DE1794348C2 - Schreibstifte. Ausscheidung aus: 1561767 - Google Patents

Schreibstifte. Ausscheidung aus: 1561767

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DE1794348C2 DE1794348A DE1794348DA DE1794348C2 DE 1794348 C2 DE1794348 C2 DE 1794348C2 DE 1794348 A DE1794348 A DE 1794348A DE 1794348D A DE1794348D A DE 1794348DA DE 1794348 C2 DE1794348 C2 DE 1794348C2
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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Schreibstifte, bestehend aus einer festen Schreibmine und ίο einer Umhüllung aus einer thermoplastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibmine als Bindemittel eine Mischung aus 1 bis 100 Teilen eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus
a) 25 bis 85 Gewichtsprozent Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat mit einem Vinylacetatgehalt von 20 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 55 Gewichtsprozent,
b) 75 bis 15 Gewichtsprozent aufgepfropftem Vinylao chlorid, und wobei dieses Pfropfpolymerisat ganz oder teilweise durch das unter a) genannte Copolymerisat ersetzt sein kann, und
bis 0 Teilen eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus »5
a) 5 bis 60 Gewichtsprozent Butadienpolymerisat mit nicht mehr als 30 Gewichtsprozent copolymerisiertem Styrol, Isopren, Acrylnitril bzw. den niedrigen Alkylestern der Acryl- bzw. Methacrylsäure,
b) 95 bis 40 Gewichtsprozent polymerisiertem Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältnis 95: 5 bis 50: 50, wobei diese beiden Monomerkomponenten ganz oder teilweise durch ihre jeweiligen Alkylderivate oder eine oder beide ganz oder teilweise durch Methacrylsäuremethylester ersetzt sein können und wobei das Styrol und Actylnitril ganz oder teilweise in Gegenwart des Butadienpolymerisats polymerisiert ist und bei einer teilweisen Pfropfpolymerisation der restliche Anteil an Styrol und Acrylnitril, gegebenenfalls in für sich polymerisierter Form zugemischt ist,
enthält und daß die Umhüllung aus einer geschäumten thermoplastischen Formmasse einer Dichte von 0,3 bis 0,7 g/cm3 besteht.
Schreibstifte, wie Blei- oder Bunl^tifte, werden
üblicherweise hergestellt, indem eine Schreibstiftmine
mit einer Holzummantelung versehen wird. Der hierzu notwendige Verfahrensweg ist jedoch äußerst
arbeitsintensiv und erfordert eine Reihe von Auflagen und Einzelprozessen. Diese sind:
1. Es kann nur erstklassiges und ausgesuchtes Holz verwendet werden. Die Anzahl der Holzarten
ist beschränkt, für gute Qualitäten wird meist nur Zedernhoiz eingesetzt.
2. Vor seiner Verarbeitung muß das Holz unter speziellen Klimabedingungen getrocknet werden;
der Gehalt an Harz bzw. ätherischen Ölen darf bestimmte Grenzen nicht über- bzw. unterschreiten.
3. Das vorbereitete Holz wird mit Spezialsägen zu sogenannten Brettchen zerteilt, die folgende
Arbeitsgänge durchlaufen: Beizen, Ausnuten, Einlegen der Minen, Zusammenleimen, Rohschleifen, Zerschneiden in Rohbleistifte und erneutes Schleifen in die endgültige Form.
Pas sich anschließende Polier- bzw, Lackier-' verfahren ist wiederum äußerst arbeitsintensiv und umfaßt ebenfalls eine Reihe von Bearbeitungsvorgängen.
Es wurden immer wieder Versuche unternommen, die Ummantelurig vorn Schreibminen zu vereinfachen, B. durch Anwendung anderer Verfahren und durch Ersatz des für die Fassung benötigten Holzes ganz oder teilweise durch andere Stoffe. Versuche dieser Art sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 496 016, 496 017 und 496 018 beschrieben, in denen Vorrichtungen genannt werden, mit deren Hilfe die Minen mit einer plastischen Zellstoffmasse umhüllt werden.
In der deutschen Patentschrift 917 771 wird ein Bleistift beschrieben, der aus einem rohrartigen Schreibminenaufnahmebehälter im Zentrum eines bleistiftartigen Griffkörpers besteht, wobei zwischen
b) 95 bis 40 Gewichtsprozent polymeriswtem Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältms 95:5 ms 50; 50, wobei diese beiden Monomerkornponenten ganz oder teilweise durch ihre jeweiligen Alkylderivate oder eine oder beide ganz oder teilweise durch Methacrylsäuremethylester ersetzt sein können und wobei das Styrol und Acrylnitril ganz oder teilweise in Gegenwart des Butadienpolymerisats polymerisiert ist und bei einer teilweisen Pfropfpolymerisation der restliche Anteil an Styrol und Acrylnitril, gegebenenfalls in für sich polymerisierter Form, zugemiscnt ist,
enthalten in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß ummanteln kann, wenn man diese Ummantelung mit einem verschäumbaren thermoplastischen Kunstsion vornimmt, wobei die Dichte des entstehenden Schaums
Weistittartigen υπιαυ,μ,.» uC:,lt.u, »u« AW.»..,C,. zwischen 0,3 und 0,7 g/cm3 liegt. Die sPItt^~'1 _ Schreibminenaufnahmebehälter und Griffkörper Ver- *o Stifte — im Vergleich zu holzummantelten Mitten !»indungen in Form von Längsstegen vorhanden sind, bleibt dabei voll erhalten. und der Stift in ejiem Stück aus fließ-, spritz- oder Unter einem verschäumbaren
nreßfähigem z. B. thermoplastischem Kunststoff, in Kunststoff sollen hierbei treibmitieinaiii spanloser Verformung hergestellt wird. massen verstanden werden die ""^ <^
Diese Verfahren haben aber - aus den folgenden 25 tungsbedingungen beim Austritt aus einer Gründen - nicht zum Erfolg geführt. handelsüblichen Extruder - «.-„«rhnUcien Uu.
1 Bei der Verwendung von Cellulosemassen zur der vorgenannten Pichte ergeben.
Ummantelung werden die Schreibstifte feuchtig- Als thermoplastische Kunststoffe kommen dabei
keitsempfindlich. Lackieren und Polieren der 30 in Betracht
Stifte ist nach wie vor notwendig.
2. Werden ändert thermoplastische Formmassen, wie z. B. Polyäthylen, eingesetzt, so können die Stifte nicht mit einem Bleistiftspitzer normaler Ausführungsform gespitzt we den, weil das Ma- terial nicht wie Holz schneidbar ist.
3. Werden solche Formmassen mit einem geeigneten Weichmacher versetzt, um ai'f diese Weise die »Spitzbarkeit« zu erreichen, so tritt das Problem der Weichmacherwanderung auf, wobei insbesondere auch die Qualität der Schreibminen ungünstig beeinflußt wird.
4. Die bisher bekannten Bleistiftminen bzw. Buni- stiftminen sind sehr bruchanfällig. Deshalb ist ein kontinuierliches Ummantelungsverfahren praktisch nicht durchführbar. Man ist auf diskontinuierliche Verfahren angewiesen.
Es wurde nun gefunden, daß man Schreibminen beliebiger Länge, die als Bindemittel eine Mischung aus 5« bis 100 Teilen eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus
a) 25 bis 85 Gewichtsprozent Äthylen-Vinylacetat- Copolymerisa't mit einem Vinylacetatgehalt von
20 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 55 Gewichtsprozent,
b) 75 bis 15 Gewichtsprozent aufgepfropftem Vinylchlorid, und wobei dieses Pfropfpolymerisat ganz oder teilweise durch das unter a) genannte , Copolymerisat ersetzt sein kann und
bis 0 Teilen eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus
a) 5 bis 60 Gewichtsprozent Butadienpolymerisat mit nicht mehr als 30 Gewichtsprozent copoly-
ι Λ
Treibmittelhaltiges Polystyrol, treibmittelhaltige Copolymerisate des Styrols mit anderen Vinyl- bzw. Vinyliderimonomeren, wie beispielsweise Acrylnitril oder Methylmethacrylat.
treibmittelhaltiges Polymethylmethacrylat, treibmittelhaltiges Polyvinylchlorid, treibmittelhaltiges, mit Monomer- bzw. Polymer-Weichmachern modifiziertes Polyvinylchlorid, treihmittelhaltige unü mit vVeichmachern modilizierte Celluloseester.
treibmittelhaltige. kautschukmodilizierte Polystyrole mit einem Styrolanteil von wenigstens etwa 50 Gewichtsprozent.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden zur Ummantelung der Schreibminen treibmittelhaltige thermoplastische Formmassen ' ' -~u»n ans
aus
crylsäure,
(ABS-Polvmersate) de
verwendet:
Λ) 5 bis 60 Gewichtsprozent eines kautschukelastischen Butadien-Polymerisats mit nicht mehr als 50 Gewichtsprozent copolymerisicrtem Styrol, Isopren, Acrylnitril bzw. den niedrigen Alkylester der Acryl- bzw. Methacrylsäure, B) lJ5 bis 40 Gewichtsprozent pclymerisiertes Styrol und Acrylnitril im Gewichtsvcrhällnis 95:5 bis 50:50, wobei diese beiden Monomerkomponenten ganz oder teilweise durch ihre jeweiligen Alkylderivate oder eines oder beide ganz oder teilweise durch Methacrylsäuremethylester ersetzt sein können,
und Acrylnitril ganz oder teilweise
in ^JV6W.. des Butadienpolymerisi ' -""ciert
worden ist und bei einer teilweisen
i 794
sation der restliche Anteil an Styrol und Acrylnitril in für sich copolymerisierter Form zugemischt worden ist.
Erfindungsgemäß können in einem halb- bzw. vollkontinuierlichen Herstellungsvorgang Schreibstifte von beliebiger Länge und beliebigem Querschnitt hergestellt werden, die sich in jeder Art und Weise spanabhebend bearbeiten lassen. Der Arbeitsprozeß der Polierung bzw. Lackierung kann schließlich zu einem einfachen Eintauchen in ein gebräuchliches Lösungs- jo mittel vereinfacht werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schreibstifte können auch nach herVömmlichen Verfahren lackiert bzw. nach der Farbgebung geprägt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schreibstifte wird ein handelsüblicher Einfach- bzw. Doppelschneckenextruder benutzt. Als Extruderwerkzeug kann hierbei ein Spritzkopf verwendet werden, wie er beispielsweise in der deutschen Patentschrift 940492 beschrieben ist. ao
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsforrn der vorliegenden Erfindung ist jedoch dieser Spritzkopf derart gestaltet, daß bei Verwendung eines geeigneten Heiz- bzw. Kühlmediums eine gezielte Temperatiirführung im Werkzeug ermöglicht wird. Bedingt durch diese bevorzugte Konstruktion kann der Treibprozeß in der Weise beeinflußt werden, daß die Dichte des austretenden Schaums von außen nach innen variiert.
Die äußere Austriltsöffnung (Düse) des Spritzkopfes entspricht in ihrer Form der Form des herzustellenden Schreibstifts. Man kann z. B. eine runde, sechseckige, dreieckige oder ovale Düsenform wählen. Der Durchmesser der Austrittsöffnung wird im allgemeinen zwischen 5 und 15 mm, bevorzugt um 7 mm. liegen. Der Minenquerschnitt wird bestimmt durch die Form der Pinolenöffnung. die ebenfalls variabel ist. Man kann Minen sämtlicher gebräuchlicher Durchmesser Line* Formen herstellen bzw. verwenden. /. Ii. runde Minen mit Durchmessern von etwa 1.5 bis etwa 3 mm. dreieckige oder viereckige Minen.
Die Herstellung der thermoplastischen Kunststoffe selbst erfolgt nach bekannten Verfahren. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können handelsübliche thermoplastische Kunststoffe eingesetzt werden. Beispielsweise wird in der britiscnen Patentschrift 794 400 die Herstellung von ABS-PoIymcrisaten näher beschrieben, ebenso sei ir> diesem Zusammenhang auf die deutsche Patentanmeldung deutsche Auslegeschrift 1 269 360 \crwicscn. in der ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von ABS-Polymerisatcn angegeben wird.
Bevorzugt werden als AUS-Polymerisate antistatisch ausgerüstete Materialien. /.. B. gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 244 398 oder der deutschen Patentanmeldung deutsche Offenlegungsschrift 16941dl verwendet. Der beim Spitzen dei Stifte abgelöste Span wird dann nicht elektrostatisch aufgeladen und somit bei einem normalen Bleistiftspitzer die Aus trittsöffnung nicht verstopft. Bei einer Ulcisliftspitzmaschine fallen die abgefrästen Späne direkt in den Aufnahmebehälter, und die Fräsvorrichtung bleibt frei.
Die Trcibmitlel können nach bekannten Verfahren zugesetzt werden. Wenn man \on einem Thermoplas'cn-Gratuilat ausgeht, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, kleinere Mengen eines Haftvermittlers mit- zuverwenden, wie beispielsweise 0.5 Gewichtsprozent rhezoeen auf die üesamtmischung) Butylstcarat oder eines höheren Alkylsulfonsäureesters des Phenols bzw eines substituierten Phenols; wenn man von Thermoplasten-Pulver ausgeht, ist dieser Zusatz eines Haftvermittlers nicht notwendig.
Die Einarbeitung des Treibmittels kann z. B. mit einem Taumelmischer im Fall des Granulats und im Falle von Pulver mit einem Schnellmischer vorgenommen werden. Um die gewünschte Dichte des verschäumten Materials zu erreichen, soll der Treibmittelgehalt der fertigen Mischung etwa 0,7 bis 1 Gewichtsprozent betragen, wobei aber die Schaumdichte auch noch von den speziellen Verarbeitungsbedineungen beeinflußt wird. Als Treibmittel können Substanzen verwendet werden, deren Zerfallstemperatur im Verarbeitungsbereich der thermoplastischen Formmassen liegen. Beispielhaft hierfür seien genannt: Azodicarbonamid, Treibmittel auf Sulfohydrazid-
Die Verarbeitung der treibmittelhaltigen Formmassen kann auf handelsüblichen Einfach- bzw. Doppelschneckenextruder!! erl-'gen. Die Verarbeitungstemperatureii liegen hierbei im Bereich von 150 bis 200 C. Einfachschneckene.xtruder werden bevorzu" dann eingesetzt, wenn treibmittclhaltiges Thcrmopiast-Granulai für den Verschäumungsprozeß \erwendet wird. Doppelschneckenextruder finden sor allem dann Anwendung, wenn \on einem treibmiiielhalticen Thernioplasten-Puher ausgegangen wird. Das "Granulat kann bereits eingefärbt sein, man kann aber auch beim Mischvorgang im Schnellmischer dem Pulver entsprechende Pigmente bzw. Farbstoffe zusetzen und so zu einem eingefärbten Schaum gelangen. In »leicher Weise können auch andere Hilfsstoffe. wie beispielsweise Gleitmittel. Antistatika, Stabilisatoren bzw. zusätzliche Pigmente zugesetzt werden.
Die Umhüllung der Schreibminen mit dein thermoplastischen Schaum erfolgt in einem dem Extruder vorgeschalteten Umlenksprilzkopf. der zwei ineinander anceordnete Düsen enthält, wobei die innere Düse /ur*F-'ührung der Mine, die äußere Düse für die Führung und Formgebung der umhüllenden verschäumbaren thermoplastischen Masse dient, die in gleicher Richtung wie die Mine fortschreitet. Bevor-ZUEt ist ein Spritzkopf, der eine Temperaturregelung im Werkzeug erlaubt.
Der cxtrudiertc Schrcib.-.tiflstrang kann beispielsweise mit Kalibrierhülsen und Transportbändern abgezogen werden. Um eine hochglänzende Oberfläche zu erzeugen, wird der Strang während des Alvichvorgangs durch ein geeignetes Lösungsmittel, z. B. Methylethylketon, geführt. Daran anschließend wird der endlose Strang auf Schreibsiiftlängc zerschnitten und geprägt.
Erfitidungsgemäß vereinfacht sich d:e bisher äußerst komplizierte und größtenteils diskontinuierliche Herstellung von Bleistiften bzw. Buntstiften zu einem vollkontinuierlichcn und rationellen Extrusionsvorgang. Die hergestellten Schreibstifte haben .sämtliche Vorzüge von Holzbleistiftcn. Die vielschichtige Lackierung und das Polieren wird abgc'ösi durch ein einfaches Eintauchen in ein Lösungsmittel.
Die resultierenden Schreibstifte sind als Schreibgeräte sehr gut geeignet und lassen gegenüber dem klassischen Werkstoff Holz keinerlei Nachteile erkennen.
!•i den nachstehenden Beispielen wird das erlindungsgcmäßc Verfahren näher erläutert. Bei den in
180 Gewichtsteile eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus
40 Gewichtsprozent Vinylchlorid,
23 Gewichtsprozent Vinylacetat und
37 Gewichtsprozent Äthylen.
20 Gewichtsteile eines Pfropfpolymerisats,
hend aus
beste
den Beispielen angegebenen Teilen handelt es sich, wenn nicht besonders vermerkt, um Gewichtsteile.
Beispiel 1
In diesem Beispiel wird eine vollkontinuierliche Herstellung von Bleistiften beschrieben.
Aus einem Einfachschneckenextruder mit vorgeschalteter Lochdüse (Durchmesser 2 mm) wird eine Schreibminenmasse folgender Zusammensetzung extrudiert:
b) 75 Gewichtsprozent Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat 70: 30, »;< = 0,60
c) 4 Teile eines linearen Polypropylenglykols mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000 und einer OH-Zahl von 56 — 1,
10 Gewichtsteile Azodicarbonamid,
2.0 Gewichtsteile Titandioxid,
0,4 Gewichtsteile Eisenoxidbraun,
0,04 Gewichtsteile Ruß.
a) 30 Gewichtsprozent eines Pfropfpolymerisats von 35 Gewichtsprozent Styrol und 15 Gewichtsprozent Acrylnitril auf 50 Gewichtsprozent Polybutadien,
b) 70 Gewichtsprozent Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat 70: 30, ψ = 0,60,
10 Gewichtsteile eines Alkylsulfonsäureesters des Phenols mit einem
Alkylrest von 15 C-Atomen,
10 Gewichtsteile Barium-Cadmium-Laurat,
40 Gewichtsteile des Bistearylamids des Äthylendiamins,
750 Gewichtsteile Graphit.
Dabei wird ein endloser Strang einer Schreibmine mit 2 mm Durchmesser erzeugt.
Die dem Extruder vorgeschaltete Lochdüse ist dabei so ausgebildet, daß sie gleichzeitig die Pinole eines Umlenkspritzkopfes darstellt. Dieser Umlenkspritzkopf selbst ist einem zweiten Extruder (es findet hierfür ein Doppelschneckenextruder Anwendung) vorgeschaltet, der senkrecht zum ersten Verarbeitungsaggregat steht. Die Austritts öffnung dieses Spritzkopfes steh* im rechten Winkel zur Eintrittsöffnung. Der Kopf ist so konstruiert, daß an der Umlenkstelle ein weiteres Material eingeführt werden kann. Diese Einführung, die in die Mitte der Austrittsöffnung des Werkzeuges führt, wird Pinole genannt. Durch die äußere Düse des Umlenkspritzkopfes wird eine treibmittelhaltige Formmasse extrudiert. Diese Formmasse hat folgende Zusammensetzung:
1000 Gewichtsteile eines ABS-Pfropfpolymerisats der folgenden Zusammensetzung:
a) 25 Gewichtsprozent eines Pfropfpolymerisats von 35 Gewichtsprozent Styrol und 15 Gewichtsprozent Acrylnitril auf 50 Gewichtsprozent Polybutadien,
Die Extrusion beider Massen wird so gesteuert, daß die thermoplastische Mine schon im Augenblick ihres Austretens aus der Pinole von dem thermoplastischen Schaum umhüllt wird. Dieser thermoplastische Schaum hat — gegeben durch Austrittsöffnung des Spritzkopfes — eine regelmäßige sechseckige Form und die Abmessungen eines normalen Bleistifts.
Der austretende Bleistiftstrang wird zur Oberao flächenveredlung durch ein Methyläthylketon-Bad durchgeführt und nach kurzzeitigem Trocknen auf übliche Bleistiftlänge zerschnitten.
Die in diesem vollkontinuierlichen Arbeitsprozeß hergestellten Schreibstifte haben die gleichen Eigen- »5 schäften, wie herkömmliche Bleistifte.
Beispiel 2
Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet. Die Schreibminenmasse hat folgende Zusammensetzung:
120 Gewichtsteile eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus
40 Gewichtsprozent Vinylchlorid,
23 Gewichtsprozent Vinylacetat,
37 Gewichtsprozent Äthylen,
80 Gewichtsteile eines Pfropfmischpolymerisats, bestehend aus
a) 30 Gewichtsprozent eines Pfropfpolymerisats
von 35 Gewichtsprozent Styrol und 15 Gewichtsprozent Acrylnitril auf 50 Gewichtsprozent eines Butadien-Styrol-Copolymeri-
sats im Verhältnis 90: 10,
b) 70 Gewichtsprozent Styrol-Acrylnitril-Copolyme-
risat 70: 30, m = 0,60,
10 Gewichtsteile eines Alkylsulfonsäureesters des Phenols mit einem Alkylrest von 15 C-Atomen,
10 Gewichtsteile Barium-Cadmium-Laurat,
400 Gewichtsteile Cadmopurrot (eingetragenes Warenzeichen der Farbenfabriken Bayer AG),
400 Gewichtsteile Talkum.
Auch hier ist der Herstellungsprozeß vollkontinuierlich, die Buntstifte zeigen ein sehr gutes Abkreidungsverhalten und können mit einem normalen Bleistiftspitzer gespitzt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schreibstifte, bestehend aus einer festen Schreibmine aus einer farbabgebenden Komponente, einem Bindemittel sowie gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen und einer Umhüllung aus einer thermoplastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibmine als Bindemittel eine Mischung aus 1 bis 100 Teilen eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus
a) 25 bis 85 Gewichtsprozent Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat mit einem Vinylacetat von 20 bis 70 Gewichtsprozent.
b) 75 bis 15 Gewichtsprozent aufgepfropftem Vinylchlorid, und wobei dieses Pfropfpolymerisat ganz oder teilweise durch das unter a) genannte Copolymerisat ersetzt sein kann, und
bis 0 Teilen eines Pfropfpolymerisats, bestehend aus
a) 5 bis 60 Gewichtsprozent Butadienpolymerisat mit nicht mehr als 30 Gewichtsprozent copolymerisiertem Styrol, Isopren, Acrylnitril bzw. den niedrigen Alkylestern der Acryl- bzw. Methacrylsäure,
b) 95 bis 40 Gewichtsprozent polymerisiertem Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältnis 95: 5 bis 50: 50, wobei diese beiden Monomerkomponenten ganz oder teilweise durch ihre jeweiligen Alkylderivate oder eine oder beide ganz oder teilweise durch Methacrylsäuremethylester ersetzt sein können und wobei das Styrol und Acrylnitril ganz oder teilweise in Gegenwart des Butadienpolymerisats polymerisiert ist und bei einer teilweisen Pfropfpolymerisation der restliche Anteil an Styrol und Acrylnitril, gegebenenfalls in für sich polymerisierter Form, zugemischt ist,
enthält und daß die Umhüllung aus einer geschäumten thermoplastischen Formmasse einer Dichte von 0,3 bis 0,7 g/cm3 besteht.
2. Schreibstifte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umhüllung bildende thermoplastische Formmasse die folgende Konstitution besitzt:
A) 5 bis 60 Gewichtsprozent eines kautschukelastischen Butadien-Polymerisats mit nicht mehr als 50 Gewichtsprozent copolymerisiertem Styrol, Isopren, Acrylnitril bzw. den niedrigen Alkylestern der Acryl- bzw. Methacrylsäure,
B) 95 bis 40 Gewichtsprozent polymerisiertem Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältnis 95: 5 bis 50: 50, wobei diese beiden Monomerkomponenten ganz oder teilweise durch ihre jeweiligen Alkylderivate oder eine oder beide ganz oder teilweise durch Methacrylsäuremethylester ersetzt sein können
und wobei das Styrol und Acrylnitril ganz oder teilweise in Gegenwart des Butadienpolymerisats polymerisiert ist und bei einer teilweisen Pfropfreaktion die restlichen Anteile an Styrol und Acrylnitril in for sich polymerisierter Form zugemischt sind.
DE1794348A 1967-10-04 1967-10-04 Schreibstifte. Ausscheidung aus: 1561767 Expired DE1794348C2 (de)

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FR2512038B1 (fr) * 1981-09-02 1986-01-03 Solvay Composites rigides a base d'un polymere du chlorure de vinyle comprenant un copolymere acrylique renforcant, utilisation de ces compositions pour l'extrusion de profiles et chassis obtenus par soudage de ces profiles
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