DE178305C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

• Die Fadenführer von Umflechtmaschinen für Kabel, Drähte u. dgl. müssen zum Zwecke eines guten Arbeitens und zur Erzeugung einer guten Flechtung so eingerichtet sein, daß einerseits die Spannung der Flechtfäden während des Arbeitens eine gleichmäßige bleibt und andererseits ein Verdrehen dieser Fäden vermieden wird.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung

ίο bildet eine Fadenführung für Maschinen der genannten Art, die diesen beiden Bedingungen gleichzeitig genügt. Als Fadenführer der einen Spulenreihe dienen stumpfwinklig gebogene Rohre, durch die die Fäden der betreffenden Spulenreihe zum Flechtpunkt geführt werden. Der kürzere Schenkel dieser Rohre ist in einer auf das Flechtzentrum zu laufenden Achse drehbar gelagert. Der längere Schenkel führt bei der dem kürzeren Schenkel erteilten Links- und Rechtsdrehung eine Schwingbewegung aus, bei der er die Fäden seiner Spulenreihe ohne Verdrehung und mit stets gleichbleibender Spannung über und unter die Fäden der anderen Spulenreihe legt.

Auf der Zeichnung ist der Fadenführer 19 im Schnitt dargestellt, in welchem man den eingeführten Faden sieht. Die kürzeren Schenkel sind drehbar in den Zahnstangenschlitten 21 gelagert. Auf ihnen sind die Zahnräder 23 befestigt, in die die Zahnstangen 22 eingreifen. Die Zahnstangen 22, an deren Enden Gleitrollen 24 angebracht sind, gleiten in den Kurvenführungen 25, die mit den Kegelrädern 26 verbunden sind und von den Kegelrädern 27, die auf den Triebräderwellen 13 befestigt sind, getrieben werden. Durch das Auf- und Abgleiten der Zahnstangen 22 im Zahnstangenschlitten 21 werden die Fadenführer 19 in Rechts- und Linksdrehungen versetzt, so daß die Fäden, die durch den Nippel 18 in den Fadenführer 19 und zum Flechtpunkt geführt werden, abwechselnd über und unter die Fäden der anderen Spulenreihe bewegt werden. In. dem im Knie des Fadenführers 19 befindlichen Ansatz 38 werden lose Glasösen 36 mittels einer Spiralfeder 37 gehalten, die sich durch Herausnehmen der Einsatzhülsen 39 auswechseln lassen. Die Konstruktion des Fadenführers kann auch so gehalten werden, daß der längere Schenkel nicht als Rohr, sondern als abgesetzter Steg mit einem an seinem Ende angebrachten Ring zum Festhalten der Glasöse 36 ausgebildet ist.

Claims (1)

1. Pate nt-An SPRU c η :

   Umflechtmaschine mit zwei entgegengesetzt zueinander kreisenden Spulenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise rohrförmigen Fadenführer (19) der einen Spulenreihe in einem Winkel gebogen sind, der mit einem seiner Schenkel in einer nach dem Flechtpunkt gerichteten Achse gelagert ist und mit diesem Schenkel an einen Antrieb angeschlossen ist, durch den das freie Ende des Fadenführers hin- und hergeschwungen werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.