DE1786199C3 - Abstützung einer zylindrischen Filterfläche - Google Patents
Abstützung einer zylindrischen FilterflächeInfo
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Description
Schicht als zusammenhängende Einheit austreten.
Anschließend trennen sich die beiden Hälften der 45 Öffnung wieder voneinander und damit auch die Fäden
der bei^n Schichten, die dann als getrennte Fä-
Die Erfindung betrifft eine Abstützung einer zylin- den austreten, bis sich wieder zwei halbe öffnungen
drischen Filterfläche in Form einer porösen Kunst- treffen und die Fäden ineinander übergehen.
Stoffmembrane, welche ein Stützrohr aus gesintertem Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin-
Stoffmembrane, welche ein Stützrohr aus gesintertem Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin-
grobkörnigem Kunststoff umgibt. 50 dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Filter mit einer derart abgestützten Filter- Die Filtermembrane wird vorzugsweise durch Sin-
fläche ist aus der deutschen Patentschrift 1 257 743 tern von pulverförmigem Polyäthylen hoher Dichte
bekannt. Das Stützrohr hat an sich den wesentlichen hergestellt und ist etwa 1 mm dick. Die Zugfestigkeit
Vorteil, daß es nur einen im Vergleich mit anderen des Membranmaterials beträgt vorzugsweise minde-Abstützungen
(z. B. mit einem perforierten Blech) 55 stens 20 bis 35 kp/cm2.
sehr geringen Teil der Filterfläche der Membrane ab- Zur Herstellung der Filtermembrane kann man
deckt und die Strömung entsprechend wenig behin- beispielsweise eine gleichförmige Schicht aus pulverdert.
Andererseits kann aber auch bei diesem Filter förmigem Polyäthylen hoher Dichte auf einer glatten
die abgedeckte Fläche insbesondere bei hohen Drük- Metallfläche ausbreiten und die Metallfl'äche mit der
ken, wenn die Filtermembrane fest gegen die Ober- 60 darauf befindlichen Schicht in einen Sinterofen brinfläche
des Stützrohres gepreßt wird, noch relativ gen. Die Seite der gesinterten Folie, die sich in Begroß
sein. Ein anderer wesentlicher Nachteil besteht rührung mit der Meiallfläche befunden hatte, ist glatdarin,
daß die fest um das Stützrohr gelegte Filter- ter als die andere Seite, und diese glattere Seite wird
membrane nicht ohne Zerstörung des Filters abge- als Außenseite der Membrane verwendet.
nommcn werden kann. Aus dem deutschen Ge- 65 Die gesinterte Folie wird dann zugeschnitten, zu brauchsmuster 1 739 023 ist ferner ein Filterrahmen einem Rohr gebogen und an den Rändern verfür Kesselfilter bekannt, bei welchem ein grobes schweißt. Ein geeignetes Verfahren ist z. B. in der Stützgewebe als Abstandshalter in Form eines gitter- britischen Patentschrift 829 305 beschrieben.
nommcn werden kann. Aus dem deutschen Ge- 65 Die gesinterte Folie wird dann zugeschnitten, zu brauchsmuster 1 739 023 ist ferner ein Filterrahmen einem Rohr gebogen und an den Rändern verfür Kesselfilter bekannt, bei welchem ein grobes schweißt. Ein geeignetes Verfahren ist z. B. in der Stützgewebe als Abstandshalter in Form eines gitter- britischen Patentschrift 829 305 beschrieben.
Durch die Verwendung des Abstandshalters gemäß der Erfindung läßt sich die Filtermembrane
zwecks Erneuerung leicht entfernen. Der Abstandshalter ermöglicht auch eine einfache Verankerung
für das kappenseitige Ende und den Flansch.
Durch Verwendung des Stützrohres aus grobem gesintertem Kunststoffmaterial in Verbindung mit
dem Abstandshalter wird nicht nur die Gefahr einer Beschädigung des Filters völlig ausgeschaltet, sondern
auch die Verwendung von dünneren Filtermem- jo branen möglich. Der Strömungswiderstand läßt sich
dadurch noch weiter herabsetzen, daß man für die Herstellung des Stützrohres ein Granulat aus porösem
Material verwendet. Durch diese Maßnahme wird auch die Verteilung des zusätzlichen Filtermaterials,
wie Kieselgur od. dgl., auf der Außenfläche der Membrane gleichmäßiger.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine in g~";rkrem Maßstab dargestellte
Schnittansicht, die Einzelheiten eines Filters erkennen läßt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das flanschseitige Ende des Filters nach F i g. 2, und
F i g. 3 eine perspektivische Seitenansicht eines Fi!-
ters, bei dem die Filtermembrane zur Sichtbarmachung des Abstandshalters entfernt ist.
Filter gemäß der Erfindung lassen sich in Filteranlagen für Schwimmbecken verwenden, die eine Anzahl
von Filterkerzen mit im wesentlichen starren Membranen 10 aus Polyäthylen hoher Dichte oder
PVC-Copolymeren enthalten. Auf eine solche Filtermembran können bei Verwendung in einer Filteranlage
für Schwimmbecken Druckdifferenzen in der Größenordnung von 1,5 kp/cm2 bis hinauf zu 4,5 kp/
cm2 einwirken. Zur Abstützung der Filtermembran 10 ist daher in bekannter Weise ein Stützrohr 11 vorgesehen,
das aus zusammengesinterten relativ groben Körnchen aus Polyäthylen besteht. Die Körnchen
können lineare Abmessungen in der Größenordnung *o von etwa 3 mm haben und aus einem geringwertigen
Neben- oder Abfallprodukt bestehen. Zur Herstellung des Stützrohres werden Polyäthylenschnitzel in
eine hohlzylinderförmige Form gefüllt und bis zur Sintertemperatur erhitzt.
Bei Filtern besteht immer das Problem, eine ausreichende Abstützung der Filtermembrane zu gewährleisten,
ohne dadurch die wirksame Filterfläche unnötig zu verringern. Um eine gute Abstützung
ohne wesentliche Verringerung der wirksamen Filterfläche der Filtermembrane zu erreichen, wird das relativ
dickwandige, hohlzylinderförmige Stützrohr 11 mit einem rohrförmigen Abstandshalter 40 umgeben,
der aus einem gitterartigen Neu aus Kunststoffäden
besteht. Ein solches Netz kann in bekannter Weise nahtlos durch Strangpressen oder Spritzen eines synthetischen
thermoplastischen Polymerisates aus einem Ring von Spritzdüsen hergestellt werden, die
jeweils zum Teil in der einen und zum Teil in der anderen von zwei übereinandergleitenden Flächen
zweiter leleskopartig incinandergleitender Bauteile gebildet sind. Die. beiden Bauteile drehen sich in entgegengesetzten
Richtungen, so daß sich zu bestimmten Zeitpunkten eine nutförmigc Halböffnung in der
einen Fläche mit einer nutförmigen Halböffnung in der anderen Fläche deckt und die sich deckenden
öffnungen dann eine einzige Spritzdüse bilden, aus der ein einziger Faden austritt. Einen Augenblick
später trennen sich die beiden Halböffnungen wieder, so daß zwei getrennte Fäden gebildet werden. Anschließend
treffen sich zwei andere Halböffnungen usw. Das Ergebnis ist ein netzartiges Gebilde, bestehend
aus einer äußeren Schicht 41 aus Fäden, die vom Flanschende aus gesenen rechtsgängige Wendeln
großer Steigung bilden, und einer inneren Lage
42 aus Fäden, die von derselben Seite aus betrachtet linksgängige Wendeln bilden; an den Schnittpunkten
gehen die Fäden jeweils ineinander über. Die einzelnen Fäden haben vorzugsweise einen Durchmesser
von jeweils 1 mm und gegenseitige Abtände in den jeweiligen Schichten von etwa 2,5 mm, wenn der Abstandshalter
für ein Stützrohr verwendet wird, dessen Außendurchmesser etwa 3,3 cm und dessen Länge
etwa 14 cm betragen.
Ein Ende des Abstandshalters ist mit einer Scheibe
43 aus einem gitterartigen Kunststoffädennetz anderer Form versehen, wie insbesondere F i g. 2 zeigt.
Dieses Netz ist ähnlich wie das rohrförmige Netz, jedoch unter Verwendung zwe\er gerader Reihen von
Spritzdüsen hergestellt, die als Nuten in zwei ebenen Flächen gebildet sind, die in Längsrichtung übereinandergleiten.
Die beiden Flächen werden in entgegengesetzten Richtungen in Bezug aufeinander hin-
und herbewegt, so daß jede Fadenlage aus einer Anzahl paralleler sinuskurvenförmiger Fäden besteht,
die sich jeweils an mindestens zwei Berührungslinien berühren oder schneiden. Beide Arten von Netzmaterialien
sind im Handel erhältlich.
Der Abstandshalter der Filterkerze enthält schließlich noch eine undurchlässige Scheibe 12 aus Kunststoff,
die mit dem einen Ende des Abstandshalters verschweißt oder verklebt ist, und am anderen Ende
ist ein flacher ringförmiger Flansch 14, z.B. ebenfalls durch Schweißen oder Kleben, angebracht, der
ein Loch aufweist, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser der netzförmigen Scheibe 43 entspricht.
Der Abstandshalter 40 und das Stützrohr 11 bilden feste Bestandteile des Filters und werden folgendermaßen
montiert: Die undurchlässige Scheibe 12 wird mit dem einen Ende des Abstandshalters 4i verbunden,
das Stützrohr 11 wird in den Abstandshalter 4t eingeführt und die netzförmige Scheibe 43 sowie der
Flansch 14 werden mit dem anderen (oberen) Ende des Abstandshalters 4· verbunden.
Die Filtermembrane 10 besteht aus einem Nahtrohr, das um den netzförmigen Abstandshalter 40
paßt. Die Wanddicke der selbsttragenden Filtermembrane kann etwa 1 mm betragen. An dem zu schließenden
Ende ist die Filtermembrane mit einer Kunststoffmuffe 45 versehen, die sie etwas zusammendrückt,
so daß die Filtermembrane dicht auf dem Abstandshalter 40 und dem Stützrohr 11 aufsitzt, wie
F i g. 1 zeigt.
Das Stützrohr 11 und der Abstandshalter 40 gewährleisten eine gleichförmige Abstützung der ganzen
Innenfläche der Filtermembran 10, ohne dadurch die Strömung durch die Filtermembrane nennenswert
zu behindern. Die Fäden 41 der äußeren Lage sind in der Praxis immer etwas gewellt und die
Filtermembrane legt sich daher nur bei beträchtlichen Druckdifferenzen am Filter ganz an die Fäden
der äußeren Schicht des Abstandshalters 40 an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abstützung einer zylindrischen Filterfläche Filterherstellung zu verwenden und gegebenenfalls
in Form einer porösen Kunststoffmembrane, 5 durch Wärme oder Druck oder Verkleben zu verbinwelche
ein Stützrohr aus gesintertem grobkörni- den.
gem Kunststoff umgibt, dadurch gekenn- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
zeichnet, daß das Stützrohr (11) mit einem eine Abstützung anzugeben, bei der die Filtermem-
von der Filtermembrane (10) getrennten, von die- brane eine noch kleinere Auflagefläche hat als bei
ser jedoch eng umschlossenen Abstandshalter io der bekannten Konstruktion, ohne daß der Vorteil
(40) in Form eines gitterartig gespritzten Netzes des guten Haltes für die Filtermembrane verlorenaus
Kunststoffäden umgeben ist. geht.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch ge- Eine Abstützung der eingangs genannten Art bekennzeichnet,
daß der Abstandshalter aus zwei steht erfindungsgemäß darin, daß das Stützrohr mit
Lagen besteht, wobei die Fäden der einen Lage 15 einem von der Filtermembrane getrennten, von die-
(41) die der anderen Lage (42) kreuzen und die ser jedoch eng umschlossenen Abstandshalter in
Fäden an den Kreuzungsstellen miteinander ver- Fom eines gitterartig gespritzten Netzes aus Kunstbunden
sind. stoffäden umgeben ist.
3. Abstützung nach Anspruch 1 oder 2, da- Im Betrieb des Filters wird die Flüssigkeitsströdurch
gekennzeichnet, daß die Membrane (10) to mung praktisch nicht beeinträchtigt, da der Abeine
selbsttragende Röhre aus gesintertem Poly- standshalter die Filtermembrane zwar über ihre geäthylen
hoher Dichte ist. samte Fläche gleichmäßig abstützt, an dieser Fläche
4. Abstützung nach einem der vorhergehenden aber nur punktartig anliegt, sie also nicht abdeckt.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die FiI- Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Filtermembrane
(10) etwa 1 mm dick ist, daß das as termembrane leicht und ohne Beschädigung der übri-Stützrohr
aus Polyäthylenkörachen mit einem gen Filterteile abgenommen und gereinigt oder ausDurchmesser
von etwa 3 mm besteht und daß der gewechselt werden kann. Vorteilhaft ist auch, daß
Abstandshalter (40) in einer äußeren Schicht (41) hierbei das Filter selbst in einer größeren Filterein-Fäden
enthält, die etwa 1 mm dick sind und heit verbleiben kann.
einen gegenseitigen Abstand von etwa 2,5 mm 30 Der Abstandshalter kann durch Extrusion von
haben. zwei Lagen gebildet werden, wobei sich die Fäden
5. Abstützung nach einem der vorhergehenden der einen Lage mit denen der anderen Lage kreuzen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das und die Fäden an den Kreuzungspunkten verschmoleine
Ende des Abstandshalters (40) mit einer zen oder verschweißt sind. Geeignete gitterartig ge-Endscheibe
(12) verschlossen ist, daß das andere 35 spritzte Netze lassen sich durch Extrusion aus einer
Ende mit einem Flansch (14) versehen ist und Reihe von öffnungen bilden, die jeweils zum Teil in
daß eine durchbrochene Scheibe (43) vorgesehen der einen und zum Teil in der anderen von zwei
ist, durch die das Innere des Abstandshalter (40) übereinander gleitenden Flächen gebildet sind. Wenn
mit dem Außenraum verbunden ist. sich die beiden Teile einer öffnung beim Übereinan-
40 dergleiten der beiden Flächen decken, bilden sie
praktisch eine einzige öffnung, so daß ein Faden aus der einen Schicht und ein Faden aus der anderen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1786199A DE1786199C3 (de) | 1968-08-30 | 1968-08-30 | Abstützung einer zylindrischen Filterfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1786199A DE1786199C3 (de) | 1968-08-30 | 1968-08-30 | Abstützung einer zylindrischen Filterfläche |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1786199A1 DE1786199A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1786199B2 DE1786199B2 (de) | 1974-02-14 |
DE1786199C3 true DE1786199C3 (de) | 1974-09-05 |
Family
ID=5706372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1786199A Expired DE1786199C3 (de) | 1968-08-30 | 1968-08-30 | Abstützung einer zylindrischen Filterfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1786199C3 (de) |
-
1968
- 1968-08-30 DE DE1786199A patent/DE1786199C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1786199A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1786199B2 (de) | 1974-02-14 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |