DE1787016C3 - Rundbürsten vorrichtung zum Waschen der Vorderseite, einer Längsseite und der Rückseite eines Fahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundbürstenvorrichtung zum Waschen der Vorderseite, einer Längsseitc und der Rückseite eines Fahrzeugs, welches entlang einer Bewegungsbahn für das zu waschende Fahrzeug bewegt wird, bestehend aus einer oberhalb des Fahrzeugs am Ende einer Auslegevorrichtung befestigten walzenförmigen Waschbürste mit vertikaler Drehachse, wobei die Auslegevorrichtung aus zwei gelenkig in Verbindung stehenden Haltearmen besieht, von denen der äußere Halteann vorgespannt ist.

Eine derartige Rundbürslenvorrichtung ist aus der US-Patentschrift 33 50 733 bekannt. Die aus den z.wci gelenkig in Verbindung stehenden Haltcarmen bestehende Auslegervorrichtung ist Jm inneren Ende des inneren Haltcarnies gelenkig an einem ortsfesten Rahmenteil befestigt, so daß sich die gesamie Auslegervorrichtung in die Bewegungsbahn hincinbevvegen kann, jedoch auch von dem Fahrzeug während einer bestimmten Phase des Bürstvorganges nahc/u vollständig aus der Eicwegungsbahn herausgedrückt werden kann. Die Auslegevorrichtung reicht jedoch maximal nur so weit quer in die Bewegungsbahn hinein, daß ein zu waschendes Fahrzeug nicht mit Hilfe einer einzigen derartigen Rundbürstenvorrichtung entspreehcnd der gesamten Frontseite, einer gesamten Längsseite und der gesamten Heckseile gereinigt werden kann, sondern jeweils nur die Hälfte der Frontseite, eine ganze Längsseitc und die Hälfte der Heckseitc gereinigt werden kann. Um daher eine Vollständige Reinigung des Fahrzeugs zu erreichen, müssen wenigstens zwei derartige Rundbürstenvorrichtungen auf gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsfcahn für die zu waschenden Fahrzeuge vorgesehen Werden.

Aus der US-Patentschrift 32 33 264 ist schließlich die Verwendung einer Laufkatze bzw. eines Laufwerkes bekannt, wobei bei einer Ausführungsform zwei vertikal angeordnete walzenförmige Waschbürslen vorgesehen sind, die an einer Laufkatze derart aufgehängt sind, daß sich die Waschbürsten zur Mitte der Waschstraße hin verfahren lassen. Auch hier sind somit wiederum zwei Waschbürsten — jeweils eine auf einer Seite der Waschstraße - erforderlich, um einmal vollständig um ein zu waschendes Fahrzeug herum /u bürsten. Die bekannte Konstruktion muß daher für jede Waschanlage in doppelter Ausführung geliefert werden, w;_;s einen vergleichsweise großen technischen Aufwand darstellt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine kundbürstenvoirichtung der eingangs definierten Art derart /u verbessern, daß mit Hilfe einer einzigen Rundbürste die gesamte Frontseite, eine Längsseite und die gesamte Heckseite eines Fahrzeugs gewaschen werden kann, wobei jedoch die Kundbürste immer mit einer konstanten, jedoch nachgiebigen Kraft gegen das /u waschende Fahrzeug gedrückt wird, und wobei die Rundbürstenvorrichtung auch bei sehr breiten Waschstraßen /ur Anwendung gelangen können soll.

Ausgehend von der Rundbürstenvorrichtung der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der äußere Haltearm über einen Schlitten an dem inneren Haltearm verschiebbar angeordnet ist und daß der innere Halteann als starres, ortsfestes I ührungsttil ausgebildet ist. Durch die Konsiruktion nach der vorliegenden Erfindung wird es möglich, eine ein/ige Rundbürstcnvorrichtung nach der Erfindung auf einer einzigen Seite der Bewegungsbahn für die zu waschenden Fahrzeuge zu installieren, während auf der gegenüberliegenden Seite nur eine einfach gelagerte Bürstenvorrichtung vorgesehen werden braucht, die lediglich eine Längsseite des Fahrzeugs waschen kann. Durch die Konstruktion nach der vorliegenden Erfindung wird also auch der gesamie konstruktive Aufwand im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich vermindert.

Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte Weiterbildung eil.ihren, daß der innere Halteann sich diagonal oberhalb quer über die Bewegungsbahn des Fahrzeugs erstreckt. Durch diese letztere Anordnung wird eine noch bessere Führung des äußeren Haltearmes an dem inneren Hallearm gewährleistet.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform nach der Erfindung in Draufsicht mit sich diagonal erstreckender Führungsbahn und

F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, wobei sich die Führungsbahn jedoch im wesentlichen quer zur Bewegungsbahn der Fahrzeuge erstreckt.

Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform tier Rundbürstenvorrichtung nach der Erfindung. Die Rundbürstenvorrichtung 5 enthält eine Riindbürste 4, die durch einen Motor 12 im Uhrzeigersinn angetrieben wird. Die Rundbürste und der Motor werden von einem über Kopf verlaufenden äußeren Halteann 2 getragen, der drehbar an einem über Kopf laufenden Schlitten 1 angebracht ist und im Gegenuhrzeigersinn durch ein vermittels eines Gegengewichts vorspannenden Mechanismus 6, welcher ein Gegengewicht und Zugseil 7 umfaßt, in eine normale Lage hin vorgespannt wird und gegen einen Anschlag 8 auf dem Schlitten 1 gedrückt wird. Der vorspannende Mechanismus drückt den Schlitten I ebenso längs einer über Kopf verlaufenden Führungsbahn in Form eines inneren Haltearmes 3, der schräg über die Bewegungsbahn für die Fahrzeuge 11 ragt, in eine normale Lage, wobei der Schulten 1 an den Anschlag 10 der Führungsbahn bzw. des inneren

Haltearmes 3 ansteht. Der Schlitten I ist etwas IaHgIiCh gestaltet und zeigt keine Tendenz, sich aul der Deckenschiene zu drehen, sondern kann auf dieser leicht und im wesentlichen unbehindert entlang gleiten. Der äußere llaltearm 2 ist drehbar an dem Schlitten 1 vermitteis eines radialen Stiftes 9 und vermittels einer Lagerkonstruktion befestigt.

Im Bc'rieb der Rundbürslenvomchtung 5 wird das Fahrzeug 11 längs der Bewegungsbahn nach rechts bewegt, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Der äußere Hai'carm 2 und der Schlitten 1 befinden sich in ihren normalen Lagen und das Fahrzeug 1! berührt die Rundbürste 4 und drückt diese nach vorne. Dadurch wird der Schlitten 1 längs der Führungsbahn 3 nach vorne bewegt, und zwar über die Bewegungsbahn hinweg, um die Rundbürste so über die Bewegungsbahn zu bewegen, bis diese die rechte vordere Ecke des Fahrzeugs säubert. Beim Bürsten des Vorderendes des Fahrzeugs ti bewegt sich die Rundbürste von selbst nach rechts, und zwar auf Grund ihrer Drehrichtung. Danach bürstet die Rundbürste 4 die Seite des Fahrzeugs und bewegt sich ebenso wieder selbsttätig entlang der Seite des Fahrzeugs unJ schwenk) schließlich den äußeren Haltearm 2 im Uhrzeigersinn in die gestrichelt dargestellte Lage und schiebt dabei den Schlitten ! in seine normale Lage. Der äußere Haltearm 2 ragt dann im wesentlichen über die Bewegungsbahn für die Fahrzeuge. Wenn dann die Waschbürste die rechte hintere Ecke des Fahrzeugs reinigt, so bewegt der vorspannende Mechanismus 6 den äußeren llaltearm 2 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch die Rundbürste 4 nach vorne gedruckt und bewegt wird, und zwar mit und quer über die hintere Fläche bzw. das hintere Ende des Fahrzeugs, so daß also die Rundbürste 4 in Berührung mit dem hinteren Ende des Fahrzeugs gehalten wird, bis dann schließlich der äußere Haltearm 2 seine normale Lage wieder erreicht hat.

F i g. 2 zeigt nun eine weitere Ausführungsform der Rundbürsten vorrichtung. Die Rundbürsten vorrichtung 5' umfaßt eine Rundbürste 4, die im Uhrzeigersinn durch einen Motor 12 angetrieben wird. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Rundbürste 4 die vordere Seile des Fahrzeugs, eine ganze Längsseite, und /war die rechte Seite, des Fahrzeugs und die Rückseite des Fahrzeugs 11. welches sich nach rechts bew egt, reinigen. Die Rundburste 4 wird von einem über Kopf verlaufenden äußeren llaltearm 2 gehalten, der in eine normale Lage gedrückt wird, wobei er sich quer über die Bcv.egungsbahii der Fahrzeuge erstreckt. Diese Vorspannung des äußeren Haltearmes 2 in diese genannte Lage wird mit Hilfe eines vorspannenden Mechanismus 6 erreicht. Dieser vorspannende Mechanismus 6 zieht auch Jen Schiiticn 1 über den äußeren l!alte;.rm 2 in seine normale Lage, wobei er dann gegen einen Anschlag 10' stößt, welcher an der Führungsbahn bzw. inneren Haltearm 3 vorgesehen ist. Der Schlitten 1 ist auf dem inneren Haltearm 3 verschiebbar.

Wenn sich die Rundbürstenvorrichtung 5' in ihrer normalen Lage befindet, so stößt im Betrieb der Rundbiirstenvorrichtung 5' ein zu waschendes Fahrzeug 11 zunächst gegen die Rundbürste 4 und stößt diese nach vorne, so daß der äußere Haltearm 2 dann durch den Klettereffekt der Bürste im Uhrzeigersinn beweg! wird und dabei die Frontseite des Fahrzeugs gereinigt wird, bis der äußere Haltearm 2 die rechte mit gestrichelten Linien angedeutete Lage erreicht hat. Die Rundburste 4 bewegt sich dann von selbst rückwärts entlang der rechten Seite des Fahrzeugs und dabei wird der Schlitten 1 entlang der Führungsbahn 3 nach außen, also von der Bewegungsbahn der Fahrzeuge weg. geschoben, bis der äußere Haltearm 2 eine hintere Lage erreicht hat, in welcher er nach rückwärts ragt und die ebenfalls mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Dabei kehrt der Schlitten 1 wieder in die Ausgangsposition zurück, (jeht dann die Bewegung des Fahrzeugs 11 weiter, so wird die Rundbürste 4 über die Rückseite des Fahrzeugs bewegt, wobei sich der Haltearm 2 im Uhrzeigersinn dreht, wobei also die Rundburste 4 in Anlage an die Rückseite des Fahrzeugs gehalten wird und dabei über die Rückseite des Fahrzeugs hinweg bewegt wird. Schließlich erreichen die Rundburste 4. der äußere Haltearm 2 und der Schlitten 1 wieder die ursprüngliche Ausgangslage.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rundbürstenvorrichtung /.um Waschen der Vorderseite, einer Längsseite und der Rückseite eines Fahrzeugs, welches entlang einer Bewegungsbahn für das zu waschende Fahrzeug bewegt wird, bestehend aus einer oberhalb des Fahrzeugs am Ende einer Auslegervorrichtung befestigten walzenförmigen Waschbürste mit vertikaler Drehachse, wobei die Auslegervorrichtung aus zwei gelenkig in Verbindung stehenden Hallearmen besteht, von denen der äußere Haltearm vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Halteann (2) über einen Schlitten (1) an dem inneren Haltearm (3) verschiebbar angeordnet ist und daß der innere !!altearm (3) als starres, ortsfestes Führungsteil ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Haltearm (3) sich diagonal oberhalb quer über die Bewegungsbahn des Fahrzeugs (1 ljerstreckt.