DE1798004B2 - Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Bestimmung des KohlenstoffÄquivalentes von übereutektischem Gußeisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Bestimmung des KohlenstoffÄquivalentes von übereutektischem Gußeisen

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DE1798004B2 DE1798004A DE1798004A DE1798004B2 DE 1798004 B2 DE1798004 B2 DE 1798004B2 DE 1798004 A DE1798004 A DE 1798004A DE 1798004 A DE1798004 A DE 1798004A DE 1798004 B2 DE1798004 B2 DE 1798004B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermischen Bestimmung des Kohlenstoff-Äquivalents von übereutektischem Gußeisen entsprechend einer für untereutektisches Gußeisen bekannten Bestimmungsweise durch Abkühlen einer Probe des geschmolzenen Materials und Bestimmen des thermischen Flüssigkeits-Haltepunkts der Abkühlkurve. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bestehend aus einem Tiegel, in dem sich ein Thermoelement befindet.
Die Kohlenstoffäquivalentbestimmung beruht auf der genauen Messung des anfänglichen oder dem flüssigen Zustand zugeordneten Haltepunkts, welcher in einer Probe aus geschmolzenem Gußeisen beim Beginn der Erstarrung auftritt. Das Kohlenstoffäquivalent (CE) kann als die in einer Probe aus Gußeisen enthaltene Gesamtprozentmenge des Kohlenstoffs plus ein Drittel der Gesamtprozentmenge an Silizium plus ein Drittel der Gesamtprozentmenge an Phosphor definiert werden, und zwar bezogen auf das Gesamtgewicht der Probe. Unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen ist die Haltepunkt-Flüssigtemperatur für untereutektische Gußeisen, d. h. Gußeisen mit einem Kohlenstoffäquivalent von weniger als 4,35 0In, leicht beobachtbar. Die freigesetzte Wärme, wenn Austenit auszufallen beginnt, bewirkt einen isothermischen Haltepunkt in der Abkühlkurve.
Die Temperatur, bei welcher der flüssige Halte-Dunkt auftritt, steht in direkter Beziehung zum Kohlenstaffäquivalent des Metalls und wird nicht merklich durch normale Mengen aus Mangan, Chrom, Nickel oder anderen üblichen verunreinigenden Elementen beeinflußt. Bei genauer Beobachtung ist die Messung des flüssigen Haltepunkts konsistent reproduzierbar und bei tatsächlicher Gießerei-Anwendung viel schneller und zuverlässiger als chemische Analyse. Vom praktischen Standpunkt sind die Anteile an Kohlenstoff und Silizium die beiden Hauptvariablen in Gußeisen, da der Phosphorgehalt im allgemeinen so niedrig liegt, daß er für irgendein gegebenes Kohlenstoffäquivalent verhältnismäßig unwirksam ist. Der Siliziumgehalt kann auf der Basis von Abschreckuntersuchungen geschätzt werden, so daß lediglich die Bestimmung d:s Kohlenstoffgehalts übrigbleibt. Durch Bestimmung des Kohlenstoffäquivalents aus einer Abkühlkurve der Gußeisenprobe kann der Kohlenstoffgehalt aus seiner Beziehung zum Kohlenstoffäquivalent berechnet werden. Mit dieser
Kenntnis des Kohlenstoffgehalts weiß eine Gießerei vor dem Gießen, ob die Zusammensetzung des Gußeisens die geforderten Spezifikationen erfüllt.
Eine geeignete verbrauchbare Phasenänderungsanzeigevorrichtung zur Anwendung bei der Bestimmung
des Kohlenstoffäquivalents von geschmolzenem Gußeisen ist in der USA.-Patentschrift 3 267 732 angegeben. Die Kohlenstoffäquivalent-Technik mittels der Abkühlkurvenuntersuchung ist auch dem Artikel »Carbon Equivalent in Sixty Seconds« in der Zeitschrift »Modem Castings«, März 1962, S. 37 bis 39, beschrieben. Auf Seite 38 dieses Artikels ist dargelegt, daß die FIüssigkeits-Knickstelle für übereutektische Eisen, d. h. solche mit einem Kohlenstoffäquivalent von gleich oder größer als etwa 4,35 °/o, dem eutektischen Punkt, nicht genügend klar definiert ist, um mit dieser Untersuchung aufgezeichnet zu werden, und daß somit die Untersuchung auf untereutektische Eisen beschränkt ist, d. h. solche mit einem Kohlenstoffäquivalent von weniger als 4,3 %>.
Der Erfindung liegt die Aufgabe "ugrunde, eine Ausdehnung des Kohlenstoffäquivalentverfahrens auf übereutektisches Eisen bis herauf zu der Temperatur, bei solcher sich freies Graphit bildet und beim Abkühlen aus dem geschmolzenen übereutektischen Gußeisen herausfließt, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der geschmolzenen Probe ein Stabilisator zugesetzt wird, welcher die Eigenschaft aufweist, die primäre Graphitbildung während der Abkühlung dei Probe bis zu ihrer Erstarrungstemperatur zu verzögern und die Bildung eines thermischen Haltepunkts zu föidern.
Weiterbildungen dieses erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß für den Stabilisator zumindest ein Element aus der Gruppe Wismut, Bor, Cer Blei, Magnesium und Tellur verwendet wird, daß eir Mischmetall, d. h. ein Gemisch von seltenen Erdelementen mit Atomzahlen von 57 bis 71 in Metall form, enthaltender Stabilisator verwendet wird bzw daß das Kohlenstoffäquivalent der Probe gleich den Kohlenstoffäquivalent der Schmelze gehalten wird.
Die erfindiingsgemäße, aus einem Tiegel mit darii befindlichem Thermoelement bestehende Vorrichtunj ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenflächi des Tiegels der Stabilisator angebracht ist.
Es seien nun die Grundlagen der Erfindung aus führlichcr erklärt.
Übereutektisches Gußeisen neigt zur Bildung voi
stabilem Graphit beim Abkühlen von der Schmelze zur Erstarrungstemperatur von Zementil über die Bildung von instabilem Eisenkarbid, das sich unmittelbar in Eisen und Kohlenstoff (Graphit) zersetzt. Dies verursacht komplizierte VVärmewirkungen, die zu einem schlecht definierten Haltepunkt der Abküblkurve führen. Es wurde jedoch ermittelt, daß dann, wenn das Karbid stabilisiert wird, um eine vollständige Graphitbildung zu verzögern, einfache Erstarrung des Eisenkarbids erreicht wird, was einen Haltepunkt der Abkühlkurve bei der Karbidbildungstemperatur infolge der höheren Wärme der Bildung von Eisenkarbid gegenüber Graphit bewirkt.
Wird nun ein Karbidstabilisator in einer Probe geschmolzenen übereutektischen Gußeisens in einer ausreichenden Menge vorgesehen, so erreicht man einen wahrnehmbaren anfänglichen Haltepunkt der Abkühlkurve der Probe bei der Karbidbildungsteoiperatur, der eine Bestimmung des Kohlenstoffäquivalents des Gußeisens und/oder bestimmte mechanische und physikalische Zustände zuläßt, wie sie in dem geschmolzenen Zustand vor der Verarbeitung bestand.
Irgendein die Primärgraphitbildung während der Abkühlung der geschmolzenen Probe des übereutektischen Gußeisens zu seiner Erstarrungstemperatur verzögerndes Material, das zudem inert ist gegenüber dem Kohlenstoffäquivalent der übereutektischen Gußeisenschmelze, mit der es kombiniert wird (inert in dem Sinne, daß es nicht das Kohlenstoffäquivalent der Probe gegenüber demjenigen der Schmelze ändert), kann als Stabilisator bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden. Allgemein sind durch einen hohen Grad an Karbidstabilisierungsvermögen gekennzeichnete Stabilisatoren leicht löslich in und dispergierbar über die gesamte geschmolzene Eisenprobe und ergeben eine konsistente, wahrnehmbare thermische Haltepunkt-Temperatur, wenn die Eisenkarbidumwandlung stattfindet.
Stabilisatoren mit den vorangehenden Merkmalen umfassen Wismut, Bor, Cer, Blei, Magnesium und Tellur. Derartige Stabilisatoren brauchen nicht mit der geschmolzenen iibereutektischeii Gußeisenprobe in Elementarform kombiniert werden, sondern können in zusammengesetzter Form oder Gemischen mit anderen Stoffen, welche nicht das Kohlenstoffäquivalent der Gußeisenprobe gegenüber demjenigen der Schmelze ändern, zugegeben werden. Beispielsweise kann Bor in Form von Eisenbor (FeB) zugegeben werden. Cer kann in Form von Mischmetall (einem Gemisch von seltenen Erdelementen mit Atomzahlen von 57 bis 71 in Metalll'orm) zugegeben werden. Magnesium kann in Form von Kupfermagnesiun (Cu-Mg) zugegeben werden, wobei das Magnesium etwa 15°/o des Gewichts ausmacht. Verschiedene Kombinationen oder Gemische der vorstehend angegebenen Zusätze erwiesen sich auch als erfolgreich für die Bewirkung anfänglicher thermischer Temperatur-Haltepunkte bei der Abkühlung von Proben aus liberetitektischem Gußeisen. Beispielsweise ergaben die folgenden Gemische alle brauchbare anfängliche thermische Temperatur-Haltepunkte: ein Gemisch aus Tellur, Bor und Mischmetall; ein Gemisch aus Bor und Mischmetall; ein Gemisch aus Blei und Mischmetal! ;ind ein Gemisch aus Wismut und Bor.
Graphitbildend; Stoffe, d.h. solche, welche eine Graphitbildun.G während der Abkühlung der übereutektischen Gußeisenprobe fördern, sollten bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vermieden werden. Beispielsweise ist ein Material wie Ferrosilizium (FeSi) ungeeignet, da es nicht nur dis Graphitbildung oder -abscheidung fördert, sondem auch das Kohlenstcffäquivalent in der Gußeisenprobe gegenüber demjenigen der Schmelze ändert.
Die Menge an bei der Durchführung der Erfindung verwendetem Stabilisator kann sich innerhalb weiter
ίο Grenzen in Abhängigkeit von dem besonderen verwendeten Stabilisator, dem Kohlenstoffgehalt der Probe und der Menge und Art anderer Bestandteile der geschmolzenen Probe ändern. Zufriedenstellende Kurven können durch Abkühlung von Proben aus Gußeisen mit nicht mehr als 0,05 Gewichtsprozent (auf der Basis des Gewichts der Probe) Stabilisator erhalten werden. Vorzugsweise ist die Menge des mit Vorteil verwendeten Stabilisators die minimal erforderliche Menge, um die gewünschte Verzögerung der primären Graphitbildung und den damit verbundenen Haltepunkt der Abkühlkurve bei der Graphitbildungstemperatui zu erreichen. Obgleich Stabilisatormengen so hoch wie 0,4 % erfolgreich verwendet wurden, werden geringer? Mengen allgemein vorgezogen.
Die erfindungsgemäße Zugabe der Stabilisatoren zu geschmolzenen Gußeisenproben kann in irgendeiner Weise erreicht werden, solange die Temperatur der geschmolzenen Probe zum Zeitpunkt der Zugabe
3" des Stabilisators genügend hoch ist, um die Erzeugung der gewünschten Abkühlkurve zu erreichen. Beispielsweise kann der Stabilisator in Klümpchenform oder in zerkleinerter Form der geschmolzenen Probe unmittelbar nach deren Abstich zugegeben werden. Alternativ kann der Stabilisator der Probeentnahmevorrichtung vor der Einführung der geschmolzenen Probe zugegeben werden. Auch andere bekannte Verfahren zur Vereinigung des Stabilisators mit der Probe bieten sich dem Fachmann an.
Nachfolgend ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen ausführlicher erläutert. In der Zeichni'n.g ist F i g. 1 eine Abkühlkurve einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Probe übereutektischen Gußeisens,
F i g. 2 ein Mikrophoto der Makrostruktur einer geätzten, die Abkühlkurve nach F i g. 1 aufweisenden Probe in 500facher Vergrößerung,
F i g. 3 eine Abkühlkurve einer Probe übereutektischen Gußeisens der gleichen Zusammensetzung wie die Probe nach Fig. 1, jedoch in üblicher Weise, ohne einen Abstand abgestochen,
F i g. 4 ein Mikrophoto der Mikrostruktui einer geätzten, die Abkühlkurve nach F i g. 3 aufweisenden Probe in 50Ofacher Vergrößerung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung des prozentualen Kohlenstoffäquivalents zur anfänglichen Haltepunkttemperatur von übereutektischem Gußeisen bei erfindungsgemäßer Verwendung von Karbid stabilisierenden Zusätzen,
Fig. 6 ein Tiegel im Schnitt mit einer darin enthaltenen Probe und
Fig. 7 ein leerer Tiegel im Schnitt zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
F i g. 1 zeigt die Abkühlkurve einer Probe übereutektischen Gußeisens, die gemäß der Erfindung erhalten wird, indem die Probe, während sie sich in flüssigem Zustand befindet, mit einem Stabilisator kombiniert wird, welcher die Eieenschnft besitzt, die
eine Zusammensetzung von 4,12 GewichisprozS grölen 8^ Mlkrostruktur lst 50«™I ver
mSo^i^SISS^^^LSi. 5 ttadit GZ^tC Cine h AbkÜhIk-e einer übereuteksetzung ergab ein Kohlenstofläquivalenr^Tvon ρ ate wie ΓΪμ' , 'V ■"' f" gIeichen· 0^ 4,69 ·/. CE = »/„ C + V3 (o/. SI + ·/. P)I. ^ Sm it H Γ I1, ν F' g> 1 gCg0SSCn ISt UnC Die Probe wurde in efnem Phasenänderungsdetek- £?h die K^in ^Τ^'Γ8 "^ ^ t tor von der in der voreenannten USA p=ti Ji h - · , e ln emen Tie8el einer kohlenstoff· 3 267 732 angegebenen^gego^" Ein derä " StÄSiST D.etektorvor'-ht""S ohne Zugabe eine. ger Detektor umfaßt einen kleine? Tiegel 10 (Fig 6 SÄ af ^TV""^ Diesc Pbe wurde 7) mit einem Volumen von etwa 164cm» oder vent fedoih zlt H" aÄ naCh Fig· ' !lh^gossen, ger. Ein Thermoelement aus Chromel/ALumel-Dräh- braudhhS, ,h Abk"hlkuJvf nach F i g. 3 keinen ten erstreckt sich durch eine Tiegelwandung so daß ,, eSiscll t l.hcrmis<:hen J"fHcpunkt oberhalb des seine heiße Verbindung völlig von den in din Tieeel Sicht Ϊ hf T t?" HaItePunkts· Sümit war es eingegossenen Proben 11 umfeben ist und sich US SZI ' Ja<LKoh'enst«ffäquivalent aus der Abhalb jeglichen, beim Abkühlen in der Probe gebi - ! dch ,Fl * 3 n zu crmitteIn> <>hSleich die deten Schrumpfungshohlraums befindet. Das Thermo- Se KnM f «· " ^IScn bestand untl somit daS element ist zur Verbindung mit einem geeigneten ao mc„s^
Aufzeichnungsgerät abgebildet, welches die Abkühi Skl \wLl% Probe aufwies· «eiche die Ab-
kurve der Probe beim Absinken der Temperatur der- F ΓLT t ' er8ab·
selben aufzeichnet. Die elektrische Verbindung 7Wi- arftl,* η°'? a.P. MlkroP"oto der Mikrostruktur der
sehen dem Thermoelement des Detektors und der £2 "ί «bereutektischen Eisens, das die Ab-
Temperaturmeßschaltung der Aufzeichnungsvorrich- 95 Mfc!£?n£i fsifn3 ?rgab· °iC d°rt darScsteIlte
tung w.rd vervollständigt, indem die Kontakte des M£m*truktu-r ist 500mal vergrößert.
Detektors in entsprechende Kontakte eines Gestells nhwön *?irmai.tlßcn Bestandteile in F ig. 4 sind Gra-
eingesteckt werden, das den Detektor zur Aufnahme γ'πΚ,Γ'ι gegenüber den kurzen und feinen
der Probe in Vertikalstellung hält A"fnanme Graph.tflockcn gemäß Fi g. 2 lang und nv^siv sind.
Bei der Aufnahme der Abkühlkurve nach Fi e I ,„ Λη\ΐ°Ψ Γ w"*ung des Mischmetall-Zusatzes auf
wurde Cer in Form eines l-g-Mischmetall-KIÜmp- undbdel'Äv8 πί"" VcrIanSsamunS d'r BiIdunS
chens in den Tiegel vor dem Eingießen der geschmol- AhI hl dcs;Va^hstums v°n Graphit wiihrend der
zenen Probe eingegeben. Die Probe hatte ein Gewicht ™»„ 8 robe auf dic Erstarnmgstempe-
von etwa 500 g. Wie vorangehend erwähnt, kann die Der anPinor ι, Λ ·
Menge des Stabilisators sich über einen weiten Be « HiMi antan8llLhe thermische Haltepunkt mi der Abreich ändern. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, kann der «Γ Ϊγ"?°· "'ner/.robc übereutektischcn Gußeisens, Stabilisator 12 auf einer Innenfläche der Form 10 «rhi H "? g' ' an8ede"tet ist. kaiin mit verangebracht sein. Beispielsweise wurden zufrieden 1, h ? stabilisierenden Zusätzen erzi , werden, stellende Kurven durch Zugabe von so wenig wie Gr-,,„!,-ti,-? ,blgenschaft aufweisen, daß sie .'■■' primäre V> g und so viel wie 2 g Mischmetall zu einer "500e i0 \ r f a^hlt^Iciung während der Abkühlung ,kr Probe geschmolzenen Probe übereutektischen Gußeisens mit Γ1 trs arrungstemperatur verlangsame Hs wur-4,2 ·■-. C und 1.5 ·/. Si erzielt. ~ mU J" verschiedene Stabilisatoren verwende; „m ther-Wenn die geschmolzene Probe übereutektischen eutektischen e r pu"kt-TemP.eraturen in Prc.i.ni iiber-Gußeisens in den Tiegel eingegossen wurde, bewegte Icnstoffw" Guße.lscns mtt einem prozen(..:.;cn Kohsich w,e aus Fig. 1 ersichtlich, der Schreiber des 45 S'^^crcichvomeÄd.,,« Aufzeiclinungsgeräts aufwärts von einem Punkt A TtL " , "f zu etwa 4,95 0Zo zu r-c.iaen. zu einem Punkt B, bis die tatsächliche Temperatur schiedenon P f" KohIenst^äquivalente cü^.cr Verim Mittelpunkt der Probe erreicht war An diesem mS η t" ^0 durch chemische Analyse Punkt begann die Aufzeichnungsvorrichtung mit der St Auftragung der thermischen flalte-Aufzeichnung der Abkühlkurve. Die Flüssigkeit 5o S^T™?1geSe™ber dem prozentualen oder anfängliche thermische Haltepunkt-Temperato 2 V f^Tf knt der Proben ™& dic Kurve ersehenen als vertikales Kurvenstück C, wobei diSe Die 15 ?aItel1·
Temperatur 1204° C betrug. Die anfängliche therS- stoffäa, Sf"ί TabeHe ®bt die Werte des KohIe"-scne Haltepunkt-Temperatur wird normalerweise m Ε,? V°D fereutekti^hem GuBcisen bei etwa 20 bis 40 Sekunden, in Abhängigkeit von Über- n VerwTnT g Γ gehörigen Werte der Fi g. 5 unter hiteung, erreicht, und diese Temperatur kann in das VerS+8 V*1 karbid-stabilisierenden Zusätzen im Kohlenstoffäquivalent verwandelt werden, indem vor- ten nl ^ ?em Urch cne™sche Analyse bestimmherbesümmte Werte des prozentualen Kohlenstoff- *" Pr°7;entualen Kohlenstoffäquivalent,
äquivalente als Funktion der Temperatur verwendet zentaa? ^ bemerken' daß vergleichsweise der prowerden Eine auf solchen vorbestimmten Werten 60 thS c'hen w.?gSgemäß aus der anfänglichen beruhende Kurve ist in F i g. 5 veranschaulicht Aus euSK ?aLtePunkt-Temperatur in dem überdieser Kurve ist ersichtlich, daß eine Probe übereutek- lent ^t in" ?U,ueiSen ermi«elte Kohlenstoffäquivatischen Gußeisens mit einer anfänglichen thermischen ereafflL °e^alb der brauchbaren Grenze liegt. Es Haltepunkt-Temperatur von 1204° C ein Kohlenstoff- stimmt !? Tat' daß dieses Verfahren der Beäquivalent von 4,7 «/»aufweist. Dies entspricht nahezu 65 zuveriä«! , Pr?zentualen KohlenstofTdquivalents dem aurch chemische Analyse der Probe erhaltenen chemi^K * τ chem'sche Analyse ist, da häufig Kohlenstoffäquivalent von 4,69 ·/.. eisend -ΑηίΐΙ^η der gleichen Probe von Guß-Fi g. 2 ist ein Mikrophoto der Mikrostruktur der fallen ^1" °Γ mm a:'lderen verschieden aus-
993
Stabilisatorzusatz
Tellur + Bor + Mischmetall
Bor H- Mischmetall ...
Blei + Mischmetall ...
Mischmetall
Mischmetall
Bor + Mischmetall ...
Mischmetall
Bor + Mischmetall ...
Wismut
Mischmetal!
Mischmetall
Wismut + Bor
Thermische Haltepunkt-Temperatur
1269 1273 1249 1210 1210 1204 1214 1200 1162 1293 1282 1273 1283 1266
Vo KohlenstofT-äquivalent
aus
Wechselbeziehung
4,84 4,85 4,80 4,71 4,71 4,70 4,72 4,69 4,58 4,89 4,86 4,85 4.87 4,83
laut
chemischer Analyse
4,79 4,85 4,80 4,70 4,72 4,68 4,65 4,5! 4,51 4,77 4,80 4,68 4,68 4,68
Obgleich die verbrauchbare Phasenänderungs-Detektorvorrichtung der Type der USA.-Patentschrift 3 267 732 vorangehend bei Beschreibung der vorliegenden Erfindung besonders erwähnt wurde, versteht es sich, daß andere geeignete Phasenänderungs-Detektorvorrichtungen verwendet werden können. Derartige Detektorvorrichtungen umfassen normalerweise einen an der Oberseite offenen Tiegel, um die geschmolzene Probe des Gußeisens aufzunehmen,
ίο und auch auf Temperatur ansprechende, sich in den Tiegel unterhalb des Spiegels der Probe erstreckende Elemente, so daß eine Abfühlung der Temperaturänderung der Probe beim Abkühlen erfolgen kann. Das Temperaturfühlelcment kann von irgendeinem geeigneten Typ sein, weist jedoch vorzugsweise die Form eines Thermoelements auf, das aus geeigneten Stoffen besteht, und zwar in Abhängigkeit von den auftretenden Temperaturen. Andere geeignete Kohlensiuff-Detektorvorrichtungen sind angegeben in der USA.-Patentschrift 3 321 973, der britischen Patentschrift 944 302 und dem Artikel »Gray Cast Tron Control By Cooling Curve Techniques« in »Modem Castings«, Februar 1962, S. 91 bis 98.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409516/179

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur thermischen Bestimmung des Kohlenstoff-Äquivalents von übereutßktischem Gußeisen entsprechend einer für untereutektisches Gußeisen bekannten Bestimmungsweise durch Abkühlen einer Probe des geschmolzenen Materials und Bestimmen des thermischen Flüssigkeits-Haltepunkts der Abkühlkurve, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzenen Probe ein Stabilisator zugesetzt wird, welcher die Eigenschaft aufweist, die primäre Graphitbildung während der Abkühlung der Probe bis zu ihrer Erstarrungstemperatur zu verzögern und die Bildung eines thermischen Haltepunkts (C) zu fördern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß für den Stabilisator zumindest ein Element aus der Gruppe Wismut, Bor, Cer, Blei, Magnesium und Tellur verwendet wird.
3. Verfahren n?ch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischmetall, d. h. ein Gemisch von seltenen Erdelementen mit Atomzahlen von 57 bis 71 in Metallform, enthaltender Stabilisator verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenstoffäquivalent der Probe gleich dem Kohlenstoffäquivalent der Schmelze gehalten wird.
5. Vorichtuug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bestehend aus einem Tiegel, in dem sich ein Thermoelement befindet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Tiegels (10) der Stabilisator (12) aufgebracht ist (F i g. 7).
DE1798004A 1967-08-07 1968-08-06 Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Bestimmung des Kohlenstoff Äquivalentes von ubereutektischem Guß eisen Expired DE1798004C3 (de)

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