DE1798394A1 - Kreisel mit Schwingrotor - Google Patents

Kreisel mit Schwingrotor

Info

Publication number
DE1798394A1
DE1798394A1 DE19661798394 DE1798394A DE1798394A1 DE 1798394 A1 DE1798394 A1 DE 1798394A1 DE 19661798394 DE19661798394 DE 19661798394 DE 1798394 A DE1798394 A DE 1798394A DE 1798394 A1 DE1798394 A1 DE 1798394A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oscillating
axis
rotors
rotor
gyro
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661798394
Other languages
English (en)
Inventor
Erdley Harold F
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Litton Industries Inc
Original Assignee
Litton Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US457740A external-priority patent/US3382726A/en
Application filed by Litton Industries Inc filed Critical Litton Industries Inc
Priority to DE19661798394 priority Critical patent/DE1798394A1/de
Publication of DE1798394A1 publication Critical patent/DE1798394A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Gyroscopes (AREA)

Description

  • K@eisei mit Schwingrotor @@@@@@@@dung aus Pa@@@tanmeldung P 13 23 @3.0@@@ Die Erfindung beizieht sich auf einen Kreisel mit wenigstens einem 3chwingrotor, der drehbar um eine Drehachse befastigt ist und eine Schwignowegung um eine Achse ausfürhen kann, die im Winkel zur Drehanchse angeordnet ist.
  • Vorliegende Erfindung baut auf elnem älteren Vorschlag der Anmelderin auf. Hiernach ist der Kreisei mit Schwingrotor so ausgelegrt, daß die Eigenfreguenz der Schwingung des Schwingrotors um die Befestigunsachse gleich der Frequenz der Drehachse ist, um den Schwingrotor sehr empfindlich gegeüber Bewegungen zu machen, die rechtwinkelig zu dieser Achse verlaufen. Eine äußere Winkelverschiebung des Kreisels mit Schwingrotor um eine beliebige Achse mit Ausnahme der Drehachse bewirkt. daß der Schwingrotor mit seiner Eigenfrequenz schwingt, wobei die maximale Amplitude einer solchen Schwingung proportional der Winkelverschiebting ist. Zusätzlich ist die Phasenlage der Schwingung in bezug auf ein Taktgebersignal ein direktes Maß für die Richturig der Winkelvershciebung. Damit kann der Kreisel mit Schwingrotor anstelle eines direkt anzeigenden Kreisels mit zwei Frelheitsgraden verwendet werden.
  • Ziel der Erfindung ist es, einen Schwingrotorkreisel mit einem oder mehreren Schwingrotoren so auszubilden, daß er als Beschleunlgungsmesser verwendet werden kann. dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Massennsittelpunkt des Schwingrotors längs der Drehachse gegenüber der Schwingachse verschoben ist, und daß die Ausgangssignale aus dem Schwingrotor Drehmomeriterzeugern des Kreisels aufgegeben werden. Durch Riickführen des Winkelausschlages des Schwingrotors auf Null wird eine echte Bescheunigungsinformation erhalten Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind wenigstens zwei Schwingrotoren vorgesehen, und es ist der Massenmittelpunkt wenigstens eines der Schwingrotoren längs der Drehachse gegenüber der Schwingachse verschoben. Dabei kann ein Demodulator auf die Schwingbewegung des Schwingrotors ansprechen und die Ausgangssignale erzeugen, die den Beschleunigungen entsprechen, welche auf den Kreisel einwirken. Beispielsweise wirkt eine DifferenzS rschaltung auf den Schwingrotor ein und spricht auf die Signale an, die die Beschleunigung darstellen, damit die Schwingbewegung des Schwingrotors, die durch die Beschleunigung verursacht wird, kontinuierlich auf Null gebracht wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Massenmittelpunkte wenigstens zweier Schwingrotoren in entgegengesetzten Richtungen zu ihren Schwingachsen längs der Drehachse verschoben. Nach einer Variante der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, drei Schwingrotoren vorzusehen, von denen zwei so angeordnet sind, daß sie eine Schwingbewegung um Achsen durchfuhren können, welche parallel zueinander und senkrecht zur Achse der Schwingbewegung des dritten Schwingrotors verlaufen und daß der Massenmittelpunkt eines der drei Schwingrotoren längs der Drehachse gegenüber der Schwingachse verschoben ist.
  • SehlieBlich wird gemäß der Erfindung ein TrSgheitsfuhrungssystem mit einer Vielzahl von Kreiseln mit Schwingrotor vorgeschlagen, die auf einer stabilisierbaren Einrichtung angeordnet sind, wobei der Massenmittelpunkt wenigstens eines der Schwingrotoren in jedem der Kreisel längs der Drehachse gegen-Uber der Schwingachse verschoben ist. Eine spezielle Ausgestaltung eines derartigen Ausführungsbeispiel sieht vor, daß drei Kreisel mit Schwingrotor vorhanden sind, deren drei Drehachsen ein System von Koordinatenachsen mit einem gemeinsamen Schnittpunkt ausbilden; daß der Massenmittelpunkt wenigstens eines der Schwingrotoren eines der Kreisel gegen den gemeinsamen Schnittpunkt der Achsen verschoben ist und daß der Massenmittelpunkt wenigstens eines der Schwingrotoren eines anderen Kreisels von dem gemeinsamen Schnittpunkt der Achsen weg verschoben ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausftlhrungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen Fig 1 eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung, Fig. 2 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach Figur 1, aus der das Prinzip der Wirkungsweise hervorgeht, Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm eines Kreisels mit Schwingrotor zur Erzielung einer Beschleunigungsinformation, Fig. 4 und 5 weitere Abänderungen gemäß vorliegender Erfindung, und Fig. 6 eine Kreiselanordnung mit Schwingrotor zur Erzielung einer vollständigen Beschleunigunsinformation.
  • In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Kreisel 10 mit Schwingrotor mit einem zylindrischen äußeren Gehäuse 11 und einem daran befestigten Abstützbauteil 12 dargestellt, auf dem der Stator 14 eines mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Synchronhysteresemotors 16 angeordnet ist. Der Rotor 18 des Synchronmotors 16 ist an einer Drehachse 20 befestigt, die auf Kugellagern 22 um den Stator 14 umläuft. Das äußere Gehäuse 11 ist vorzugsweis druckdicht ausgebildet und in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel vollständig evakuiert; es kann andererseits eine gesteuer te Atmosphä6re geringer Dichte, z.B. Wasserstoff oder Helium enthalten und ist aus einem leichten, aber widerstands festen Material, z.B. Aluminium hergestellt. Die Drehachse 20 ist aus starrem Material, z.B. korrosionsbeständigem Stahl hergestellt.
  • Sdwingrotoren 26, 26' (in der Zeichnung in Form von Ringen dargestellt) des Kreisels sind auf der Drehachse 20 mit Hilfe zweier senkrecht aufeinander stehender Paare von Schwingachsen 28, 28' kreuzförmigen Querschnittes, einem Paar zentrischer Stutzen 30, Rot zwei Befestigungsschrauben 29, 291 befestigt.
  • Da die Schwingachsen 28 senkrecht zu den Schwingachsen 28t angeordnet sind, sind die S(hwingachsen 28 im Schnitt nach Fig. 1 nicht sichtber, Obgleich die Schwingrotoren 26, 26t vollständig aus starrem Material geringer magnetischer Leitfähigkeit, z.B. Eisen oder Stahl bestehen können, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anordnung so gewählt, daß ein starres Material geringen Gewichtes (z.B. Titan) mit Eisen- oder Stahlringen 32, 32 umgeben wird, um das Gewicht der Schwingrotoren 26, 26' zu verringern.
  • Der Kreisel 10 spricht auf Beschleunigungskräfte an (und zeigt an), wenn der Massenmittelpunkt in einem vorbestimmten Abstand von der Aufhängestelle, vorzugsweise längs der Drehachse 20 angeordnet ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Schwingrotor 26 auf einer Seite durch Hinzufügen von Gewichten oder durch Wegarbeiten von Material auf der anderen Seite schwerer bzw. leichter gemacht wird. Zusätzlich können mehr als zwei Schwingrotoren auf der Drehachse 20 angeordnet sein, damit eine vollständige Information in bezug auf die Beschleunigungskrärte, die auf den Kreisel wirken, erzielt werden.
  • In Fig. 1 sind E-förmige Schwingungsabgriffe 40, 40', deren jeder aus C-förmigem Ferritmaterial mit einem Permanentmagntmittelschenkel besteht, nahe den Schwingrotoren 26, 26' @ und den Eisenringen 32, 32' angeordnet und mit dem äußeren Gehäuse des Kreisels mit Schwingrotor über Tragbauteile 42, 42' befestigt. Die Permanentmagnetmittelschnkel der E-förmigen Schwingungsabgriffe 40, 40' bewirken, daß magnetische Gleichstromfelder in den geschlossenen Flußpfaden vorhanden sind, die durch den mittleren und die äußeren Schenkel der Schwingungs abgriffe 40, 40 und die Eisenringe 32, 32' definiert sind.
  • Jede Schwingbewegung der Eisenringe 32, 32' ergibt eine Anderung im magnetischen Widerstand der Teile der Pfade zwischen dem mittleren und den äußeren Schenkeln der Schwingungsabgriffe 40, 4o'. Infolgedessen erzeugen die Schwingungen der Eisenringe 32, 32' magnetische Wechselfelder in den Wicklungen 47, 47', die Felder ihrerseits erzeugen Wechselstromsignale #dienAusgängen der Schwingungsabriffe 40, 40'# die die Schwingbewegungen der Schwingrotoren 26, 26' darstellen.
  • Nach Fig. 3 weisen zwei Schwingrotoren 26, 26 Schwingachsen 28, 28' auf, die parallel zueinander liegen. Der Massenmittelpunkt CM eines der Rotoren 26' ist um einen vorbestimenten Abstand längs der Achse 20 von dem Aufhängungspunkt des Schwingrotors verschoben. Da der Massenmittelpunkt von dem Aufhängungspunkt verschoben ist, erzeugt eine Beschleunigung in einer beliebigen Richtung, mit Ausnahme in Richtung der Achse, ein Moment am Schwingrotor. Dieses Moment tritt in den Bewegungsgleichungen für den Kreisa genau als Winkelverschiebung PI auf da jedoch das durch eine Beschleunigung erzeugte Mount rechtwinkelig zu der sie verursachenden Beschleunigung verläuft, erscheinen eine Winkelverschiebung um und eine Beschleunigung in einer bestimmten Achse um 90° in den Bewegungsgleichungen phasenverschoben. In einem typischen Fall würde bei einer Pendelanordnung von 0,4 g-cm (das Produkt aus Pendelmasse und Länge des Pendelarmes) und einem Gewicht des Schwingrotors von 40 g der Massenmittelpunkt um etwa 0,01 cm vom Aufhängungspunkt verschoben.
  • Somit enthält das Ausgangssignal aus der Abffllilvorrichtung eines Kreisels mit Schwingrotor bei verschobenem Massenmittelpunkt Komponenten nicht nur der Drehverschiebung, sondern auch der Beschleunigung. Um die Beschleunigungskomponente abzutrennen, ohne daß ein gesonderter Beschlemigungsmesser erforderlich wird, wird ein zweiter Schwingrotor verwendet, der weitgehend identisch mit dem ersten ist, dessen Massenmittelpunkt jedoch in seiner Aufhängungsatelle liegt. Wie in Fig. 3 gezeigt, werden Ausgangssignale O(x) + 2N(X) und O(Y) + 2N(Y) durch den Phasanschieber 5* und den Demodulator 50 aus dem Schwingrotor 26 abgeletitet, das den Massenmittelpunkt in der Aufhängungsstelle besitzt, während Ausgangssignale O(X) + A(X)+ 2N(X) und #(Y)+A(Y)+2N(Y), die die Größe der Komponenten der Drehverschiebung plus der Beschleunigung plus der Verschiebungen der Achse 20 mit der Frequenz 2N darstellen, durch den Phasenverschieber 54 und den Demodulator 50' aus dem Schwingrotor 26' ableiten, dessen Massenmittelpunkt in einem vorgewählten Abstand von der Aufhängungsstelle angeordnet ist.
  • Die Ausgangssignale aus dem Schwingrotor 26 werden dann von dener des Schwingrotors 26' durch Differenzierschaltungen 90, 90' subtrahiert, so daß die Signale A(X), A(Y) entstehen, die die Beschleunigungskomponenten darstellen. Anschlüsse 73, 73t sind vorgesehen, um die Signale A(X), A(Y) einer äußeren Aufzeichnungsvorrichtung, z.B. einem Rechner aufzugeben.
  • Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß entsprechend den Lösungen des Kreisels mit Schwingrotor die Beschleunigungsinformation tatsächlich die Beschleunigung multipliziert mit der Zeit, die sie aufgegeben worden ist, oder die Geschwindigkeit ist. Um eine echte Beschleunigungsinformation zu erhalten, werden die Ausgangssignale A (X), A(Y) Uber die Leitungen 78, 80 an die Drehmomenterzeuger 62, 62' des Kreisel mit Schwingrot<rzurUekgeführt, damit sie in einem geschlossenen Vorgang beaufschlagt werden. Da der Winkelausschlag des Schwingrotors konstant auf Null zurückgedreht wird, ist der Informationsausgang deshalb eine echte Beschleunigungsinformation. Zusätzlich können die Signale #(Y), #(Y), in die Drehmomenterzeuger dadurch zurückgeführt werden, daß die signale aus den Anschlüssen 71, 71' mit den beiden Anschlußpaaren 91 ,93 gekoppelt werden.
  • In Fig. 3 enthalten die Ausgänge aus beiden Schwingrotoren 26, 26' Ausdrücke mit der Frequenz 2N der gleichen Polarität, da die Schwingachsen 28, 28' parallel zueinander liegen. Deshalb behalten die Rotationsverschiebungsausdrücke B(X) + 2N(X), #(Y)+2N(Y)die Ausdrücke mit der Frequenz 2N in ihrer endgültigen Form, während die Beschleunigungsausdrücke A(X), A(Y) bei Subtraktion der beiden Ausgänge frei von Ausdrücken mit der Frequenz 2N sind. Wenn darüber hinaus die Schwingachsen 28, 28' senkrecht aufeinander stehen, ist leicht einzusehen, daß die Rotationsverschiebungsausdrücke den Ausdruck mit der Frequenz 2N behalten, während den Beschleunigungsausdrücken Ausdrücke mit der Frequenz 2N hinzuaddiert würden. Falls es erwünscht ist, die Ausdrücke mit der Frequenz 2N aus den Rotationsverschiebungsausdrücken zu eliminieren und sie in den Beschleunigungsausdrücken zu belassen, können die Ausführungsform des Kreisels 10 und die in Fig. 4 dafür gezeigte Schaltanordnung verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform stehen die Schwingachsen 28, 28' für die Schwingrotoren 26, 26' senkrecht aufeinander, während die Massenmittelpunkte der Schwingrotoren 26, 26' in entgegengesetzten Richtungen aus ihren entsprechenden Schwingachsen, d.h. aufeinander zu oder voneinander weg anstatt in der gleichen Richtung (wie in Fig. 6) verschoben sind. Die Ausgangssignale, die aus jedem Schwingungsabgriff 40, 40' der Schwingrotoren 26, 26' erhalten werden, werden demoduliert und in einer Weise gemischt, die ähnlich der nach den Figuren 3 und 4 ist, damit die Ausgangssignale #(X), #(Y), A(X) +2N(X), A(Y) + 2N(Y) entstehen.
  • Es ist leicht zu erkennen, daß bei nur vier Ausgängen aus einem Kreisel mit zwei Schwingrotoren (X- und Y-Ausdrücke aus jedem Schwingrotor) die sechs Veränderlichen in den Ausgangssignalen, d.h. 8(X), @(y), A(X), A(Y), 2N(X), 2N(Y) nicht einzeln bestimmt werden können. Diese Beschränkung wird jedoch durch die Ausführungsform des Kreisels 10 (und die dafür vorgesehen Schaltanordnung nach Fig. 5 überwunden, bei der drei Schwingrotoren 26, 26', 2611 koaxial auf einer einzigen Welle 20 befestigt sind. Einer der Rotoren 26 ist mit seinem Massenmittelpunkt um ehen vorbestimmten Abstand aus der Aufhängungsstelle verschoben, während die Aufhängungsvorrichtung 28', 28'' der beiden anderen Schwingrotoren 26', 26st senkrecht zueinander angeordnet sind. Da nunmehr sechs Ausgänge (X- und Y-Ausdrücke aus jedem Schwingrotor) vorhanden sind, können die sechs Veränderlichen, auf die oben bezug genommen ist, einzeln bestimmt werden. Die Ausgangssignale eines jeden der drei Schwingrotoren werden demoduliert und in einer Weise ähnlich der, die in Verbindung mit den vorausgehenden Ausführungsbeispielen beschrieben worden ist, gemischt damit die Signale #(X), 8(Y), A (X), A(Y) 2N(X), 2N(Y) an den Anschlüssen 71, 71', 73, 73t und 75, 75' auftreten. Die Signale 2N(X), 2N(Y) werden mit den Drehmomenteinrichtungen silber Leitungen 78, 80 rückgekoppelt, damit aufgrund der Schwingkräfte mit der Frequenz 2N unzulässige Oszillationen nicht aufgebaut werden können.
  • Die Ausführungsformen, die in den Figuren 3-5 dargestellt sind, können als Abfühlelemente auf einer Trägheitsplattform verwendet werden. Da jedoch ein Kreisel mit einem einzigen Schwingrotor nur die Beschleunigung und die Winkelverschiebung (oder Geschwindigkeit) längs zweier Achsen messen kann, müssen zwei oder mehr derartiger Kreisel kombiniert werden, damit eine vollständige dreidimensionale Information erhalten wird. Wie weiter oben erwähnt, können aber nicht alle Beschleunigungsausdrücke einzeln bestimmt werden, wenn nicht genügend Ausgänge aus den Schwingrotoren des Kreisels vorhanden sind.
  • Bei den Kreiseln nach den Figuren 3 und 4 können die acht Ausgänge aus ihnen keine ausreichende Information ergeben, um die zehn Veränderlichen zu trennen, d.h. die drei BeschleunL-gungsausdrücke sowie die drei Rotationsausdriicke und die vier Ausdrücke mit der Frequenz 2N. Wenn jedoch zwei der Kreisel mit Schwingrotor nach Fig. 5 senkrecht zueinander angeordnet werden, sind die zwölf Ausgänge, die aus ihnen erhalten werden können, mehr als ausreichend, damit nach den drei Beschleunigungsausdriicken (sowie den drei Rotationsausdrücken und den vier Ausdrücken mit der Frequenz 2N) aufgelöst werden kann.
  • In bestimmten Fällen jedoch ist es nicht erwünscht, drei Schwingrotoren auf einer einzigen Welle anzuordnen. In Fig. 6 ist eine Ausführungsform eines Kreisels dargestellt, der nur zwei Schwingrotoren auf einer einzigen Welle zur Bestimmung der Beschleunigungsausdrücke verwendet. Bei denen AusfUhrungsform sind drei Kreisel lOa, lOb, 10c (jeder mit zwei Schwingrotoren) auf einem Schwingrotor 13 senkrecht zueinander befestigt. Da ein Kreisel mit einem einzigen Schwingrotor (z.B. nach Fig. 3) eine Beschleunigung nur längs zweier Koordinatenachsen festlegen kann, müssen wenigstens zwei der Kreisel lOa, lOb, lOc den Massenmittelpunkt eines Schwingrotors in einem vorbestimmten Abstand von der Aufhängungsstelle versetzt haben, damit die Ausdrücke A(X), A(Y), A(Z) bestimmt werden können.
  • Da nunmehr drei solcher Kreisel vorhanden sind, läßt sich erkennen, daß zwölf Varlable vorhanden sind, d.h. drei Beschleunigungsausdrücke (sowie drei Rotationsausdrücke und sechs Ausdrücke mit der Frequenz 2N - zwei für Jeden Kreisel). Damit geben die zwölf Ausgänge der drei Kreisel gerade genügend Information, damit alle Veränderlichen getrennt werden. Die Massenmittelpunkte der Schwingrotoren der verschiedenen Kreisel müssen Jedoch in geeigneter Weise angeordnet werden, damit eine Verdoppelung der Ausgangssignale vermieden wird. Wenn die Schwingrotoren eines der drei Kreisel die gleiche Information wie die Schwingrotoren eines anderen der drei Kreisel erzeugen, können nicht alle Veränderlichen individuell bestimmt werden.
  • In dem besonderen, dargestellten AusRUhrungsbeispiel sind die Massenmittelpunkte der Schwingrotoren des Kreisels lOa, der die X- und Z-Koordinaten-Berschleunigungsausdrücke einführt, von den Aufhängungspunkten um einen vorbestimmten Abstand aus dem Ursprung 0 des stationären Bezugskoordinatensystems, das durch den Schwingrotor 13 bestimmt wird, versetzt. Andererseits sind die Massenmittelpunkte der Schwingrotoren des Kreisels 10c, der die Y- und Z-Koordinaten-Beschleunigungsausdrücke einführt, von dem Aufhängungspunkt um einen vorbestimmten Abstand auf die Mitte dieses Koordinatensystems zu verschoben. Wenn die Massenmittelpunkte der Schwingrotoren der Kreisel lOa und 10c nicht in entgegengesetzter Richtung in bezug auf den Ursprung des Bezugskoordinatensystems verschoben wären, würden die Ausdrücke A(Z) die gleiche Polarität aufweisen und der Ausdruck @ (Z) + A(Z) könnte nicht getrennt werden. Wie sich aus der in Fig. 6 dargestellten Schaltung ergibt, können die Beschleunigungsausgangssignale, die von jedem Kreisel 10a, lOb und lOc erzeugt werden, demoduliert und gemischt werden, damit alle sechs Beschleunigungsveränderlichen erhalten werden. Da die Schwingachse eines jeden Schwingrotors eines jeden Kreisels senkrecht zur anderen liegt, ergibt sich, daß alle sechs Ausdrücke mit der Frequenz 2N eliminiert (und im Bedarfsfalle aufgelöst) werden können. Die Ausgangssignale, die an den Anschlüssen 71, 711, r, 73, 73, 73" verfügbar sind, können in die X-, Y-, Z-Drehmomenterzeugeranschlüsse 91, 93, 95 rückgeführt werden, oder sie können mit den Dreheinrichtungen einer Trägheitsplattform gekoppelt oder in einem Rechner zur Weiterverarbeitung gespeichert werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Kreisel mit wenigstens einem Schwingrotor, der drehbar. um ein Drehachse befestigt ist und Schwingbewegung um eine Achse ausführen kann, die im Winkel zur Drehachse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Massenmittelpunkt des Schwingrotors (26) längs der Drehachse (20) gegenüber der Schwingachse (28) verschoben ist, und daß die Ausgangssignale aus dem Schwingrotor (26) Drehmomenterzeugern (62, 62') des Kreisels aufgegeben werden.
  2. 2. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Schwingrotoren (26, 26') vorgesehen sind, und daß der Massenmittelpunkt (CM) wenigstens eines der Schwingrotoren (26') längs der Drehachse gegenüber der Schwingachse (285 verschoben ist.
  3. 3. Kreisel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Demodulator (50, 50', 54) auf die Schwingbewegung des Schwingrotors anspricht und Ausgangssignale erzeugt, die dem Kreisel aufgegebenen Beschleunigungen entsprechen.
  4. 4. Kreisel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Differenzischaltung (90, 90') auf den Schwingrotor einwirkt und auf die Signale anspricht, die die Beschleunigung darstellen, um die Schwingbewegung des Schwingrotors, die durch die Beschleunigung verursacht wird, kontinuierlich auf Null zu bringen.
  5. 5. Kreisel nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenmittelpunkte (CM) wenigstens zweier Sdwingrotoren (26, 26t) in entgegengesetzten Richtungen in bezug auf ihre entsprechenden Schwingachsen (28, 28') längs der Drehachse verschoben sind.
  6. 6. Kreisel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schwingrotoren (26, 26', 26tut) vorgesehen sind, von denen zwei (26, 26") so angeordnet sind, daß sie eine Schwingbewegung um Achsen (28, 28tut) durchführen können, welche parallel zueinander und senkrecht zur Achse der Schwingbewegung des dritten Schwingrotors (26') verlaufen und daß der Massenmittelpunkt einet der drei Schwingrotoren längs der Drehachse (20) gegenüber der Schwingachse (28) verschoben ist.
  7. 7. Trägheitsführungssystem, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Kreiseln mit Schwingrotor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, die auf einer stabilisierbaren Einrichtung angeordnet sind.
  8. 8. Trägheitsführungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Massenmittelpunkt wenigstens eines der Schwingrotoren in jedem der Kreisel längs der Drehachse gegenüber der Schwingachse verschoben ist.
  9. 9. Trägheitsführungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kreisel mit Schwingrotor (10a, lOb, 10c) vorgesehen sind, deren drei Drehachsen ein System von Koordinatenachsen (X, Y, Z) mit einem gemeinsamen Schnittpunkt (0) ausbilden, daß der Massenmittelpunkt wenigstens eines (lot) der Schwingrotoren eines der Kreisel gegen den gemeinsamen Schnittpunkt der Achsen verschoben ist, und daß der Massenmittelpunkt wenigstens eines (10a) der Schwingrotoren eines anderen Kreisels von dem gemeinsamen Schnittpunkt der Achsen weg verschoben ist.
    Leerseite
DE19661798394 1965-05-21 1966-05-20 Kreisel mit Schwingrotor Pending DE1798394A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19661798394 DE1798394A1 (de) 1965-05-21 1966-05-20 Kreisel mit Schwingrotor

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US457740A US3382726A (en) 1965-05-21 1965-05-21 Vibrating rotor gyroscope
DE19661798394 DE1798394A1 (de) 1965-05-21 1966-05-20 Kreisel mit Schwingrotor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1798394A1 true DE1798394A1 (de) 1972-02-24

Family

ID=25756174

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661798394 Pending DE1798394A1 (de) 1965-05-21 1966-05-20 Kreisel mit Schwingrotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1798394A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2359395A1 (fr) * 1976-07-23 1978-02-17 Brook David Langton Instruments gyroscopique
EP0564175A1 (de) * 1992-04-01 1993-10-06 British Aerospace Public Limited Company Drehratensensor mit elektromagnetischer Schwingungsanregung und Ringresonator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2359395A1 (fr) * 1976-07-23 1978-02-17 Brook David Langton Instruments gyroscopique
EP0564175A1 (de) * 1992-04-01 1993-10-06 British Aerospace Public Limited Company Drehratensensor mit elektromagnetischer Schwingungsanregung und Ringresonator

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1801642A1 (de) Gyroskopisches Instrument
DE2849633C2 (de) Vorrichtung zum Messen von Azimut und Neigung eines Bohrlochs
DE2741274B2 (de) Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung
DE1523213A1 (de) Kreisel mit Vibrationsrotor
DE3143527A1 (de) Geraet zur automatischen bestimmung der nordrichtung
DE2922412A1 (de) Selbstnordendes kurs-lage-referenzgeraet zur navigation eines fahrzeugs
DE1798394A1 (de) Kreisel mit Schwingrotor
DE3619941C2 (de) Winkelgeschwindigkeitssensor für Navigationszwecke
DE3819205C2 (de) Lagerung eines Rotors mit großer radialer Ausdehnung
DE2754497A1 (de) Einrichtung fuer ein servosystem mit geschlossenem kreis
DE3810617A1 (de) Verfahren zur ausrichtung einer zweiachsigen plattform
EP0142676B1 (de) Spulensystem zur induktiven Abtastung der Bewegungsgeschwindigkeit eines magnetisierten Körpers
DE1140716B (de) Vorrichtung zur Umwandlung der Bewegung eines Körpers oder Mediums in eine elektrische Grösse.
DE1473984A1 (de) Vibrarotorkreisel
DE1523213C (de) Kreisel mit Schwingrotor
DE2733208A1 (de) Gyroskopisches instrument
DE3033280A1 (de) Kurs-lage-referenzgeraet
EP0276689B1 (de) Trägheitssensoranordnung
DE2064332C3 (de) Schwingrotor-Kreisel für die Trägheitsnavigation
DE3432150A1 (de) Vorrichtung zur messung der spezifischen traegheitskraft und der winkelgeschwindigkeit eines bewegten koerpers und beschleunigungsmesseranordnungen hierfuer
EP0146850B1 (de) Drehmomenterzeuger für Kreisel
DE2637238A1 (de) Drehgekoppelte winkelgeschwindigkeitsempfindliche inertial-sensoren mit oder ohne beschleunigungserfassung und verfahren zu deren herstellung
Syage A vector model for CIDEP: the role of the exchange interaction
DE1089574B (de) Winkelbeschleunigungsmesser
DE3131110C1 (de) Kreiselgeraet mit einem bandaufgehaengten Meridiankreisel