DE1780693A1 - Hydraulische schalteinrichtung eines automatischen wechselgetriebes - Google Patents
Hydraulische schalteinrichtung eines automatischen wechselgetriebesInfo
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Description
Hydraulische Schalteinrichtung eines automatischen Wechselgetriebes
Vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Schalteinrichtung
eines automatischen Wechselgetriebes mit drei unter Last schaltbaren Vorwärtsgängen und mit einem Rückwartsgangt
für ein Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, in dessen Ansaugstutzen ein vom Betriebszustand abhängiger Unterdruck
herrscht, mit einer Druckmittelleitung und vier hydraulischen Schalteinheiten, einem an die Druckmittelleitung angeschlossenen
Druckregelventil mit einer elastischen Verbindung zu dem Ansaugstutzen, einem Handwählventil zur Einstellung verschiedener
!Funktionsweisen der Schalteinrichtung, einem elektrohydraulischen
Dreistellungs-Umschaltventil zur Beaufschlagung
der Schalteinheiten, sowie mit einem auf den Betriebszustand
des Kraftfahrzeuges ansprechenden Stuersystem für das elektrohydraulische
Umschaltventil.
Eine hydraulische Schalteinrichtung eines Wechselgetriebes mit zwei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang ist aus der
FR-PS 925 002 bekannt. Diese weist zwei elektrohydraulisch^
509819/0012
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1730693
Umschaltventile auf· Durch Erregung der den Ventilen zugeordneten Solenoide werden Kolbenschieber in Stellungen verschoben,
die dem kleinen oder dem Rückwärtsgang und dem großen Gang entsprechen.
Weiterhin ist aus der GB-PS 529 866 ein elektrohydraulisches
Umschaltventil bekannt, das drei durch Ventile einsteuerbare Schieberstellungen einnehmen kann·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Schalteinrichtung zu schaffen, die eine große Betriebssicherheit
aufweist, so daß z.B. beim Ausfall des elektromechanischen Steuersystems ein Gang eingeschaltet wird, der im allgemeinen
weniger untersetzt ist als der ursprünglich vorgesehene und der deshalb für die einwandfreie Führung des Fahrzeuges
nicht gefährlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine hydraulische Schalteinrichtung der eingangs bezeichneten Bauart gekennzeichnet durch
Druckmittelkanäle, welche die Druckmittelquelle unter Zwischenschaltung
des Handwählventils mit de.n Schalteinheiten verbin-
den und in der genannten Reihenfolge eine Zylinderkammer münden,
die durch den äußeren Steuerbund des Schiebers des elektrohydraulischen
Umschaltventils begrenzt ist, wobei in Verlängerung des Schiebers die Bohrung einer hohlen Schieberstange derart
angeordnet ist, daß der erste, am meisten untersetzte Gang, dem die Einspeisung der Schalteinheit R1^ entspricht,
durch Schließen der zwei Elektrosteuerventile e^, eg erhalten
wird, der zweite Gang, dem die Einspeisung der Schalteinheiten R-, R2 entspricht, durch alleiniges Schließen des Elektrosteuerventils
e,p und durch beabsichtigtes oder unabsichtiges öffnen des Elektrosteuerventils e,. erhalten, wird, und der
dritte, am wenigsten untersetzte Gang, dem die Einspeisung
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der Schalteinheiten R., R. entspricht, durch gleichzeitiges
beabsichtigtes oder unabsichtliches öffnen der Elektrosteuer*·
ventile e,,, βρ erhalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnung näher beschrieben, die eine schematische
Darstellung einer Einrichtung gemäß der Erfindung bringt.
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Wie dargestellt, ist eine Zahnradpumpe 3 aus einem Behälter 1 über einen Filter 2 gespeist. Die Pumpe 3 drückt
Druckmittel in eine Leitung 4- mit einem Überdruckventil 5·
Ein Druckregelventil 6, welches über eine Leitung 7 an
Leitung 4- angeschlossen ist, empfängt von einem Druckgeber 8 eine Information bezüglich des Unterdruckes in dem Ansaugstutzen
9 des Verbrennungsmotors.
Die Schalteinrichtung umfaßt ferner ein Handwählventil, welches in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet und einem elektrohydraulischen
Umschaltventil 11 zugeordnet ist. Diese Ventile steuern unmittelbar oder über ein Relaisventil 12 vier hydraulische
Schalteinheiten R1, R2, R3 und R4-, welche als Friktionsvorrichtungen
aufgebaut sind und ein Kraftmoment aufnehmen können, welches umso größer ist, je größer der sie speisende hydraulische
Druck ist. Sie steuern ein automatisches Wechselgetriebe mit in den Zeichnungen nicht dargestellten Planetenrädern.
Die Pumpe 3 speist das auf den richtigen Druck eingeregelte Druckmittel über eine Leitung 12^ außer in den Kreis der Ventile
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10 und 11 noch in einen Schmierkreis 6 und in einen Strömungswandler C, der in an sich bekannter Weise die Verbindung Motor-Getriebe
gewährleistet und in seiner Ablaufleixtung eine Drosselstelle 13 aufweist.
Das Druckregelventil 6 besteht im wesentlichen aus drei hintereinander
geschalteten zylindrischen Schiebern 14, 15 und
16, von denen der letztere zwei von einer Ringkehle 1? getrennte Lagerstellen aufweist.Diese drei Schieber haben unterschiedliche
Durchmesser, damit sich kein Problem bezüglich der Ausrichtung der Lagersteilen oder Bohrungen ergibt. Am Innenumfang
des Ventilgehäuses befinden sich eine Ringkehle 18, in die die Speiseleitung 7 einmündet, sowie zwei Ringkehlen 19»
20 welche an einen ELüssigkeitssammelbehälter angeschlossen
sind. Eine weiterhin im Ventilkörper ausgebildete Ringkehle
21 ist über eine Drossel 22 und eine Leitung 23 an das Handwählventil
10 angeschlossen. Eine weitere Ringkehle 24 im Bereich
des Schiebers 14 ist über eine Drossel 25 an die Speiseleitung
7 angeschlossen.
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Das Handwählventil 10 besteht aus einem Zylinder 37» is. dessen
Innerem ein Schieber 38 mit drei Steuerbunden 39 »40 und 4-1
verschieblich gelagert ist· Eine Ringkehle 42 am Ende des
Schiebers bildet einen Betätigungsknauf 43. Das Ventil wird
mit Druckmittel über die leitungen 12^, 44- und 45 eingespeist.
Dabei mündet die Leitung 4-5 in eine Ringkehle 46 und somit in
den durch den Schieber 38 am Innenumfang des Zylinders 37 gebildeten
Raum 4-7.
Das Ventil 10 ermöglicht das Wählen von Stellungen, welche den nachfolgenden Betriebszuständen entsprechen:
a) erster Gang eingeschaltet,
b) dritter Gang gesperrt,
c) Automatik oder Handschaltung,
d) neutral,
e) Rückwärtsgang,
f) Parken.
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In der Stellung a des Knaufes 43, entsprechend "erster Gang eingeschaltet", ermöglicht der von den beiden Steuerbunden
39»40 begrenzte Raum eine Verbindung zwischen der Ringkehle 46 und den Hingkehlen 48,49 und 50· Diese Ringkehlen speisen
in der genannten Reihenfolge die Ringkehle 21 des Druckregelventils 6, dessen Aufgabe .oben schon beschrieben wurde,
die das elektrohydraulische Umschaltventil 11 speisende Leitung 51 und die Leitung 52 für die Schalteinheit RI und
schließlich die zu dem Ventil 11 führende Leitung 53· Eine Ringkehle 54 schließt die an die Ventile 11 und 12 angeschlossene
Leitung 55 sin den atmosphärischen Druck an.
In der Stellung b des Knaufes 43, entsprechend "dritter Gang gesperrt", speist die Ringkehle 46 über die Ringkehle 47 die
Ringkehlen 48 und 49 und somit die Ringkehle 21 des Druckregelventils
6 und die Steuereinheit R1, welche für alle Untersetzungen bei Vorwärtsfahrt beaufschlagt wird.
In der Stellung c oder "Automatik", welche in Fig. Λ gezeigt
ist, sind die hydraulischen Verbindungen des Ventils 10 identisch mit denen in Stellung b.
Die Stellung d oder "Neutral", in der der Motor im Leerlauf
läuft und in der die DruckmittelZuführungen aller Schalteinheiten
geschlossen sind, ist über die Ringkehle 48 nur die Ringkehle 21 des Druckregelventils 6 unter Druck gesetzt,
um den Druck der Flüssigkeit einzuregeln und somit den Schmierkreis G und den Strömungswandler G einzuspeisen.
In der Stellung e oder "Rückwärtsgang" des Handwählventils, in der der Knauf 43 in Fig. 1 strichpunktiert gezeigt ist,
trennt der Steuerbund 39 des Schiebers 38 die Ringkehle48 von der Speisungsringkehle 46 und schließt die Ringkehle 48 an
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den atmosphärischen Druck an. Die Ringkehle 54- kommuniziert mit der Ringkehle 4-6 über den Kanal 56, wobei der Steuerbund
4-1 die Ringkehle 54- vom atmosphärischen Druck trennt.
Da die Ringkehle 4-8 die Ringkehle 21 des Druckregelventils an den atmosphärischen Druck anschließt, wird das Ventil 6
nur durch den Druck in der Ringkehle 24- ausgeglichen.
In der Stellung f oder "Parken" sind die Ringkehle 54- und
die Leitung 55 wieder an den atmosphärischen Druck angeschlossen. Im übrigen gibt es keine Veränderung gegenüber der Stellung
e.
Das Handwählventil kann mit einer elektrischen, in den Zeichnungen
nicht dargestellten Schaltung kombiniert sein, welche verschiedene Sehaltzustände einnehmen kann, um eine halbautomatische,
automatische oder eine Kombination dieser beiden Schaltarten zu ermöglichen.
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l)uij el ektroliydrauli sehe Umschaltventil 11 hat drei Stellungen
und besitzt ein Gehäuse 57» in dessen Innerem ein zylindrischer
Schieber 53 verschieblich ist. Dieser v/eist an seinen
linden je einen Steuerbund 59 und 60 sowie einen Swischensteuerbund
61 auf. Zwei Elektroventile 62 und 63» welche mit
e.j und e2 bezeichnet sind, steuern die drei Stellungen des
Schiebers.
Die ers'ce Stellung entspricht einer Erregung der beiden El ektrov
entile e^ und eo, welche das Schließen ihrer Leitungen
64,65 mittels der Kugeln 66 bewirkt. Ba durch diese Leitungen kein Druckmittel abfließt, ist die Fläche 67 des Schiebers 58
dem Regeldruck ausgesetzt, v/elcher durch die Drosselstelle 68, die an die Leitung 44 angeschlossen ist, übertragen wird.
V/eil die Fläche 69, welche im Bereich des Steuerbundes 59 durch die Fläche einer hohlen Schieberstange 7t) vermindert
ist, kleiner als die Stirnfläche 67 ist, ist die Kraft, welche die Fläche 69 von der durch die Leitung 51 in die Hingkehle
71 einströmenden Flüssigkeit erfährt, kleiner als die bei 67 ausgeübte Kraft, so daß sich der Schieber 58
(im Sinne der Fig.1) nach links bewegt, bis die Fläche 69 gegen die Fläche 72 des Ventilgehäuses 57 zur Anlage kommt.
Die zweite Stellung des Schiebers 58 entspricht der Erregung
nur des Elektroventils eo (60). Das Ende 67 des Steuerbundes
60 wird dann vor die Ringkehle 7? verstellt, so daß durch
diese Ringkehle Flüssigkeit abfließen kann, während durch
die Drosselstelle 60 Flüssigkeit zufließt. Der Durchsatz durch die Drosselstelle ist so groß, daß die Wirkung des
.urueLes auf diu Oberfläche 67 gerade eben dwn D:'uck auf die
CS) "J-U:;gleichte
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Die dritte Stellung, welche in den Zeichnungen dargestellt ist, wird eingesteuert,wenn keines der Elektroventile erregt ist.
Das Ende 67 des Schiebers 58 wird dann vor die Ringkehle 74-verstellt.
Im übrigen kommunizieren die Ringkehlen 71»75 und 76 des Ventils
11 mit den Ringkehlen 49,54- bzw. 50 des Handwählventils 10 über
die Leitungen 51»55 bzw. 53·
Die nachstehende Tabelle gibt für die verschiedenen Stellungen
des Handwählventils 10 den Erregungszustand der beiden Elektroventile
e,, und e2 des Ventils 11. Dieselbe Tabelle veranschaulicht
ferner die entsprechenden Kupplungsverbindungen, welche mit den Schalteinheiten R1 - R4- hergestellt weiden.
Erster Gang eingeschal tet, mit [■Motorbremse |
Dritter Gang gesperrt |
1 | 2 | Automatik oder Handschal tung |
2 | 3 | Neu tral |
Rück wärts gang |
Par ken |
|
Stellung des Hand schal tv en- |
a | b | e1 e2 | e2 | 1 C | e2 | 0 | d | e | f |
Erzieltes Geschwin digkeits- verhältnis |
1 | R1 | R1R2 | 1 | R1R2 | |||||
Elektro- ventile erregt |
e1 e2 | e1e2 | ^e2 | e1e2 | e'l e2 | |||||
Herge stellte Kupplungs- verbindg. |
R1 R5 | R1 | / | %K4 | / I |
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Mir die verschiedenen Stellungen des Handwählventils 10 arbeitet
das elektrohydraulisehe Umschaltventil 11 folgendermaßen:
a) das Ventil 10 befindet sich in der Stellung "erster Gang eingeschaltet".
Die Ringfläche 69 des Schiebers 58 kommt gegen die Fläche
72 des Ventilgehäuses 57 zur Anlage. Die Ringkehlen 71 und 76 des Ventils 11 empfangen Druckmittel von den Ringkehlen
49 und 50 des Ventils 10 her. Die Ringkehle 75 ist über
die Ringkehle 54 des Ventils 10 an den atmosphärischen
Druck angeschlossen. Die Ringkehlen 75 und 76 kommunizieren mit den Ringkehlen 77 bzw. 78. Die erstere liegt also
über die Leitung 55 unter atmosphärischem Druck, während die letztere über die Leitung 80 an die Ringkehle 79 angeschlossen
ist, für diesen Betriebszustand jedoch durch die Schieberstange 70 des Schiebers 58 isoliert ist. Sie erlaubt
jedoch, daß das Druckmittel weiterhin in Richtung des Relaisventils 12 fließen kann. Die Ringkehle 81 steht
über die Öffnung 82 und die Bohrung 83 der Stange 70 unter
atmosphärischem Druck.
b) und c) Das Handwählventil 10 befindet sich in der Stellung "dritter Gang gesperrt" oder "Automatik".
Die Ringkehle 71 und der Raum vor der Fläche 67■des Schiebers
58 empfangen Druckmittel. In äer Stellung "dritter
Gang gesperrt" ist diese Sperrung elektrisch, und es ist für alle Betriebszustände des Fahrzeuge nur möglich, folgende
zv/ei Kombinationen für die Erregung der Elektroventile
und 65 zu erzielen, um die beiden folgenden Geschwindigkeiten einzuschalten:
erster Gang: e^ und ep erregt
zweiter Gang: e^ erregt. .-- "
erster Gang: e^ und ep erregt
zweiter Gang: e^ erregt. .-- "
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In der Stellung"Automatik" werden die drei Geschwindigkeiten
durch folgende Schaltkombinationen geschaltet:
1. Erster Gang: e^ und e~ erregt.
Die beiden Flächen 69 und 72 des Ventils 11 sind in
Anlage. Die Ringkehlen 76 und 78, 75 und 77, 81 stehen
. unter atmosphärischem Druck und zwar jeweils über die Leitung 53 und die Ringkehle 50 des Ventils 10, die
Leitung 55 und die Ringkehle 54 des Ventils 1D bzw.
die Öffnung 82 und die Bohrung 83 der Stange 70 des Ventils 11.
Das Druckmittel wird also nicht dem Relaisventil 12 zugeführt, sondern gelangt über die Leitung 52 unmittelbar
in die Schalteinheit R^.
2. Zweiter Gang: Q^ erregt.
Das Ende 67 des Schiebers 58 kommt vor der Ringkehle 73
zum Stillstand. Die beiden Ringkehlen 71 und 81 kommunizieren und die Leitung 84 verbindet die letztere mit
dem Ventil 12. Die Ringkehlen 79,77,75 und 76 stehen jeweils
über das Ende des Ventils 11, die Öffnung 82 und die Bohrung 83, die Leitung 55 und die Ringkehle 54
des Ventils 10 bzw. die Leitung 53 und die Ringkehle 50
des Ventils 10 unter atmosphärischem Druck.
3. Dritter Gang: e* und eo nicht erregt.
Das Ventil 11 befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Stellung. Die'Ringkehlen 71,81 und 77 empfangen Druckmittel
über die Leitung 51 und die Ringkehle 49 des Ventils
10, die Ringkehle 77 überträgt diesen Druck auf das Relaisventil 12 über die Leitung 85 und die Drosselstelle
86 und über die Leitung 87 in die Schalteinheit R^,, während
die Schalteinheit R^ über die Ringkehle 49 des Ventils
10 und die Leitung 52 eingespeist wird.
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Die Ringkehlen 78 und 79» welche durch die Leitung 80 verbunden sind, stehen über das linke Ende des Ventils
11 unter atmosphärischem Druck. Die Ringkehle 76 steht
über die Leitung 53 und die Ringkehle 50 des Ventils
unter atmosphärischem Druck.
d) Das Handwählventil 10 befindet sich in der Stellung d oder "Neutral".Die beiden Elektroventile e,, und e^ v/erden erregt
und die Flächen 72 und 69 des Ventils 11 befinden sich in
Anlage.
Die Ringkehlen' 76,71 und 75 des Ventils 11 stehen unter atmosphärischem
Druck. Die Ringkehlen 81 und 77 stehen unter atmosphärischem Druck über die Öffnung 82 und die
Bohrung 83 der Stange 70 des Schiebers 58 bzw. über die
Ringkehle 75·
Die Ringkehlen 78 und 79 stehen über die Ringkehle 76 unter
atmosphärischem Druck. Das Druckmittel tritt also nicht durch das elektrohydraulische Umschaltventil 11 hindurch.
e) Das Handwählventil 10 befindet sich in der Stellung e oder "Rückwärtsgang". Die Elektroventile e. und e? sind erregt
und die Flächen 69 und 72 sind in Anlage. Die Ringkehle 75
des Ventils 11 empfängt Druckmittel über die Leitung 55 und
die Ringkehle 54- des Ventils 10, welche über den Kanal 56
mit der Ringkehle 46 kommuniziert. Die Ringkehlen 75 und
kommunizieren miteinander. Druckmittel wird dem Ventil 12 also einerseits über die Leitung 85 und die Drossel 86 und
andererseits über die Leitungen 55 und 88 zugeführt. Die Ringkehlen 79»71»81,76 und 78 stehen unter atmosphärischem
Druck.
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f) Das Handwählveiitil befindet sich in der Stellung f oder
"Parken". Die Elektroventile e^ und e^ sind erregt und die
• Flächen 72 und 69 sind in Anlage. Alle Ringkehlen des Ventils
11 stehen unter atmosphärischem Druck.
Das elektroliydraulische Ventil 11 spielt die Rolle eines Sicherheitsventils für solche Betriebszustände der Elektroventile,
die mit der Stellung des Handwählventils 10 nicht
vereinbart sind. Solche Betriebszustände können beispielsweise vorliegen bei einer möglichen Störung in der elektrischen
Einspeisung der Elektroventile, bei einem Leckverlust
in den Ventilen oder beim Klemmen der Ventile. Diese Sicherung ist so ausgelegt, daß sie Einspeisungszustände für die
Sehalteinheiten einsteuert, welche einerseits mit der Arbeitsweise des Getriebes vereinbar sind und welche andererseits
für den Fahrzeuglenker nicht gefährlich sind, weil sie einen Gang schaltet, der immer größer ist als derjenige,
welcher vor der Störung von dem Kreis geschaltet war. Ferner sind die energetischen Vorteile hervorzuheben, welche
auf die geringen Leckverluste an den unter Druck stehenden Kolbenflächen bei den verschiedenen Betriebsstellungen
zurückzuführen sind.
Das Relaisventil 12 besteht aus einem Zylinder 89, in dem zwei zylindrische Schieber 90 und 91 verschieblich sind.
Der erste Schieber 90 umfaßt eine Einschnürung 92 und eine
Ausbohrung 93, in der eine Rückstellfeder 9^ angeordnet ist.
Der zweite Schieber 91 , v/elcher einen geringeren Durchmesser aufweist als der erste, hat zwei Steuerbunde 95 und
96 und umfaßt an seinem rechten Ende (im Sinne der Fig. 1 ) einen Schiebezapfen 97, welcher gegen den Schieber 90 anliegt,
und an seinem linken Ende eine eine Feder 99 tragende Stange 98. Die Kraft der Feder 99 ist größer als die von der
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üieder 94- ausgeübte Kraft· Wenn gedoch die Kammern 100 und
an den. beiden Enden des Zylinders 89 unter Druck gesetzt werden,
besteht aufgrund der Querschnittsunterschiede ein Grenzdruck welcher bei Überschreitung zuerst den Kräfteunterschied
zwischen den beiden Federn kompensiert und dann übersteigt.
Dieses Relaisventil 12 hat zur Aufgabe, einerseits den Druck
des der Schalteinheit R7, in der Stellung " erster Gang eingeschaltet"
zugeführten Druckmittels auf einen Wert einzuregeln, welcher durch das von der Schalteinheit auf die Motorbremse
zu übertragenden Kraftmomentes festgesetzt ist, und anderer- seits zwischen dem zweiten und dritten Gang eine Überdeckung
zu erzeugen, damit ein Übergang vom zweiten in den dritten Gang oder umgekehrt erfolgt, ohne daß die mechanische Verbindung
zwischen der Eingangs- und Ausgangsv/elle des Getriebes unterbrochen wird, ohne daß der Motor hoclvdreht und ohne
daß Belästigungen für den Fahrzeuglenker auftreten.
Bei der Schaltstellung "erster Gang eingeschaltet".gelangt
das Druckmittel von der Ringkehle 78 des Ventils 11 über die Leitungen 80 und 102 zur Ringkehle 105 des Ventils 12. Die
Ringkehlen 103 und 105 des Ventils 12 kommunizieren und die Stellung des Steuerbundes 95 des Schiebers 91 ist derart,
daß er die Ringkehle. 106 sperrt. Zur Einspeisung der Schalteinheit R-z über die Leitung 116 fließt das Druckmittel durch
die Leitungen 107 und 108, wirkt auf die beiden Schieber ein, hält den Schieber 90 in Anlage gegen das Ende 104 des Zylinders
89 und drückt den Schieber 91 nach links (im Sinne der
Fig. 1), wodurch die freie Fläche zwischen der Kante 109 der Ringkehle 105 und der Kante 110 des Schiebers 91 verringert
wird. Eun besteht aber ein Flüssigkeitsdurchsatz durch die Drossel 111, weil die Ringkehle 106 durch die Leitung 55 an
die Ringkehle 54 des Ventils 10 angeschlossen ist, die unter
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atmosphärischem Druck steht. Die Verringerung des Strömungsquerschnittes zwischen den Kanten 109 und 110 schreitet
solange fort, bis der Druckabfall in der Kammer 112 derart
groß ist, daß sich der Schieber 91 in Gleichgewichtslage
befindet. Dieses Gleichgewicht ist stabil, weil für einen bestimmten Druck in Strömungsrichtung gesehen vor dem Ventil 12 ·
eine Vergrößerung (oder eine Verkleinerung) des Querschnittes zwischen den Kanten 109 und 110 eine Erhöhung (bzw. Verminderung)
des Druckes in der Kammer 112 hervorruft, welche Erhöhung (bzw. Verminderung) bestrebt ist, das Ventil 12 in seinen ursprünglichen
Druckzustand zurückzuführen. Bei diesem Betriebszustand regelt das Relaisventil also den Speisedruck der Schalteinheit
R-, auf einen Wert ein, der mit den geforderten Funktionen
vereinbart ist.
Im zweiten Gang wird der Ringkehle 113 über die Leitung 84
Druckmittel zugeführt, Die Schieber 90 und 91 befinden sich in
Anlage und der erstere liegt gegen das Ende 104 des Zylinders an. Die Ringkehlen 113 und 114 kommunizieren und diese letztere
gestattet über die Leitung 115 die Einspeisung des Druckmittels
in die Schalteinheit R0 . Die Schalteinheit R-, steht über die Leitungen 116 und 107, die Ringkehlen 105 und 103,
die Leitung 102 und die Ringkehle 79 des Ventils 11 unter atmosphärischem Druck. Die Schalteinheit R^ steht über die
Leitungen 87 und 85, die Ringkehle 77, die Öffnung 82 und die Bohrung 83 der Stange 7Ö des Schiebers 58 des Ventils 11
unter atmosphärischem Druck.
Beim Schalten vom zweiten in den dritten Gang unterbricht der Druckanstieg in der Schalteinheit R^ von einer gewissen Druckschwelle
an die Einspeisung der Schalteinheit Rp. Wenn nämlich das Ventil 11 eine dem dritten Gang entsprechende Stellung einnimmt,
wird das bereits die Kammer 100 des Relaisventils 12
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;j;o eisende Druckmittel in die Kammer 101 über die Leitung
und die Drossel 86 und gleichzeitig in die Behalt einheit
'.I1^ über die Leitung S? geleitet. Da der Querschnitt des Schiebers
90 giXHöex1 ist ala derjenige des Schiebers 91, besteht
aufgrund dieser Querschnittsdifferenz eine Druckschwelle, welche angelega in 100 und 101 die Schieber zwingt, sich nach
links (im Sinne der ij'ig. 1) zu bewegen. Der minimale Betriebsdruck dieses hydraulisehen Kreises muß größer sein als die-Su
Dx-uckschwelle. Beim Übergang vom zweiten in den dritten
Gang ist es also notwendig, daß der Druck in der Kammer 101,
also in der Sehalteinheit R. einen gewissen V/ert erreicht,
damit das Heiaisventil 12 die Einspeisung der Schalteinheit
Hp unterbricht. Der umgekehrte Vorgang ergibt sich bei der
Schaltung vom dritten in den zweiten Gang.
Beim Rückwärtsgang werden die Ringkehlen 106 und 117 mit Druckmittel
über die Ringkehle 54- des Ventils 10 und die Leitungen
55 und ou für die erstere und über die Ringkehlen 75 und 77
des Ventils 11 und die Leitung 85 und Drossel 86 für die andere eingespeist. Die Schieber 90 und 91 werden im Sinne der
Fig. 1 nach linies verstellt, so daß die Ringkehlen 106 und
118 kommunizieren können. Die Schalt einheit en R-, und R,, werden
also über die Leitungen 87 bzw. 116 mit Druck beaufschlagt.
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Claims (1)
- Regie Nationale des Usines Renault
und Automobiles PeugeotPatentanspruch tHydraulische Schalteinrichtung eines automatischen Wechselgetriebes mit drei unter Last schaltbaren Vorwärtsgängen und mit einem Rückwärtsgang, für ein Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, in dessen Ansaugstutzen ein vom Betriebszustand abhängiger Unterdruck herrscht, mit einer Druckmittelleitung und vier hydraulischen Schalteinheiten, einem an die Druckmittelleitung angeschlossenen Druckregelventil mit einer elastischen Verbindung zu dem Ansaugstutzen, einem Handwählventil zur Einstellung verschiedener Funktionsweisen der Schalteinrichtung, einem elektrohydraulisehen Dreistellungs-Umschaltventil zur Beaufschlagung der Schalteinheiten, sowie mit einem auf den Betriebszustand des Kraftfahrzeuges anspre-^ chenden Steuersystem für das elektrohydraulisehe Umschaltventil, gekennzeichnet durch Druckmittelkanäle (51-52, 84 -115, 85 - 87, 88 -116), welche die Druckmittelquelle (3) unter Zwischenschaltung des Handwählventils (10) mit den Schalteinheiten (R,- ,Rp-jR^, ,R,) verbinden und in der genannten Reihenfolge in eine Zylinderkammer münden, die durch den äußeren Steuerbund (59 des Schiebers (58) des elektrohydraulisehen Umschaltventils (11) begrenzt ist, wobei in Verlängerung des Schiebers (58) die Bohrung einer hohlen Schieberstange (70) derart angeordnet ist, daß der erste, am meisten untersetzte Gang, dem die Einspeisung der Schalteinheit (R-) entspricht,509819/0012durch Schließen der zwei Elektrosteuerventile (β,-,βρ) erhalten wird, der zweite Gang, dem die Einspeisung der Schalteinheiten (R,, ,R2) entspricht, durch alleiniges Schließen des Elektrosteuerventils (e2) und durch beabsichtigtes oder unabsichtliches öffnen des Elektrosteuerventils (e^) erhalten wird, und der dritte, am wenigsten untersetzte Gang, dem die Einspeisung der Schalteinheiten (R^ ,R2.) entspricht, durch gleichzeitiges beabsichtigtes oder unabsichtliches öffnen der Elektrosteuerventile (β^,βρ) erhalten wird·60981 9/00-12Leerseite
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