-
Hartmut Albishausen, Friedrichsdorf im Taunus, Hauptstrasse 81 Reinigungstuch
Die Neuerung betrifft ein Reinigungstuch, welches sich durch die neuartige Ausbildung
zur Reinigung allgemein und insbesondere zur Innenraumreinigung eignet.
-
Es sind bereits Reinigungstücher bekannt, die aus Schwamm-oder Schaumstoffen
bestehen. Derartige Reinigungstücher haben entweder saugende Eigenschaften oder
aber reinigende Eigenschaften. Man benötigt also zu Reinigungszwecken verschiedenartige
Reinigungstücher je nach der Art und dem Charakter des zu reinigenden Gegenstandes
bzw. der zu reinigenden Flächen.
-
Gemäß der Neuerung ist bei einem Reinigungstuch mit Flächen mit vorzugsweise
reibenden und solchen mit vorzugsweise saugenden Eigenschaften mindestens eine der
Flächen eine Faserstoffläche. Die Faserstoffläche kann verschiedener Art sein, so
kann es sich um eine Filzfläche, eine Fläche aus reinen Kunst-oder Naturfasern handeln,
oder aber um ein sogenanntes Vlies, d. h. eine Fläche aus Fasern mit einem Binde-und/oder
Füllmittel.
-
Auch kann die Faserstoffläche in bekannter Weise ein Gewebe aus Kunst-oder
Naturfasern sein, wie es beispielsweise von den all-
gemein verwendeten Scheuerlappen her bekannt ist. Schliesslich |
kann die Faserstoffläche auch ein Natur-oder Kunstleder sein. |
Es |
doch sollen deren spezifische Eigenschaften durch unterschiedliche
# Fasern oder durch die Art der Verarbeitung bedingt verschieden sein. So kann beispielsweise
die eine Fläche wasserabweisend sein, also beispielsweise aus harten Kunststoffasern
sein, während die andere Fläche hygroskopisch Naturfasern aufweist. Bei einer anderen
Ausführungsart der Neuerung besteht das Reinigungstuch aus einem Faserstoffteil
und einem Schwammteil, wobei beide Teile entgegengesetzte Eigenschaften haben. Beispielsweise
kann die Schwammfläche aus einem saugenden Celluloseschwamm bzw. einem vorzugsweise
reibenden Schaumstoffschwamm bestehen, während # der Faserstoffteil entgegengesetzte
Eigenschaften aufweist.
-
Die einzelnen Flächen, d. h. die saugende als auch die reibende Fläche,
brauchen nicht aus einem Stück oder einer Folie zu bestehen. Es ist vielmehr auch
möglich, die Fläche aus einzelnen Stücken zusammenzusetzen. So hat es sich als brauchbar
erwiesen, Abfallstücke, Schnitzel oder dergl. zu verwenden, die auf einen Träger,
beispielsweise ein Gewebe, in geeigneter Weise aufgeklebt sind. Man kann beispielsweise
eine saugende Fläche schaffen, die etwa einem Fensterleder äquivalent ist, indem
man auf ein geeignetes Gewebe Lederschnitzel aufklebt. Verwendet man als Gewebe
ein nichtsaugendes Material, so erhält man auf diese Weise ein Reinigungstuch nach
der Neuerung, denn die mit Lederschnitzel beklebte Seite hat die verlangten saugenden
Eigenschaften, während die andere-Gewebe--Seite reibend ist.
-
Selbstverständlich kann man auch auf das Gewebe verzichten und auf
die eine Seite einer nichtsaugenden reibenden Kunststoff-
Kunststoff-Schwammfläche
eine Fläche von Lederschnitzeln aufkleben. Umgekehrt können natürlich auch auf eine
saugende Fläche Schnitzel, Abfallstücke oder dergl. eines nichtsaugenden Material
! aufgeklebt werden, beispielsweise Schnitzel aus Kunstschaumstoff, Kunstleder oder
dergl.
-
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen die eine Seite
des Tuches die einen und die andere Seite des Tuches die anderen Eigenschaften aufweisen,
ist es auch möglich, auf einer Seite beide Arten von Oberflächen zu verwenden. So
kann beispielsweise ein Reinigungstuch in der Weise hergestellt sein, daß es aus
Streifen von saugenden und Streifen von reibenden Flächen besteht, die abwechselnd
nebeneinander angeordnet sind. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Flächen stufenförmig
angebracht sind, wie dies weiter unten auseinandergesetzt wird.
-
Wenn beispielsweise die Streifen mit reibenden Eigenschaften etwas
vorstehen gegenüber den Flächen mit saugenden Eigenschaften, so kann man zunächst
mit einen bestimmten Druck die reibenden Flächen auf der zu reibenden Oberfläche
wirksam werden lassen.
-
Erhöht man jetzt den Druck, so werden die reibenden Flächen zusammengedrückt,
so daß auch die saugenden Flächen die zu reinigende Oberfläche berühren und die
Flüssigkeit mit dem abgeriebenen Schmutz aufsaugen.
-
Anstelle einer streifenförmigen Anordnung der verschiedenen Oberflächen
kann man selbstverständlich auch die verschiedenen Oberflächen schachbrettartig
anordnen. Es ist schliesslich auch möglich, auf einer homogenen Oberfläche mit saugenden
Eigenschaften Teile mit reibenden Eigenschaften, beispielsweise runde Stücke, aufzukleben.
Die im vorstehenden genannten verschiedenartigen Flächen werden
soweit dies noch nötig zu einer Einheit verbunden, beispielsweise vernäht, verklebt,
verschweißt oder dergl. Für manche Zwecke kann es vorteilhaft sein, die verschiedenartigen,
vorzugsweise rechteckigen Flächen an zwei gegenüberliegenden Seiten miteinander
zu verbinden, so daß die ein solches Tuch verwendende Person etwa mit beiden Händen
zwischen die beiden verschiedenartigen Schichten fahren und das Tuch einmal mit
der einen und dann mit der anderen Fläche hin-und herbewegen kann. Es kann auch
zweckmässig sein, wenn auch eine dritte, und zwar eine Längsseite, miteinander verbunden
ist. Es entsteht in diesem Falle eine Art Tasche, wie sie bei Waschlappen bekannt
ist.
-
Bei sämtlichen Reinigungstüchern nach der Neuerung können auch eine
oder mehrere Halteschlaufen vorgesehen sein.
-
In den Fig. 1 bis 9 sind einige Beispiele der Neuerung dargestellt.
-
Fig. l stellt ein Tuch dar, welches aus einem Faserstoffläche 1 und
einem Vlies 2 besteht, d. h. einem Faserstoff mit einem Binde-oder Füllmittel. Beide
Flächen sind bei 3 miteinander verbunden, beispielsweise vernäht, verklebt, verschweißt
oder dergl.
-
In Fig. 2 ist wieder eine Faserstoffschicht 1 vorgesehen, die bei
3 mit einem Mehrfachgewebe 4 verbunden ist. Selbstverständlich kann anstelle eines
Mehrfachgewebes auch ein Einfachgewebe Verwendung finden, beispielsweise ein Gewebe,
wie es bei Scheuerlappen bekannt ist. Bei
Bei dem Beispiel nach
Fig. 3 ist die Faserstoffschicht 1 bei 3 mit einer Schwammschicht 5 verbunden. Es
kann sich bei dieser Schwammschicht um jede Art Schwamm oder auch um Kunststoffschwamm
handeln oder um Äquivalente. Selbstverständlich kann eine derartige Schicht auch
aus Gummi oder gummihaltige Stoffen bestehen.
-
Das Tuch nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen dem Tuch nach Fig.
3, jedoch sind die Faserstoffschicht 1 und die
Schlammschicht 5 nicht über die ganze Fläche miteinander ver- |
bunden, sondern nur an den beiden Querseiten, d. h. bei 6 und |
bei 7.
-
Bei dem Tuch nach Fig. 5 sind drei Schichten vorhanden.
-
Dieses Tuch entspricht etwa dem Tuch nach Fig. l. Eine Faserschicht
1 sitzt hier fest auf einer Gewebeschicht 8, die als Trägerschicht dient. Die untere
Fläche dieser Trägerschicht 8 ist ein Vlies 2. Selbstverständlich können auch andere
Schichten von der Gewebe-oder Trägerschicht 8 getragen werden, beispielsweise eine
Faserstoffschicht 1 und eine Schwammschicht 5 (Fig. 3).
-
Um die Tücher insbesondere zum Trocknen aufhängen zu können, können
in bekannter Weise eineoder mehrere Schlaufen 9 vorgesehen sein.
-
Bei dem Beispiel nach Fig. 6 ist eine Grund-oder Basisschicht 10,
beispielsweise aus Gewebe, vorgesehen, auf der abwechselnd Streifen 11 mit saugenden
Eigenschaften und Streifen 12 mit reibenden Eigenschaften aufgebracht sind. Wie
man aus der Figur erkennt, stehen die reibenden Streifen 12 etwas über die Oberfläche
der saugenden Streifen 11 hervor. Diese stufenförmige Anordnung ermöglicht es, daß
beim Wischen der zu reinigenden Fläche
Fläche mit normalem Druck
zunächst die reibenden Streifen 12 wirksam werden. Wir jetzt der Druck erhöht, so
pressen sich die reibenden Streifen zusammen, so daß auch die saugenden Streifen
in Berührung mit der zu reinigenden Oberfläche gelangen, wobei sie dann den gelösten
Schmutz zusammen mit der Reinigungsflüssigkeit, also beispielsweise Wasser, absaugen.
-
Eine ähnliche Ausbildung zeigen die Tücher nach den Fig. 7 und 8.
Hier ist das Basisgewebe lo weggelassen und die saugenden Streifen 11 mit den reibenden
Streifen 12 unmittelbar verbunden. Selbstverständlich kann, wie in der Fig. 8 dargestellt,
die Anordnung auch umgekehrt sein, d. h. die reibenden Streifen 12 liegen zurück,
während die saugenden Streifen 11 vorstehen. In diesem Falle ist bei normalem Druck
nur eine Saugwirkung vorhanden, während bei erhöhtem Druck auch die reibenden Streifen
12 wirksam werden.
-
Aus Fabrikationsgründen kann es sich empfehlen, eine Anordnung zu
verwenden, wie sie in der Fig. 9 dargestellt ist.
-
Hier ist eine durchgehende Fläche 13, beispielsweise aus saugendem
Material vorgesehen, auf welche Streifen 14 mit reibenden Eigenschaften aufgeklebt
sind. Selbstverständlich kann auch eine durchgehende Fläche 13 aus reibendem Material
vorgesehen sein, auf welche saugende Streifen aufgeklebt werden.
-
Anstelle der Streifen kann man selbstverständlich auch quadratische,
rechteckige oder kreisförmige Teile auf die Fläche 13 aufkleben. Schutzansprüche