DE1780443A1 - Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges bei einem Zusammenstoss - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges bei einem Zusammenstoss

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DE1780443A1
DE1780443A1 DE19681780443 DE1780443A DE1780443A1 DE 1780443 A1 DE1780443 A1 DE 1780443A1 DE 19681780443 DE19681780443 DE 19681780443 DE 1780443 A DE1780443 A DE 1780443A DE 1780443 A1 DE1780443 A1 DE 1780443A1
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Description

PATENTANWÄLTE 8902 augsburg-göggingen, den 1ό.9·1ι;υο
~ 1- 1 1 ■- ^ v· EiAendorfF-Srraße 10
DR. ING. E. LIEBAU Unse,Ze,ch,n B7258 DIPL ING G LIEBAlJ (Be'Rückantwort bltfe
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Eaton YaIe & Towne Inc. loo, Erieview Plaza, Cleveland, Ohio/USA
Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges bei einem Zusammenstoß
Die Erfindung betrifft eine FahrzeugsicherheitsVorrichtung insbesondere mit einer aufblasbaren Blase, die zum Halten und zur Kontrolle der Bewegung der Fahrzeuginsassen während eines Zusammenstosses aufgeblasen wird.
Eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung mit einer aufblasbaren Begrenzung zur Kontrolle der Bewegung der Insasse-η eines Fahrzeugs bei einem Zusammenstoß ist an sich bekannt. Bei einer solchen Vorrichtung wird die Begrenzung bzw. Blase aufgeblasen, wenn das Fahrzeug einen Zusammenstoß erleidet, und beim Aufblasen wird auf den Insassen des Fahrzeugs eine
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Xraft ausgeübt, welche der. Bewegung des Insassens des FAhrzeugs als Folge les Zusammenstosses einen 'widerstand entgegensetzt. Solche Blasen müssen rasch aufgeblasen werden.
Bekanntlich besteht bei einen Zusammenstoß ein Zeitintervall zwischen dem ersten Auftreffen des Fahrzeugs auf ein Hindernis und der Bewegung des Fahrzeuginsassens infolge des Zusammenstosses. Die Blase soll daher während des genannten Zeitintervalls zumindest im wesentlichen aufgeblasen sein. Dies erfordert natürlich ein rasches Aufblasen der Blase. Uenn sich ein niciit gehaltener Insasse des Fahrzeugs benachbart der zusammengefalteten Blase befindet, kann die Blase beim Aufblasen auf den Insassen einen kräftigen Stoß ausüben. Dies kann zu einer Verletzung des Insassen führen, da die Strömung des Druckmittels in die Blase mit einer verhältnismässig hohen Geschwindigkeit geschieht. Beispielsweise kann die Blase in das Instrumentenbrett des Fahrzeugs eingebaut sein und zum Zeitpunkt des Aufschlags kann sich beispielsweise ein nicht gehaltenes Kind gegen das Instrumentenbrett lehnen. Wenn die volle Aufblaskraft der Blase auf das Kind ausgeübt wird, würde diese zu ernsten Verletzungen des Kindes führen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer neuen und verbesserten Fahrzeugsicherheitsvorrichtung zum Schutz
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eines Fahrzeuginsassen gegen starkes Aufschlagen auf einen Bauteil des Fahrzeugs während eines Zusammenstosses, \ielche Sicherheitsvorrichtung in der Ueise arbeitet, daß die Möglichkeit der Verletzung eines nicht gehaltenen Insassen des Fahrzeugs durch die Betätigung der Vorrichtung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Dabei soll bei einem Insassen, der sicli benachbart einem BAuteil des FAhrzeugs befindet, die Vorrichtung so in Tätigkeit treten, daß anfänglich der Insasse von dem Bauteil des Fahrzeugs durch die Ausübung einer verhültnismässig geringen Kraft auf den Insassen we.Tbevept vird und dann die Bewegung des Insassen zu dem Bauteil des Fahrzeugs als Folge des Zusammenstosses durch die Ausübung einer wesentlich grösseren Kraft auf den Insassen gehalten oder kontrolliert wird.
Ferneufeollen zur Kontrolle der Bewegung eines Insassen eines FAhrzeugs bei einem Zusammenstoß Mittel vorgesehen sein, durch welche ein kleinerer Teil der Druckmittelströmung aus einem Druckmittelvorrat in die Blase in einer Richtung eingeleitet wird, welche eine Bewegung eines anfänglichen Teils der Blase mit bezug auf den Insassen herbeiführt und ein Hauptteil der Strömung aus dem Druckmittelvorrat in die Blase so eingeleitet wird, daß sich weitere Teile
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der Blase in Richtung zum Insassen bewegen, nachdem der anfängliche Teil der Blase sich mit bezug auf den Insassen bewegt hat.
Ausserdem soll die Vorrichtung einen Druckmittelvorrat, der geöffnet wird, um eine Druckmittelströmung aus diesem herbeizuführen, und ein Diffusorelement aufweisen, welches die Druckmittelströmung aus dem Vorrat verteilt oder ausbreitet und die Druckmittelströmung gegen ein Element richtet, welches eine weitere Verteilung sowie eine Richtungsänderung der Druckmittelströmung bewirkt, bevor diese in eine aufblasbare Blase gerichtet wird.
Des weiteren soll die erfindungsgemässe Vorrichtung einen Druckmittelvorrat und ein Diffusorelement besitzen, das eine Fläche aufweist, gegen welche der Druckmittelvorrat gerichtet wird, welche Fläche sich winkelig mit bezug auf die Richtung dar Strömung des Druckmittels erstreckt, damit diese seitlich gerichtet wird, und ein Hauptteil der Druckmittelströmung aus dem Diffusorelement gegen eine Gegenplatte gerichtet wird, die ebenfalls eine weitere Verteilung und Ausbreitung der Druckmittelströmung bewirkt, bevor diese zum Aufblasen der Blase in diese eintritt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
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aus der nachfolgenden näheren Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und zwar zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Teilansicht eines Teils eines mit der Erfindung ausgerüsteten Kraftfahrzeugs ;
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, welche Teile in einem anfänglichen Betriebszustand zeigt;
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Draufsicht, welche die Folge der Stellungen der Blase nach Fig. 1 beim Aufblasen zeigt;
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht, welche die Folge der Stellungen der Blase beim Aufblasen zeigt;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer abgeänderten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Einleiten der Druckmittelströmung in die Blase und
Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitsvorrichtung zum Schutz eines Fahrzeuginsassen. Die Sicherheitsvorrichtung ist so ausgebildet, daß die Gefahr der Verletzung eines Fahrzeuginsassen, der sich benachbart einem Bauteil des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Aufpralls befinden kann, auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist. Im besonderen wird durch die erfindungsgemässe Sicherheitsvorrichtung die Verletzungsmöglichkeit für ein "nicht gehaltenes" Kind auf ein Mindestmaß herabgesetzt, das sich beispielsweise an das Instrumentenbrett des Fahrzeugs anlehnt oder sich benachbart irgendeinem Bauteil des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Zusammenstosses befindet. Die Sicherheitsvorrichtung kann bei jeder Fahrzeugbauform, seien es Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder Flugzeuge usw. zum Schutz der Fahrzeuginsassen während des Zusammenstosses verwendet werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist diese in Anwendung auf ein allgemein mit Io bezeichnetes Kraftfahrzeug gezeigt.
Die Sicherheitsvorrichtung des' Kraftfahrzeugs Io ist allgemein mit 11 bezeichnet. Die Sicherheitsvorrichtung 11 besitzt e ine Blase 13, die in Fig. 1 in einem zusammengefalteten oder zusammengezogenen Zustand dargestellt ist, während der aufgeblasene Zustand der Blase in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Blase 13 ist aus einem
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geeigneten Material, welches das Zusammenfalten in den zurückgezogenen Zustand ermöglicht. Die Blase ist am Spritzbrett 14 des Fahrzeugs Io angebracht dargestellt. Sie kann jedoch auch an anderen Stellen des Fahrzeugs eingebaut werden, um Fahrzeuginsassen zu schützen. Die Blase kann in die Türfüllungen des Fahrzeugs, an der Rückseite des Vordersitzes oder an irgendeiner beliebigen anderen Stelle des läirzeugs, wenn gewünscht, eingebaut werden.
Die Sicherheitsvorrichtung 11 besitzt ferner einen Druckmittel· vorrat in Form eines Behälters 2o.DEr Behälter 2o enthält Druckmittel, welches bei seiner Freigabe des Aufblasen der Blase 13 bewirkt. Der Behälter 2o wird als Folge einer Kollision des Fahrzeugs geöffnet, so daß eine Druckmittelströmung aus dem Behälter erhalten wird. Der Behälter 2o wird vorzugsweise durch ein Sprengmittel 21 geöffnet, das, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, mittig zum Behälter 2o und ausserhalb desselben angeordnet ist. Das Sprengmittel 21 wird in beliebiger geeigneter Weise gezündet, beispielsweise wie- in dem ·
Patent (Patentanmeldung 15 06 634.9) beschrieben.
Da die Art und V/eise des Abfühlens des Kollisionszustandes und das Zünden des Sprengmittels beliebig sein kann, wird hierzu keine nähere Beschreibung gegeben.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist das Sprengmittel an einem
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Teil des Behälters 2o angebracht, der vom Fahrzeuginsassen weggerichtet ist. Die Öffnung im Behälter, die entsteht, wenn das Sprengmittel gezündet wird, bewirkt daher eine Druckmittelströmung aus dem Behälter 2o in einer Richtung vom Fahrzeuginsassen weg sowie weg von der Hauptaufblasrichtung der Blase, die in Fig. 1 durch den Pfeil 22 angegeben ist.
Das aus der Öffnung strömende Druckmittel strömt in eine Kammer 25, die durch ein Diffusorelement 26 begrenzt wird. Das Diffusorelement 26 ist zylindrisch und umgibt den Druckmittelvorrat 2o und besitzt ferner VJandteile im Abstand von diesem. Die VJände des Diffusorelements 26 sind mit mehreren Öffnungen versehen, durch welche das Druckmittel von der Kammer 25. aus dem Diffusor nach aussen gerichtet wird. Die meisten Öffnungen im Diffusorelement befinden sich im Bereich des letzteren, welcher der durch das Sprengmittel gebildeten Öffnung unmittelbar benachbart ist. Diese Öffnungen sind in der Zeichnung mit 27 bezeichnet. Das durch die Öffnungen 27 strömende Druckmittel strömt in einer Richtung, die von den Fahrzeuginsassen weggerichtet ist, und entgegengesetzt zur Hauptaufblasrichtung 22 der Blase.
Das Diffusorelement 26 weist iMittel auf, welche die Strömung einer geringeren Menge Druckmittel zum Fahrzeuginsassen
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und in der Aufblasrichtung der Blase ergeben. VHe dargestellt, werden diese Mittel durch eine kleine Anzahl öffnungen gebildet, die nit 28 bezeichnet sind. Diese öffnungen 28 sind in demjenigen Teil des Diffusorelements 26 vorgesehen, der dem Fahrzeuginsassen zugekehrt ist. Die Druckmittelströmung durch die öffnungen 28 geschieht in der Richtung zum Insassen und in der Hauptaufblasrichtung 22 der Blase 13. Ausserdem ist die Strömung durch die Öffnungen· 28 t\resentlich geringer als die Druckmittelströmung durch die öffnungen 27.
Die Druckmittelströmung durch die Öffnungen 28 hat eine Bewegung eines Anfangsteils 3o der die Blase 13 begrenzenden Wand in der Richtung des Pfeils 22 und zum Fahrzeuginsassen zur Folge. Diese Anfangsbeiiegung des Teils 3o erfolgt unter der Wirkung der Strömung durch die öffnungen 2$ welche eine Bewegung des Teils 3o vor einer Bewegung anderer Teile der die Blase begrenzenden Wand zum Fahrzeuginsassen bewirkt. Dies hat zur Folge, daß, wenn ein Fahrzeuginsasse sich benachbart einen» Bauteil des Fahrzeugs, in diesem Falle benachbart der Windschutzscheibe oder dem Instrumentenbrett, befindet, der Teil 3o der Blase an dem Fahrzeuginsassen angreift und auf diesen eine Kraft ausübt, um eine Bewegung des Insassen in der Richtung des Pfeils 22 und von dem Bauteil des Fahrzeugs weg einzuleiten. Die durch den Wand-
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-loteil 3o der Blase auf den Insassen ausgeübte Kraft ist verhältnismässig klein im Vergleich zu der Kraft, die durch die Gesamtblase auf den Insassen ausgeübt wird.
Das durch die öffnungen 27 strömende Druckmittel beaufschlagt eine Fläche 4oa einer Gegenplatte 4o. Die Richtung der Druckmittelströmung wird dabei durch die Fläche 4oa in der Weise verändert, daß die Drucknit te 1st römung über die Fläche 4oa längs der Platte 46 nach aussen verläuft, so daß die Gesamtströmungsrichtung des Druckmittels zur Fläche 4oa annähernd parallel ist, wie sich am besten aus Fig. 3 und 4 ergibt, so daß die Blase anfänglich in Richtungen aufgeblasen wird, die zur Richtung des Pfeils 22 im wesentlichen quergerichtet sind. Diese Richtungen können als seitlich zum Insassen bezeichnet werden. Dieses seitliche Aufblasen erfolgt in einem ziemlich weitgehenden Maße vor einem wesentlichen Aufblasen in der Richtung des Pfeils 22.
Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, wird die Blase anfänglich in die mit X1 bezeichnete Stellung ausgedehnt, in welcher sich der Wandteil 3o vor den anderen Teilen der Blase befindet, um eine Bewegung des Insassen der vorangehend beschriebenen Art herbeizuführen, wenn die Blase aufgeblasen wird, und um den Insassen vor dem Aufprall der vollen Aufblaskraft der Blase zu schützen, die wahrscheinlich zu einer
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Verletzung des Insassen führen würde. Yienn die Blase aufgeblasen wird, wird die seitliche Erstreckung der Blase immer geringer, während die Erstreckung der Blase in Richtung zum Insassen immer grosser wird, ;vie durch die mit X2, X3 und X4 bezeichneten Stellungen dargestellt, nimmt die Blase schließlich.die mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 4 gezeichnete Stellung X ein.
Das Aufblasen ist ähnlich wie in der Draufsicht der Fig. 3 dargestellt. Das Aufblasen erfolgt wiederum in erster Linie seitlich, wie durch die gestrichelte Linie Y1 angegeben, und wenn die Blase aufgeblasen wird, führt der Teil 3o andere Teile der Blase, bis die letztere voll aufgeblasen ist, wie mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellt.
Wie das Aufblasen der bekannten Blasen vor sich geht, ist mit gestrichelten Linien in Fig. 4 dargestellt. V.'ie gezeigt, verursacht die anfängliche Druckmittelströmung in die Blase, daß diese sich zum Insassen hin vor einer wesentlichen seitlichen Ausdehnung ausdehnt. Diese Stellung ist in Fig. 4 mit A bezeichnet. Das anfängliche Aufblasen ist derart, daß die Blase mit hoher Kraft auf einen Fahrzeuginsassen auftreffen und diesen verletzen kann, besonders einen Fahrzeuginsassen, der benachbart der zusammengefalteten
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Blase war. Wie sich aus dem Vorangehenden ergibt, wurde dieses Problem durch die Erfindung gelöst. )
Wenn die Blase voll aufgeblasen ist, bewirkt sie das Halten des Insassen bzw. sie leistet der Vorwärtsbewegung des Insassen als Folge einer Kollision Widerstand. Bekanntlich besteht ein Zeitintervall zwischen dem Aufprall des Fahrzeugs auf ein Hindernis und dem Augenblick der Bewegung des Insassen mit bezug auf das Fahrzeug als Folge des Aufpralls. Während dieses Zeitintervalls wird die Blase aufgeblasen, so daß diese die Bewegung des FAhrzeuginsassen als Folge der Kollision verhindert. Der Insasse wird durch die Blase "gedämpft". Die Blase ist mit einer Einrichtung zur Absorption der Aufprallenergie zwischen dem Insassen und der Blase, beispielsweise mit einer Ausblasstelle A od. dgl. versehen, die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Diese Ausblasstelle A ist in dem Patent (Patentanmeldung E 35.866 II/63c) beschrieben. Die Ausblasstelle ermöglicht eine Druckmittelströmung aus der Blase, wenn sich der Insasse und die Blase relativ bewegen. Ausserdem ist die Druckmittelzufuhr ausreichend, um eine kontinuierliche Druckmittelströmung in die Blase während eines Zeitintervalls zu erzielen, alles wie in dem Rtent ....... (Patentanmeldung (Eaton Case 248)) beschrieben.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 5 und 6. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche wie in Fig. 1-4 beschrieben. Das Aufblasen der Blase wird so geregelt, daß eine anfängliche verhältnismässig geringe Kraft erzielt wird, welche eine Bewegung eines nicht gehaltenen Insassen durch das anfängliche Aufblasen eines kleinen Teils der Blase bewirkt. Die Druckmittelströmung in die Blase wird jedoch etwas anders als bei- der Ausführungsform nach Fig. 1-4 geregelt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist dis Druckmittel in einem allgemein mit 5o bezeichneten Behälter gespeichert, der durch ein Sprengmittel geöffnet wird, das in Fig. 5 schematisch dargestellt und mit 51 bezeichnet ist. Das Sprengmittel 51 befindet sich an demjenigen Teil des Behälters, der dem Insassen des Fahrzeugs zugekehrt ist und Druckmittel strömt von der im Behälter gebildeten öffnung nach aussen in einer Richtung zum Fahrzeuginsassen, welches die Aufblasrichtung der Blase ist. Im Weg der Druckmittelströmung ist ein Diffusorelement 52 angeordnet.
Das Diffusorelement 52 ist mit kleinen Öffnungen 53 in seinem Mittelteil versehen, welche Öffnungen eine geringe Strömung in die Blase herbeifühesn, um eine Bewegung eines Anfangsteils der Wend der Blase in der gleichen Weise zu bewirken,
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wie für die öffnungen 28 in Verbindung mit der Ausführungsform nach Fig. 1-4 beschrieben.
Der Hauptteil des Diffusors erweitert sich ausgehend von der durch das Sprengmittel gebildeten öffnung. Im besonderen weist der Diffusor einen im wesentlichen konischen Teil 6o und einen zweiten konischen Teil 61 auf, welche beide
^ mit demjenigen Teil des Diffusors verbunden sind, in welchem die öffnungen 53 vorgesehen sind. Die Teile 6o, 61 sind so angeordnet, daß sie von der im Behälter 5o durch das Sprengmittel gebildeten Öffnung weg geneigt sind. Als Folge der Ausbildung des Diffusors beaufschlag: das aus dem Behälter 5o ausströmende Druckmittel die gekrümmten Innenflächen 6oa, 61a, die mit einem Winkel zur Strömungsrichtung des Druckmittels geneigt sind. Als Folge hiervon wird das Druckmittel nach aussen und seitlich von der öffnung im Behälter So gerichtet, so daß eine Ausbreitung oder seitliche Verteilung
' des Druckmittels stattfindet, wie durch die gestrichelten Pfeile in Fig. 6 angegeben.
Das Diffusorelement 52 ist zwischen dem Druckmittelvorrat 5o und dem Fahrzeuginsassen angeordnet, wobei das Druckmittel anfänglich gegen die Flächen 61a, 6oa und dann vom Insassen VQj und von der Ausdehnungsrichtung der Blase weg gerichtet wird. Diese Strömung beaufschlagt dann eine Fläche 7oa einer
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Ge^enplatte 7o, die so angeordnet ist, daß die Druckmittel-Strömung in die Blase geleitet wird, wie vorangehend in Verbindung mit Fi1*. 1-4 beschrieben.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb ihr.es Rahmens verschiedene Abänderungen
erfahren.
Patentansprüche:
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Claims (13)

Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Schutz eines Fahrzeuginsassen während einer !Collision mit einem ersten Organ, das aus einer Ruhestelluni in eine Betriensstellung beweglich ist, in welcher das Organ so angeordnet ist, daß es eine Bewegung des Insassen als Folge der Kollision verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Organ (3o) vorgesehen ist, das dazu dient, eine Bewegung des Insassen mit bezug auf das erste Organ einzuleiten, wenn sich der Insasse in einer Stellung befindet, in welcher er durch das erste Organ bei dessen Bewegung in die Betriebsstellung erfaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Organ (3o) während des Intervalls zwischen dem anfänglichen Aufprall des Fahrzeugs auf ein Hindernis und der anfänglichen Bewegung des Insassen mit bezug auf das Fahrzeug als Folge der Kollision in Tätigkeit tritt.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Organ durch eine aufblasbare Blase (13) gebildet wird, und das zweite Organ einen Randteil (3o) der Blase bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckmittelvorrat (2o, 5o) vorgesehen ist, un das Aufblasen der Blase zu bewirken, und zwischen den Druckmittelvorrat und der Blase ein Diffusorelement (26, 52) angeordnet ist, welches eine Verteilung der Druckmittel-Strömung in die Blase vom Vorrat aus bewirtet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Element (4o, 7o) mit einer Fläche, welche vom Druckmittel aus dem Diffusor beaufschlagt wird und welche das Druckmittel in die Blase zum Aufblasen derselben leitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (52) sich erweiternde Flächenteile (6o, 61) aufweist, die sich mit einem Winkel zur Druckmittelströmungs· richtung erstrecken und zur Verteilung bzw. Ausbreitung der Druckmittelströmung dienen.
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7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3-6, gekennzeichnet durch Mittel (28, 53), durch welche eine geringe Druckmittels trömung in die Blase (13) gerichtet wird, um eine Bewegung eines Teils der Blase in Pachtung zum Insassen vor der Bewegung anderer Teile der Blase zum Insassen zu bewirken.
8. Vorrichtung mit einer Blase zum Einbau in ein Fahrzeug, welche Blase einen zusammengefalteten Zustand und einen aufgeblasenen Zustand zum Schutz eines Fahrzeuginsassen während einer !Collision hat, einen ürucknittelvorrat, und Mitteln zur Freigabe des Druckmittelvorrats zum Ausströmen von Druckmittel aus diesem, gekennzeichnet durch ein Diffusorelement (26, 52), das in !'.'et7 der Druckmittels trömung angeordnet ist und Mittel aufweist, durch welche zumindest ein Teil der Druckmittelströmung von der Aufblasrichtung der Blase weg gerichtet wird, und ein Strömungsleitelement (4o, 7o) mit einer Fläche vorgesehen ist,, welche von dem Teil der Druckmittelströmung beaufschlagt wird und dazu dient, die Richtung der Druckmittels trönung zu verändern.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 0, dadurch "ekennzeichnet, da'-i die Mittel (21) zur Freigabe des Druckraittelvorrats die I>ildun^ einer öffnung im Vorrat an einem Teil bewirken, der dem Insassen abgekehrt ist.
Io. Vorrichtung nacli Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Difiusorelement 'iittel (2ό) aufweist, durch welche ein kleinerer Teil der Druckmittelströraun" eine 3eue£un:T eines Teils der i.'and. der !Hase in Richtung zum Fahrzeufrinsassen vor einer Bewertung anderer Teile der "'and der Blase bewirkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, uaP; die Mittel (51) zur Freigabe des Drucknittelvorrats die Bildung oiner i'ffnunq in einem Teil des Vorrats bewirken, der dem Insassen zugekehrt ist, und der Diffusor (52) durch ein sich erweiterndes !)iffusorelement gebildet wird, welches von der Druckmittelströmun,^ beaufschlagt wird und v:elches uie Druckmittelströmun^ vom Insassen we.q und mit bezuq auf diesen seitlich richtet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch rekennzeichnet, daß
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das Diffusorelement (52) Druckmitteldurchlässe C53) aufweist, welche eine Druckmittelströmung in einer Richtung zum Fahrzeuginsassen ermöglicht, um eine Bewegung eines kleinen Teils der Wand der Blase durch die Strömung zu bewirken.
13. Vorrichtung mit einem Druckmittelvorrat, Mitteln zur Freigabe des Druckmittelvorrats, um eine Druckmittelströmung aus dieser zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Diffusorelement (52) im Weg der Druckmittelströmung angeordnet ist, welches Üiffusorelement einen Flächenteil (6oa, 61a) aufweist, der sich mit bezug auf die Druckmittelströmung erweitert und die Richtung der Druckmittelströmung ändert und diese verbreitert, und ein Element (7o) vorgesehen ist, welches von dem Druckmittel aus dem Diffusorelement beaufschlagt wird und ebenfalls die Richtung der Druckmittelströmung ändert und eine weitere Verteilung derselben herbeiführt.
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DE19681780443 1967-09-20 1968-09-17 Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges bei einem Zusammenstoss Granted DE1780443A1 (de)

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