DE1790103C3 - Temperaturwächter - Google Patents
TemperaturwächterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/02—Details
- H01H37/32—Thermally-sensitive members
- H01H37/52—Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element
- H01H37/54—Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element wherein the bimetallic element is inherently snap acting
- H01H37/5427—Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element wherein the bimetallic element is inherently snap acting encapsulated in sealed miniaturised housing
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- H01H2037/5445—Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element wherein the bimetallic element is inherently snap acting with measures for avoiding slow break of contacts during the creep phase of the snap bimetal
Description
50
Die Erfindung betrifft einen Temperaturwächter zum Ein- und Ausschalten von elektrischen Geräten
od. dgl. bei Unter- bzw. Überschreiten einer vorbcstimmten
Temperatur, bestehend aus einem Gehäuse, einer darin umfangseitig geführten, kartenförmigen
Bimetall-Schnappscheibe und einem von deren Zentrum bewegten Stromübertragungsglied, das in der
einen Schnappstellung, der Einschaltslellung, mit ein oder zwei Kontakten in Berührung kommt und den
Stromkreis schließt, in der anderen Schnappstellung, der Ausschaltstellung, den Stromkreis unterbricht.
Thermoschalter mit einer Bimetall-Schnappscheibe haben die Aufgabe, einen Stromkreis bei überschreiten
einer definierten Temperatur zu unterbrechen bzw, bei Unterschreiten einer wiederum definierten
niedrigeren Temperatur zu schließen. Der Schaller muß aho derart ausgelegt sein, daß er genau bei Erreichen
dieser definierten Temperaturen schaltet. Die herkömmlichen Bimetallschalter arbeiten mit vergleichsweise
großen Ansprechtoleranzen, was in der Praxis unerwünscht ist. Die Ursachen hierfür liegen
in folgenden Tatsachen begründet:
Bei den bekannten Schaltern erfolgt der btromübergang
durch die Bimetallscheibe selbst, so dab diese unter elektrischer Belastung steht, und dadurch
ihre rein mechanischen Schnappeigenschaften beeinflußt
werden. Diese sind ferner von der Qualität des Übergangs an den Kontakten abhängig. Weiterhin
muß die Bimetallscheibe den Kontaktdruck selbst herstellen, wird also demzufolge mechanisch zusatzlieh
belastet. Dies um so mehr, als sie zumeist umfang seitig eingespannt ist und der Umschnappunkt durch
diese Einspannung beeinflußt wird.
Diese Einflußfaktoren machen es notwendig, daß
praktisch jeder Bimetallschalter gesondert getes-.-t
werden muß, um seine Ansprechlemperaturen fcstz., stellen und gegenüber dem Abnehmer gewährleisten
zu können, wobei eine echte Gewährleistung kaum übernommen werden kann, da sich das Verhalten der
Bimetallscheibe während ihres Betriebs auf Grund der Veränderung der Kontaktflächen, eventueller Ermüdungserscheinungen
im Bereich der mechanischen Einspannungen u. dgl. ändert.
Diese Nachteile sollen bei dem eingangs geschildenen,
bekannten Thermoschalter (deutsche Patentschriften 977 187, 1150 139) teilweise vermieden
werden, ir.dem die Bimctallscheibe zwar nach wk
vor eingespannt ist und den notwendigen Kontaktdruck herstellen muß, der Strom jedoch über eint
von der Bimetallscheibe bei ihrer Bewegung miigi.-führte
»Metallspinne« geleitet wird. Da die Quer schnitte der leitenden Metallspinne erheblich gern;
ger sind als der Querschnitt der Bimetallscheih:.
diese also den geringeren Widerstand aufweist, stein die Bimetallscheibe nach wie \or unter Strombeh:
stung, so daß das angestrebte Ziel nicht oder nur anvollständig erreicht wird. Im übrigen ist die Bimcuillscheibe
auch hier den genannten mechanischen IUastungen ausgesetzt, da sie selbst mit dem Stroivnber
tragungsglied (Meiallspinne und Kontaktknop!) iesi
verbunden und umfangseitig in dem Gehäuse fest eingespannt ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturwächter des zuvor geschilderten
Aufbaus so auszubilden, daß der erforderliche Kontaktdruck nicht von der Bimetall·
Schnappscheibe erzeugt werden muß und darüber hinaus jegliche Strombelastung von der Bimctall-Schnappscheibe
ferngehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Bimetall-Schnappscheibe zwischen den beiden Schnappstellungen frei beweglich ist, das Gehäuse
zwei die Schnappscheibe nur in den Schnapp-Stellungen umfangsseitig abstützende Widerlager aulweist
und daß das Stromübertragungsglied von einer es in den beiden Schakstellungen fixierenden Ringfeder
umgeben ist, deren Federkraft geringer ist als die Stellkraft der Schnappccheibe beim Umschnappen.
Durch die freie Beweglichkeit der Bimetall-Schnappscheibe ist sichergestellt, daß ihre Bewegung
ausschließlich durch die Einwirkungstemperatur bestimm» ist. Sie wird lediglich in den beiden SchnappStellungen
umfangseitig abgestützt, um das Strom übertragungsglied in die Ein- bzw. Ausschaltstellung
zu bewegen. Der Kontaktdruck selbst wird durch die Ringfeder hergestellt, so daß die Bimetall-Schnupp-
fcheibe mechanisch vollständig entlastet ist. Da sie
darüber hinaus elektrisch völlig isoliert sein kann, entfällt auch jegliche Strombelastung. .
Gemäß einer bevorzugten Ausfühningsform weist
die Bimetall-Schnappscheibe in ihrem Zentrum ein ' von einem Zapfen des Stromubertragungsgliedes mit
axialem und radialem Spiel durchgriffenes Loch auf, wobei das axiale Spiel geringer als der Schalthub der
Schnappscheibe ist.
Anf diese Weise ist sichergestellt, daß die Birne- «
tall-Schnappscheibe während des Schalthubs das Stromübertragungsglied mitnimmt, ohne daß sie jedoch
mit diesem ständig kraftschlüssig verbunden wäre. Vielmehr reicht ein »Anstoßen« aus, um das
Stromübertragungsglied in die eine oder andere Stellung
zu bewegen, wobei dieses die eventuell fehlende Bewegungsenergie der Ringfeder entzkht.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und nachfolgend
an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierbei >o
ingreift und diese mit einem Hierbei ist ein für die hib 8 f
Abb. 1 einen Querschnitt durch den lemperaturwächter
in der Einschaltstellung,
Abb. 2 einen der Abb. 1 entsprechenden Querschnitt
in der Ausschaltstellung und *5
A b b. 3 eine Draufsicht auf den Temperaturwächter mit seinen Anschlüssen im Maßstab 1:1.
Die Funktionsteile des Temperaturwächters sind in einem zylindrischen Gehäuse 1 aus Kunststoff,
Metall od. dgl. untergebracht, das von einem ebenfalls zylindrischen Isolierstoffdeckel 2 abgeschlossen
ist. An diesem sind zwei Festkontaktc 3 angeordnet, an denen die Leitungen 14 mittels Lötzinn 13
od. dgl. angeschlossen sind. Der Isolierstoffdcckel 2 mit den Festkontakten 3 und den Anschlußleitungen
14 ist von einer Vergußmasse 15 umgeben, um den Temperaturwächter vor Eindringen störender Stoffe
zu schützen.
Das Stromübertragungsglied weist eine mit den beiden Festkontakten 3 zusammenwirkende Kontaktbrücke
4 auf, die mittels Vergußmasse 12 in einem Isolierstoffteil 6 festgelegt ist. Dieses wiederum sitzt
in einem Metallteil 7 und ist mittels eines nietartigen Zapfens 7 c daran befestigt. Das Metallteil 7 des
Stromübertragungsgliedes weist einen weiteren Zapfen Id auf, der in ein zentrisches Loch der Bime-Pläitchen9
untergrem. mw -~. —
Schleichphase der Bimetall-Schnappscheibe 8 erforderliches axiales, wie auch ein gewisses radiales Spiel
vorgesehen.
Die Bimetall-Schnappscheibe 8 stützt sich in der Einschaltstellung gemäß A b b. 1 umfangsseitig an
einem Absatz la des Gehäuses 1 ab. Gegen diesen Absatz liegt der ringförmige Ansatz 16 eines Metaiirings
10 an, so daß eine Ringnut entsteht, in der die Bimetall-Schnappscheibe lagert. Zwischen dem Metallring
10 und einem Isolierstoffring 5 ist eine Ringfeder 11 konzentrisch angeordnet, die mit einem am
Stromübertragungsglied angeordneten Ringwulst 7 / und je einer in Bewegungsrichtung vor bzw. hinter
diesem liegenden hohlkehlartigen, ringförmigen Ausnehmung 6a, Ta zusammenwirkt. Die Auskehlungen
sind dei Querschnittsform der Ringfeder 11 angepaßt.
Beim Umschnappen der Bimetall-Schnapj scheibe 8 von der einen in die andere Schaltstellung
wirkt diese mit ihrem Kalottenscheitel entweder g>_ gen die Unterseite Te des Metallteils7 oder gegen
das Plättchen 9 des Stromübertragungsgliedes mit dev
Folge, daß die in der einen oder anderen Ausnehmung 6a, Ta befindliche Ringfeder 11 gegen den
Ringwulst Ib gedrängt und dabei gespannt wird
Schließlich springt die Ringfeder über den Ringwuls;. so daß das Stromübertragungsglied in die andere
Schaltstellung gelangt und dort fixiert ist.
Der nicht zu vermeidende Kontaktbrand kann zt: keiner Veränderung des Übergangswiderstandes führen,
da der Kontaktdruck durch die Ringfeder stets konstant gehalten wird. Die einmal ermittelte Ansprechempfindlichkeit
und -genauigkeit bleibt also auch über längere Betriebszeit erhalten. Die schaltbare
elektrische Leistung, die bei herkömmlichen Schaltern mit stromdurchflossener Bimetall-Schnappscheibe
von deren mittlerem Querschnitt abhängt, wird hier nur durch die Ausbildung der Kontakte bestimmt,
so daß über den gesamten Temperaturbereich der einsetzbaren Bimetall-Schnappscheiben
gleich große elektrische Leistungen oder bei Einsatz einer bestimmten Bimetall-Schnappscheibe unterschiedlich
große Leistungen geschaltet werden kön-
nen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Temperaturwächter zum Ein- und Ausschalten von elektrischen Geräten od. dgl. bei Unter-
bzw. Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur, bestehend aus einem Gehäuse, einer darin
umfangseitig geführten, kartenförmigen Birnetall-Schnappscheibe
und einem von deren Zentrum bewegten Stromübertragungsglied, das in der einen Schnappstellung, der Einschfltstellung,
mit ein oder zwei Kontakten in Berührung kommt und den Stromkreis schließt, in der anderen
Schnappstellung, der Ausschaltstellung, den Stromkreis unterbricht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bimetall-Schnappscheibe (8) zwischen den beiden Schnappstellungen frei
beweglich ist, das Gehäuse (1) zwei die Schnappscheibe nur in den Schnappstellungen umfangseitig
abstützende Widerlager (1 a, 10) aufweist und ao daß das Stromübertragungsglied (4) von einer es
in den beiden Schaltstellungen fixierenden Ringfeder (11) umgeben ist, deren Federkraft geringer
ist als die Stellkraft der Schnappscheibe beim Umschnappen.
2. Temperaturwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetall-Schnappscheibe
(8) in ihrem Zentrum ein von einem Zapfen (Id) des Stiomübertragungsgliedes (4) mit
axialem und radialem Spiel durchgriffencs Loch aufweist, wobei das axiale Spiel geringer a,, der
Schalthub der Schnappscheibe ist.
3. Temperaturwächter nach Anspruch 1 oder2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stromübertragungsglied (4) einen umfangseitig umlautenden
Ringwulst (Ib) mit in axialer Richtung vor und
hinter diesem angeordneten, ringförmigen Ausnehmungen (6 a, 7 a) für die Ringfeder (11) aufweist.
4. Temperaturwächter nach einem der An- +0
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfede-(11) eine endlose Sch-uubenfcder ist.
5. Temperaturwächter n^„ Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (11) vorgespannt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1790103A DE1790103C3 (de) | 1968-09-12 | 1968-09-12 | Temperaturwächter |
GB5927571A GB1377990A (en) | 1968-09-12 | 1971-12-21 | Thermal electric switch |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1790103A DE1790103C3 (de) | 1968-09-12 | 1968-09-12 | Temperaturwächter |
GB5927571A GB1377990A (en) | 1968-09-12 | 1971-12-21 | Thermal electric switch |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1790103A1 DE1790103A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1790103B2 DE1790103B2 (de) | 1973-10-11 |
DE1790103C3 true DE1790103C3 (de) | 1974-05-09 |
Family
ID=25755997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1790103A Expired DE1790103C3 (de) | 1968-09-12 | 1968-09-12 | Temperaturwächter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1790103C3 (de) |
GB (1) | GB1377990A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917557C2 (de) * | 1979-04-30 | 1983-12-08 | Peter 7530 Pforzheim Hofsäss | Wärmeschutzschalter |
-
1968
- 1968-09-12 DE DE1790103A patent/DE1790103C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-12-21 GB GB5927571A patent/GB1377990A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1377990A (en) | 1974-12-18 |
DE1790103A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1790103B2 (de) | 1973-10-11 |
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