DE179373C - - Google Patents
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- DE179373C DE179373C DENDAT179373D DE179373DA DE179373C DE 179373 C DE179373 C DE 179373C DE NDAT179373 D DENDAT179373 D DE NDAT179373D DE 179373D A DE179373D A DE 179373DA DE 179373 C DE179373 C DE 179373C
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- rollers
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- roller
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
- B21D7/08—Bending rods, profiles, or tubes by passing between rollers or through a curved die
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
hlvuxctuat bei $OAvy\vi,vivna
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 179373 — KLASSE 49/. GRUPPE
Man bedient sich in der Maschinenbaupraxis zum Biegen und Richten von Eisenstangen,
Walzeisen, auch Blech ganz allgemein dreier Walzen oder Rollen, zwischen denen das Werkstück durchgeführt wird, um es durch
die gegenseitige Lage der walzenförmigen Werkzeuge in eine bestimmte Längenform zu zwingen.
Insbesondere sind auch zum Biegen oder Richten von Winkeleisen oder anderem profilierten
ίο Walzgut derartige Einrichtungen bekannt, bei
denen statt einzelner Rollen Rollenpaare so gegen das Werkstück gerichtet sind, daß dieses
gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten, ganz ähnlich wie zwischen den Kaliberwalzen der
Walzwerke, angegriffen wird, um auch jedes seitliche Ausweichen oder eine nicht gewollte
Veränderung des Profiles selbst zu verhindern. Auch die vorliegende Erfindung beruht auf der
Anwendung dreier ■ solcher Walzenpaare, zu dem Zwecke, irgendwelches Profileisen nach
einem bestimmten Krümmungsradius zu biegen oder vorgebogenes Eisen zu richten. Neu ist
an dieser Einrichtung, daß, um eine ebenso schnelle als genaue Einstellung der drei Walzenpaare
für verschiedene Krümmungsradien des Werkstückes zu besorgen, die Einstellung der
drei Walzenpaare in verschiedener Weise geschieht. Während nämlich das mittlere Rollenpaar
nur geradlinig verstellbar ist, so daß' es im allgemeinen durch seine Lage den erzielbaren
Krümmungsradius festlegt, sind die beiden seitlichen Rollenpaare längs Kreisbögen
einstellbar, jedoch so, daß die Kreisebene ihrer Verstellbarkeit dieselbe Ebene ist, in welcher
auch das mittlere Rollenpaar geradlinig verschoben wird und wobei die Einrichtung so
getroffen ist, daß-die Achse aller drei Rollenpaare stets einen und denselben Winkel mit
eben jener Ebene bildet. Dieses gegenseitige geometrische Verhalten der drei Achsen im
Räume hat gleichzeitig zur Folge, daß die gedachte Biegungsachse, welche den geometrischen
Ort sämtlicher Mittelpunkte darstellt, für alle an dem fertigen Werkstück vorhandenen Kreisbogen
wiederum mit jener gedachten Ebene einen rechten Winkel bildet, woraus sich dann
für den besonderen Fall der Bearbeitung von Winkeleisen der weitere Vorteil ergibt, daß bei
geeigneter Profilierung der Arbeitswalzen ein Biegen nach Kreisen geschehen kann, in deren
Ebene der eine Schenkel des Winkeleisens fällt, der andere Schenkel aber senkrecht zu dieser
Kreisebene steht, ein Fall, der für die Maschinenbaupraxis, insbesondere für die Kesselschmiede,
der weitaus häufigste ist, da es sich in diesen Fällen fast immer um die Herstellung
von Flantschringen für zylindrische Behälter oder für Rohre handelt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig. 1
eine Flächenansicht der Grundplatte, auf welcher die drei Rollenpaare A B, A1 B1 und ^42S2
unter Weglassung ihrer Lagerungen schematisch angedeutet sind. Fig. 2 zeigt dieselbe Grundplatte
unter Fortlassung der Rollenpaare, aber mit Angabe des zwangläufigen Zusammenhanges
der Einstellvorrichtung für die drei Walzenpaare. Fig. 3 ist eine Ansicht von rechts,
teilweise im senkrechten Schnitt, aus welcher die Antriebs- und Einstellvorrichtung für die
seitlichen Walzenpaare erkennbar ist, und Fig. 4 gibt eine Ansicht von links, von der Einstellvorrichtung
des mittleren Walzenpaares A, B. Der Gesamtmechanismus ist auf der Grundplatte
D aufgebaut. Die vordere Ebene dieser Grundplatte D ist jene in der Einleitung genannte
Ebene, in welcher das mittlere Walzenpaar geradlinig und die beiden seitlichen Walzenpäare auf Kreisbogen einstellbar sind,
in bezug auf welche ferner die Achsen aller drei Walzenpaare stets denselben Winkel, im
gegebenen Ausführungsbeispiel einen Winkel von 450 bilden, und auf welcher endlich jene
ideelle Achse senkrecht stehend zu denken ist, welche die Mitte des zu bildenden Werkstückes
darstellt. Die Fig. 3 und 4 lassen ohne weiteres erkennen, wie in diesem besonderen Ausführungsbeispiel
das zwischen den Walzen steckende Winkeleisen um jene ideelle Achse gebogen wird.
Der eine Schenkel des Winkeleisenprofils steht senkrecht zur Ebene der Grundplatte D; er
wird bei der Biegung die Form eines Zylindermantels annehmen, und die Achse dieses Zylinders
ist eben jene ideelle Achse, von der hier die Rede ist. Der andere Schenkel des in Fig. 3
und 4 eingezeichneten Winkeleisens ist parallel zur Ebene der Grundplatte D und wird demzufolge
auch bei dem fertig gebogenen Werkstück solch eine Ebene bilden. Die Zeichnung stellt also den in der Einleitung erwähnten
besonderen Ausführungsfall dar, daß Bordflantsche mit Winkeleisenprofil im Kreise gebogen
werden sollen.
Das mittlere Rollenpaar A, B besitzt keinen eigenen Antrieb, sondern ist nur geradlinig in
der Weise verstellbar, daß es auf einem Schlitten E (Fig. 2) aufgebaut ist, der längs der
prismatischen, Führungen d hin- und hergegeschoben werden kann, wozu die Schraubenspindel
F und das Schneckenrad/dienen, dessen Nabe G drehbar, aber nicht längsverschiebbar
in der Grundplatte D gelagert und. mit Muttergewinde versehen ist, in welche das Spindelgewinde
F hineinpaßt.
Die Lagerung der beiden Walzen A, B geschieht
bei allen drei Walzenpaaren in gleicher Weise so, wie dies, aus Fig. 3 und 4 ersichtlich
ist, indem die Achsen der Walzen in kräftigen Lagerstücken C ruhen. Während aber nur
die Achsen der inneren Walzen A, A1 und A2 in festen Lagern ruhen, sind die Lager der äußeren
Walzen B, B1 und B2 mittels der Schraubenspindein
P verstellbar, um verschieden starke Winkeleisenprofile bearbeiten zu können. Die
Schraubenspindeln P können entweder, wie in der Zeichnung angegeben, mittels Handrädchen
einzeln einstellbar sein, oder es können je zwei zusammengehörige, durch Bewegungsübertragungsmittel
zwangläufig miteinander verbunden sein, wie das in der Walztechnik allgemein bekannt
ist.
Was die beiden seitlichen Walzenpaare (Fig. 3) betrifft, so sind zwei Räderwerke zu
unterscheiden, das eine dient zum Antrieb der Walzen während des Arbeitsvorganges, das
andere nur zum Einstellen der Walzen außerhalb des Arbeitsvorganges. Der Antrieb geschieht
von der Welle O aus, auf welcher zwei gleichgerichtete Schnecken N (Fig. 1, 2 und 3)
starr befestigt sind, die in je ein SchneckenradM
eingreifen. Letzteres bildet ein starres Ganze mit dem Kegelrade K, und dieses greift in ein
Kegelrad L ein, das durch seine Welle mit der Profilwalze A 2 starr verbunden ist. Wird also
die Schneckenwelle O durch eine äußere Kraft in Umdrehung versetzt, so drehen sich auch
die Walzen A1 und A2, und diese nehmen das Werkstück durch Reibung mit.
Zur Einstellung der Lagerstücke C (Fig. 3),
also auch der seitlichen Walzenpaare, welche in ihnen gelagert sind, dienen Zahnradsegmente c
(Fig. 3 und 2). Diese Zahnradsegmente sind drehbar um den Zapfen H gelagert, und letztere
stehen senkrecht zur Ebene der Grundplatte D. Die Verzahnungen der Segmente c greifen in
eine doppelte Zahnstangenverzahnung β des Schlittens E ein, auf welchem die Lager des
mittleren Rollenpaares A1 B befestigt sind, so daß eine geradlinige Hin- und Herschiebung
des mittleren Rollenpaares gleichzeitig auch eine Einstellung auf Kreisbogen der beiden
seitlichen Rollenpaare A1, B1 und A2, B2 zur
Folge haben muß. Dadurch wird erreicht, daß jedes der drei Rollenpaare stets die
günstigste Arbeitsstellung einnimmt, nämlich eine solche, daß die drei Ebenen, welche man
sich durch die beiden parallelen Achsen je zweier zusammengehöriger Rollen gelegt denkt,
sich immer in einer geraden Linie schneiden, welche gleichbedeutend ist mit der in der Einleitung
erwähnten ideellen Biegungsachse, die immer senkrecht auf der Ebene der Grundplatte
D stehen wird. '
Wenn man die vorstehend beschriebene Einrichtung vergleicht mit den dem gleichen
Zwecke dienenden bekannten Maschinen, so fällt die große Einfachheit nicht nur der Anordnung
an sich auf, sondern auch die Einfachheit der Handhabung beim Einstellen. Man braucht in der Tat nur das Schneckenrad/ in
der einen oder anderen Richtung zu drehen, um die drei Walzenpaare für den augenblicklich
gewünschten Krümmungsradius sicher einzustellen, während man bei bekannten Einrichtungen
eine ganze Schar der verschiedensten im Räume verstellbarer größerer und kleinerer
Walzen zu berücksichtigen hat. Wenn man bedenkt, daß diese Art Maschinen regelmäßig 12Ό
von Arbeitern bedient werden, denen weitergehende technische Kenntnisse fehlen, so muß
die Einfachheit der Konstruktion als ganz besonders wichtig für die Erreichung des gegebenen
Zweckes gelten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: .i. Maschine zum Biegen von Profileisen mittels dreier profilierter Rollenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung der Biegewalze für verschiedene Krümmungen die geradlinige Verschiebung eines mittleren Rollenpaares (A, B) und die Einstellung zweier seitlichen Biegewalzenpaare (A1, B1 und A2, B2) auf Kreisbögen in einer gemeinsamen Ebene geschieht, mit welcher die Achse aller drei Walzenpaare einen unveränderlichen Winkel bilden, und auf welcher die ideelle Biegungsachse des Werkstückes senkrecht steht.
- 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bewegungsmittel (g,f), welche zur geradlinigen Einstellung des mittleren Walzenpaares (A, B) und Bewegungsmittel (c, β), welche zur Einstellung der beiden seitlichen Walzenpaare (A1, B1 und A2, B2) auf Kreisbögen dienen, zwangläufig miteinander verbunden sind, so daß alle drei Walzenpaare stets gleichzeitig und gleichmäßig von einem einzigen Antriebsmittel (F) aus in die für jede gewünschte Krümmung des Werkstückes geeignete Stellung geführt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE179373C true DE179373C (de) |
Family
ID=443704
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT179373D Active DE179373C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE179373C (de) |
-
0
- DE DENDAT179373D patent/DE179373C/de active Active
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