DE1795584C - Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyamiden Ausscheidung aus 1569488 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyamiden Ausscheidung aus 1569488

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DE1795584C
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Germany
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polyamides
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modified polyamides
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Robert Miller Harworth N J Backer Frank Albany N Y Larson John Robert Wood Dale 111 Lusskin, (V St A)
Original Assignee
Universal Oll Products Co , Des Piaines, 111 (V St A )
Publication date

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Description

Aus der USA.-Patentschrift 2 570 180 ist bekannt. Polyamide durch Erhitzen polyfluorierter Monomerer herzustellen. Derart modifizierte Polyamide neigen jedoch zur Verfärbung, insbesondere beim Erhitzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, modifizierte Polyamide herzustellen, die auch beim Erhitzen farblos bleiben und gleichzeitig erhöhte Feuerfestigkeit und Nichtentflammbarkeit aufweisen, wie dies beispielsweise bei Bauwerksverkleidungen, Aschenbechern und Steckdosen für elektrische Anschlüsse erwünscht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyamiden durch Umsetzung von reaktionsfähige Aminogruppen aufweisenden Polyamiden mit Modifizierungsmitteln bei Temperaturen zwischen 25 und 300° C ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Modifizierungsmittel 5,6,7,8,9,9-Hexachlor - l,2,3,4,4a,5,8,8a - octahydro - 5,8 - methano-2,3 - naphthalindicarbonsäure, 5,6,7,8,9,9 - Hexabrom-
lindicarbonsäure oder deren Anhydride verwendet.
Erfindungsgemäß hergestellte Polyamide sind bis
mindestens 3000C hitzebeständig und farbbeständig, ohne nachzudunkeln oder in eine andere Farbe umzuschlagen. Diese Eigenschaft der erfindungsgemäß hergestellten modifizierten Polyamide ist überraschend, da bekanntlich alkylierte Cyclohexane leicht einer Autoxydation unterliegen, so daß erwartet werden mußte, daß die aus der Naphthalindicarbonsäure stammende Komponente rasch durch Luftsauerstoff angegriffen und zersetzt würde, was zu einer Verfärbung des Polyamids führen würde.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten Derivate der Naphthalindicarbonsäure können nach der Diels-Alder-Reaktion gewonnen werden.
Die mit dem Modifizierungsmittel umzusetzenden Polyamide können in bekannter Weise durch Kondensieren eines Polyamine mit einer Dicarbonsäure hergestellt werden. Üblicherweise sind sie Kondensationsprodukte eines mehr als zwei funktionell Gruppen enthaltenden Amins, wie Diäihylenlriamin oder Dipropylentriamin, oder eines molaren Über-
Schusses eines Diamins, wie Äthylendiamin oder Propylendiamin, mit einer Dicarbonsäure, wie Adipinsäure oder Sebacinsäure. Diese Polyamide werden dann mit den Modifizierungsmitteln zweckmäßig in solchen Gewichtsverhältnissen umgesetzt, daß in dem
»5 fertigen modifizierten Polyamid etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent derPolyhalogenpolyhydromethanonaphthalindicarbonsäureeinheiten vorliegen.
Die erfindungsgemäß hergestellten modifizierten Polyamide können mit Vorteil zu Filmen, Überzügen oder Formungen, wie speziell zu Isolierungszwecken, verarbeitet werden.
Beispiel
Ein Polyamid, das durch Kondensieren von 103 g (1,0MoI) Diäthylentriamin mit 146 g (1,0 Mol) Adipinsäure hergestellt worden war, wurde mit 425 g (1,0 Mol) 5,6,7,8,9,9-HcXaChIOr-U1S^a1S1S1Sa-OCIahydro - 5,8 - methano - 2,3 - naphthalindicarbonsäureanhydrid umgesetzt, wobei eine Härtung eintrat. Das gehärtete Polymer besaß ausgezeichnete Farbbeständigkeit und Nichtentflammbarkeit im Gegensatz zu Polyamiden, die mit anderen chlorierten cyclischen Verbindungen gehärtet worden waren.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyamiden durch Umsetzung von reaktionsfähige Aminogruppen aufweisenden Polyamiden mit Modilizierungsmitteln bei Temperaturen zwischen 25 und 300° C, dadurch gekennzeichnet, daß man als Modifizierungsmittel 5,6,7,8,9,9-Hexachlor -1,2,3,4,4a,5,8,8a - octahydro - 5,8 - methano-2,3 - naphthalindicarbonsäure, 5,6,7,8,9,9 - Hexabrom - l,2,3,4,4a,5,8,8a. octahydro - 5,8 - methano-2,3 - naphthalindicarbonsäure oder deren Anhydride verwendet.

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