DE1779398B2 - Verfahren zum Herstellen einer Verbundfolienbahn - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer VerbundfolienbahnInfo
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Description
25 barten Bahnen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- Der verwendete Klebstoff ist druckempfindlich und
len einer Verbundfolienbahn zum Verpacken, mit härtet bei längerer Lagerung bei Raumtemperatur
einer Bahn aus einem ersten Kunststoff, mit einer bzw. nachdem er kurze Zeit einer etwas erhöhten
zweiten Bahn aus einem zweiten, warmverschweiß- Temperatur ausgesetzt worden ist, aus. Ein bevorzugbaren
Kunststoff und mit einer Zwischenschicht aus 30 ter Klebstoff für die Bildung der Verbundfolienbahn
einem Klebstoff, bei dem der Klebstoff auf die erste ist eine Mischung aus Polyäthylenterephthalat, modi-Bahn
aufgedruckt und getrocknet und danach die fiziert mit Maleinsäureanhydrid und Tallöl und einem
erste Bahn mit der zweiten Bahn unter Spannung Polyurethan bildenden Polyisocyanat. Klebstoffe dieaufgewickelt
wird. ser allgemeinen Zusammensetzung stehen als Kleb-
Nach einem bekannten Verfahren wird beispiels- 35 Stoffkonzentrate und auch als Lösungen in z. B.
weise eine warmverformbare Bahn aus einem ersten Toluol, Methyläthylketon, Aceton oder Äthylenace-
Kunststoff mit einer Bahn aus einem anderen Kunst- tat zur Verfügung. Werden diese Klebstoffe in der
stoff mittels Klebstoff zwischen beheizten Druckwal- Druckerpresse auf die warmverformbare Bahn auf-
zen zu einer Verbundfolienbahn zusammengepreßt gebracht, so erzeugen sie einen transparenten, zu-
(GB-PS 8 71959). Dieses bekannte Verfahren setzt 4° nächst etwas klebrigen druckempfindlichen Überzug
recht kostspielige Einrichtungen voraus und kann von ausreichender Transparenz über den ganzen
daher nur von größeren Herstellern angewandt wer- Film, so daß die erhaltene Verbundfolienbahn op-
den, die über solche Einrichtungen verfügen. tisch klar bleibt.
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird Im folgenden sei die Erfindung an Hand der Zeicheine
bedruckte Verbundfolienbahn dadurch herge- 45 nung, wie die Ausführungsbeispiele eine Vorrichtung
stellt, daß man eine Bahn aus Polyvinylidenchlorid zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einem Aufdruck versieht und den Aufdruck darstellt, näher erläutert. Es zeigt
durch eine zweite Bahn aus Polyvinylidenchlorid F i g. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel oder einem anderen Kunststoff schützt. Die beiden der Vorrichtung, bei der die zwei Bahnen gemeinsam Folien werden gemeinsam unter Spannung aufgewik- 5° durch eine Druckerpresse geführt werden,
kelt und haften infolge der dem Kunststoff innewoh- Fig. 2 einen Ausschnitt: gemäß Fig. 1 mit einem nenden Kohäsion aneinander, wobei der Zusammen- Abschnitt der Verbundfolienbahnen auf einer Vorhalt durch eine Klebwirkung der Druckfarbe und ratstrommel in größerer Darstellung,
durch gegebenenfalls zusätzlich aufgedruckten Kleb- Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweistoff verstärkt wird (US-PS 26 79 968). 55 ten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, bei wel-
durch eine zweite Bahn aus Polyvinylidenchlorid F i g. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel oder einem anderen Kunststoff schützt. Die beiden der Vorrichtung, bei der die zwei Bahnen gemeinsam Folien werden gemeinsam unter Spannung aufgewik- 5° durch eine Druckerpresse geführt werden,
kelt und haften infolge der dem Kunststoff innewoh- Fig. 2 einen Ausschnitt: gemäß Fig. 1 mit einem nenden Kohäsion aneinander, wobei der Zusammen- Abschnitt der Verbundfolienbahnen auf einer Vorhalt durch eine Klebwirkung der Druckfarbe und ratstrommel in größerer Darstellung,
durch gegebenenfalls zusätzlich aufgedruckten Kleb- Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweistoff verstärkt wird (US-PS 26 79 968). 55 ten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, bei wel-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eher auf eine erste Bahn auf einer Druckerpresse der
transparente Verbundfolienbahn aus Polyäthylen und Klebstoff aufgebracht wird, während die zweite Bahn
einem wärme- und formbeständigen Kunststoff her- erst auf der Vorratstrommel mit der beschichteten
zustellen. Bahn kombiniert wird,
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung da- 60 F i g. 4 eine schematische Darstellung eines dritten
durch gelöst, daß das Aufwickeln der ersten Bahn Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, bei welcher
aus Nylon, Polyester, Polypropylen oder regenerier- auf die erste Bahn auf einer Druckerpresse der Kleb-
ter Cellulose mit der zweiten Bahn aus Polyäthylen stoff aufgebracht und die zweite Bahn mit der mit
nach dem teilweisen Aushärten des transparenten, Klebstoff versehenen Bahn vor dem Aufwinden auf
druckempfindlichen und härtbaren Klebstoffs erfolgt. 65 die Vorratstrommel kombiniert wird und
Der Polyäthylenanteil des Verbundmaterials ist für F i g. 5 einen Ausschnitt der Vorratstrommel nach
die Warmversiegelbarkeit der erhaltenen Verbund- F i g. 4 in größerer Darstellung,
folienbahn maßgebend. Die Bahn aus Nylon, Poly- Auf einem Ständer 1 befestigte aufgerollte Bah-
nen 2 und 3 werden abgezogen, gemäß Fig. 1 gemeinsam
einer Druckerpresse 4 zugeführt, dort bedruckt und dann mit einem transparenten, druckempfindlichen
und härtbaren Klebstoff 17 beschichtet. Die Druckerpresse 4 besteht aus einer rotierbaren
Walze 5 mit mehreren Druckstaiioncn 6, 7, 8 und 9
und dazwischenliegenden Tmrkeneinrichlungcn !0,
11 und 12, mittels derer jcwei's der vorher aufgebrachte Druck getrocknet wird. Die schematisch gezeigten
Drucksta'ionen 6, 7, 8 und 9 bestehen aus je einem Behälter 13 für die Druckfarbe bzw. für den
Klebstoff 17 und aus Abnahmerollen 14, die die Druckfarbe bzw. den Klebstoff auf die um die
Walze 5 herumlaufende Bahn übertragen.
Die Bahn 3 besteht aus Polyäthylen und ist an
einer Seite mit Polyvinylidenchlorid überzogen; ihre der Walze 5 anliegende Seite ist oxidiert und so für
die Druckfarbe und für den Klebstoff 17 aufnahmefähig geworden. Die Bahn 2 besteht aus Nylon und
hat ebenfalls einen Polyvinylidenüberzug auf der Fläche, die mit der Bahn 3 in Berührung kommt,
wenn beide Bahnen 2 und 3 auf einer Umlenkrollc 15 vor dem Auftreffen auf die Walze 5 vereinigt werden.
Während die beiden Bahnen 2 und 3 um die Walze 5 laufen, wird die Bahn 2 in den nacheinander
angeordneten Druckstationen 6, 7 und 8 bedruckt und der Aufdruck wird jeweils in Trockeneinrichtungen
10, 11 und 12 getrocknet. An der letzlen Druckstation 9 wird auf die gesamte Oberfläche der Bahn 2
ein Überzug aus dem Klebstoff 17 aufgebracht.
Nachdem die Bahn 2 bedruckt und mit dem Klebstoff 17 beschichtet ist, werden die beiden Bahnen 2
und 3 durch einen Trockenkanal 16 geführt, wo der Klebstoff 17 teilweise ausgehärtet wird, so daß er
nicht mehr klebrig ist. Beide Bahnen 2 und 3 laufen dann über eine Umlenkrollc 18 und eine Andrückrolle
19 und werden unter leichtem Druck der Andrückrolle 19 auf eine Vorratstrommel 20 aufgewikkelt.
Durch die Andrückrolle 19 und durch die beim Aufwickeln erzeugte Spannung wird so viel Druck
ausgeübt, daß ein sehr enger Kontakt zwischen der Schicht des Klebstoffs 17 auf der Bahn 2 und der
oxidierten Außenfläche der Bahn 3, mit der der Klebstoil
17 beim Aufwickeln be: der nächsten Umdrehung in Berührung kommt, sichergestellt ist.
Wenn die Bahnen 2 und 3, wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, vollständig auf der Vorratstrommel 20 aufgewickelt
sind, klebt der äußere Wickel der Bahn 3 nicht mehr an der Bahn 2 und wird abgewickelt und
abgeschnitten. Werden dann die Bahnen 2 und 3 zum Gebrauch abgewickelt, so sind sie fest zu einer Vc rbundfolienbahn
miteinander verbunden, wobei die Bahn 3 den an den Druckstationen 6, 7 und 8 der
Druckerpresse 4 auf die Bahn 2 aufgebrachten Aufdruck schützt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i
müssen die Bahnen 2 und 3 mit ausreichend hoher Geschwindigkeit durch den Trockenkanal 16 laufen
oder der Trockenkanal 16 muß bei so niedriger Tenioeruiur
betrieben werden daß die Bahn 3 aus Pui17-äthylen
nicht schrumpft. Ist die Trockentemperatur zu hoch oder bleiben die Bahnen 2 und 3 so lange
ίο im Trockenkanal 16, daß die Bahn 3 über ihre
Schrumpftemperatur erwärmt wird, so erhält mim
eine Verbundfolienbahn mit häßlichen Runzeln, die durch Schrumpfen und Verdrehen der Bahn 3 entstanden
sind.
Bei den in F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen werden die sich aus der Wärmeempfindlichkeit
der Bahn 3 aus Polyäthylen ergebenden Probleme vermieden. Die beiden Bahnen 2 und 3 werden
erst miteinander kombiniert, nachdem die bedruckte
so und mit dem Klebstoff 17 überzogene Bahn 2 den
Trockenkanal 16 verlassen hat. Die Bahn 2 wird allein durch die Druckerpresse 4 geführt, dort bedruckt,
zum Schluß bei der Druckstalion 9 mit dem Klebstoff 17 überzogen und dann wie in F i g. 1 durch
den Trockenkanal 16 geschickt. Die Bahn 3 aus Polyäthylen läuft über drei Rollen 21 und wird gemäß
F i g. 3 bei der Umlenkrolle 18 mit der beschichteten Bahn 2 kombiniert. Nachdem die Bahnen 2 und 3
über die Rolle 18 gelaufen sind, befindet sich die Schicht aus dem Klebstoff 17, wie in Fig. 1, noch an
der Außenseite der Bahn 2. Die beiden Bahnen 2 und 3 laufen um die Andrückrolle 19 herum und
werden, wie in F i g. 1, auf die Vorratstrommel 20 aufgewickelt und beim Aufwickeln zu der Verbundfolienbahn
verklebt. Der Klebstoff wird zum Schluß durch längeres Lagern bei Raumtemperatur ausgehärtet,
so daß eine transparente Verbundfolienbahn entsteht, deren Aufdruck zwischen der Bahn 2 und
der Bahn 3 liegt.
4^ Gemäß F i g. 4 wird die Bahn 3 aus Polyäthylen
über die Umlenkrollcn 21 und eine Andrückrolle 22 zugeführt und dort mit der mit dem Klebstoff 17 beschichteten
Bahn 2 so zusammengeklebt, daß in diesem Falle die Verbundfolienbahn schon vor der
Vorratstrommel 20 gebildet wird. Die fest aneinandcrhaftenden
Bahnen 2 und 3 laufen dann um die Andrückrolle 19 herum und werden auf die Vorratstrommel 20 aufgewickelt. Der Druck der Andrückrollcn
22 und 19 und die Spannung der Bahnen 2 und 3 beim Aufwickeln auf die Vorratstrommcl 20
erzeugen, wie bei F i g. 1 und 3, einen ausreichend hohen Druck, so daß nach dem Härten des Klebstoffs
17 eine aute Verbundfolienbahn erhalten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen einer Verbund- besländigkeit, Glanz, Vakuumverformbarkeit und
folicnbahn zum Verpacken, mit einer ersten Bahn Dichtigkeit. Gegebenenfalls kann die mit dem Klebaus
einem ersten Kunststoff, mit einer zweiten 5 stoff zu überziehende Bahn vor dem Auftragen des
Bahn aus einem zweiten, warmveischweißbaren Klebstoffs auf der Druckerpresse mit einem entspre-Kun.Ustoff
und mit einer Zwischenschicht aus chenden Aufdruck versehen werden, der dann zwieinem
Klebstoff, bei dem der Klebstoff auf die sehen den beiden Kunststoffbahnen zu liegen kommt
erste Bahn aufgedruckt und getrocknet und da- und damit vor Abrieb geschützt ist.
nach die erste Bahn mit der zweiten Bahn unter ι» Die Bahn aus Polyäthylen und/oder die Bahn aus
Spannung aufgewickelt wird, dadurch ge- Nylon, Polyester, regenerierter Cellulose oder PoIy-
kennzeichnet, daß das Aufwickeln der er- propylen können mit Polyvinylidenchlorid oder einem
sten Bahn aus Nylon, Polyester, Polypropylen Copolymerisat davon beschichtet sein, das die Ver-
oder regenerierter Cellulose mit der zweiten Bahn bundfolienbahn zusätzlich gegen Sauerstoff und
aus Polyäthylen nach dem teilweisen Aushärten 15 Dämpfe abdichtet; diese Dichtigkeit kann auch durch
des transparenten, druckempfindlichen und hart- Einarbeiten von Polyvinylidenchlorid in den zum
baren Klebstoffs erfolgt. Verkleben der Filme benutzten Klebstoff erreicht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- werden.
kennzeichnet, daß das Aufdrucken mit einer Mi- Der Klebstoff wird jeweils auf die Außenseite der
schung aus einem Polyurethan bildenden Pofyiso- 20 einzeln oder gemeinsam durch die Druckerpresse
cyanat und einem mit Maleinsäureanhydrid und geführten Bahnen aufgebracht. In jedem Fall wer-
Tallöl modifizierten Polyäthylenterephthalat er- den die Bahnen zusammen auf eine Vorratstrommel
folgt. aufgewickelt unter Ausbildung der Klebstoffbindung
zwischen den beiden, der Klebstoffschicht benach-
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- 1968-07-24 GB GB35364/68A patent/GB1221984A/en not_active Expired
- 1968-08-07 DE DE1779398A patent/DE1779398B2/de active Pending
Also Published As
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