DE1797557C3 - Photographisches Kopierverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern - Google Patents

Photographisches Kopierverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern

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DE1797557C3
DE1797557C3 DE19661797557 DE1797557A DE1797557C3 DE 1797557 C3 DE1797557 C3 DE 1797557C3 DE 19661797557 DE19661797557 DE 19661797557 DE 1797557 A DE1797557 A DE 1797557A DE 1797557 C3 DE1797557 C3 DE 1797557C3
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Kinji; Nagai Toshihiko; Ashigara Kanagawa Okubo (Japan)
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Ausscheidung aus: 15 71 832 Fuji Shashin Film K.K., Ashigara, Kanagawa (Japan)
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Description

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Die Erfindung betrifft ein photographisches Kopierverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern auf gewöhnlichen Papieren.
Photographische Kopierverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern, bei denen ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen Schicht aus einem lichtempfindlichen Diazoniumsalz oder einer lichtempfindlichen Azidverbindnug bildmäßig belichtet wird, mit einem auf dem belichteten Aufzeichnungsmaterial bildmäßig haftenden Pulvertoner entwickelt wird und bei denen von dem so gewonnenen Pulvertonerbild auf einem angepreßten Bildempfangsmaterial, das nach der Übertragung abgetrennt wird, Übertragungsbilder erhalten werden, sind aus der GB-PS 8 51 384 bekannt.
Verfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern, bei denen auf photographischem Wege eine bildmäßige Verteilung aus einem übertragbaren Material erzeugt wird, welches bei Temperaturen zwischen 70 und 17O0C schmilzt und unter Bildung einer metastabilen Flüssigkeit abgekühlt werden kann, wobei diese bildmäßige Verteilung auf ein angepreßtes Bildempfangsmaterial übertragen wird, sind aus der BE-PS 6 31 304 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines photographischen Kopierverfahrens zur Herstellung von Übertragungsbildern, bei dem stabile Übertragungsbilder erhalten werden, bei dem eine große Anzahl von Kopien erhalten werden kann und bei dem die Einverleibung von besonderen Chemikalien in das Bildempfangsmaterial nicht erforderlich ist.
Der Gegenstand der Erfindung geht vcn einem photographischen Kopierverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern aus, bei dem
a) ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen Schicht aus einem lichtempfindlichen Diazoniumsalz oder einer lichtempfindlichen Azidverbindung bildmäßig belichtet wird,
b) mit einem auf dem belichteten Aufzeichnungsmaterial bildmäßig haftenden Pulvertoner entwickelt wird und bei dem
c) von dem so gewonnenen Pulvertonerbild auf einem angepreßten Bildempfangsmaterial, das nach der Übertragung abgetrennt wird, Übertragungsbilder erhalten werden, und ist dadurch gekennzeichnet, daß
d) ein Pulvertoner auf das belichtete Aufzeichnungsmaterial aufgebracht wird, welcher aus einem Material besteht, das bei Temperaturen zwischen 70 und 170° C schmilzt und unter Bildung einer metastabilen Flüssigkeit abgekühlt werden kann, oder ein solches Material enthält,
e) der Schichtverband aus belichtetem Aufzeichmaterial und angepreßtem Bildempfangsmaterial während der Übertragung mindestens auf die Schmelztemperatur des Pulvertoners erhitzt wird,
f) das abgetrennte Bildempfangsmaterial auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der das Übertragungsbild aus der übertragenen metastabilen Flüssigkeit besteht, und dadurch, daß
g) das Übertragungsbild durch Aufbringung eines Pulvertoners entwickelt und gegebenenfalls durch Einwirkung eines Lösungsmitteldampfes fixiert wird.
Das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendete lichtempfindliche Material, das auf das zu kopierende Original aufgelegt wird und das nachstehend bisweilen auch als Zwischenmaterial bezeichnet wird, wird dadurch hergestellt, daß man ein lichtempfindliches Diazoniumsalz oder eine lichtempfindliche Azidverbindung in Form einer Lösung auf einen Träger aufbringt und den überzogenen Träger trocknet. Brauchbare Träger sind z. B. natürliche oder synthetische Harzfilme, Papier od. dgl. Auf derartige Trägermaterialien wird eine wäßrige Lösung eines Isophthalsäuretriäthylenglykol - Äthylenglykol - Konden sats, Polyvinylbutyral, Maleinsäureanhydrid-Vinylacetat-Mischpolymerisats oder eine gemischte Dispersion von Gelatine und einem Harz oder Harzen oder eine wäßrige Lösung von Gelatine als Hilfs- oder Zwischenschicht aufgebracht, worauf getrocknet wird. Auf die so erhaltene Schicht wird eine Lösung des lichtempfindlichen Diazoniumsalzes oder der lichtempfindlichen Azidverbindung aufgebracht und getrocknet.
Wenn es möglich ist, eine Lösung des Diazonium-
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falzes oder der Azidverbindung auf den Träger direkt aufzubringen, kann natürlich die Hilfs- oder Zwitchenschicht weggelassen werden. In diesem Fall kann ein geeignetes Überzugshilfsmittel der Überzugslösung zur Verbesserung der Überzugseigentchaften der Lösung zugegeben werden.
Geeignete lichtempfindliche Diazoniumsalze, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, umfassen die allgemein in gebräuchlichen Diazopapieren verwendeten Salze, beispielsweise die Diazoniumsalze von p-Phenylendiamin oder deren Derivate, oder von p-Amindiphenylamin, die Diazoniumsalze von p-Monoalkylanilin, ρ,ρ'-Tetrazodiphenyl oder dessen Derivaten oder Doppelsalze, Sulfate, Fluorborate davon oder die für lithographische Druckmaterialien verwendeten Stoffe, 2. B. Verbindungen von hohem Molekulargewicht, die durch die nachstehend angegebenen Formeln wiedergegeben werden:
CH2
-CH2
N2 +CP · ZnCl2
+Cl- ■ ZnCl2
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Als lichtempfindliche Azidverbindungen werden gemäß der Erfindung die für gebräuchliche Diazopapiere verwendeten, wie Phenylazid, Naphthylazid oder deren Derivate, bevorzugt.
Als Lösungsmittel für das Aufbringen der Lösung wird im Fall von Diazoniumsalz Wasser und im Fall von Azidverbindungen Dimethylformamid allgemein verwendet. Die Lösung des Diazoniumsalzes ouer der Azidverbindung kann außerdem Gelatine oder ein oder mehrere synthetische Harze, wie vorstehend angeben, enthalten.
Die Trägeroberflächenseite (Rückseite) des so hergestellten blatt- oder bahnenförmigen Zwischcnmaterials wird auf ein lichtdurchlässiges oder -durchscheinendes Original, das kopiert werden soll, gelegt und mit Licht einer Wellenlänge, gegenüber welcher das Diazoniumsalz oder das Azidsalz empfindlich ist, durch das Original belichtet, beispielsweise unter Anwendung einer Quecksilberlampe, wobei das Transmissions-Kopierverfahren von der Rückseite des Originals befolgt wird. Andererseits wird die über-Oberflächenseite des blatt- oder bahnenförmigen Zwischenmaterials auf ein durchsichtiges oder lichtdurchlässiges Original gelegt, über einem durchsichtigen Träger gewendet und dann mit einer Quecksilberlampe nach dem Transmissions-Kopierverfahren von der Oberseite des Originals her belichtet.
Wenn das so erhaltene blatt- oder bahnenförmige Material mit einem Pulverentwickler der nachstehend angegebenen Zusammensetzung entwickelt wird, ergibt sich auf Grund eines Haftunterschiedes des Pulverentwicklers gegenüber den belichteten und unbelichteten Teilen des Zwischenmaterials ein Bild des Pulverentwickler. In diesem Fall ist das Bild des Pulverentwicklers ein Spiegelbild zu dem Original.
Ein Pulverentwickler, der zur Entwicklung des nach Belichtung des Zwischenmaterials erhaltenen latenten Bildes geeignet ist, besteht aus einem übertragbaren Material, das im normalen Zustand hart und nicht klebrig ist und bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 1700C schmilzt und beim Abkühlen der Schmelze zur Bildung einer metastabilen Flüssigkeit neigt.
Es gibt verschiedene übertragbare Materialien, wovon einige in den belgischen Patentschriften 6 31 304 und 6 44 239 beschrieben sind. Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten übertragbaren Materialien werden so gewählt, daß sie die vorstehend angegebenen Bedingungen erfüllen, d. h., daß sie bei Raumtemperatur nicht klebrig sind, jedoch nach Schmelzen bei einer Temperatur von 70 bis 17O0C klebrig werden und ein hohes Unterkühlungsvermögen aufweisen, d. h., daß sie in einer metastabilen Flüssigkeitsphase bei Raumtemperatur während einiger oder mehrerer 10 Minuten nach dem Schmelzen und Abkühlen verbleiben. Typische Beispiele für derartige übertragbare Materialien sind Weichmacher, ein Gemisch aus o- und p-Toluolsulfonamid, Kunststoffe von chlorierten Diphenylen und Polyphenylen, Benzotriazol, Tribenzylamin, Vanilin, Pbthalophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, Benzyl, Benzoin, Schwefel, Acetanilid, Benzoesäure und Phthalsäureanhydrid.
Dem Pulverentwickler kann außerdem ein Infrarotstrahlenabsorptionsmaterial einverleibt werden, wobei in diesem Fall ein Bild des Zwischenmaterials auf ein Aufnahmeblatt durch Infraroterhitzen übertragen werden kann.
Als Absorptionsmaterial für Infrarotstrahlen wird ein feinteiliges anorganisches oder organisches Pigment verwendet, z. B. Ruß, Eisenoxyde, Chromgrün, Ultramarinblau, Kobaltblau und Indigo.
Der zur Entwicklung eines belichteten Zwischenmaterials bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Pulverentwickler wird nach der nachstehend angegebenen Arbeitsweise hergestellt: 1 Gewichtsteil eines übertragbaren Materials wird gründlich mit 0 bis 0,1 Gewichtsteilen eines feinteiligen, Infrarotstrahlen absorbieren Materials gemischt und erhitzt. Wenn das übertragbare Material geschmolzen ist, wird die geschmolzene Mischung ausreichend weitergemischt und auf Normaltemperatur gekühlt. Nach dem vollständigen Verfestigen der geschmolzenen Mischung wird sie durch geeignete Mittel fein pulverisiert und dann auf eine Korngröße von 0,1 bis 100 Mikron im Durchmesser gekörnt. Ein Gemisch aus einem in der gebräuchlichen Elektrophotographie verwendeten Pulverentwickler (genannt »Toners) und feinteiligem Übertragungsmaterial kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung als
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Pulverentwickler zur Entwicklung eines belichteten mittels, wie Trichloräthylen, Freon, Aceton, Chloro-Zwischenmaterials verwendet werden. form oder Benzol, behandelt wird, kann ein sicht-
Nach der Bildung eines Spiegelbildes des Originals bares Kopierbild erhalten werden, das von Licht und auf dem blatt- oder bahnenförmigen Zwischenmate- Feuchtigkeit nicht beeinflußt wird und haltbar und rial unter Anwendung des vorstehend beschriebenen 5 dauerhaft gelagert werden kann. Pulverentwicklers wird das Zwischenmaterial durch Das Übertragen eines übertragbaren Materials auf
geeignete Mittel erhitzt, um die Temperatur auf den ein blatt- oder bahnenförmiges Aufnahmematerial Schmelzpunkt des übertragbaren Mateiials zu stei- von einem blatt- oder bahnenförmigen Zwischengern, worauf auf Raumtemperatur gekühlt wird; da- material kann einige zehnmal wiederholt werden. bei wird das Pulverbild des Originals auf dem blatt- *° Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung oder bahnenförmigen Zwischenmaterial fixiert. Die hergestellte Ubertragungsbild ist so stabil, daß die überzogene Seite des so behandelten blatt- oder bei den gewöhnlichen Kopiermaterialien mit Silberbahnenförmigtn Zwischenmaterials wird auf ein Auf- salz auftretende Verfärbung und Verschlechterung nahmeblatt oder eine Aufnahmebahn, z.B. Papier, der Qualität nicht stattfinden. Außerdem kann das Film, Glas, Tuch od. dgl. gelegt und erhitzt. Das 15 Übertragen einige zehnmal ausgeführt werden, d. h., Erhitzen wird ausgeführt, indem man die Anordnung es können aus einem Zwischenmaterial eine beachtzwischen zwei heiße Platten legt oder Infrarotstrahl- liehe Anzahl von Kopien oder Vervielfältigungen lung anwendet Andererseits kanr die Oberfläche des erhalten werden. Bei dem Verfahren gemäß aer tr-Zwischenmaterials durch Infrarotstrahlung erhitzt Rndung kann irgendein Original zur Anwendung gewerden, worauf ein Aufnahmeblatt darübergelegt »" langen, dessen Bildteile einen selektiven Absorptionswird und die Anordnung gepreßt wird. faktor gegenüber Ultraviolettstrahlen besitzen.
Dabei wird ein Teil des Bildteiles des blatt- oder Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die
bahnenförmigen Zwischenmaterials auf ein Auf- Einverleibung irgendwelcher besonderer Chemikalien nahmeblatt oder eine Aufnahmebahn übertragen. Bei in em Aufnahmeblatt nicht mehr erforderlich, und Anwendung der Erhitzung mittels Infrarotstrahlen *5 außerdem ist die Anwendung eines Dunkelraums und wird dem Übertragungsmaterial vorzugsweise ein die Verwendung von irgendwelchen Flüssigkeiten Infrarotstrahlen absorbierendes Material zugegeben. unnötig. Somit stellt das Verfahren gemäß der Er-Auf diese Weise wird das übertragbare Material findung ein Trockenverfahren dar. Überdies wird geauf ein Aufnahmeblatt oder eine Aufüahmebahn maß der Erfindung ein billiges und einfaches Kopierübertragen. Dieses übertragbare Material mit den 3o oder Vervielfältigungsverfahren geschaffen. Unterkühlungseigenschaften bewirkt, daß, wenn die Die Erfindung wird nachstehend an Hand von
Pulverentwicklung unmittelbar nach der Übertragung Beispielen näher erläutert, ausgeführt wird, der Pulverentwickler lediglich auf r> ■■ ,
jenen Teil auf Grund der Haftfähigkeit oder Klebrig- Beispiel 1
keit des übertragbaren Materials haftet, wobei ein 35 Eine 4»/oige Äthylalkohollösung von Polyvinyl-A ge^llliet Td- butyral wurde auf eine Polyesterfilmunterlage aufge-
A f Pulverentwickler für die Entwicklung eines bracht und getrocknet. Eine 2°/oige wäßrige Lösung Aufnahmeblattes kann irgendein feines Pulver mit des Kondensationsproduktes von Formalin und dem einer geeigneten Korngröße, um an einem übertrag- Zinkchloriddoppelsalz von diazotiertem p-Aminobaren geschmolzenen Material zu hatten, zur au- 40 diphenylamin wurde darauf aufgebracht, um einen Wendung gelangen. Geeignete Pulverentwickler wer- Überzug in einer Stärke von 70 ml/m2 zu ergeben den im allgemeinen durch Dispergieren in einem worauf zur Bildung des blatt- oder bahnenförmieen thermoplastischen Harz, z.B. einem Phenol-Form- Zwischenmaterials getrocknet wurde. aldehyd-Harz, einer geschmolzenen Mischung aus Die Trägeroberflächenseite des so hergestellten
chloriertem Naphthalin und Polystyrol oder eines 45 Zwischenmaterials wurde auf ein zu kopierendes Mischpolymerisats von Vinylchlorid und Vinylacetat, transparentes Original gelegt und unter Anwendung eines koh enstoffhaltigen Materials, wie Ruß oder des Transmissions-Kopierverfahrens von der Rück-Asphaltpulver, e.nes anorganischen Pigments, wie seite des Originals her mittels einer Queckjilberbasisches Bildcarbonat, Zinkoxyd, Titandioxyd, Anti- lampe belichtet. Außerdem wurde die mit dem Überrnontnoxyd, Eisenoxyde, Cadmiumsulfid, basisches so ZUg versehene Oberflächenseite des Zwischenmate-Uiromat, Molybdanorange, Cadmiumgelb, Chrom- rials auf das transparente Original gelegt und gegen gnm, Ultramannblau, oder eines organischen Pig- einen transparenten Träger umgewendet und anments, wie Benzidingelb, Indigo und Alizarin, und schließend nach dem Transmissions-Kopierverfahren Granulierung oder Körnung der so hergestellten Di- von der Oberseite des Original her mittels einer spersion nach einem geeigneten Verfahren zu Kör- 55 Quecksilberlampe belichtet. Nach der Belichtung nern mit einem Durchmesser von 0,1 bis 50 Mikron wurde die Pulverentwicklung unter Anwendung del Hergestellt. Em fur die gebräuchliche Elektrophoto- nachstehend beschriebenen Pulverentwicklers auseegraphie verwendeter Toner gelangt bei dem Ver- führt, worauf mit Infrarotlicht bestrahlt und das Bild tanren gemäß der Erfindung zur Anwendung. Die unter Bildung eines Zwischenbildes fixiert wurde
■ α deI.art'8er Entwickler soll in Übereinstimmung 60 Der vorstehend angegebene Pulverentwickler für
mit der frarbe des Aufnahmematerials gewählt wer- die Entwicklung des Zwischenmaterials wurde her-
epiilvprpnt«,i^n a ^u -n- L · gestellt, indem 20g pulverförmiges Benzotriazol und
Pulveentwickler deren Oberflache mit einem 1 g Ruß gemischt und auf etwa ' ?0° C erhitzt wur-
oberflächenaktiven Mittel behandelt worden ist, kön- den, um die Mischung zu schmelzen. Die geschmol-
SdrtwS. Verfahren Semäß der Erfindung ver- 65 zene Mischung wurde gerührt und im geschmolzenen
Wp™ * Ιλ ♦ · ι u.v. Zustand gründlich gemischt, auf Raumtemperatur
nJen m n,ds Matenal nach der Entwicklung erhitzt gekühlt und nach Verfestigung auf eine Größe von
oder mit dem Dampf eines organischen Lösungs- 74 Mikron oder darunter gekörnt.
Auf das so entwickelte Zwischenbild des Zwischenmatcrials wurde anschließend ein Aufnahmcblatt gelegt, und unter Anwendung eines Erhitzers oder einer Infrarotbestrahlung von der Rückseite des Zwischcnmatcrials her wurde erhitzt, um einen Teil des Übertragungsmatcrials zu schmelzen und diesen Teil auf das Aufnahmcblatt zu übertragen. Das Aufnahmeblatt wurde dann einer Pulverentwicklung unter Verwendung eines Toners unterworfen, worauf in Trichloräthylendampf fixiert wurde. Es wurden hierbei etwa 30 Blatt Abzüge oder Kopien erhalten.
Beispiel 2
Eine 2°/nige wäßrige Lösung von Natrium-2,1-diazonaphthol-5-sulfonat wurde auf einen Polyesterfilmträger unter Bildung eines Überzugs mit einer Dicke von 30 ml/m"- aufgebracht und getrocknet, wobei ein Zwischenblatl oder eine Zwischenbahn erhalten wurde. Das auf ein Original aufgelegte Zwischenblatt wurde, wie vorstehend beschrieben, belichtet und entwickelt. Zur Entwicklung des Zwischcnblattes wurde ein Pulverentwickler verwendet, der hergestellt wurde, indem 20 g eines pulverförmigen Weichmachers auf der Basis eines Gemisches aus o- und p-Toluolsulfonamid und 1 g Ruß gemischt und auf 110° C erhitzt wurden, um die Mischung zu schmelzen, die geschmolzene Mischung gerührt und in geschmolzenem Zustand gemischt wurde, worauf nach Abkühlung auf Raumtemperatur und nach Verfestigung das Material auf eine Größe von unterhalb 74 Mikron gekörnt oder granuliert wurde. Nach der Pulverentwicklung wurde mit Infrarotlicht bestrahlt, und das Bild wurde unter Bildung eines Zwischenbildes fixiert.
Die Übertragung des Zwischenbildcs auf ein Aufnahmeblatt, die Entwicklung und Fixierung erfolgten in ähnlicher Weise, wie vorstehend im Beispiel 1 angegeben.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Photographisches Kopierverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern, bei dem
    a) ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen Schicht aus einem lichtempfindlichen Diazoniumsalz oder einer lichtempfindlichen Azidverbindung bildmäßig belichtet wird,
    b) mit einem auf dem belichteten Aufzeichnungsmaterial bildmäßig haftenden Pulvertoner entwickelt wird und und bei dem
    c) von dem so gewonnenen Pulvertonerbild auf einem angepreßten Bildempfangsmaterial, das nach der Übertragung abgetrennt wird, Übertragungsbilder erhalten werden,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    d) ein Pulvertoner auf das belichtete Aufzeichnungsmaterial aufgebracht wird, welcher aus einem Material besteht, das bei Temperaturen zwischen 70 und 170° C schmilzt und unter Eildung einer metastabilen Flüssigkeit abgekühlt werden kann, oder ein solches Material enthält,
    e) der Schichtverband aus belichtetem Aufzeichnungsmaterial und angepreßtem Bildempfangsmaterial während der Übertragung mindestens auf die Schmelztemperatur des Pulvertoners erhitzt wird,
    das abgetrennte Bildempfangsmaterial auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der das Übertragungsbild aus der übertragenen metastabilen Flüssigkeit besteht, und dadurch, daß
    g) das Übertragungsbild durch Aufbringung eines Pulvertoners entwickelt und gegebenenfals durch Einwirkung eines Lösungsmitteldampfes fixiert wird.
DE19661797557 1965-02-10 1966-02-09 Photographisches Kopierverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern Expired DE1797557C3 (de)

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DE1797557A1 DE1797557A1 (de) 1972-10-26
DE1797557B2 DE1797557B2 (de) 1975-09-25
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