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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen mi; doppelter
dünner Wand durch Thermoverforming von thermoplastischen Sollen Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zum Keratellen von Formlingen mit doppelter
di'nncr Wand durch Thermoverformung von thermoplastischen Folien zu Futterteilen
und Mantelteilen und Vereinigen je einer Futterteiles und eines Mantelteiles und
festes gegenseitiges Verbinden zumindest im Bereich des Umfangsrandes.
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E.'s sind becherartige doppelwandige Kunststoffgefässe bekannt, boi
welchen ein durch Thermoverformung aus thermoplastischer Folie gebildetes dünnwandiges
Futter in einen durch Thermoverformung aus thermoplastischer Folie gebildeten dünnwandigen
Mantel eingesetzt und am oberen Rand mit dem Mantel unter Bildung
eines
Lippenrandes eingerollt wird, während das Futtler im unteren Bereich im Inneren
des Mantels eingeklemmt odor verrastet ist (deutsches Gebrauchsmuster 1 895 034)
oder sich im unteren Teil auf einem sich nach dem Inneren des Mantels erstreckendon
eingeformten Rand absi;ützt (USA-Patentschrift 3 372 830) diesen bekannten doppelwandigen
Kunststoffgefässen müssen dann Futter und der Mantel in getrennten Arbeitsgängen
hergestellt und in einem zusätzlichen Arbeitsgang miteinander vereinigt und schliesslich
am Umfangsrand fest miteinander verbunden werden, Dieser erforderliche Herstellungsgang
ist verhältnismässig teuer. Darüber hinaus ist bei der Herstellungsweise dieser
be kannten doppelwandigen Kunststoffgefässe vorausgesetzt, dass sowohl das Futter
als auch der Mantel eine eigene verhältnismässig gute Formbeständigkeit aufweisen,
wozu beide Teile verhältnismässig tief ausgeformt und mit noch verhältnismässig
stabiler Wand ausgebildet sein müssen.
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Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, doppelwandige Kunststoffartikel,
insbesondere doppelwandige Kunststoffbecher, da durch zu bilden, dass eine thermoplastische
Folie zunächst auf einer Seite mit Vertiefungen geprägt wird. Anschliessend sollen
dann diese Vertiefungen dadurch geschlossen werden, dass auf der geprägten Seite
der Hauptfolie eine dünne Verschlussfolie fest aufgebracht, beispielsweise aufgeschweisst
wird. Aus dieser Verbundfolie soll dann durch Thermoverformung der Jeweilige Kunststoffartikel
gebildet werden (belgische Patentschrift 597 838). Auch diese Herstellungsweise
für doppelwandige
Kunststoffartikel ist Terhältnismässig teuer und
kann auch nur mit Einer verhältnismässig dicken Hauptfolie durchgeführt wer den,
die sich mit den Tertiefungen prägen lässt. i.I (t'C. er liegt ?ioi- rf.ind'g dIe
tbp 1:':u'. debror und Vorrichtungen zu schaffen, die or enäglicher, doppelwrndige
Kunststoffartirel in besonders einfacher und biliger Weise herzustellen, insbesondero
soll es auch durch dis Vrfirdung ormöglicht werden, die beiden Wände diescr doppelwandigen
Kunst-@toffartikel. noch weselthlich dünner auszubilden, als dies bicher möglich
war.
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@omäss der Erfindung wird die gestellte Aufgens durch ein Verfahren
gelöst, bei welchem zwei Folich aws theunoplastischem Material unter Bildung von
zwischen ihnen eingeschlosseanen Luft-Kissen an jedes Luftkissen rahmenartig ungebenden
Bereichen zu einer Doppellage fest vereinigt werden, Wobei jedes Luftkissen zumindest
den Flächenbereich für einen herzastellenden Formling einnimmt, bei dem dann diese
Doppellage in jedem Bereich. eines Luftkisens unter Verd@ängen der im Lufthissen
vorhandence Luft mittels Formstempeln gleichzeitig in die gewänschte Form des Futters
und des Mantels verformt und chenfals gleichzeitti egebenenfalls unter Belassen
eines gewünschten Luft-Zwischenraumes zusammengeführt uni en gewünschten Verbindungsstellen
zur Erzeugung einer festen Verbindung durch die Wirlung von Dauck Temperatur unmittelbar
zussmmengepresst werden.
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Die Erfindung bietet den Vorteil einer besonders einfachen, schnellen
und billigell Herstellungsweise. Darüber hinaus kann nen durch die Erfindung Futter
und Mantel aus verschiedenen thermoplastische. Fol: en hergestellt weiden, beispielsweise
aus Folien verschiedener Farbgebung, verschiedener Stärke, verschiedener Qualität
oder aus verschiedenem Material. Dar vor dem eigentlichen Formworgang bereits stellenweise
unter Belassen von Luftkissen fest miteinander verbundene Folienpaar lässt sich
besonders Bicher und einfach in den Verformurgsvorgang einführen, so darls das Verfahren
besonders £sicher und leicht durchführbar ist.
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Im Rahmen der Erfindung kann die Fläche jedes Luftkissens in Grösse
und Form dem horzustellenden Formling ontsprechend aus gebildet werden, derart,
dass der Umfanüsrand des Formlings in oder an dem rahmenart@g das Luftkissen @mgebenden
verbundenen Bereich der Doppellage liegt. Es int aber auch im Rahmen der Erfindung
möglich, die Fläche jedes Luftkissens in Grösse und bzw. oder Form über d.e Grösse
und bzw. oder die Form des herzustellenden Formlings um ein vorherbestimmtes Maß
hinausgehend auszubilden und die L, Luft während des Verformungsvorganges in den
zwischen dem Umfangsrand des Formliligs und dem rahmenartig das Luftkissen umgebenden
verbundenen Bereich der Doppellage zu yerdrängen. Die letztere Ausführungsmöglichkeit
des Verfahrens gemäss der Erfindung bietet den Vorteil, dass keine besonderen Luftauslassöffnungen
benötigt werden sonder die ausserhalb
doa Formlings liegenlen Randbereiche
des Luftkissens die verdrängte Luft gegebenenfalls unter entsprechender Aufweitung
und Dehung der Folien aufnehmen. 3etu Ausschune der Formlinge aus der doppelten
Folienlage wird dann die in diese Randbereiche der Luftkissen verdrängte buft freigelassen.
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In einer besonders forteilhalften Ausführungsweise der Erfindung wird
zunächst ein Schlauch aurl thermoplastischem Material extrudiert und geblasen und
ir noch heeissem Zustand in rahmenartigem Muster mit dazwischen welassenem Lui'tkissen
zu einer Doppellage der folwenartig zusgewehnten Schlauchwand zusammengedrückt und
fest verbunden uni dam die so vorbereitete Doppel lage in noch heissem Zustand im
Bereich der Luftkissen in die doppelwandigen Formlinge verformt. Dises Verfahrensweise
bietet den Vorteil, dass keine Folien als Zwischenprodukte gelagert und transportiert
werden müssen. Die Schlawrchwand befindat sich während des Extrudierens und des
Blasens des Kchlauches auf Verformunstemperatur, so dass das Zusammendrücken und
Vereinigen der Schlauchwand zu einer Doppellage mit eingsschigssenem Luftkissen
praktisch ohne zusätzliches Aufheizen des Schauches möglich ist. Eventucll erforderlicher
Wärmenachschub für las Vereinigen der Schauchwand su einer Doppellage und das ana@hliessende
Thermoverformen kann ohne weiteres mit Hilfe der ohn@hin für das Extrudieren und
Aufblasen des Schlauches erforderlichon heissen Spülluft mit der notwendigen Sicherheit
der Temperatursteuerung an dem Sohlauch bzw. der Doppellage erfolgen.
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Für die Durchführung c:es Verfahrens gemäss der Erfindung eignet sich
eine Vorrichtung mit einem zwei gegeneinander wirkende Formstempel enthaltenden
Formwerkzeug. Bei dieser Vorrichtung soll gemäss der Erfindung das Formwerkzeug
anschliessend an eine zwei Folien zu einer Doppellage mit eingesohlossenem Lustkissen
fest miteinander verbindenden Einrichtung angeordnet neinF die mit vorstehenden,
die beiden Folien zusammendrückenden und miteinander verschweissenden oder versiegelnden
Elementen versehen ist, die in Fonl und Grdsse mindestens der Umfangsgrösse des
Formwerkzeugs angepasst sind. Diese Anpassung kann, wie oben dargelegt, so abgestinmt
sein, dass die bereits vor dem Form werkzeug zusammengedrückten und miteinander
verschweissten oder versiegelten rahmenartigen Teile der Folien in den Randbereich
des herzustellenden Formlings fallen, wo ohnehin die beiden Wände des Formlings
fest miteinander verbunden werden sollen Es ist aber auch möglich, die Anpassung
der die beiden Folien zu einer Doppellage verbindenden Einrichtung an die Umfangsgrösse
des Formwerkzeuges derart vorzunehmen, dass, wie bereits oben dargelegt, das Luftkissen
mindestens bereiohsweise über die Umfangsgrösse des Formwerkzeugs hinausgeht und
dadurch Bereiche bildet, in die die Luft beim Verformungsvorgang gedrängt wird.
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Der Arbeitstakt der gesamten Vorrichtung kann durch das Formwerkzeug
bestimmt werden. Dies ist insbesondere dann möglich und empfehlenswert, wenn zwei
getrennte Folien zugeführt werden, insbesondere wenn diese beiden Folien vor der
sie zu einer
Doppellage verbindenden Einrichtung in einer Heizstation
aufgeheizt werden. Man wird in solchem Fall vorzugsweise die beiden Folien schrittweise
durch die Heizstation, die sie ZU einer Doppellage verbindenden Eiiirichtung und
durch die Formstation führen.
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Es ist andererseits aber auch mtSglich, die gesamte Vorrichtung zum
kontinuierlichen Transport der zu einer Doppellage verbundenen Folien auszubilden.
Hierzu können die die beiden Folien su einer Doppellage verbindende Einrichtung
zu kontinuierlichem Durchlauf der Folien und das Formwerkzeung als mit dem verbundenen
Folienpaar wandernde Form ausgebildet sein.
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Schliesslich besteht auch die Möglichkoit, die gesamte Vorriche tung
dahingehend auszubilden, das sie die ankommenden Folien kontinuierlich aufnimmt,
aber vor der Formeinrichtung von dem kontinuierlichen Transport auf einen schrittweisen
Transport übergeht. Hierzu kann die die beiden Folien zu einer Doppellage verbindende
Einrichtung zu kontinuierlichem Durchlauf der Folien ausgebildet sein, während die
Formeinriohtung stationär in ausreichendem Abstand zum Bilden von Schleifen in dem
verbundenen Folienpaar zum Übergang auf schrittweisen Transport durch die Formeinrichtung
angeordnet ist.
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Die beiden letzteren Möglichkeiten für den Folientransport durch die
Vorrichtung eignen sich insbesondere in Verbindung mit einer bevorzugten Ausfühnungsform
der Vorrichtung gemäss
der Erfindung, bei der die die beiden Folien
zu einer Doppellage verbindende Einrichtung hinter- der Rin£düse eines Schlauchextruders
angeordnet und zum Zusammendrücken und rahmenartigen, verbleibende Luftkissen einschliessenden
festen Verbinden der durch die Bpülluft des Extru@erd aufgeblähten Schlaudswand
ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale und Forteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschrelbung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es sei, gens Fig.
1 eine schematische Darstellung für den Verfahrensablauf und den grundsätzlichen
Aufbau einer Vorrichtung gemäss der Erfindung; Fig. 2 eine Variante für den Verfahresnblauf
und den grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gemäss der Erfindung; Fig. 3 eine
weitere Variante für den grunstätzlichen Verfahrensablauf und den Aufbau der Verrichtung
gemäss der Erfindung in schematischer Darstellung; Fig. 4 ein im Rahmen der Erfindung
zu benutzendes Verformungswerkzeug in geöffnetem Zustand axial geschnitten; Fig.
5 ein etwas abgewandeltes Verformunswerkzeng in nahezu gebehlossener Zustand axial
ges-hnitten;
Fig. 6 eine gemäss der Erfindung vorbereitete doppolte
Folienlage in Draufsicht und Fig. 7 eine zweite Form einer gemäss der Erfindung
vorbereiteten Doppellage zweier Folien in Draufsicht. rig. 1 gibt eine Ausgührungsform
des Verfahrens gemäss der Erfindung wieder, bei der ein Kunststoffschlauch 1 extraudiert
und geblasen und sofort anschliessend zu den gewünschten doppelwandigen Kunststoffartikt3ln
2 verarbeitet wird.
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Im Beispiel der Fig. 1 wird der Kunststoffschlauch 1 aus der Ringdüse
3 eines Schlauchextruders extrudiert und hinter der Ringdüse 3 mit heissen Spülluft
zu einer Blase aufgebläht, um die heisse Schlauchwand allseitig bis auf dia gewünschte
Wandstärke herab auszudehnen. Die dazu benutzte heisse Spülluft wird mittels des
Rohres 4 zugeführt, das sich bis in den Endbereich der Schlauchblase erstreckt und
dort eine Einblasdüse 5 trägt. Am Ende der zchlauohblase 1 ioi; ein Verbundwalzenpaar
6, 7 angeordnet, mit welchem der Schlauch 1 horizontal zusammengedrückt wird. Jeds
der Verbundwalzen 6 und 7 trägt an ihrem Umfang ringsum laufende Formelemente 8
und sich quer erstrekkunde Formelemente 9, die gegenüber dem Umfang der jeweiligen
Verbundwelze 6 bzw. 7 vorstehen. Die gegenüber den Elementen 8 und 9 zurückgezogenen
Umfangsbereiche der Verbundwalzen 6 und 7 sind mit einer Närme isolierenden Schicht
10 beispielsweise
aus Filz belegt. Die beiden Verbundwalzen sind
zu synchernem gegenläufigen Umlaufen angetrieben, wie dies durch die im Inneren
der Walzen gezeigten Pfeile angcdowtet ist. Dabei ist der Antrieb der Verbundwalsen
6 und 7 auch auf die Austrittsgesohwindigkeit des Schlauches aus der RingdUse 3
abgestimmt, um den Schlauch 1 kontinuierlich abzuziehen.
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Zwischen den Verbundwalzen 6 und 7 wird die Schlauchwand zu einer
doppelten Folienlage zusammengedrückt, die im Bereich der Verbindungselemente 8
und 9 fest miteinander verbunden d.b. verschweisst bw. versiegelt ist. An den zwischen
den Verbindungselementen 8 und 9 liegenden Umfangsbereichen der Verbundwalzen 6
und 7 werden zwischen don beiden Schlauchwandlagon Luftkicison 11 gebildet. Im Bereich
dieser Luftkissen 11 bleiben die durch die Schlauchwand gebildeten beiden Folienlagen
heiss und verformbar, da sie nur mit den Wärme isolierenden Belegen 10 der Verbundwalzen
6 und 7 in Berührung kommen. Die gewünschte Dicke des Luftkissens ii lässt sich
durch die Höhe einrichten, mit der die Formelemente 8 und 9 über die belegten Zwischnenflächen
der Verbundwalzen 6 und 7 vorstehen. Die fest miteinander verbundenen Folienteile
bilden somit einen die Luftkissen umgebenden stabilen verfestigten Rahmen. Die Umfangsform
der Luftkissen lässt sioh dabei der späteren Umfangsform des Formlings anpassen.
Die Figuren 6 und 7 zeigen Beispiele für die Umfangsform der Luftkissen, beispielsweise
kreisförmige Luftkissen ila nach Fig. 6, in welche später beispielsweise runde Teller,
Untertasen
oder Schalen eingeformt werden sollen. Diese run den Luftkissen 11a sind durch einen
rahmenartigen stabilen Doppellagenbereich 12a umgeben, durch den die doppelte Folien
lage bereits vor dem eigentlichen Thermoverformungsprozess so weitgehend stabilistert
ist, dass sie sicher durch das weitere Verformunsverfahren geführt werden kann.
An den Aussenrändern sind streiffenförmige Bereiche 13 belassen worden, an welchen
die Schlauchwand umgelegt ist. In diesen Bereichen ist keine Verbindung zwischen
den beiden Lagen vorgenommen worden, um ein. verzerrungsfreies Verbinden im mittleren
eigentlichen Folien bereich zu ermöglichen. An den Seitenstreifen 13 können während
des weiteren Verfahrens die Transporteinrichtungen für die Doppellage angreifen.
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Im Beispiel der Fig. 7 sind die Luftkissen 11b etwa rechteckig ausgebildet,
um sie beispielsweise der Herstellung von rechteckigen Formlingen wie rechteckigen
Schalen, Tabletts und dergleichen mehr anzupassen. In diesem Beispiel ist der das
verfestigte Rahmengerttst 12b bildende verbundene Bereich der beiden Lagen im Flächenverhältnis
zu den Luftkissen 11b kleine ausgebildet aber immerhin noch gross gernig, um den
sicheren Transport der Doppellage durch das weitere Verformungsverfahren zu gewährleisten.
Im Beispiel der Fig. 7 ist auch von einem Kunststoffschlauch ausgegangen und deshalb
an jeder Seitenkante der Doppellage ein nicht verbundener Streifen 13 belassen worden.
In den Beispielen der Fig. 6 und 7 sind mehrere
Luftkissen 11a
bzw. lib seitlich nebeneinander angeordnet. Die in den Fig. 6 und 7 in Abschnitten
gezeigten Folien-Doppellagen sind daher bevorzugt in Mehrfach-Thermoverformungs-Werkzeugen
zu verarbeiten.
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Das sichere und gleichmässige Füllen aller Luftkissen 11 wird, wie
Fig. 1 zeigt, dadurch gewährleistet, dass sich die Düse 5 für die heiße Spülluft
am Ende der Schlauchblasse 1 befindet und den heissen Spülluftstrahl in den Bereich
zwischen den Verbund walzen 6 und 7 richtet. Dadurch wird die die beiden Folienlagen
bildende Schlauchwand unter den durch die Düse 5 gebildeten Heissluftstau gegen
die belegten Flächen der verbundwalzen 6 und 7 gedrückt und der zwischen den Folienlagen
verbleibende Zwischenraum mit heisser Luft gefüllt.
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Nach dem Verlassen der Verbundwalzen 7 gelangt die die Luftkissen
11 enthaltende und durch die rahmenartigen Verbindungsstellen 12 stabilisierte Folien-Doppellage
in den Bereich der Verformungswerkzeuge 13, 14. Im Beispiel der Fig. 1 ist angenommen,
dass diese Verformungswerkzeuge 13 und 14 als gegeneinander wirkende Wanderformen
ausgebildet sind, die entsprechend den Pfeilen 15a, 15b, 16a, 16b, 17a, 17b und
18a, 18b bewegt werden.
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Diese schematisch wiedergegebene Bewegungsweise ist bei Wanderwerkzeugen
bekannt. Beispielsweise können Wanderwerkzeuge benutzt werden, die in Art einer
Kette ständig umlaufen. Solche ständig umlaufenden Wcrkzeuge sind beispielsweise
aus der
USA-Patentschrift 2 230 189 bekannt.
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Die gegeneinander wirkenden werkzeuge enthalten; wie die Fig.
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4 und 5 seigen, gegeneinander bewagte Formstempel 19 und 20, die von
den Formlingrand bildanden Rahmen 21a, 21b bzw. 21c und 21d umgeben sein können.
Diese Ränder 21a bis d können Jedoch auch unmittelbar an den Formstempeln 19 bzw.
20 ausgebildet sein.
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Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, haben die Formstempel i9 und
20 an ihren Formlächen Bereiche 22, die beim vollständigen Zusammenführen der beiden
Formstempel 19 und 20 sich ao weit nähern, dass sie die zwischen ihnoll liegenden
Folienlagen fest zusammendrücken und miteinander verbind3n, d.h. varschweissen oder
versiegeln. Bein Zusammenführen der beiden Formstempel 19 und 20 entsprechend den
Pfeilen 15a und oder 15b ird die im Luftkissen 11 vorhandene Luft seitlich verdrängt.
Im Beispiel der Fig. 4 ist die gegenseitige Grössenabstimmung des Luftkissens 11
und der Formstempel 19 urd 20 und deren Rahmen 21a und 21b so getroffen, dass die
der Umfangsrand des Artikels ausformenden Rahmen 21a und 21b auf den bereits verbundenen
Randbereich 12 des Luftkissens 11 trifft. Dadurch kann die Folendoppellage weitgehend,
d.h. mit einem Mindestma# an Abfell, ausagenutzt werden. Um die verdrängte Luft
des Lufktiens 11 gegen Ende des Verformungsvorgea ges freizulassen, cind deshalb
innerhalb des inneren Rahmens 21b keline mdelartige Messer 23 in
Abständen
angeordnet, die geeignet sind, kleine Öffnungen in den Rand des Luftkissens 1 zu
stechen und die verdrängte Luft abzulassen. Die dabei entstehenden Einstichlöcher
sind beim fertigen Produkt nicht störend.
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Im Beispiel des Fig. 5 ist eine Verdrängungsmöglichkeit anderer Art
für die im Luftkiusn 11 vorhandene Luft worgesehen. In die sem Beispiel ist das
Duftkissen 11 in seinen Uffangsabessungen grösser als das Forwerkzeug, d.h. die
Umfangssbmessungen der Formstempel 19 und 20 einschliesslich ihrer Rahmen 21c und
21d vorgesehen. Dadurch ergeben sich mindestens an Teilen des Umfanges des Forwerkzeugen
19, 20, 21c, 21d noch feristehende Luftkissenbereiehe 24, in die die Luft seitlich
verdrängt wird, vo bei die Folienwände deser Bereiche, wie in Fig. 5 angedeutet,
erheblich aufgebläht werden können.
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Im Beispiel der Fig. 4 sind am unteren Umfangsrand des Rahmens 21a
Perforiermesser 25 in Art von Zähnen in Abständen angeordnet.
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Diese Perforiermesser wirken mit einer an der oberen Aussenkante des
Rahmens 21b angeondneten umfänglichen Schneidlante 26 zusammen, so dass der Artikel
nach dem Formvorgang in der Verbundfolienbahn perforiert und später leicht ausgestossen
werden kann.
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Im Beispiel der Fig. 5 ist ein an der Aussenfläche des oberen Rahmenteiles
21c axial gleitend geführter Messerring 27 vorgesehen, der nach dem vollständigen
Zusammendrücken der beiden Formstempel 19 und 20 Aber die aus den Rahmenteilen 21c
und 21d
nach aussen ragenden Verbundfolien vorgeschoben wird und
dazu ausgebildet ist, diese Verbundfolie zu perfor:tcren.
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Nachdem die beiden gegeneinander wirkenden Formworkzouge 13 und 14
noch otwas über die in Fig. 5 gezeigte Stellung hinaus so weit zusammengedrückt
worden sind. dass die boiden Folienlagen unter Verdrängen des Luftkissens 11 an
den gewainschten Stellen fest miteinander verbunden insbesondere verschweisst oder
versiegelt worden sind, vandert im Beispiel der Fig. 1 das orin werkzeugpaar 13,
14 entsprenchend den Pfeilen 16a und 16b mit dor zwischen ihm eingepressten geformten
Verbundiolie Auf eine Strecke, bis die Folicnleagen in Anlage nn den Formatenaln
19 und 20 ausreichend abgekühlt und verfestigt siud. Die Formwerkzeuge 13 und 14
werden dann entaprechend den Pfeilen 17a 17a and 17b von der Verbundfolie abgehoben
und entsprechend den Pfeilen 18a und 18b zurückgeführt, Hinter dieser Verformungseinrichtung
ist, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Trenneinrichtung 28 angeschlossen, die dazu dient,
die vorher entlang ihres Umfangsrandes perforierten Formlinge aus der Verbundfolie
zu stossen.
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Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des grundsätzlichen Aufbaues nach Fig.
1 dahingehend, dass anstelle eine9 Wanderformpassres ein stationäres Formwerkzeugpaar
13a, 14a benutzt wird, das ledig-und/oder 15b lich entsprechend den Doppelpfeilen
15aYgegeneinander geschlossen und wieder vonneinander geöffnet wird. Dieses stationäre
Formwerkzeugpaar 13a und 14a kann trotzdem an eine kontinuierlich
arbeitende
Folienherstellung, beispielsweise den gleichen Schlauchextruder 3, 4, 5 wie im Beispiel
der Fig. 1 angeschlonsen werden. Es kann auch die gleiche Jsinrichtung zum Verbinden
der Wand des Schlauches 1 ZU einer Verbundfolie mit eingeschlossenem Luftkissen
11 Wie im Beispiel der Fig0 1 mit dem Verbundwalzenpaar 6, 7 benutst werden, so
dass hierzu auf die detaill£er te Beschreibung dieser Einrichtungen im Rahmen des
Beispisels der Fig. 1 verwiesen wird und die gleichen Bezugszeichen in Fig. 2 den
für die dleichen Teile benutat sind, und die pchrittwei#en Transport der Verbundrolie
voraussetzende Verformungseincihtung 13a, 14a an dies kontinuierlich arbeitenden
Einrichtungen anzuschliessen. Hierzu wird die durch die Werkzeuge 13a und 14a gebildete
Thermoverformungsstation in einem solchen Abstand 29 von dem Verbundwalzear 6, 7
angeordnet, dass die Verbundfo -lie mit den. eingesechloshemen Luftkissen 11 zu
einer ausreichend grossen Schleife 30 nach unten duchhängt, dass ohne weiteres von
dem kontinuierlichen Durchlauf durch das Verbundwalzenpaar 6, 7 auf einen schrittweisen
Transport durch die Thermoverformungsstation 13a, 14a übergegangen werden kann,
Der innere Aufbau der Formwerkzeuge 13a und 14a kann der gleiche sein wie er oben
in Verbindung mit den Werkzeugen 13 und 14 anhand der Fig. 4 und 5 erläutert worden
ist0 Wenn es erwünscht ist formlinge 2a aus einer Verbundfolie e herzustellen, die
beispielsweise aus zwei Folien verschiedener Art
oder Qualität
zusammengesetzt ist, lässt sich das Verfahren gemäss der Frfindung auch in der weise
durchführen, wie es in Fig. 3 angedeutet ist, Dort wird dia Folie 31 der einen At
oder Qualltät von oben und die Folie 32 der anderen Art oder Qualität von unten
zugeführt. Dabei wird jede der Folien schritt Weise an den Strahlungsheizeinrichtungen
33 vorbeigeführt, wo sie von der später su vereinigenden Seite her bis zur Verform
barkeit erhitzt worden. An die Strahlungsheizungseinrichtungen 33 sind Sprübeinrichtungen
34 angeschlossen, die dazu dienen, eventuell einen Heiss:r2eber oder sonstigen Kleber
auf die später zu verbindende Seite ier beiden Folien 31 und 32 aufzusprühen.
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Die erhitzten und eventuell mit Heisskleber besprühten Folien 31 und
32 werden über mit Wärme isolierendem Belag versehene Rollen in etwa parallel zueinander
umgelenkt und in die Verbundstation 36 eingeführt. In dieser Verbundstation 36 sind
gegeneinander wirkende rahnenartige Verbundwerkzeuge 37 angeordnet, die entsprechend
den Doppelpfeilen 38 aufeinander zu bewegt werden, um die beiden Folien 31 und 32
in rahmenartigen Bereichen, wie sie in den Fig ; 6 und 7 zu sehen sind, zusammenzudrücken,
um sie dadurch fest miteinander zu verbinden, d.h. zu verschweissen, zu versiegeln
oder ZU verkleben. AU3 der Verbundstation wird die dort geschaffene, Luftkissen
11 enthaltende Verbundfolie schrittweise zur Thermoverformungsstation 39 transportiert,
die die beiden entsprechend den Doppelpfeilen 15a gegeneinander wirkenden Formwerkzeuge
13b und 14b enthält. Der Aufbau dieser Form werkzeuge 13b und 14b kann wiederum
der gleiche sein wie er
oben in Verbindung mit den Fig. 4 und 5
erläutert worden ist.
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Normalerweise werden die rahmenartigen Verbundwerkzeuge 37 der Yerbundstation
76 unabhängig von den Formwerkzeugen 13b und 14b zu bewegen sein. Es ist aber auch
möglich, beide Werkzeugpaare synchron miteinander zu bewegen oder überhaupt gemeinsam
u be wegen.
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Der in der Thermoverformungsstation 39 gebildete Formling 2a kann
dann wie im Beispiel der Fig. 1 mit einer Ausstorrichtung 28 oder mit einer Stanzeinrichtung
aus der ihn umgebenden Verbundfolie getrennt werden.
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Die Arbeitsweise nach den Fig. 1 und 2 ist für normale Fälle deshalb
günstiger, weil die vom Extrudieren von dem Schlauch bzw. der aus dem Schlauch gebildeten
Verbundfolie mitgebrachte Wärme für den Thermoverformtingsvorgang benutzt werden
kann und deshalb keine oder nur sehr wenig Energie zum nachträglichen Aufheizen
der Verbundfolie benötigt wird. Deshalb wird in der Regel auch keine Heizeinrichtung
benötigt. Es ist jedoch möglich, eine solche Heizeinrichtung in der Vorrichtung
gemäss der Erfindung auf jeden Fall vorzusehen, um bei besonders schwierig gelagerten
Anwendungsfällen des Verfahrens gemäss der Erfindung noch die Verbundfolien nachheizen
zu können. Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 bietet andererseits gegenüber
denjenigen nach Fig. 1 und 2 den Vorteil, dass Folien verschiedener Art und Qualität
miteinander verbunden und verarbeitet werden können.
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Alle in der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen wiedergegebenen
Merkmale des Anmeldungsgegenßtandes können für sich allein oder in Jeder denkbaren
Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.