DE179373C - - Google Patents

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DE179373C
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rollers
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bending
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roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/08Bending rods, profiles, or tubes by passing between rollers or through a curved die

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

hlvuxctuat bei $OAvy\vi,vivna
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 179373 — KLASSE 49/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1905 ab.
Man bedient sich in der Maschinenbaupraxis zum Biegen und Richten von Eisenstangen, Walzeisen, auch Blech ganz allgemein dreier Walzen oder Rollen, zwischen denen das Werkstück durchgeführt wird, um es durch die gegenseitige Lage der walzenförmigen Werkzeuge in eine bestimmte Längenform zu zwingen. Insbesondere sind auch zum Biegen oder Richten von Winkeleisen oder anderem profilierten
ίο Walzgut derartige Einrichtungen bekannt, bei denen statt einzelner Rollen Rollenpaare so gegen das Werkstück gerichtet sind, daß dieses gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten, ganz ähnlich wie zwischen den Kaliberwalzen der Walzwerke, angegriffen wird, um auch jedes seitliche Ausweichen oder eine nicht gewollte Veränderung des Profiles selbst zu verhindern. Auch die vorliegende Erfindung beruht auf der Anwendung dreier ■ solcher Walzenpaare, zu dem Zwecke, irgendwelches Profileisen nach einem bestimmten Krümmungsradius zu biegen oder vorgebogenes Eisen zu richten. Neu ist an dieser Einrichtung, daß, um eine ebenso schnelle als genaue Einstellung der drei Walzenpaare für verschiedene Krümmungsradien des Werkstückes zu besorgen, die Einstellung der drei Walzenpaare in verschiedener Weise geschieht. Während nämlich das mittlere Rollenpaar nur geradlinig verstellbar ist, so daß' es im allgemeinen durch seine Lage den erzielbaren Krümmungsradius festlegt, sind die beiden seitlichen Rollenpaare längs Kreisbögen einstellbar, jedoch so, daß die Kreisebene ihrer Verstellbarkeit dieselbe Ebene ist, in welcher auch das mittlere Rollenpaar geradlinig verschoben wird und wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß-die Achse aller drei Rollenpaare stets einen und denselben Winkel mit eben jener Ebene bildet. Dieses gegenseitige geometrische Verhalten der drei Achsen im Räume hat gleichzeitig zur Folge, daß die gedachte Biegungsachse, welche den geometrischen Ort sämtlicher Mittelpunkte darstellt, für alle an dem fertigen Werkstück vorhandenen Kreisbogen wiederum mit jener gedachten Ebene einen rechten Winkel bildet, woraus sich dann für den besonderen Fall der Bearbeitung von Winkeleisen der weitere Vorteil ergibt, daß bei geeigneter Profilierung der Arbeitswalzen ein Biegen nach Kreisen geschehen kann, in deren Ebene der eine Schenkel des Winkeleisens fällt, der andere Schenkel aber senkrecht zu dieser Kreisebene steht, ein Fall, der für die Maschinenbaupraxis, insbesondere für die Kesselschmiede, der weitaus häufigste ist, da es sich in diesen Fällen fast immer um die Herstellung von Flantschringen für zylindrische Behälter oder für Rohre handelt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig. 1 eine Flächenansicht der Grundplatte, auf welcher die drei Rollenpaare A B, A1 B1 und ^42S2 unter Weglassung ihrer Lagerungen schematisch angedeutet sind. Fig. 2 zeigt dieselbe Grundplatte unter Fortlassung der Rollenpaare, aber mit Angabe des zwangläufigen Zusammenhanges der Einstellvorrichtung für die drei Walzenpaare. Fig. 3 ist eine Ansicht von rechts,
teilweise im senkrechten Schnitt, aus welcher die Antriebs- und Einstellvorrichtung für die seitlichen Walzenpaare erkennbar ist, und Fig. 4 gibt eine Ansicht von links, von der Einstellvorrichtung des mittleren Walzenpaares A, B. Der Gesamtmechanismus ist auf der Grundplatte D aufgebaut. Die vordere Ebene dieser Grundplatte D ist jene in der Einleitung genannte Ebene, in welcher das mittlere Walzenpaar geradlinig und die beiden seitlichen Walzenpäare auf Kreisbogen einstellbar sind, in bezug auf welche ferner die Achsen aller drei Walzenpaare stets denselben Winkel, im gegebenen Ausführungsbeispiel einen Winkel von 450 bilden, und auf welcher endlich jene ideelle Achse senkrecht stehend zu denken ist, welche die Mitte des zu bildenden Werkstückes darstellt. Die Fig. 3 und 4 lassen ohne weiteres erkennen, wie in diesem besonderen Ausführungsbeispiel das zwischen den Walzen steckende Winkeleisen um jene ideelle Achse gebogen wird. Der eine Schenkel des Winkeleisenprofils steht senkrecht zur Ebene der Grundplatte D; er wird bei der Biegung die Form eines Zylindermantels annehmen, und die Achse dieses Zylinders ist eben jene ideelle Achse, von der hier die Rede ist. Der andere Schenkel des in Fig. 3 und 4 eingezeichneten Winkeleisens ist parallel zur Ebene der Grundplatte D und wird demzufolge auch bei dem fertig gebogenen Werkstück solch eine Ebene bilden. Die Zeichnung stellt also den in der Einleitung erwähnten besonderen Ausführungsfall dar, daß Bordflantsche mit Winkeleisenprofil im Kreise gebogen werden sollen.
Das mittlere Rollenpaar A, B besitzt keinen eigenen Antrieb, sondern ist nur geradlinig in der Weise verstellbar, daß es auf einem Schlitten E (Fig. 2) aufgebaut ist, der längs der prismatischen, Führungen d hin- und hergegeschoben werden kann, wozu die Schraubenspindel F und das Schneckenrad/dienen, dessen Nabe G drehbar, aber nicht längsverschiebbar in der Grundplatte D gelagert und. mit Muttergewinde versehen ist, in welche das Spindelgewinde F hineinpaßt.
Die Lagerung der beiden Walzen A, B geschieht bei allen drei Walzenpaaren in gleicher Weise so, wie dies, aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, indem die Achsen der Walzen in kräftigen Lagerstücken C ruhen. Während aber nur die Achsen der inneren Walzen A, A1 und A2 in festen Lagern ruhen, sind die Lager der äußeren Walzen B, B1 und B2 mittels der Schraubenspindein P verstellbar, um verschieden starke Winkeleisenprofile bearbeiten zu können. Die Schraubenspindeln P können entweder, wie in der Zeichnung angegeben, mittels Handrädchen einzeln einstellbar sein, oder es können je zwei zusammengehörige, durch Bewegungsübertragungsmittel zwangläufig miteinander verbunden sein, wie das in der Walztechnik allgemein bekannt ist.
Was die beiden seitlichen Walzenpaare (Fig. 3) betrifft, so sind zwei Räderwerke zu unterscheiden, das eine dient zum Antrieb der Walzen während des Arbeitsvorganges, das andere nur zum Einstellen der Walzen außerhalb des Arbeitsvorganges. Der Antrieb geschieht von der Welle O aus, auf welcher zwei gleichgerichtete Schnecken N (Fig. 1, 2 und 3) starr befestigt sind, die in je ein SchneckenradM eingreifen. Letzteres bildet ein starres Ganze mit dem Kegelrade K, und dieses greift in ein Kegelrad L ein, das durch seine Welle mit der Profilwalze A 2 starr verbunden ist. Wird also die Schneckenwelle O durch eine äußere Kraft in Umdrehung versetzt, so drehen sich auch die Walzen A1 und A2, und diese nehmen das Werkstück durch Reibung mit.
Zur Einstellung der Lagerstücke C (Fig. 3), also auch der seitlichen Walzenpaare, welche in ihnen gelagert sind, dienen Zahnradsegmente c (Fig. 3 und 2). Diese Zahnradsegmente sind drehbar um den Zapfen H gelagert, und letztere stehen senkrecht zur Ebene der Grundplatte D. Die Verzahnungen der Segmente c greifen in eine doppelte Zahnstangenverzahnung β des Schlittens E ein, auf welchem die Lager des mittleren Rollenpaares A1 B befestigt sind, so daß eine geradlinige Hin- und Herschiebung des mittleren Rollenpaares gleichzeitig auch eine Einstellung auf Kreisbogen der beiden seitlichen Rollenpaare A1, B1 und A2, B2 zur Folge haben muß. Dadurch wird erreicht, daß jedes der drei Rollenpaare stets die günstigste Arbeitsstellung einnimmt, nämlich eine solche, daß die drei Ebenen, welche man sich durch die beiden parallelen Achsen je zweier zusammengehöriger Rollen gelegt denkt, sich immer in einer geraden Linie schneiden, welche gleichbedeutend ist mit der in der Einleitung erwähnten ideellen Biegungsachse, die immer senkrecht auf der Ebene der Grundplatte D stehen wird. '
Wenn man die vorstehend beschriebene Einrichtung vergleicht mit den dem gleichen Zwecke dienenden bekannten Maschinen, so fällt die große Einfachheit nicht nur der Anordnung an sich auf, sondern auch die Einfachheit der Handhabung beim Einstellen. Man braucht in der Tat nur das Schneckenrad/ in der einen oder anderen Richtung zu drehen, um die drei Walzenpaare für den augenblicklich gewünschten Krümmungsradius sicher einzustellen, während man bei bekannten Einrichtungen eine ganze Schar der verschiedensten im Räume verstellbarer größerer und kleinerer Walzen zu berücksichtigen hat. Wenn man bedenkt, daß diese Art Maschinen regelmäßig 12Ό
von Arbeitern bedient werden, denen weitergehende technische Kenntnisse fehlen, so muß die Einfachheit der Konstruktion als ganz besonders wichtig für die Erreichung des gegebenen Zweckes gelten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: .
    i. Maschine zum Biegen von Profileisen mittels dreier profilierter Rollenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung der Biegewalze für verschiedene Krümmungen die geradlinige Verschiebung eines mittleren Rollenpaares (A, B) und die Einstellung zweier seitlichen Biegewalzenpaare (A1, B1 und A2, B2) auf Kreisbögen in einer gemeinsamen Ebene geschieht, mit welcher die Achse aller drei Walzenpaare einen unveränderlichen Winkel bilden, und auf welcher die ideelle Biegungsachse des Werkstückes senkrecht steht.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bewegungsmittel (g,f), welche zur geradlinigen Einstellung des mittleren Walzenpaares (A, B) und Bewegungsmittel (c, β), welche zur Einstellung der beiden seitlichen Walzenpaare (A1, B1 und A2, B2) auf Kreisbögen dienen, zwangläufig miteinander verbunden sind, so daß alle drei Walzenpaare stets gleichzeitig und gleichmäßig von einem einzigen Antriebsmittel (F) aus in die für jede gewünschte Krümmung des Werkstückes geeignete Stellung geführt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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