DE1790069B2 - Elektrische uebertemperatursicherung - Google Patents
Elektrische uebertemperatursicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Übertemperatursicherung, bei der ein einen definierten Schmelzpunkt
aufweisender, zumindest in einem Teilbereich federbelasteter Schmelzkörper die Sicherung auslöst,
die mindestens einen ortsfesten und einen beweglichen elektrischen Kontaktteil sowie einen Stößel zur
Betätigung des beweglichen Kontaktteües aufweist.
Es ist bereits eine Übertemperatursicherung bekannt, die zur Anzeige von Temperaturerhöhungen
einen federbelasteten, beweglichen Kontaktteil und einen festen Kontaktteil aufweist, wobei zwischen
diesen Kontaktteilen ein au» einer elektrisch isolierenden,
bei erhöhter Temperatur schmelzenden Masse bestehender, auswechselbarer Isolierteil (Schmelzkörper)
vorgesehen ist. Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß der Schmelzkörper unmittelbar im
Stromkreis liegt.
Weiter ist eine Auslöseeinrichtung bei elektrischen Temperaturmeldein bekannt, bei der ein Hohlkörper,
aus nichtleitendem Werkstoff mit einem Stoff gefüllt ist, der zufolge seines größeren Ausdehnungskoeffizienten
als der Hohlkörperwerkstoff oder zufolge Verdampfung bei einer bestimmten Temperatur den
Hohlkörper sprengt, der mit einer Kontakteinrichtung innen ausgestattet ist, die in die elektrische Leitung
eingesetzt ist und quer zur Überbrückungsrichtung unter Federdruck steht, so daß nach dem Sprengen
des Hohlkörpers ein elektrischer Strom unterbrochen oder geschlossen wird. Diese Übertemperatursicherung
ist verhältnismäßig aufwendig im Aufbau und
nicht präzise im Ansprechen bei der Sollwert-Über- tischen Extremfällen der Vorhub so groß, daß die
temperatur. nun um den Vorhub zusätzlich gespannte Koutakt-
Eine wesentlich einfachere elektrische Übertempe- feder aus den Lagerstellen geschoben wird, so bewirkt
ratursicherung wird gemäß der Erfindung geschaffen, das Freiwerden der Feder, daß sie in ihre entspannte
die gekennzeichnet ist durch zwei in einem Isolier- 5 Form zurückspringt und dadurch innerhalb kürzekörper
vorgesehene elektrische Anschlußlamellen ster Zeit den Stromkreis sicher unterbricht. Es Ist
und eine diese elektrisch überbrückende, wellenför- somit bei der erfindungsgemäßen Sicherung gelungen,
mig ausgebildete Blattfeder, die sich mit ihrer mitt- die kriechende Verformung des Schmelzkörpers, sonst
leren U-förmigen Auskröpfung an dem im Isolier- als nicht behebbares Übel derartiger Übertemperaturkörper
geführten Stößel abstützt, der in einem axial io sicherungen hingenommen, zu einer positiven Ausgerichteten
Hohlraum eine gegen die Blattfeder über nutzung für die Funktionsabläufe der Sicherung umden
Stößel bei einer Temperaturüberschreitung wirk- zuwandeln.
sam werdende, aber von einem Schmelzkörper oder Konstruktiv anders ausgebildete Übertemperatur-Schmelzlot
vorgespannt gehaltene Druckfeder auf- s.cherungen weisen ebenfalls einen Stößel auf der
weist, wobei der Stößel mit der Schmebkörperseite 15 eine bei einer Temperaturüberschreitung wirksam
durch die Blattfeder gegen eine auf Temperaturüber- werdende, aber von einem Schmelzkörper oder
schreitung zu prüfende bzw, zu überwachende Fläche Schmelzlot vorgespannt gehaltene Druckfeder aufliegt,
weist. Es sind mit diesen .»icherungen aber die mit
Durch die Erfindung ist eine den Vorschriften ent- der ernndungsgemäßen Sicherung erzielbaren Effekte
sprechende Übertemperatursicherung hergestellt, die 20 nicht erreichbar.
sehr klein ausgebildet werden kann, so daß sie auch In vorteilhafter Ausgestaltung der Frfindung weist
in kleine Geräte einbaubar ist. Ίϊε Blattfeder an ihren Enden Krümmungen auf. mit
Es ist auch schon eine mit einem Temperatur- welchen sie in Vertiefungen der Anschlußlamellen
regler baulich kombinierte Übertemperatursicherung gesichert ist, so daß die Blattfeder als Kontaktbrücke
bekanntgeworden, bei welcher die Federkraft der 25 mit den Anschlußlamellen einen inniger, Kontakt
beiden den Stromkreis des zu überwachenden Ge- herstellt.
riites schließenden Kontaktfedern über einen Isolier- Bei der erfindungsgemäßen Übertemperatursichestift
auf den Schmelzkörper wirkt. Diese Sicherung rung ergibt somit die wellenförmig ausgebildete Blattist
jedoch in folgenden Punkten nachteilig: feder im Zusammenwirken mit den in den beiden
Die bekannte Sicherung kann nicht — wie dies bei 30 Ansehlußlamellen befindlichen Vertiefungen Wirkunder
erfindungsgemäßen Sicherung möglich ist — un- gen, welche für die Funktion der TemperatursichemitKlbar
auf dem zu überwachenden Gerät aufgesetzt rung wesentlich sind, und zwar aus folgenden Grünwerden,
weil dann dvr I'olierstift blockiert wäre und den: Erstens hat die als Blattfeder ausgebildete elekdie
Sicherung nicht ansprechen könnte. Durch die trische Brücke zwischen den beiden Ansehlußlamellen
konstruktiv bedingte Notwendigkeit des Freilassens 35 den erforderlichen Kontaktdruck für die beiden Koneines
Zwischenraumes zwischen dem Schmelzkörper taktstellen und zugleich den Anpreßdruck des als
und dem zu überwachenden Gerät ist die bekannte Temperaturpatrone wirkenden Stößels gegen die abzu-Sicherung
der erfindungsgemäßen Sicherung hinsieht- fühlende Fläche zu erbringen. Zweitens ist, wie schon
lieh Ansprechgeschwindigkeit und Ansprechemp- gesagt, bei langsamem Temperaturanstieg in der Nähe
findlichkeit unterlegen. 40 der Ansprechtemperatur eine schleichende Absche-
Außerdem wirkt bei der e-findungsgemäßen Siehe- rung des Schmelzkörpers zu erwarten, wobei der
rung die Kr^ftkomponente der wellenförmig ausge- Stößel der Temperaturpatrone einen Weg von ungebildeten
Blattfeder, die gleichzeitig die Kontaktbrücke fähr 1 mm in Richtung gegen die Blattfeder ausführt,
darstellt, nicht auf den Schmelzkörper sondern er- Dieser Vorhub darf nicht zum Ansprechen der Sichezeugt
den Anprel druck für den Stößel auf die zu 45 rung führen, da in diesem Stadium die notwendigen
überwachende Fläche. Dieser Unterschied hat zur Ausschalt-Luftstrecken noch nicht gegeben sind. Der
Folgt, daß bei der bekannten Konstruktion die durch Vorhub muß deshalb von der Blattfeder durch eladit
betriebsbedingte (zulässige) Erwärmung stets auf- stische Verformung aufgenommen werden. Drittens
tretende, kriechende Verformung des Schmelzkörper sollen die vorgenannten Vorspannungen der Blattzu
einmal Vorhub führt, der eine teilweise Entspan- 50 feder, welche sich durch die schleichende Bewegung
nung der Kontaktfedern und danvt eine nachteilige des Stößels in der Ausstoßrichtung ergeben, einerseits
Verminderung des Kontaktdruckes bewirkt. Bei lang- die Kraftkomponente für die Einrastung erhöhen
samer Erwärmung ist es bei dieser Konstruktion so- und andererseits durch verstärkten Kontaktdruck
gar möglich, daß der Isolierkörper in kriechender etwaige, Jurch Bewegung der Federendkrümmungen
Bewegung den Schmelzkörper durchstößt und so eine 55 hervorgerufene Erhöhungen des Kontakt-Übergangsschleichende
Kontaktbewegung bei der Ausschaltung Widerstandes ausschalten. Und viertens, wenn nach
(verbunden mit starkem Kontaktabbrand) herbei- Abscherung des Schmelzkörpers die Freigabe des
führt. Stößels erfolgt, soll sich während des Ausstoßvor-
Demgegenüber ergibt bei der erfindungsgemäßen ganges die Blattfeder so verformen, daß die Kraft-Sicherung
der ebenfalls nicht vermeidbare kriechende 60 komponente der Einrastung rasch abnimmt, wodurch
Vorhub des Stößels gegenteilige und somit vorteil- mit Sicherheit die elektrische Brücke ausgestoßen
hafte Effekte. Durch das langsame Vorschieben des wird.
Stößels gegen die wellenförmige Kontaktfeder wird Um ein rasches Lösen der Blattfeder von den
sowohl der Kontaktdruck der Kontaktfeder in den Anschlußlameller· zu bewirken, sind die Anschluß-Lagerstellen
als auch der Anpreßdruck des Stößels 65 lamellen oberhalb ihrer Vertiefung nach außen abgegegen
die zu überwachende Fläche verstärkt. Diese bogen und mit dem die Vertiefung aufweisenden Teil
Wirkung erfolgt so lange, als die Kontaktfeder in in gegenüberliegenden schlitzförmigen Ausnehmungen
ihren Lagerstellen verweilt. Wird aber in theore- des Isolierkörpers befestigt, wobei zwischen den An-
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Schlußlamellen im Isolierkörper eine mittlere gestufte Stempel vorgesehen, der annähernd den Durchmesser
Ausnehmung zur Führung des Stößels vorgesehen ist. der Stößelbohrung aufweist. Durch diese Maßnahme
Der im wesentlichen zylindrische Stößel weist an der wird nicht die Feder, sondern der Stempelkopf mit
blattfederseitig abgewendeten Stirnseite eine koaxiale der Federkraft durch die Bohrung der Fixierung ge-Bohrung
auf, in der eine schraubenförmige Druck- 5 drückt. Es muß sich dann das dazwischenliegende
feder unter Vorspannung von einem Schmelzkörper Material des Schmelzkörpers zwangsweise auf die
oder Schmelzlot gehalten ist, das von Klammern oder Spaltbreite zwischen Bohrung und Stempelkopf vereiner
umgebördelten Hülse am Stößel gesichert ist. ringern. Damit ergibt sich eine erhöhte Querschnitt-
Damit die Blattfeder durch den Stößel nicht be- belastung des Kunststoffes, was letztlich zum Abliebig
weggeschleudert wird, ist an der Isolierkörper- io reißen führt. Der Zeitpunkt des Abreißens kann auch
Oberseite quer zur Längsrichtung der Blattfeder eine noch durch die Kantenbildung (Schneidenwinkel) des
Nut zum Befestigen eines Fangstiftes oberhalb der Stempelkopfes beeinflußt werden.
Blattfeder für ihre Halterung außerhalb ihres Ein- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwigriffes mit den Anschlußlamellen angeordnet. Diese sehen Schmelzkörper und Stößel eine vorgespannte, Ausführung wird vorzugsweise in Anwendung korn- 15 den Schmelzkörper gegen die öffnung seiner Fixiemen, wenn Temperaturen über 150° C zu überwachen rung drückende gelochte Tellerfeder angeordnet, sind, in welchem Falle Isolierkörper und Stößel aus Vorteilhafterweise weist die gelochte Tellerfeder einen Steatit bestehen. gegen den Schmelzkörper wirkenden gezackten
Blattfeder für ihre Halterung außerhalb ihres Ein- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwigriffes mit den Anschlußlamellen angeordnet. Diese sehen Schmelzkörper und Stößel eine vorgespannte, Ausführung wird vorzugsweise in Anwendung korn- 15 den Schmelzkörper gegen die öffnung seiner Fixiemen, wenn Temperaturen über 150° C zu überwachen rung drückende gelochte Tellerfeder angeordnet, sind, in welchem Falle Isolierkörper und Stößel aus Vorteilhafterweise weist die gelochte Tellerfeder einen Steatit bestehen. gegen den Schmelzkörper wirkenden gezackten
Bisher sind bei solchen elektrischen Übertempe- Öffnungsrand auf. Zum besseren Durchtrennen des
ratursicherungen als Schmelzkörper Schmelzmetalle, ao Schmelzkörpers kann aber auch der Stempel eine
Paraffin, Stearin, Wachs oder Gemische von Stearin geschärfte, gegen den Schmelzkörper wirkende Rand-
und Paraffin verwendet worden, die bei ihrer Schmelz- kante aufweisen,
temperatur einwandfrei funktionieren. Gegebenenfalls kann die Tellerfeder in Wegfall
Es werden aber für Schmelzsicherungen eng ge- kommen und der Schmelzkörper von seiner Fixierung
stufte Temperaturbereiche gefordert, die die genann- 35 mittels eines am Stößelumfang im Bereich der öff-
ten Materialien nicht alle beherrschen. nung der Ausnehmung vorgesehenen hinterschnitte-
Fs hat sich nun gezeigt, daß manche Lücke im nen kantigen Randes gehalten sein.
Temperaturbereich für Übertemperatursicherungen Zur Bildung eines geringen Abstandes zwischen geschlossen werden kann, wenn an Stelle von Schmelzkörper und der 7U überwachenden Fläche Schmelzkörpern aus Schmelzmetall solche aus Kunst- 30 kann die Fixierung des Schmelzkörpers an der Stirnstoff mit einem ausgeprägten Erweichungs- bzw. seile des Stößels eine gewölbte Umbördelung aufSchmelzpunkt verwendet werden. Insbesondere weisen.
Temperaturbereich für Übertemperatursicherungen Zur Bildung eines geringen Abstandes zwischen geschlossen werden kann, wenn an Stelle von Schmelzkörper und der 7U überwachenden Fläche Schmelzkörpern aus Schmelzmetall solche aus Kunst- 30 kann die Fixierung des Schmelzkörpers an der Stirnstoff mit einem ausgeprägten Erweichungs- bzw. seile des Stößels eine gewölbte Umbördelung aufSchmelzpunkt verwendet werden. Insbesondere weisen.
haben sich in diesem Falle für die Bildung der In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer
Schmelzkörper Kunststoffe bewährt, die strahlenver- erfindungsgemäßen Übertemperatursicherung vernetzt
sind. Diese Kunststoffe verlieren zwar durch 35 größert. In
die Behandlung mit Kernstrahlen (Beta- und Gamma- F i g. 1 in einem vertikalen Mittelschnitt, in
strahlen) die Fähigkeit zu schmelzen, weisen aber F i g. 2 in Draufsicht und in
dafür einen ausgeprägten Erweichungspunkt und F i g. 3 in einem Vertikalschnitt von der Seite dareine
damit naturgemäß verbundene starke Verringe- gestellt;
rung ihrer mechanischen Festigkeit auf. Ein solcher 40 F i g. 4 zeigt die Ausbildung eines Stößels aus
bekannter Kunststoff weist einen Erweichungspunkt Kunststoff;
von präzise 121C auf. Diese präzise Erweichungs- Fig. 5 zeigt in Vertikalschnitt eine elektrische
temperatur ist bei einem Schmelzmetall nicht erreich- Übertemperatursicherung mit einem Schmelzkörper
bar. aus Kunststoff und die
Strahlungsvernetzter Kunststoff hat eine ausge- 45 F i g. 6 und 7 zwei weitere Beispiele des ochmelzsprochen
gute Kriechbeständigkeit bis zu seiner Er- körpers mit seiner Fixierung am Stößel,
weichungstemperatur. Tritt jedoch die Erweichung Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist mit 1 der Isolierkörper ein, so ist der Kunststoff in einem gummiähnlichen bezeichnet, der vorzugsweise aus Steatit besteht und Zustand, und der Schmelzkörper, welcher vor der al:. Gehäuse dient, in dem die Anschlußlamellen 2, 3 Erweichungstemperatur noch fest genug war, für die 50 für die elekti !sehen Leitungen in schlitzförmigen Ausim Stößel befindliche vorgespannte Druckfeder ein nehmungen 4,5 befestigt sind, wobei die Anschlußausreichendes Widerlager abzugeben, verliert diese lamellen einerseits durch Verbreiterungen 6 und Eigenschaft. Der Schmelzkörper würde nun relativ andererseits durch eine Aufspreizung des im Gelangsam von der Feder durch die Kappenbohrung häuse 1 befindlichen geschlitzten Endes 7 gesichert durchgezogen werden. Für den Effekt einer raschen 55 sind. In einer oberen länglichen Ausnehmung 8 des Abschaltung ist daher notwendig, daß der Schmelz- Gehäuses ist eine die Anschhißlamellen 2.3 überkörper auf Grund der verringerten Festigkeit von der brückende Blattfeder 9 angeordnet, die an den Enden Druckfedei durchstoßen wird. I'rümmungen 9 α aufweist, mit welchen sie in ge-
weichungstemperatur. Tritt jedoch die Erweichung Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist mit 1 der Isolierkörper ein, so ist der Kunststoff in einem gummiähnlichen bezeichnet, der vorzugsweise aus Steatit besteht und Zustand, und der Schmelzkörper, welcher vor der al:. Gehäuse dient, in dem die Anschlußlamellen 2, 3 Erweichungstemperatur noch fest genug war, für die 50 für die elekti !sehen Leitungen in schlitzförmigen Ausim Stößel befindliche vorgespannte Druckfeder ein nehmungen 4,5 befestigt sind, wobei die Anschlußausreichendes Widerlager abzugeben, verliert diese lamellen einerseits durch Verbreiterungen 6 und Eigenschaft. Der Schmelzkörper würde nun relativ andererseits durch eine Aufspreizung des im Gelangsam von der Feder durch die Kappenbohrung häuse 1 befindlichen geschlitzten Endes 7 gesichert durchgezogen werden. Für den Effekt einer raschen 55 sind. In einer oberen länglichen Ausnehmung 8 des Abschaltung ist daher notwendig, daß der Schmelz- Gehäuses ist eine die Anschhißlamellen 2.3 überkörper auf Grund der verringerten Festigkeit von der brückende Blattfeder 9 angeordnet, die an den Enden Druckfedei durchstoßen wird. I'rümmungen 9 α aufweist, mit welchen sie in ge-
Es ist daher gemäß einer weiteren Ausgestaltung rundete Vertiefungen 2a bzw, 3a der Anschluß-
der Erfindung bei Verwendung von strahlenvernetz- 60 lamellen 2 bzw. 3 gesichert ist Die Anschlußlamellen
tem Kunststoff vorteilhaft, den Schmelzkörper im sind oberhalb der Vertiefungen 2 a, 3 a nach außen
Umfangsbereich der Öffnung der Ausnehmung Hes abgebogen. In der Mitte weist die Blattfeder 9 eine
Stößels mittels einer Fixierung zu befestigen. Mittels U-förmige Auskröpfung 9 b auf, mit welcher sie
einer zweiten konstruktiven Maßnahme soll das gegen einen Stößel 10 anliegt, der in einer mittleren,
Durchstoßen des Schmelzkörpers beschleunigt wer- 65 gestuften Ausnehmung 11 des Isolierkörpers 1 vorge-
den. Zu diesem Zweck ist in der Stößelbohrung zwi- sehen ist.
sehen Druckfeder und Schmelzkörper ein diesen bei Der im wesentlichen zylindrische Stößel 10 weist
Erreichen der Sollwert-Temperatur durchtrennender eine koaxiale Bohrung 10 a auf, in der eine schrauben-
förmige Druckfeder 12 vorgesehen ist, die von einem Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F ι g.f>
be-
Schmelzkörper aus Schmelzmetall, einer sogenannten steht der Schmelzkörper 15 aus einer_ st ahlenver
Lotpille 15 in Vorspannung gehp'ten ist. Die Lotpille netzten Kunststoffolie. Die vorgespannte schragen
15 Ld von einer beidseits umgebördelten Hülse 16 förmige Druckfeder 12 ist über «nen Stetg»
am Stößel 10 gesichert, wobei sich die Hülse 16 gegen 5 gegen den aus der strah ungsvernetzten Kunstetoffoüe
einen erweiterten Ringansatz 10 b des Stößels ab- bestehenden Schmelzkörper 15 wirksam, der voj
stützt, der gleichzeitig den Hub des Scäßels 10 an der einer Fixierung 16, z. B. einer gebördelten Hülse am
Stufe der Ausnehmung 11 begrenzt. Der durch die Stößel 10 gehalten ist. Zwischen der Stirnflache des
Lotpille 15 an sich spannungslose Stößel 10 ist durch Stößels und der öffnung der Fixierung 16 ist eine
ein Klebeband 17 im Isolierkörper 1 gesichert, der io vorgespannte, gelochte Tellerfeder 26 angeordnet die
einen Ansatz 18 aufweist, mit dem die Übertempe- den Schmelzkörper 15 gegen den Rand der Öffnung
ratursicherung auf dem vor einer Übertemperatur zu der Fixierung drückt, wobei diese Öffnung im Uurcn
schützenden Gerät oder Vorrichtung mit einer messer etwas größer als der Stempel 25 ist, der un
Schraube befestigt wird, wobei dei Stößel 10 mit der Durchmesser annähernd jenem der Bohrung ΐυ α un
Lotoille 15 gegen die heiße Fläche des Gerätes durch 15 Stößel 10 entspricht, in der er axial verschiebbar ist.
die Blattfeder 9 gehalten ist. Erreicht die Fläche 23 und damit der Schmez-
Die Blattfeder 9 übt somit zwei Funktionen aus, körper 15 die Sollwert-Temperatur, wobei das Maie-
und zwar einerseits stellt sie als Brücke die elek- rial des Schmelzkörpers den Erweichungspunkt ertrische
Verbindung zwischen den Anschlußlamellen 2 reicht, dann drückt die Feder 12 vorerst über oen
und 3 her und andererseits hält sie ein temperatur- ao Stempel 25 gegen den Schmelzkörper 15 und seien
empfindliches, bei Temperaturüberschreitung wirk- diesen an der Öffnung der Fixierung 16 ab, wobei die
sarn werdendes und die Brücke von den Anschluß- Tellerfeder 26 einen Ziehvorgang an der aulieren
klemmen lösendes Glied gegen den auf Übertempe- Partie des Materials des Schmelzkörpers verhindert
ratur zu überwachenden Gegenstand. Der Stempel 25 liegt nun gegen die Flache 23 an, so
An der Isolierkörperoberseite ist eine zur Längs- 35 daß nun die Feder 12 den Stößel 10 gegen die man
ricntung der Blattfeder 9 quer angeordnete Nut 19 feder 9 drücken und diese aus ihren Rasten der An-.«,„«.cJLn
in der ein Fangstift 20 befestigt. Vorzugs- schlußlameilen 2, 3 zur Stromunterbrechung ausweise
eingekittet ist. Die Wirkungsweise der Über- stoßen kann, womit der Zweck der Übertemperaturtemperatursicherung
ist folgende: sicherung erfüllt ist. ·,,:., die
Erreicht die Fläche 23 eines elektrischen Gerätes, 30 Bei den folgenden Ausfuhrungsbeispielen ist uie
gegen die die Übertemperatursicherung anliegt, eine Anordnung und Wirkung der Übertemperatursicneden
Sollwert übersteigende Temperatur, dann rung im wesentlichen die gleiche. Gemäß b 1 g. 0 u*
schmilzt die Lotpille 15, die vorgespannte Feder 12 der Schmelzkörper 15 aus Kunststoffolie duren die
kommt eesen die Fläche 23 zum Anliegen und drückt Fixierung 16 unmittelbar gegen die Stirnflache α»
den Stößel 10 in Richtung zur Blattfeder 9 bis er mit 35 Stößels 10 gepreßt, und der Stempel 25 a wc >t eine
seinem Ringansatz 10 b gegen die Stufe der Ausneh- geschärfte Randkante 25 a' zum sicheren Abscheren
mune 11 anschlägt. Dabei löst der Stößel die Blatt- des erweichten Folienmaterials auf. Beim Ausrun-Sder
aus den Vertiefungen 2a, 3a der Anschluß- rungsbeispiel nach Fig.7 weist der Stößel 10 am
lamellen und unterbricht den elektrischen Strom zwi- Rand der Öffnung seiner Ausnehmung lOe eine gesehen den Anschlußlamellen 2, 3. Die Blattfeder9 40 schärfte Kante 10b auf um wie die ™erfc*r26
wird dabei zwischen dem Fangstift20 und dem beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1, den Schmeiz
Stößel 10 außerhalb des Eingriffes mit den Anschluß- körper an der öffnung der Fixierung 16 gegen,ein
lamellen 2 3 gehalten Nachziehen des äußeren Materials beim Abtrennen
Ist eine' Temperatur unter 150° zu überwachen, durch den Stempel 25 zu halten,
dann kann der Stößel 10, der sonst gleichfalls wie der 45 Trotz der beschriebenen Maßnahmen ist jedoui
Isolierkörper aus einem hochhitzebeständigen Isolier- em begrenzter schleichender Durchstoß von 1 ™>
stoff, wie z. B. Steatit, besteht, aus Kunststoff gebildet 1,5 mm nicht zu verhindern Die Kontaktfeder»
sein der Temperaturen bis 150° und darüber ver- aber m der Lage, den schleichenden Vorhub autzu
träet In diesem Falle weist der Stößel 10' gemäß nehmen, ohne dabei sofort aus den Lagerstellen tier-FiV
4 Eegenüberliegend an der blattfederseitigen 50 auszuspringen.
Stirnseite in axialer Richtung vorstehend Zungen 21 Außerdem kann ein Teil des schleichenden vor
mit gegensinnig gerichteten Schnapphaken 22 auf, hubes, durch das Einstülpen bzw. Umbordeln aa
die zur Halterung der Blattfeder 9 dienen, so daß der Fixierung um diese Höhe neutralisiert werden, wodv
Fangstift 20 entfallen kann, weil die Blattfeder 9 vom in einfacher Weise der umgebördelte Rand gewoio
ausgestoßenen Stößel 10' gefangen ist. In diesem Falle 55 ausgebildet ist. . .
kann auch der Klebestreifen 17 entfallen, weil Blatt- Bei Kunststoffen, die einen ausgeprägten Schmete
feder und Stößel durch die Haken und Zungen ver- punkt aufweisen, kann die Druckfeder im Stoüei un
bunden sind mittelbar gegen den Schmelzkörper liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Elektrische Übertemperatursicherung, bei der ein einen definierten Schmelzpunkt aufweisender,
zumindest in einem Teilbereich federbelasteter Schmelzkörper die Sicherung auslöst, die mindestens
einen ortsfesten und einen beweglichen elektrischen Kontaktteil sowie einen Stößel zur
Betätigung des beweglichen Kontaktteiles aufweist, gekennzeichnet durch zwei in einem Isolierkörper (1) vorgesehene elektrische
Anschlußlamellen (2, 3) und eine diese elektrisch überbrückende, wellenförmig ausgebildete Blattfeder
(9), die sich mit ihrer mittleren U-förmigen Auskröpfung (9 b) an dem im Isolierkörper (1)
geführten Stößel (10) abstützt, der in einem axial gerichteten Hohlraum (10a) eine gegen die Blattfeder
(9) über den Stößel (10) bei einer Temperaturüberschreitung wirksam werdende, aber von
einem Schmelzkörper (15) oder Schmelzlot vorgespannt gehaltene Druckfeder (12) aufweist, wobei
der Stößel (10) mit der Schmelzkörperseite durch die Blattfeder (9) gegen eine auf Temperaturüberschreitung
zu prüfende bzw. zu überwachende Fläche (23) liegt.
2. Übertemperatursicherung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (9)
an ihren Ende.1 Krümmungen (9a) aufweist, mit welchen sie in Vertiefungen (2α, 3 α) der Anschlußlamellen
(2, 3) gesichert ist.
3. Übertemperatursicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußlamellen
(2, 3) oberhalb ihrer Vertiefung (2α, 3 α) nach außen abgebogen sind, und mit dem die
Vertiefung aufweisenden Teil in gegenüberliegenden schlitzförmigen Ausnehmungen (4, 5) des
Isolierkörpers (1) befestigt sind, wobei zwischen den Anschlußlamellen (2, 3) im Isolierkörper (1)
eine mittlere gestufte Ausnehmung (11) zur Führung des Stößels (10) vorgesehen ist.
4. Übertemperatursicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der im wesentlichen zylindrische Stößel (10) an der blattfederseitig abgewendeten Stirnseite eine
koaxiale Bohrung (10a) aufweist, in der eine schraubenförmige Druckfeder (12) unter Vorspannung
von einem Schmelzkörper oder Schmelzlot (15) gehalten ist, das von Klammern oder einer umgebördelten Hülse (16) am Stößel
gesichert ist.
5. Übertemperatursicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Isolierkörperoberseite quer zur Längsrichtung der Blattfeder (9) eine Nut (19) zum
Befestigen eines Fangstiftes (20) oberhalb der Blattfeder (9) für ihre Haltung außerhalb ihres
Eingriffes mit den Anschlußlamellen (2, 3) angeordnet ist.
6. Übertemperatursicherung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkörper (15) aus strahlungsvernetztem Kunststoff gebildet ist.
7. Übertemperatursicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkörper
(15) im Umfangsbereich der öffnung der Ausnehmung (10 a) des Stößels (1) mittels einer
Fixierung (16) befestigt ist.
8. Übertemperatursicherung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Stößelbohrung (10 a) zvrischen Druckfeder (12) und
Schmelzkörper (15) ein diesen bei Erreichen der Sollwert-Temperatur durchtrennender Stempel
(25) vorgesehen ist, der annähernd den Durchmesser der Stößelbohning (10 a) aufweist
9. Übertemperatursicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schmelzkörper
(15) und Stößel (10) eine vorgespannte, den Schmelzkörper gegen die öffnung seiner
Fixierung (16) drückende gelochte Tellerfeder
(26) angeordnet ist
10. Übertemperatursicherung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Tellerfeder (26) einen gegen den Schmelzkörper (15)
wirkenden gezackten Öffnungsrand aufweist.
11. Übertemperatursicherung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempel (25) eine geschärfte, gegen den Schmelzkörper wirkende Randkanle (25 a') aufweist.
12. Übertemperatursicherung nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkörper (15) von seiner Fixierung (16) mittels eines am Stoßeiumfang im Bereich der
Öffnung der Ausnehmung (10a) vorgesehenen hinterschnittenen kantigen Randes (106) gehalten
ist.
13. Übertemperatursicherung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung eines geringen Abstandes zwischen Schmelzkörper (15) und der zu überwachenden
Fläche (23) die Fixierung (16) des Schmelzkörpers an der Stirnseite des Stößels (10) eine
gewölbte Umbördelung aufweist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT818867 | 1967-09-07 | ||
AT818867A AT275189B (de) | 1967-09-07 | 1967-09-07 | Elektrische Übertemperatursicherung |
AT400068A AT283773B (de) | 1968-04-24 | 1968-04-24 | Elektrische Übertemperatursicherung |
AT400068 | 1968-04-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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