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Schraubenlose, eigenfedernde Anschlußklemme.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubenlose, eigenfedernde
Anschlußklemme zur Steckhalterung von schraubenlos zu befestigenden Ansehlüssen,
bei welcher von einem Hauptsehenkel aus über einen Winkel ein Verbindungsschenkel
und von diesen ein mit widerhakenartig wirkender Keilzackenschneide versehener,
geneigt in Richtung auf den Hauptschenkel verlaufender Klemmkontaktschenkel abgebogen
ist, der das Ansehlußende eines elektrischen Leiters auf dem Hauptschenkel klemmend
hält, und wobei ferner in der Scheitelzone zwischen dem Haupt schenkel und dem Verbindungsschenkel
ein Einführdurchbruch für das Anschlußende vorgesehen ist.
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Eine schraubenlose, eigenfedernde Anschlußklemme der eingangs beschriebenen
Gattung ist beispielsweise aus der brit. Patentschrift 688 338 bekamt. Auch bei
der hier dargestellten Anschlußklemme ist von einem Haupt schenkel aus über einen
Verbindungaschenkel der Klemmkontaktschenkel in Richtung auf den Hauptschenkel weinend
abgebogen. Der Klemmkontaktschenkel in dieser Patentschrift ist aus einem über den
Klemmkontaktschenkel hinaus verlängerten und unter Bildung einer Verkröpfung auf
den Hauptschenkel zurückgeführten, mit Befestigungsloch versehenen Schenkelteil
von einer der Breite des Hauptschenkels entsprechenden Eigenbreite gebildet. Dadurch
bedingt ist der Klemmkontaktschenkel zwangsläufig schmaler als der Haupt schenkel
der Kontaktklemme. Die Klemmschneide des Klemmkontaktschenkels ist als eine einzige
Klemmrinne aufweisende Gabelschneide ausgebilidet.
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Es liegt auf der Hand, daß man beim Einführen des Anschlußendes eines
elektrischen Leiters durch einen rückwärtig im Verbindungsscheitel zwischen dem
Hauptachenkel
und dem Verbindungaschenkel angeordneten Durchführungsdurchbruch hindurch genauestens
einstecken muß, um das Anschlußende genau in den Bereich der Keilschneide des Klemmkontaktschenkels
zu bekommen. Wenn man nämlich das Anschlußende nicht genau in die Mitte der Keilachneide
einbringt, d.h. wenn durch nicht ordnungsgemäßes Einführen des Anschlußendes in
die Klemme dieses Anschlußendes schief zu liegen kommt, kann es vorkommen, daß der
verhältniamäßig schmale Klemmkontaktschenkel das Anschlußende nicht zorgfältig erfaßt,
so daß nicht nur der sichere Klenihalt des Anschlußleiters, sondern unter Umständen
auch eine sichere Kontaktgabe in Frage gestellt ist.
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Ausgehend nun von einer Kontaktklemme dieser vorbekannten Art besteht
nun die rufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Kontaktklemme zu schaffen,
die in der Lage ist, das eingeführte Kontaktende des Anschlußeiters in jeder Einführstellung
nicht nur sicher zu halten, sondern auch eine einwandfreie Kontaktgabe su gewährleisten.
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Erreicht wird das Ziel der Erfindung in vorteilhaftet Weise dadurch,
daß die Klemmschneide des eine die Breite des Haupt schenkels entsprechende eigene
Breite aufweisenden Haltekontaktschenkels über die gesamte Schneidenlänge hinweg
als Mehrzahn- bzw.
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Mehrzackenschneide ausgebildet ist, wobei die zwischen den Zähnen
oder Zacken belassenen Klenrinnen einen Winkel von höchstens 900 einschließen.
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Bildet man gemäß dem Vorschlage der Erfindung die Klemmschneide der
neuen Anschlußklemme als Mehrzahn- bzw. Mehrzackenschneide aus, dann spielt es bei
einer derart gestalteten Schneide überhaupt keine Rolle mehr, ob das lnschlußende
des mit dieser Anschlußklemme schraubenlos zu verbindenden Leiterendes genau in
Längsrichtung des Haupt schenkels oder unter eines Winkel hierzu von der Einführungsseite
per Klemme her eingeführt wird. Durch die Vielzahl der Jetzt an der Schneide angeordneten
Zackenspitzen wird selbst beim schiefen Einsetzen des Anschlußendes wenigstens eine
dieser Zacken - in der Praxis
sind es Jedoch inner mehrere - nicht
nur klemmend, sondern auch sicher kontaktgebend auf das Anschlußende einwirken.
Begünstigt wird dies auch noch dadurch, daß die Schneide eine der Gesamtbreite des
Hauptschenkels entsprechende Länge besitzt, und daß ferner diese Schneide über ihre
gesamte Länge hinweg als Mehrzakenschneide ausgebildet ist.
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Es ist somit der Erfindung mit äußerst einfachen, Jedoch höchst wirkungsvollen
Mitteln gelungen, ohne einen zusätzlichen Mehraufwand eine bisher nicht erreichte
zuverlässige Halterung und Iontaktgabe des Anschlußendes zu erreichen, wodurch durch
diese Lösung eine für die Praxis äußerst brauchbare A-schlußklemme zur schraubenlosen
Halterung von Anschlußenden geschaffen worden ist, die sich nicht nur allein durch
ihre Einfachheit, sondern auch durch ihre höchst zuverlässige Wirkung besonders
auszeichnet und dadurch insbesonders auch der Anschlußklemme gemäß der eingangs
erwähnten brit. Patentschrift 688 338 weit überlegen ist.
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Im übrigen ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispieles
wiedergegeben; dabei zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Wiedergabe einer als Doppelklemme
ausgebildeten elektrischen Anschlußklemme der Erfindung, Fig. 2 zwei solcher Doppelklemmen
mit einem Gehäuse eingebaut, und Fig. 3 eine weitere gegenüber der Pig. 1 mehrfach
vergrößerte schaubildliche Teilwiedergabe der Anschlußklemme.
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Bei der dargestellten Anschlußklemme A ist zunächst mit 10 der Hauptschenkel
der Klemme bezeichnet, Von diesem Hauptschenkel 10 ist - zweckmäßig umter Bildung
eines rechten Winkels - ein Verbindungsschenkel 11 abgebogen, der im einen geneigt
in Richtung auf den Hauptschenkel 10 verlaufenden Klemmkontaktschenkel
12
übergeht. In der Scheitelzone zwischen dem Haupt- und dem Verbindungsschenkel ist
ein Durchbruch 13 vorgesehen, durch welchen - ein nicht dargestelltes - Anschlußende
eines elektrischen Anschlußleiters eingeführt werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist die sowohl klemmend als auch kontaktgebend
mit dem eingeführten Leiteranschlußende zusammenwirkende Klemmscheide des Klemmkontaktschenkels
12 als Mehrzackemschneide 14 ausgebildet. Dabei sollen die zwischen den Endzpitzen
der Klemmschneide gebildeten keilförmigen Rinnenaussparungen 15 einen 900 nicht
übersteigenden Winkel zwischen sich einschließen. Das durch den Durchbruch 13 eingeführte
Anschlußende wird durch die Mehrzackenschneide 14 sicher und zuverlässig in jeder
Einführlage gehalten.
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Eine mit einer Mehrzackenschneide 14 gemäß der Erfindung ausgerüstets
Anschlußklemme A kann nun in der Praxis sowohl als Einfachklemme wie auch als Doppelklemme
gemäß
Fig. 1 und 2 ausgeführt sein. Sie kann fär Jegliche Art der schraubenlosen Halterung
von Anschlußleitern Anwendung finden, d.h. sie ist sowcho bei Fassungen, Verbindungsklemmen,
Schaltern oder sonstigen elektrischen Schalt- oder Kontaktgeräten mit Vorteil anwendbar.
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Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß die dargestellte und
beschriebene Ausführungsbrm nur als ein mögliches Beispiel angesehen werden soll.
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Man könnte vielmehr insbesondere die Schneide hinsichtlich der Anordnung
und Anzahl der eine Mehrzackenschneide bildenden Mittel ausbilden.