DE1786244B1

DE1786244B1 - Filter

Info

Publication number: DE1786244B1
Application number: DE19681786244
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Madern
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-09-13
Filing date: 1968-09-05
Publication date: 1972-04-27
Also published as: AT284153B; NL6813019A; FR1536888A; NO121332B; CH480857A; BE720251A; DK120152B; SE345600B; FR94498E; US3633757A; GB1217874A; LU56860A1

Description

In gewissen Industriezweigen verwendet man Fluide, die frei von Verunreinigungen sein müssen. Zur Reinigung dieser Fluide schaltet man gewöhnlich in den Fluidumkreislauf einen oder mehrere Filter ein.

Es sind zahlreiche Bauarten von Filtern bekannt, zu denen auch eine Bauart gehört, die aus einem auf einem Träger montierten filternden Mantel besteht. Das verunreinigte Fluidum befindet sich beispielsweise in einem Behälter, den es nur durch den Filtermantel des in den Behälter eingetauchten Filters hindurch verläßt, wobei die Verunreinigungen beim Durchtritt durch den Filtermantel abgefangen oder ausgeschieden werden.

Die Praxis zeigt, daß diese Art von Filtern sich schnell mit Verunreinigungen zusetzt und daher häufig gereinigt werden muß. Noch lästiger ist die Tatsache, daß diese Reinigung nicht selbsttätig vor sich geht, so daß ein Zeitverlust und unnötige Handhabungen erforderlich sind.

Man kann diese Nachteile jedoch vermeiden und zugleich die Filterleistung vergrößern; die vorliegende Erfindung schlägt einen Filter neuer Bauart vor, der sich selbst reinigt.

Gegenstand der Erfindung ist ein Filter mit einem ίο Träger und einem den Träger bedeckenden Mantel aus Filterwerkstoff, der an dem Träger befestigt ist. Erfindungsgemäß besteht der Träger aus vorzugsweise gleichmäßig radial um seine Achse angeordneten Lamellen, die in Längsrichtung etwas flexibel und von mehreren zylindrischen Stützkörpern gehalten sind, weiche radiale Schlitze aufweisen, in die die Lamellen eingesetzt sind.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform bestehen die Lamellenstützkörper aus Zylindern, auf deren Außenseite jeweils eine koaxiale Schulter angeordnet ist, in der die radialen Schlitze vorgesehen sind.

An einem Längsende der Lamellen kann ein Stützkörper angeordnet sein, dessen Zylinder verschlossen ist. An dem anderen Längsende der Lamellen ist ein Stützkörper angeordnet, der mit einem Anschlußelement zum Anschluß an den Filterkreislauf, etwa mit einem Gewindeanschlußstück, versehen ist. Die Schlitze in den mittleren Stützkörpern haben vorteilhafterweise die gleiche Tiefe wie die Schulter. Im übrigen ist der Mantel am Träger mittels Befestigungsbändern befestigt, die mit vorzugsweise gezahnten Nuten auf dem äußeren Umfang der Schultern der Stützkörper zusammenwirken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Filters bestehen die Lamellen und die Stützkörper aus Polyvinylchlorid, die Befestigungsbänder aus Polytetrafluoräthylen und der Filtermantel aus Polypropylen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nur zur Erläuterung und nicht etwa zur Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Filter gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Lamelle des in F i g. 1 dargestellten Filters, F i g. 4, 5 und 6 perspektivische Darstellungen von

Stützkörpern verschiedener Bauart, wie man sie bei einem Filter gemäß der Erfindung vorsehen kann, und F i g. 7 ein Befestigungsband zum Befestigen des Mantels auf dem Träger.

In F i g. 1 ist ein Mantel 1 aus Filtergewebe, vorzugsweise aus Polypropylen, dargestellt, der sich auf den Stützkörpern 2, 3 und 4 und auf den Lamellen 5 abstützt. Man kann zwar eine einzige Bauform des Stützkörpers anwenden, beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedoch drei verschiedene Bauformen des Stützkörpers vorgesehen. Die Lamellen und die Stützkörper bestehen vorzugsweise aus Polyvinylchlorid, während die Befestigungsbänder 6 aus Polytetrafluorethylen bestehen.

F i g. 2 zeigt die gleichmäßige, radiale Anordnung der Lamellen 5, die langgestreckt sind und einen rechteckigen Querschnitt besitzen. Zur Halterung der

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Lamellen sitzen diese in Schlitzen 2 a, 3 a und 4 a, die Innere des Filters ein. Dabei durchquert es den in den Stützkörpern 2, 3 und 4 vorgesehen sind. Die Mantel 1 und befreit sich beim Durchgang durch den Schlitze la und Aa sind, wie man aus den Fig. 1 Mantel 1 von seinen Verunreinigungen. Unter der und 6 ersieht, außen, d. h. in radialer Richtung ge- Wirkung des Druckes stützt sich der Mantel auf den schlossen, während die Schlitze 3a (Fig. 5) außen 5 Lamellen 5 und den Stützkörpern 2, 3 und 4 ab, wooffen sind. Jeder Stützkörper besteht aus einem bei die Abstützkraft in dem Maße größer wird, wie Zylinder 7 und einer koaxial zu diesem angeordneten sich die Verunreinigungen auf dem Mantel ablagern. Schulter 8. Die Schulter 8 ist mit den radialen Schlitzen Die Lamellen 5 werden unter dieser Kraft leicht verversehen. Die Tiefe der Schlitze in den Endstütz- bogen, bis zu dem Augenblick, wo eine geringe körpern 2 und 4 ist geringer als die Dicke der ent- ίο Druckänderung deren plötzliche Entspannung aussprechenden Schultern, während bei den mittleren löst. Der Mantel wird dabei energisch geschüttelt, Stützkörpern 3 die Schlitze 3 a über die ganze Dicke und die an der Oberfläche abgelagerte Schicht aus der betreffenden Schulter durchgehen. Andererseits Verunreinigungen löst sich vom Mantel ab. Auf diese weist jede Schulter 8 auf ihrem äußeren Umfang eine Weise wird während des Betriebes eine dauernde Nut 9 auf, deren Boden vorzugsweise mit kleinen 15 Selbstreinigung des Filters bewirkt. Der Vorteil dieser Graten 10 versehen ist, die eine Art Riffelung bilden. Eigenschaft des Filters liegt auf der Hand, da jegliche Die Zylinder 7 der Stützkörper 2 und 3 sind hohl, Betriebsunterbrechung und jeglicher Zeitverlust verwährend der Zylinder 7 des Stützkörpers 4 entweder mieden und außerdem die Filterleistung noch vermassiv oder hohl und gemäß der Darstellung in Fig. 1 bessert wird, weil der Filtermantel, der sich häufig verschlossen ist. Schließlich ist der Zylinder 7 des 20 von den Verunreinigungen befreit, auf diese Weise Stützkörpers 2 auf seiner Außenseite oder auf seiner niemals sehr mit Verunreinigungen zugesetzt ist.
Innenseite vorzugsweise mit einem Gewinde versehen, Es wurde hier ein Ausführungsbeispiel der Erfin- und zwar wenigstens auf der Seite la. dung beschrieben. Selbstverständlich sind zahlreiche

Zur Montage setzt man die Teile des Filters folgen- Abwandlungen dieses Ausführungsbeispiels möglich,

dermaßen zusammen: Zunächst schiebt man die La- 25 So könnte man ohne weiteres Stützkörper 3 verwen-

mellen 5 in die Schlitze 3 a einer gewissen Anzahl den, bei denen der Zylinder 7 auf einer oder beiden

von mittleren Stützkörpern 3. Dann setzt man ein Seiten mit einem Gewinde versehen ist. Es versteht

Ende der Lamellen 5 in die Schlitze 4 α des Stütz- sich ohne weiteres, daß man auch einen Stopfen mit

körpers 4 ein. Die Längskanten der Lamellen stützen einem umlaufenden Flansch vorsehen kann, dessen

sich auf der Außenseite der Zylinder 7 ab, während 30 Durchmesser größer ist als der Durchmesser der

die Enden der Lamellen in den Schlitzen 4 a fest- Schulter 8 des Stützkörpers 3, um einerseits den

gekeilt werden, die weder radial noch axial offen Zylinder 7 und andererseits die Schlitze 3 α auf einer

sind. Auf das andere Ende der Lamellen wird der Seite der Schulter 8 zu verschließen. Ein mit einem

Stützkörper 2 aufgesteckt, wobei das betreffende solchen Stopfen versehener Stützkörper 3 erfüllt die

Ende der einzelnen Lamellen so wie bei den Schlitzen 35 Funktionen des beschriebenen Stützkörpers 4. Des-

4a in den Schlitzen 2a festgekeilt wird. Das mit gleichen ist leicht einzusehen, daß, wenn der Zylin-

einem Gewinde la versehene Anschlußende liegt auf der 7 des Stützkörpers 2 nicht mit dem Gewinde la

der Außenseite des Filters. Das Ganze bildet den versehen wäre, man ein Gewindeanschlußstück bei-

Träger, den man mit dem Mantel 1 bedeckt. Zur spielsweise mittels eines Flansches oder Spannringes

Befestigung des Mantels 1 auf dem Träger ordnet 40 auf der Schulter 8 befestigen könnte, um auf diese

man in Höhe der Nuten 9 schließlich die Befesti- Weise zum gleichen Ergebnis zu kommen. Ebenso

gungsbänder 6 an. Auf diese Weise wird das Gewebe liegt es auf der Hand, daß die Schulter nicht unbe-

des Mantels gegen den Boden der Nuten gepreßt, so dingt im mittleren Teil des Zylinders liegen muß.

daß es sich gegenüber dem Träger nicht mehr be- Desgleichen kann man ein zylindrisches Rohr in

wegen kann, wobei das Gewebe von den Graten 10 45 die Stützkörper einschieben, das in seiner Wand mit

festgehalten wird, die eine Verschiebung des Gewebes einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist und als

verhindern. Anschlag oder Begrenzer für die Verformung der

Im Betrieb wird der so hergestellte Filter in einen Lamellen dient. Dieses Sicherheitsrohr hält die Behälter eingetaucht, der mit dem zu filternden Durchbiegung der Lamellen während des Betriebs Fluidum gefüllt ist. Der Filter wird mit seinem Ge- 50 des Filters auf einem Wert, der unter demjenigen windeanschlußelement 7 an den Filterkreislauf an- Wert liegt, bei dem eine bleibende Verformung aufgeschlossen. Das Fluidum tritt von außen in das tritt.

- \ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COPY

Claims

Patentansprüche:

1. Filter mit einem Träger und einem den Träger bedeckenden Mantel aus Filterwerkstoff, der an dem Träger befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus vorzugsweise gleichmäßig radial um seine Achse angeordneten Lamellen (5) besteht, die in Längsrichtung etwas flexibel sind und von mehreren zylindrischen Stützkörpern (2, 3, 4) gehalten sind, welche radiale Schlitze (2 a, 3 a, 4 a) aufweisen, in die die Lamellen eingesetzt sind.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lamellenstützkörper (2, 4, 6) aus einem Zylinder (7) besteht, auf dessen Außenseite eine koaxiale Schulter (8) angeordnet ist, in der die radialen Schlitze (2 a, 3 a, 4 a) vorgesehen sind.

3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lamellenstützkörper (4) an einem Längsende der Lamellen (5) angeordnet ist, wobei der Zylinder (7) dieses Lamellenstützkörpers (4) verschlossen ist.

4. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stützkörper (2) an dem anderen Längsende der Lamellen (S) angeordnet ist, und daß mit diesem Stützkörper (2) ein an den Filterkreislauf anschließbares Anschlußelement (7 a) fest verbunden ist.

5. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3 a) in den mittleren Stützkörpern (3) die gleiche Tiefe wie die koaxiale Schulter (8) haben.

6. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) am Träger mittels Befestigungsbändern (6) befestigt ist, die mit vorzugsweise gezahnten (10) Nuten (9) auf dem äußeren Umfang der Schultern (8) der Stützkörper (2, 3, 4) zusammenwirken.

7. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lamellen (5) und die Stützkörper (2, 3, 4) Polyvinylchlorid verwendet wird.

8. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigungsbänder (6) PoIytetrafluoräthylen verwendet wird.

9. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Filtermantel (1) Polypropylen verwendet wird.