich zunächst der Läufer 2 zu drehen, was auch möglich ist, obwohl die Bremsscheibe 11 noch am Bremsbelag 13 anliegt. Die Feder 14 muß hierbei so ausgelegt sein, daß sie die erforderliche Drehung des Läufers zuläßt, bis die wegen ihrer Massenträgheit sich nur langsam axial verschiebende Bremsscheibe in das Magnetfeld hineingezogen wird und die Bremse gelüftet ist. Es ist ersichtlich, daß der Motor nicht gegen die geschlossene Bremse anlaufen muß. Die Feder 14 hat somit bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung eine Doppelwirkung, denn sie wirkt einmal als Übertragungsglied für die Bremskräfte sowie auch als Vorlauffeder zur Vermeidung des Anlaufs des Motors gegen die geschlossene Bremse und zum andern als Druckfeder zur Erzeugung der Bremskraft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bremseinrichtung für Antriebsmotoren, insbesondere für Getriebemotoren, mit elektromagnetisch entgegen der Kraft einer in axialer Richtung wirkenden Feder lüftbarer Bremsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) zusätzlich als Torsionsfeder ausgebildet ist und mit ihrem einen Ende (21) an der Welle (3) des Antriebsmotors und mit ihrem anderen Ende (16) an der drehbar und längsverschieblich auf der Welle (3) geführten Bremsscheibe (11) gehalten ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (11) eine axial verlaufende, hohlzylinderförmige Aussparung (18) zur Aufnahme der Feder (14) hat und daß diese mit ihrem in radialer Richtung abgebogenen Ende (16) in einen an die Aussparung (18) angrenzenden Axialschlitz (17) der Bremsscheibe hineinragt.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Feder (14) umgebende Teil (19) der Bremsscheibe (11) im Bereich des Motormagnetfeldes derart angeordnet ist, daß er ;.n magnctisierten Zustand an Läuferteilen (20) anlieiM
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die AnIf !eflächen vom Kurzschlußring (20) des Läufers gebildet sind.
5. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der hohlzylinderförmigen Aussparung (18) dem Außen- und der Wellendurchmesser dem Innendurchmesser der als Spiralfeder ausgebildeten Feder (14) angepaßt ist.
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DK150873B (da) * 1972-09-25 1987-07-06 Siemens Ag Forskydningsanker-bremsemotor

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