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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für eine Flüssigkeitsströmung
mit einem metallischen Schwebekörper, der in einem ansteigenden Kanal beweglich
ist und mit im unteren Bereich des Kanals befindlichen elektrischen Kontakten zusammenwirkt,
die einer Betätigung einer Alarmvorrichtung im Falle fehlender Flüssigkeitsströmung
dienen.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits bekannt.
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Sie gestattet die Bildung eines elektrischen Alarmsignals, sobald
die überwachte Flüssigkeitsströmung, z. B. die Zufuhr von Schmieröl einer Schmierstelle,
zum Stillstand kommt.
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Es hat sich bei dieser bekannten Vorrichtung gezeigt, daß es bei
der Überwachung der Zufuhr von Schmieröl auch bei vollständigem Ausfall dieser Zufuhr
verhältnismäßig lange dauert, bis der Schwebekörper die Kontakte derart berührt,
daß eine elektrische Verbindung der beiden Kontakte entsteht und das Signal ausgelöst
wird. In der Zwischenzeit kann es z.B. bei Dieselmotoren, deren Schmierung durch
die Vorrichtung überwacht wird, zu schwerwiegenden Störungen kommen.
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Die Erfindung hat die Schaffung einer Vorrichtung dieser Art zum
Ziel, bei welcher der erwähnte Nachteil beseitigt wird und welche auf den Ausfall
der Flüssigkeitsströmung, insbesondere der Strömung von Schmieröl, wesentlich rascher
reagiert.
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Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der metallische Schwebekörper
oder mindestens ein Kontakt magnetisch ist und dieser Kontakt bzw. der Schwebekörper
von der magnetischen Kraft zur beschleunigten Kontaktgabe bei fehlender Flüssigkeitsströmung
beeinflußbar ist.
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Es ist in einem anderen Zusammenhang bekannt, in Strömungskanälen
angeordnete Schwebekörper mit Magneten zu versehen, die über außerhalb des Strömungskanals
befindliche, nicht magnetisch beeinflußbare Teile betätigen und auf diese Weise
Schaltvorgänge auslösen. Bei diesen Anordnungen tritt jedoch das Problem, mit welchem
sich die vorliegende Erfindung befaßt, nicht auf.
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Es ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, entweder den
Schwebekörper oder einen der Kontakte aus permanentmagnetischem Material und den
anderen der Teile aus magnetisch beeinflußbarem Material, z.B. weichem Eisen, auszubilden.
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Dadurch wird eine sehr einfache Ausführung erhalten. Es ist jedoch
auch möglich, beide Kontakte aus magnetisch weichem Eisen auszubilden und im Kraftfeld
eines besonderen Permanentmagneten anzuordnen. Durch diese Ausführung können größere
magnetische Kräfte vorgesehen werden.
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Diese Ausführung wird insbesondere vorteilhaft, wenn mehrere parallele
und in einer Reihe befindliche Kanäle für die Überwachung mehrerer paralleler Strömungen
in einem Block aus durchsichtigem Material ausgebildet sind. Dabei ist es möglich,
die Kontakte aller Kanäle durch zwei Stäbe zu bilden, die sich zu beiden Seiten
der Kanäle erstrecken und mit mindestens einem Ende aus dem Block nach außen führen.
In diesem Falle können die Enden beider Stäbe über eine elektrisch isolierende Zwischenlage
mit einem außen befindlichen Permanentmagneten verbunden sein, dessen Größe frei
gewählt werden kann, da sie nur wenig durch den zur Verfügung stehenden Raum begrenzt
ist. Es versteht sich, daß in gleicher Weise auch ein Elektromagnet Verwendung finden
kann.
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Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig.2 den Schnitt II-II aus der Fig. 1 und Fig. 3 den Schnitt III-E
aus der Fig. 1.
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Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung sind in einem
Block 1 mehrere Kanäle 2 ausgebildet, in denen je eine Kugel 3 aus permanentmagnetischem,
elektrisch leitfähigem Material beweglich ist. Der Blockl ist in an sich bekannter
Weise im Betrieb in einem nicht dargestellten Gehäuse vertikal eingespannt, welches
die erforderlichen Anschlüsse und Dichtungen für die Zufuhr und die Ableitung der
überwachten Flüssigkeit aufweist.
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Entlang der Kanäle 2 sind im Block 1 Stäbe 4 aus magnetisch weichem
Eisen geführt, die mit einem Teil ihrer Oberfläche in die Kanäle 2 eingreifen. Die
Stäbe 4 führen je mit einem Ende 5 nach außen. Am Ende 5 jedes Stabes ist mittels
einer Bohrung und einer Befestigungsschraube 6 ein Leitungsdraht 7 einer elektrischen
Alarmvorrichtung angeschlossen.
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Als Alarmvorrichtung kann eine beliebige Vorrichtung Verwendung finden,
die im Falle eines elektrischen Signals ein optisches, akustisches oder anderes
Signal auslöst. Die Vorrichtung ist insbesondere zur Überwachung verschiedener Schmierstellen
für große Dieselbrennkraftmaschinen geeignet Die Kugel 3 ist im Kanal 2 in Abhängigkeit
von der durch den Kanal 2 führenden Flüssigkeitsströmung beweglich. Falls eine Flüssigkeitsströmung
vorhanden ist, wird die Kugel 3 im Kanal 2 angehoben und gelangt in dessen breiteren
Teil 2', in welchem sie stehenbleibt. Wenn die Strömung z. B.
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durch einen Defekt in der Schmieranlage unterbrochen wird, so sinkt
die Kugel 3 im Kanal 2 nach unten, bis sie die Stäbe 4 berührt und das elektrische
Alarmsignal auslöst.
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Beim Sinken muß die Kugel den Widerstand der Flüssigkeit, in diesem
Falle des Schmieröls, überwinden. Insbesondere muß sie in der letzten Phase vor
der Berührung der Stäbe den auf diesen haftenden ölfilm durchbrechen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird insbesondere diese letzte
Phase beschleunigt. In der Weise, wie sich die aus permanentmagnetischem Material
bestehende, magnetische Kugel den Stäben 4 nähert, wächst auch die magnetische Kraft,
mit welcher sich die Kugel 3 und die Stäbe 4 anziehen.
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Durch diese Kraft wird der an den Teilen 3 und 4 haftende Ölfilm verdrängt
und der Kontakt hergestellt.
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Es wird auf diese Weise verhindert, daß z. B. bei einer Dieselbrennkraftmaschine
der Betrieb auch nach dem Ausfallen der Schmierung an einer Schmierstelle längere
Zeit, z. B. einige Minuten, fortgesetzt werden kann. Dadurch wird die Gefahr unter
Umständen schwerwiegender Beschädigungen der Maschine beseitigt.
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Bei der in der Fig.3 dargestellten Ausführung sind die Stäbe 4 über
je eine elektrisch isolierende Zwischenschicht 8 mit den Polen eines Permanentmagneten
9 verbunden. Die Kugeln 3 können in diesem Falle, wie auch die Stäbe 4, aus magnetisch
weichem Eisen bestehen, sie können jedoch ebenfalls permanentmagnetisch sein. Diese
Ausführung, die
sonst gleich wirkt wie die Ausführung nach den F
i g. 1 und 2, hat den Vorteil, daß man bei der Wahl des Magneten 8 räumlich nicht
begrenzt ist. Außerdem ist der Magnet 8 auch leicht auswechselbar. Es können daher
auch wahlweise nach Bedarf Magneten verschiedener Stärke verwendet werden.
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Es versteht sich, daß es auch möglich ist, bei der Ausführung nach
den Fig. 1 und 2 magnetische Stäbe 4 zu verwenden, die mit ihren Polen gegenseitig
umgekehrt angeordnet sind und z. B. mit unmagnetischen Kugeln 3 zusammenwirken.
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Patentansprüche: 1. Anzeigevorrichtung für eine Flüssigkeitsströmung
mit einem metallischen Schwebekörper, der in einem ansteigenden Kanal beweglich
ist und mit im unteren Bereich des Kanals befindlichen elektrischen Kontakten zusammenwirkt,
die einer Betätigung einer Alarmvorrichtung im Falle fehlender Flüssigkeitsströmung
dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Schwebekörper oder mindestens
ein Kontakt magnetisch ist und dieser Kontakt bzw.
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der Schwebekörper von der magnetischen Kraft zur beschleunigten Kontaktgabe
bei fehlender Flüssigkeitsströmung beeinflußbar ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder
der Schwebekörper oder einer der Kontakte aus permanentmagnetischem Material und
der andere aus magnetisch beeinflußbarem Material, z. B.
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weichem Eisen, besteht.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Kontakte aus magnetisch weichem Eisen bestehen und im Kraftfeld eines besonderen
Permanentmagneten liegen.