DE1782158B2 - Vorrichtung zur erzeugung von gasblasen fuer eine truebe - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von gasblasen fuer eine truebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Gasblasen für eine Trübe mit Partikeln, die zu den Gasblasen aktive Oberflächen aufweisen, wobei
die Gasblasen aus drei Medien, nämlich aus einem Gas. insbesondere Luft, einem oberflächenaktiven
Mittel und einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, hergestellt werden und zur Bildung eines stabilen
Schaumes in der Trübe dienen.
Bei einer großen Zahl von technologischen Prozessen,
zum Beispiel in der Chemie, etwa bei der Sulfidierung oxydischer Mineralien, aber auch in der
Aufbereitung, insbesondere der Flotation, dienen so enri.-.gte Schäume der Einwirkung der Luft bzw. des
Gases auf die Oberfläche der Partikeln. Bei diesen Vorgängen spielt deshalb die Größe der Blasen des
Schaumes für die Effektivität des betreffenden Prozesses eine entscheidende Rolle.
Es ist bekannt, in eine Flüssigkeit oder eine Trübe mit Hilfe von Rührwerken oder anderen mechanischen
Vorrichtungen Luft oder andere Gase einzuschlagen, um dadurch Schaum zu erzeugen. Es ist
auch bekannt, bereits vorhandene Gasblasen in einer FlüssigKeit oder Trübe durch solche Vorrichtungen
ίο zu dispergieren. Die Zugabe eines oberflächenaktiven
Mittels dient dann zur Stabilisierung des Schaumes. An solchen Vorrichtungen sind der beträchtliche
Energieaufwand und die Tatsache nachteilig, daß sich der Bläschendurchmesser nur in geringen Grenzen
und nur durch Energie änderungen einstellen läßt. Energieänderungen führen jedoch dazu, daß sich die
Strömungsverhältnisse ändern. Dann wird das Spektrum der verschiedenen Bläschendurchmesser sehr
breit und es ergeben sich nicht reproduzierbare Werte.
Es ist auch bekannt, Gas oder Luft durch poröse Stoffe oder Injektordüsen strömen zu lassen. Bei der
Injektordüse wird du.ch Erzeugung eines Unterdrukkes Luft oder Gas aus der Umgebung mitgerissen.
Wenn mit einer solchen Injektordüse Schaum erzeugt werden soll, fühn dies zu einem Prozeß von außerordentlicher
Empfindlichkeit. Das ergibt sich daraus, daß ein bestimmtes Flüssigkeit-Gas-Verhältnis eingehalten
werden muß, was die Einhaltung bestimmter Strömungs- und Druckverhältnisse erforderlich macht.
Dabei ergeben sich sehr große Flüssigkeitsmengen und hohe Strömungsgeschwindigkeiten, die einen
nachgeschalteten Diffusor erforderlich machen. Das Gemisch aus Gasblasen und Flüssigkeit durchströmt
ein solches System mit hoher Turbulenz; das macht im Ergebnis eine Kontrolle der Bläschengröße unmöglich.
Es sind auch Vorrichtungen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 188 561), durch die eine schaumbil-
4i- der.de Flüssigkeit versprüht wird. Hierbei wird das
Gas durch ein Rohr zugeführt, die Flüssigkeit strömt in den Gasstrom ein. wodurch im Rohr ein Schaum
erzeugt wird. Jedoch können mit dieser Vorrichtung keine Gasblasen definierter und konstanter Größe
erzielt werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugiunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine
Einstellung des Bläschendurchmessers und eine Einhaltung des einmal eingestellten Bläscheniurchmessers
bei der Schaumbildung ermöglicht, wobei im allgemeinen ein verhältnismäßig geringer Durchmesser
der B.äschen erhalten werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens ei'ie rohrförmige Düse, deren Öffnung
sich stufenweise erweitert und einen kleinen Durchmesser zur Einführung des Gases, einen anschließenden
größeren Durchmesser zur Einführung des oberflächenaktiven Mittels und einen darauffolgenden
noch größeren Durchmesser für die Zuleitung der
6» Flüssigkeit aufweist und die in die Trübe mit dem
Ende mündet, das den größten Durchmesser aufweist.
Die die erfindungsgemäße Vorrichtung verlassenden Blasen weisen jeweils einen Kern aus Gas auf, ein
diesen Kern umgebendes Häutchen aur, dem Schäumer und eine äußere Molekülschicht der Flüssigkeit.
Hierdurch wird gegenüber der bisher praktizierten Bildung von Blasen in der Trübe der Vorteil einer
stabilen Blasengröße durch Vermeidung von Koaleszenserscheinungen erreicht, wobei sich in der Düsenöffnung
ein Blasenzylinder aus Gas und Schäumer bildet,"der dann von der Flüssigkeit umhüllt wird. Die
Größe der nach dem Austritt entstehenden Blase wird
durch die Einhaltung der gegebenen Mengen an Luft, oberflächenaktivem Mittei und Flüssigkeit konstant
gehalten.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ergeben die aneinander anschließenden Teilbereiche der Düse
durch Auswahl bestimmter Werkstoffe eine abfallende Oleophobie bzw. Hydrophobie, d. h. durch die
Materialauswahl wird eine Polarisation des oberflächenaktiven Mittels zur Bildung eines Schäumerhäutchens
an der Grenzfläche Gas-Flüssigkeit begünstigt.
Das Abschnüren der Blasen läßt sich dadurch erleichtern,
daß die Teilbereiche von verschiedenem Durchmesser der Düse unter Bildung ringförmiger
Zugänge für die Anschlüsse im Abstand ν ineinander. jedoch miteinander fluchtend angeordnet sind. Das
hat gleichzeitig den Vorteil, daß das oberflächenaktive Mittel und die Flüssigkeit an die Innenwand
der Düse geleitet werden und so deren richtige Zuordnung zum Gaskern der Blase begünstigt wird.
An der erfindungsgemäßen Vorrichtung können Mittel verwirklicht werden, um die Ablösung der
Blasen aus der Düse zu erleichtern. Dazu wird der Vorrichtung eine der Durchflußgeschwindigkeit durch
die Düse entsprechende Schwingung aufgeprägt.
Für technische Anlagen wird naturgemäß eine Mehrzahl von Düsen benötigt, um die erforderlichen
Schaummengen zur Verfugung stellen zu können. Für diesen Zweck empfiehlt die Erfindung eine Mehrzahl
zwei Teilkreisen 6 bzw. 7 jeweils eine Mehrzahl von konzentrisch angeordneten Düsenöffnungen trägt.
Die Düsen sind unter sich gleich ausgebildet, so daß nachfolgend nur eine der Dü-en näher erläutert
zu werden braucht.
Jede Düse ist in drei Teilbereiche 8. 9 und 10 unterteilt. Die Teilbereiche unterscheiden sich voneinander
durch ihre Durchmesser. Jeder Teilbereich weist im übrigen je einen Anschluß auf.
Der Abschluß für den Teilbereich 8 besteht aus einem Ringkanal 11. der aus einem Rohrstutzen 12
mit Luft oder einem anderen Gas beaufschlagt wird. Die Strömungsrichtung des Gases ist durch einen Pfeil
angegeben.
Der anschließende und im Durchmesser größere Teilbereich 9 der Düse besitzt seinerseits einen Anschluß
13 in Gestalt eines Ringkanals, der von einem Rohrstutzen 15 mit einem oberflächenaktiven Mittel.
z. B. mit Öl. beaufschlagt wird Das Mittel gelangt an
die Innenseite des Teilbereiches Γ durch den ringförmigen Abstand zwischen dem Ende des Teilbereiches
8 und dem Anfang des Teilbereiches 9.
Der dritte Teilbereich 10 erhält Wasser oder eine andere Flüssigkeit aus einem Rohr 16 über einen
Kanal 17 in einem Anschluß 18. der seinerseits ringkanalaitig
ausgebildet ist. Auch hier gelangt die Flüssigkeit durch den ringförmigen Abschnitt zwi
sehen den Teilbereichen 9 und 10.
Es ist hiernach ersichtlich, daß die ringkanalartigen
Anschlüsse 11, 13 und 18 gleichzeitig die Versorgung
einer Vielzahl von Düsen, deren Öffnungen auf den Teilkreisen 6 und 7 angeordnet sind, jeweils mit
den drei Komponenten zur Erzeugung eines stabilen Schaums ermöglichen. Dabei handelt es sich um ein
von Düsen auf einem oder mehreren konzentrischen 35 Gas, beispielsweise Luft, um eine Flüssigkeit bei-Teiikreisen
anzuordnen, und diese axial in einen im spielsweise Wasser, und um ein oberflarhenaktive'
Zentrum öis Teilkreises geführten Trübestrom nun- Mittel, im dargestellten Ausführungsbeispiel um Ol
den zu lassen. " Durch nicht dargestellte Vorrichtungen werden
Durch diese Anordnung ergibt sich eine Art Du- diese drei Komponenten in dosierter und gleichsenkopf.
der einen etwa doppelt konischen Einsatz 40 bleibender Menge den Anschlüssen zugeführt,
und einen Anschluß zur axialen Zuführung der Trübe Die Düsenöffnungen befinden sich in Kunststoff-
und einen Anschluß zur axialen Zuführung der Trübe Die Düsenöffnungen befinden sich in Kunststoff-
aufweist sowie mit einem Kranz von Düsen versehen zylindern, die in entsprechende Bohrungen eingesetzt
ist. deren Mündung jeweils an der Basis beider Konen sind. Dadurch lassen sich Oleophobie und Hydroliest.
Dieser Düsenkopf hat Anschlüsse für Gas, Flüs- phobie beeinflussen. Die Schaumblaschen treten an
sigkeit und oberflächenaktives Mittel, wobei den An- 45 den Teilkreisen 6 und 7 der Bohrungen aus und gelangen
in den Trübestrom, dessen Volumen sich entsprechend vergrößert. Deshalb weist der Teilbereich
20 des Düsenkopfes größere Strömungsquerschnitte
auf als der Teilbereich 21. Die Vorrichtung besitzt im
Schlüssen jeweils Ringkanäle zugeordnet sind, in die die verschiedenen Durchmesser aufweisenden Teilbereiche
münden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert; die Zeichnung zeigt im 5η üVigen einen Abschlußflansch 22, an den sich ein
Längsschnitt ein Beispiel für den zuletzt erwähnten Rohr 23 anflanschen läßt, das die Trübe mit dem in
ihr verteilten Schaum abführt.
Handelt es sich um die Flotation, so kann die
Düsenkopf.
Die Vorrichtung sitzt am Ende eines Rohres 1, das von einer Trübe in Richtung des angegebenen Pfeiles
Trübe in eine übliche Flotationszelle von oben nach
durchströmt wird. Die Trübe führt !'artikeln, welche 55 unten zugeführt werden und tritt mit dem erzeugten
zu den Gasblasen eines stabilen Schaumes aktive Schaum im Tiefsten der Flotationszelle aus dem Rohr
Oberflächen aufweisen. Das Rohr hat einen Anschluß- 23 aus.
flansch 2 zur Anbringung der nachfolgend näher er- Nicht dargestellt sind Vorrichtungen, welche geläuterten
Düse 3. eignet sind, dem Düsenkopf eine Schwingung aufzu-Im Zentrum der Düse sitzt ein doppelt konischer 60 prägen, welche der Durchflußgeschwindigkeit durch
Einsatz 4. Dadurch wird der Trübestrom zunächst die Düsen entspricht. Dadurch läßt sich das Ablösen
auseinandergelenkt und strömt an seiner breitesten der Schaumblaschen an den Enden der Düsen er-Stelle
an einem erweiterten Teil 5 vorbei, welcher auf leichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Gasbiascn für eine Trübe mit Partikeln, die zu den Gasblasen
aktive Oberflächen aufweisen, wobei die Gasblasen aus drei Medien, nämlich aus einem
Gas, insbesondere Luft, einem oberflächenaktiven Mittel und einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
hergestellt werden und zur Bildung eines stabilen Schaumes in der Trübe dienen, gek vnnzeichnet
durch wenigstens eine rohrförmige Düse, deren Öffnung sich stufenweise erweiten und
einen kleinen Durchmesser (8) zur Einführung des Gases, einen anschließender, größeren Durchmesser
(9) zur Tinführung des oberflächenaktiven Njütels und einen darauffolgenden noch größeren
Durchmesser (10) für die Zuleitung der Flüssigkeit und die in die Trübe mit dem Ende mündet,
das den größten Durchmesser aufweist.
2. Vorrichtung nach Ansf uch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinander anschließenden Teilbereiche der Düse voneinander abweichende,
mit Hilfe ihres Werkstoffes hervorgerufene Oleophobie bzw. Hydrophobie aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennze.-hnet, daß die Teilbereiche der
Düse im gegenseitigen Abstand voneinander, jedoch
miteinander fluchtend angeordnet sind und daß die durch die Abstände gebih' :ten Zwischenräume
(13, 18) zur Zuführung der beiden Medien an das Gas der Blase dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche 2 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung des Ablösens der Gasblasen von dem Ende der
Düse dieser eine Schwingung aufgeprägt ist, deren Frequenz nach der Strömungsgeschwindigkeit
der Medien durch die Düse gewählt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder allen der folgenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Düsen kranzförmig in einem doppelt konisch ausgebildeten
und von der Trübe durchströmten Rohr (20, 21) angebracht und so angeordnet sind, daß sie an
der Basis beider Konen (4) mündet, und daß sie das Zuführungsrohr Anschlüsse (11, 15, 16) für
die Medien der Gasblasen und Ringkanäle (11, 13, 18) zu deren Weiterleitung in die betreffenden
Düsenteilbereiche (8 bis 10) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1782158A DE1782158C3 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Vorrichtung zur Erzeugung von Gasblasen für eine Trübe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1782158A DE1782158C3 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Vorrichtung zur Erzeugung von Gasblasen für eine Trübe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1782158A1 DE1782158A1 (de) | 1971-11-18 |
DE1782158B2 true DE1782158B2 (de) | 1973-06-07 |
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Family
ID=5704893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1782158A Expired DE1782158C3 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Vorrichtung zur Erzeugung von Gasblasen für eine Trübe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1782158C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022831C2 (de) * | 1990-07-18 | 2000-07-06 | Deutz Ag | Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE442173B (sv) * | 1983-10-27 | 1985-12-09 | Sunds Defibrator | Anordning vid flotation av fibersuspensioner |
GB2263649B (en) * | 1992-01-28 | 1994-05-25 | David Richard Martin Short | Improved fluid inductor |
US6443609B2 (en) | 1998-10-21 | 2002-09-03 | Precision Venturi Ltd. | Fluid inductor system and apparatus having deformable member for controlling fluid flow |
US6170978B1 (en) | 1998-10-21 | 2001-01-09 | Precision Venturi Ltd. | Fluid inductor apparatus having deformable member for controlling fluid flow |
-
1968
- 1968-07-25 DE DE1782158A patent/DE1782158C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022831C2 (de) * | 1990-07-18 | 2000-07-06 | Deutz Ag | Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1782158C3 (de) | 1974-01-17 |
DE1782158A1 (de) | 1971-11-18 |
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