DE1797314B2 - Elektrische Schaltungsanordnung zur Bestimmung von Formanten in Sprachsignalen - Google Patents
Elektrische Schaltungsanordnung zur Bestimmung von Formanten in SprachsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsan-Ordnung zur Bestimmung von Formanten in Sprachsignalen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Formanten sind bekannt als wesentliche Elemente für die automatische Spracherkennung. Es ist schon
bekannt, das auszuwertende Sprachfrequenzband durch Bandfilter in Frequenzbänder zu zerlegen und Maxima
innerhalb der einzelnen Frequenzbänder festzustellen (DE-PS 11 56 996). Die Kenntnis der spektralen
Verteilung der Sprachenergie alleine ist jedoch für eine einigermaßen zuverlässige Spracherkennung nicht so
ausreichend. Um beispielsweise Diphthonge oder einfache Silben erkennen zu können, muß noch eine
weitere Information hinzugenommen werden, nämlich die zeitliche Verteilung der Sprachenergie während des
Sprechvorganges. Eine Anordnung, die auf dieser Grundlage arbeitet, ist beispielsweise in der DE-PS
22 274 beschrieben.
Da die menschliche Sprache einen großen Dynamikbereich von etwa 40 db hat, innerhalb dessen die
Formanten als relative Maxima erscheinen, erfordert die Bandfilter-Technik zur Formantbestimmung sehr
umfangreiche und komplizierte Schaltungen zur Lokalisierung dieser relativen Maxima.
Ferner führt die Miterfassung des zeitlichen Verlaufs der Sprachsignale für die Spracherkennung zu relativ
komplexen Schaltungsanordnungen, die entsprechend aufwendig und störanfällig sind.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, den Aufwand von Schaltungsanordnungen zur Formantbestimmung
zu verringern und deren Komplexität und damit auch deren Fehlerneigung zu reduzieren.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich daraus, daß sie ohne Bandfilter auskommt.
Durch die Kombination eines Netzwerkes fester logischer Schaltungen mit Phasenverschiebefiltern aus
Allpaß-Schaltungen, die amplitudenunabhängig eine frequenzabhängige Phasenverschiebung liefern, wird
das Ausgangssignal von den 40 db der Sprach-Amplitudenschwankungen unabhängig. Das Problem der
Formanterkennung läßt sich dadurch reduzieren auf den Vergleich zweier amplitudenbegrenzter Sprachsignale,
aus denen Rechteck-Impulszüge abgeleitet werden, deren Wiederholungsfrequenz eine Funktion der
Frequenz des Eingangssignales ist.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild der Anordnung zur Formantbestimmung;
F i g. 2a, 2b zeigen die Charakteristik eines idealen Phasenverschiebefilters;
Fig.3 zeigt Signalformen im Zusammenhang mit
dem Phasenverschiebefilter;
F i g. 4 zeigt Schaltungseinzelheiten eines Bandes aus
der F i g. I;
Fig.5 zeigt den Zusammenhang zwischen einem Taktimpuls und einer Spannungsrampe;
Fig.6a zeigt Eingangs- und Ausgangs-Signalformen
des Quadrantenbestimmers;
Fig.6b zeigt die räumliche Beziehung der Spannungen
Lo und RLo beim Quadrantenbestimmer und
F i g. 6c zeigt die Bahnkurve des Vektors aus Hen Spannungen Lo und RLo.
Das Blockschaltbild der Anordnung, Fig. 1, zeigt links die Leitung 1, über die das Sprachsignal
eingegeben wird. Von dort gelangt es zu den Phasenverschiebefiltern 2a bis 2/7. Die Ausgänge dieser
Filter führen über die Leitungen 3a bis 3/7 zu den Bandbegrenzern 4a bis 4n. Über Leitungen 5a bis 5/j sind
daran angeschlossen die Quadrantenbestimmer 6a bis 6/j, die je zwei Eingänge a' und b' haben und die bei
gleichzeitiger Erregung beider Eingänge ein Ausgangssignal liefern. Alle Eingangsleitungen b' d^r Quadranten-Bestimmer
sind über Leitung 9 aus dem Sammelbegrenzer 8 gespeist, der über Leitung 1 a ebenfalls aus der
das Sprachsignal führenden Leitung 1 gespeist wird.
Die Ausgangssignale der Quadrantenbestimmer gelangen über die Leitungen 7a bis Tn zu den Tiefpässen 8a
bis 8/7, die über Leitungen 9a bis 9n mit jedem einrn
Eingang von Schwellwert-Triggerschaltungen 14a bh 14/; verbunden sind. Die jeweils anderen Eingänge der
Schwellwert-Triggerschaltungen sind über Leitungen b' und 13 mit der Spannungsrampe 12 verbunden. Die
Schwellwert-Triggerschaltungen lassen sich nur durch koinzidente Eingangssignale vom Aus-Zustand in den
Ein-Zustand überführen. Leitungen 15a bis 15/7 verbinden die Schwellwert-Triggerschaltungen mit Invertern
16a bis 16n und, über Leitungen 15a' bis 15n' mit UND-Schaltungen 17a bis 17/7. Die UND-Schaltungen
17a und 17/? haben zwei Eingangsklemmen, die übrigen
deren drei. Die Ausgänge aller Inverter (mit Ausnahme des ersten 16a und des letzten \bn) führen zu jeweils
zwei benachbarten der nachfolgenden UND-Schaltungen; der Ausgang des Inverters 16ύ führt ζ. B. zu den
UND-Schaltungen 17a und 17c usw. Bei Betrachtung der Schaltung leuchtet ein, daß jede UND-Schaltung
(ausgenommen die erste und die letzte) nur dann erregt wird, wenn die unmittelbar benachbarten UND-Schaltungen
ihrerseits nicht erregt sind. Es handelt sich also dabei um eine Meß-Anordnung zur Ermittlung der
höchsten Formantenergie in benachbarten Bändern des Sprachspektrums;. Über die Leitungen 18a bis 18n
speisen die UND-Schaltungen 17a bis 17/7 die Formant-Triggerschaltungen 19a bis 19/?. Die Ausgangsleitungen
der Formant-Triggerschaltungen gelangen über Leitungen 20a bis 20/7 zum Formanten-Zähler
22, der nach Erreichen eines vorbestimmten Zählwertes auf Leitung 23 ein Signal zur Spannungsrampe 12
abgibt. Die Signale auf den Leitungen 23 und 11 steuern
die Arbeit der Spannungsrampe 12.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Anordnung erläutert werden: Die Anordnung zur Bestimmung von
Formanten besteht aus einer Zahl von »n« Phasenverschiebefiltern 2a bis 2n; die Zahl »/?« hängt von der
Bandbreite jedes Filters und der Breite des nach Formanten zu untersuchenden Sprachspektrums ab. Ein
Mindestwert von 15 hat sich bei einer Breite des Sprachspektrums von 3 kHz als praktisch erwiesen.
Das in Fig. 4 etwas ausführlicher dargestellte Phasenverschiebefilter 2a enthält einen Transformator
30 mit der Primärwicklung 30/3, die zwischen der
Eingangsleitung 1 und Masse angeschlossen ist sowie aus der Sekundärwicklung 305, die von dem Potentiometer
31 überbrückt und mit dem /?Z.C-Netzwerk 33
verbunden ist. Mit dem Potentiometer 31 wird die Sekundärwicklung nach Anschluß des Netzwerkes 33
■j Symmetrien, um einen ausgeglichenen Amplitudenverlauf
über der Frequenz zu erhalten, wie er beispielsweise in Fig. 2a idealisiert dargestellt ist. Das Netzwerk 33
liefert an seinem Ausgang den in Fig. 2b gezeigten Phasengang; die Werte von L und C sind so gewählt,
ίο daß das Netzwerk auf die gewünschte Mittelfrequenz
abgestimmt ist. Die Phasenbeziehung zwischen dem Sprachsignaleingang FIW und dem Phasenverschiebefilterausgang
APO ist auf den Zeilen 1 und 3 der F i g. 3 wiedergegeben. Der Phasenverschiebefilterausgang er-
ls zeugt hinter dem Bandbegrenzer 4a die in Fig. 3,
Zeile 4, mit »Begrenzerausgang LO« bezeichnete Kurvenform. Sie wird dem einen Eingang des
Quadrantenbestimmers 6a zugeführt; sein anderer Eingang wird vom Sammelbegrenzer 8 mit der in F i g. 3,
Zeiie 2, unter der Bezeichnung »Sammelbegrenzer RLOn gezeigten Kurvenform gespeist. Beide Rechteck-Wellenzüge
der F i g. 3 (RLO und LO) können in Phase sein oder eine Phasenverschiebung zeigen, abhängig
davon, ob das einlaufende Sprachsignal und die
'•j Resonanzfrequenz des betreffenden Phasenverschiebefilters
übereinstimmen.
Die Messung des zeitlichen Zusammenfallens der Kurvenformen LO und RLO wird von den Quadrantenbestimmern
6a bis 6n ermittelt, dessen Ausgangssignale
jo eine Funktion der Frequenz-Phasen-Beziehungen sind.
Die Ermittlung der Formanten erfolgt, indem zunächst die Ausgangssignale der Quadrantenbestimmer
6a bis 6n durch die Tiefpässe 8a bis 8/7 geleitet und
deren Ausgangssignale mit der Spannung der Spannungsrampe 12 verglichen werden. Letztere erreicht ihr
Maximum innerhalb von etwa 10 μ^; innerhalb dieser
Zeit erreichen die Ausgangssignale einiger der Tiefpässe einen vorbestimmten Wert, der zur Erregung der
entsprechenden Schwellwert-Triggerschaltungen 14a bis 14/7 ausreicht. Aus der Zusammenschaltung der
Schwellwert-Triggerschaltungen 14, der Inverter 15 und der UND-Schaltungen 17 ergibt sich, daß von drei
nebeneinanderliegenden UND-Schaltungen nur eine erregt werden kann. Während eines Sprachabschnittes
kann also, abhängig von der Gesamtzahl der UND-Schaltungen der Anordnung, nur eine begrenzte Zahl
von UND-Schaltungen erregt sein und auch nur eine gleiche beschränkte Zahl von Formant-Triggerschaltungen
19 zur Anzeige des Auftretens einer entsprechen-
>o den Anzahl von Formanten umschalten. Das Auftreten eines Formanten wird weitergeleitet zum Formanten-Zähler
22, der darauf eingerichtet ist, einen bis mehrere Formanten abhängig von der gewünschten und
benötigten Zahl (gewöhnlich drei) zu zählen; danach
51) wird der Formanten-Zähler auf Null gestellt, er stellt die
Spannungsrampe 12 zurück, so daß ein neuer Arbeitszyklus beginnen kann, dessen Wiederholungsgeschwindigkeit
(gewöhnlich 30 pro Sekunde) vom Takt 10 bestimmt wird.
Normalerweise ist die Zahl der hauptsächlichen Resonanzen des Vokaltraktes auf drei beschränkt;
manchmal werden diese hauptsächlichen Resonanzen von weiteren schwächeren (stärker gedämpften) Resonanzen
begleitet. Dann muß die Anordnung in der Lage sein, nur die Hauptresonanzen auszuwählen.
Die zwei Spannungswerte RLO und LO können als zwei Komponenten eines Vektors Vbetrachtet werden.
Mit dieser Betrachtungsweise bestimmt das gleichzeitig
gewonnene Spannungs-Wertepaar die kartesischen Koordinaten eines Punktes auf einer Fläche.
Die Schaltung des Quadrantenbestimmers ist so ausgelegt, daß seine Ausgangsspannung einen von zwei
Werten (hier den oberen) einnimmt, wenn RLO und JLO gleichzeitig einen willkürlich gewählten Wert Av
überschreiten. Ohne diese Koinzidenz ist das Ausgangssignal des Quadrantenbestimmers auf einem niedrigen
Wert. Da die Signale RLO und LO praktisch gedämpfte Sinusschwingungen mit einem Spitzenwert größer als
Δν sind (Av<Vmax) und da zwischen beiden eine
Phasenverschiebung besieht, die eine Funktion der Frequenzdifferenz zwischen der Mittelfrequenz des
Phasenverschiebefilters und der Resonanzfrequenz des Vokaltraktes ist, beschreibt die Spitze des die
Spannungswerte RLO und LO darstellenden Vektors eine elliptische Spirale; siehe dazu F i g. 6c. Solange sich
die Vektorspitze innerhalb der gestrichelten Fläche bewegt, nimmt das Ausgangssignal des Quadrantenbestimmers
den oberen Wert an; im übrigen Bereich ist er auf dem unteren seiner beiden möglichen Werte. Auf
diese Weise wird erreicht, daß die Quadrantendetektoren 6a bis %n mit einem Schwellwert versehen sind,
unterhalb dessen sie für die gedämpften Schwingungen des Vokaltraktes unempfindlich werden und allmählich
nicht mehr ansprechen.
Der mittlere Schaltzyklus eines Quadrantendetektors ist deshalb proportional der Frequenzdifferenz zwischen
der Formantfrequcnz und der Mittelfrequenz des Phasenverschiebefilters, der Dämpfung des Formanten
und der absoluten Amplitude des Sprachsignals. Um das Verständnis der Wirkungsweise des Quadranten-Detektors
zu erleichtern, wird nochmals auf die F i g. 6a und 6b verwiesen, bei denen die gedämpften Schwingungen LO
und RLO mit einer kleinen Phasenverschiebung Δ ν gezeigt sind. Zunächst ist der Arbeitszyklus konstant
und nur eine Funktion der Phasenlage. Nachdem die beiden Schwingungen jedoch etwas abgeklungen sind
und die Spitzen nicht mehr den Wert Δν gleichzeitig überschreiten, hört der Arbeitszyklus schlagartig auf;
der Vorgang wiederholt sich für jede Periode der Stimmritze. Der Mittelwert für den Arbeitszyklus wird
durch Einspeisen der Ausgangssignale der Quadrantenbestimmer in den Tiefpässen 8a bis Sn erreicht. Die Lage
der Frequenz eines Formanten wird auch dann noch durch ein relatives Spannungsmaximum bezeichnet, das
am Ausgang eines Tiefpaßfilters auftritt. Das Anwachsen oder Abfallen eines Formanten kann außerdem
noch verglichen werden mit dem Anwachsen oder Abfallen eines anderen Formanten, indem die Differenzen
der zugehörigen Höchstspannungen auf den Leitungen 9a bis 9n verglichen werden. Jede Zahl m von
(durch ihre relativen maximal angezeigten) Hauptformanten kann gewählt werden, indem die m größten
relativen Ausgangsmaxima auf den Leitungen 9a bis 9n ermittelt werden. Das zugehörige Verfahren wird später
beschrieben. Mit diesem neuartigen Verfahren ergibt sich die Möglichkeit zur Unterscheidung zwischen einer
Anzahl von Formanten entsprechend ihrer relativen Dämpfung oder/und Absolutwerte; dabei ist die
Anordnung andererseits unempfindlich gegen die Absolutwerte der Signalamplitudcn.
Die Spannungsrampe 12, die ebenfalls in Fig. 4 mit mehr Einzelheiten dargestellt ist, enthält eine aus den
Dioden 41a und 41 b sowie dem Widersland 42 bestehende UND-Schaltung als Eingangsschaltung. Die
nachfolgende Schaltung mit den Transistoren 45 und 50
ist eine Kippschaltung; jeweils einer der Transistoren 45 und 50 ist im Ein-, der andere im Aus-Zustand. Der
Transistor 55 ist als Emitterfolger geschaltet. Wenn an beiden Eingängen der UND-Schaltung ein negatives
Signal anliegt, dann ist der Transistor 45 eingeschaltet ί und der Transistor 50 ausgeschaltet. Der Kondensator
51 lädt sich dann über die Diode 54 und den Widerstand 53 auf; der Widerstand 53 und der Kondensator 51
bestimmen die Zeitkonstanie für die Spannungsrampe. Sobald beide Eingangssignale den hohen Wert anneh-
Ki men, wird der Transistor 55 abgeschaltet und der Transistor 50 leitend, so daß der Kondensator 51
entladen wird. Diese Entladung hat den auf der unteren Zeile von Fig. 5 dargestellten Spannungsverlauf auf
Leitung 13 der Fig.4 zur Folge. Die Leistung für den
Γι Transistor 55 wird dem Kondensator 56 entnommen,
der sich in den Arbeitspausen auflädt.
Die Ausgänge der Formant-Triggerschaltungen 19a bis 19/7 (F i g. 1) gelangen über Leitungen 20a bis 2On zu
dem Formantenzähler 22 und sind dort über die
-'» einstellbaren Widerstände 60a bis 6On mit der Basis des
Transistors 64 verbunden. Zwischen Basis und Emitter dieses Transistors ist die Tunneldiode 63 angeschlossen,
Vom Kollektor wird die Signalspannung abgenommen, welche den zweiten UND-Eingang der Spannungsram-
2i pe 12 speist. Die Widerstände 60 sind so abgeglichen,
daß eine gewünschte Anzahl erregter Formantentrigger den Schallstrom für die Tunneldiode 63 liefern kann.
Jede der an die Tiefpässe 8 angeschlossenen Schwellwert-Triggerschaltungen 14 besteht aus einer
3» Tunneldiode 73, die zwischen Basis und Emitter eines Transistors 74 angeschlossen ist. Die Leitung 13 von der
Spannungsrampe ist über Widerstand 71 ebenfalls mit der Basis dieses Transistors verbunden. Der Ausgang
des Tiefpasses 8a bildet das zweite Eingangssignal zur
" Schwellwert-Triggerschaltung; es ist über den Widerstand
70 angeschlossen. Der Kollektor-Widerstand 75 und der Widerstand 72 wirken als Strombegrenzung für
den Transistor 74. Über Leitung 77 und den Kondensator 76e ist ein Ausgang vom Taktgeber 10 zugeführt, der
■ί" die Rückstellung der Schwellwert-Triggerschaltung
bewirkt. Die Widerstände 70 und 71 sind so bemessen daß die Tunneldiode 73 beim Erreichen eines gewünschten
Eingangspegels die Umschaltung bewirken und den Transistor 74 einschalten kann.
4r> Zwischen der Periodenzeit des Taktes 10 und der
Anstiegszeit der Spannungsrampe ist eine solche Zeitbeziehung vorgesehen, daß die Anstiegszeit und die
Rückstellzeit der Spannungsrampe kürzer ist als eine Periode des Taktes. Fig. 5 erläutert in diesem
"i|! Zusammenhang:
lic = Periodendauer des Taktes
Tr = Anstiegszeit der Spannungsrampe auf Leitung
13
-r Trs - Rückstellzeit der Spannungsrampe auf Leitung
13
Die Periodendauer des Taktes ist ihrerseits durch die
Grenzfrequenz der Tiefpaßfilter 8a bis 8n bestimmt Experimentell wurde ermiltelt, daß eine Grenzfrequenz
wi zwischen 15 und 25 Hz bei normalen Sprachsignaler
günstig ist, wenn die Schwächung im Phasenverschiebefilter — 12 db pro Oktave beträgt. Bei einer Grenzfrequenz
des Tiefpaßfilters von 15 Hz ist eine Periodendauer des Taktes von 30 ms oder weniger ausreichend
iir) um jede wesentliche Änderung im Zustand der relativer
Maximalspannungcn auf den Leitungen 9a bis 9n zi entdecken.
Zur Auswertung der Ergebnisse der Anordnung läßi
Zur Auswertung der Ergebnisse der Anordnung läßi
sich der Umschalt-Zustand der Formant-Triggerschaltungen 19a bis 19/7 oder der Schaltzustand des
Formantenzählers 22 oder beide Zustände heranziehen, je nachdem in welcher Weise die weitere Auswertung
erfolgen soll. Wenn für die weitere Auswertung die Lage auftretender Formanten in gewissen Bändern 1 bis
η von Bedeutung ist, dann muß die Einstellage der Formant-Triggerschaltungen abgefragt werden. Falls
für die Auswertung nur festgestellt werden soll, ob während einer Abtastperiode die im Formantenzähler
voreingestellte Zahl von Formanten auftritt, wird der Schaltzustand des Formantenzählers abgefühlt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
809 542/26
Claims (3)
1. Elektrische Schaltungsanordnung zur Bestimmung von Formanten in Sprachsignalen mit auf
bestimmte Frequenzbänder des Sprachbandes abgestimmten Filtern und Speichern zur Speicherung
aufbereiteter Filterausgangssignale, gekennzeichnet durch von mit dem Sprachsignal
(FIW) gespeisten Phasenverschiebefiltern (2a—2n;
Fig. 1), deren Resonanzfrequenzen über den zu untersuchenden Sprachfrequenzbereich verteilt liegen
und deren sprachfrequentes Ausgangssignal (APO) gegenüber dem Eingangssignal eine Phasenverschiebung
proportional zur Frequenzdifferenz zwischen der Eingangssignalfrequenz und der Resonanzfrequenz aufweist, durch jedem Phasenverschiebefilter
nachgeschakete Bandbegrenzer (4a~4n) und einen am Sprachsignal liegenden
Bezugsbegrenzer (8), deren Ausgangssignale zu jedem Bandbegrenzer nachgeschalteten Quadrantenbestimmern
(6a — 6n) übertragen werden, die bei Koinzidenz der Ausgangssignale der zugeordneten
Bandbegrenzer und des Bezugsbegrenzers Ausgangssignale an nachgeschaltete Tiefpässe (8a — Sn)
liefern, die ihrerseits Signale abgeben, die das Vorliegen von Sprachenergie im Spektrum angeben,
ferner durch eine Spannungsrampe (12) zur Erzeugung einer periodischen Abtastspannung und durch
den Tiefpässen nachgeschakete Formantdetektoren (14a— 14/7 bis 17a— \7n), die auf die Abtastspannung
und die Tiefpaß-Ausgangssignale ansprechen und dadurch Formanten anzeigen, die im Sprachsignal
vorliegen, und schließlich durch jedem Formantdetektor (z. B. 14a bis 17a^ nachgeschaltete Formant-
35 Triggerschaltung (z. B. 19a,), zui· Zwischenspeicherung
des Formantanzeigesignales sowie durch einen von allen Formant-Triggerschaltungen (19a— \9n)
gespeisten Zähler (22), der seine Eingangssign&le mit
vorgebbaren Gewichten versieht und beim Einreichen des Sollwertes (z. B. 3) ein Signal abgibt, das die
Spannungsrampe in die Anfangsstellung zurückstellt und dadurch einen neuen Arbeitszyklus startet,
wobei auch der Zähler auf Null zurückgestellt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Begrenzer (8, 4a — 4n) zur Umwandlung der
gegeneinander phasenverschobenen sprachfrequenten Signale (FlW, APO) in phasenverschobene
amplitudenbegrenzte Signale (RLO, LO), durch Quadrantenbestimmer (6a-6n) zur Abgabe von
Impulsen jeweils dann, wenn beide amplitudenbegrenzten Signale gleichzeitig einen Mindestpegel
überschreilen und durch mit den impulsen gespeiste Tiefpässe (8a -Sn).
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Schwellwert-Triggerschaltungen
(14a—14/7,), die bei jedem Abiastzyklus durch
einen linear ansteigenden Spannungswert vorbereitet werden und beim Auftreten eines Signals arn
Ausgang des zugeordneten Tiefpasses (8a — Sn) umschalten und durch UND-Schaltungen
(17a— I7n), deren drei Eingangsklemmen jeweils an die zugeordneten Schwellwert-Triggerschaltungen
und über ebenfalls von diesen gespeiste Inverter (16a— \6n) an die Schwellwert-Triggerschaltungen
der beiden Nachbar-Bänder angeschlossen sind.
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