DE1779255C3 - Element für Lüftungsjalousien - Google Patents

Element für Lüftungsjalousien

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DE1779255C3
DE1779255C3 DE19681779255 DE1779255A DE1779255C3 DE 1779255 C3 DE1779255 C3 DE 1779255C3 DE 19681779255 DE19681779255 DE 19681779255 DE 1779255 A DE1779255 A DE 1779255A DE 1779255 C3 DE1779255 C3 DE 1779255C3
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DE19681779255
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DE1779255B2 (de
Inventor
Wilhelm Friedrich 4000 Düsseldorf Morschheuser
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GaI International Gesellschaft für angewandte Lufttechnik der Windleitflächen-, Kombinations- und BrandlUftung mbH & Co KG, 4051 Korschenbroich
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Element für Lüftungsjalousien, welches beidseitig mit Einfassungen versehen ist.
Ein Lüftungselement dieser Art ist nach der US-PS 82 996 bekannt. Es besteht aus Glas mit beidseitig vorgesehenen Einfassungen, so daß sich eine für eine Jalousie geeignete Verbindung der sonst nur verhältnismäßig schlecht bearbeitbaren Glasplatten vornehmen läßt. In geschlossenem Zustand kann eine mit derartigen Jalousieelementen ausgebildete Jalousie in einem geringen Ausmaß schalldämmend wirken, jedoch kann der Schall in geöffnetem Zustand der Jalousie durch zweifach Reflektion der Schallwellen praktisch ungeschwächt in einen hinter der Jalousie liegenden Raum eintreten.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Element für Lüftungsjalousien auszubilden, bei welchem es weniger auf die Durchsichtigkeit als auf eine wirkungsvolle Schalldämmung ankommt.
Zur Schalldämmung sind verschiedene Maßnahmen üblich. So kennt man die absorbierende Auskleidung der Wände von Lüftungskanälen, in denen die Schallausbreitungsrichtung und die Strömungsrichtung übereinstimmen, unter Verwendung von schallschluckenden Schichten nach der Zeitschrift »Wärme- Kälte- Schall«, i 961 Heft 4-5, Seite 32. Auch kennt man die Auskleidung eines Mischluftkastens nach dem DE-Gbm 19 04 192 mit schalldämmendem Material, wobei das schalldämmende Material gleichfalls bei Luftumlenkwänden vorhanden ist
Bei Elementen für Lüftungsjalousien wird die Aufgabe der Schalldämmung gemäß der Erfindung in besonders wirkungsvoller Weise dadurch gelöst, daß die Einfassungen sich über die Länge des Elementes erstreckende Lamellen sind, die einen Spalt zwischen sich bilden, und von denen eine mit einer Vielzahl freibleibender Öffnungen versehen ist, und daß der Raum zwischen den Lamellen mit schalldämmendem, durch Weglassen von Material an unregelmäßig angeordneten Stellen strukturiertem Material ausgefüllt ist.
Auf diese Weise wird eine Wirkung ähnlich wie bei einem Helmholtz-Resonator erzielt, wobei gerade die unregelmäßige Strukturierung des Materials zu unterschiedlich großen Hohlräumen hinter den Öffnungen führt, so daß eine Resonanzdämpfung bei einer Vielzahl von Schallfrequenzen möglich ist. Die Wirkung der beschriebenen Resonanzdämpfung tritt auch dann ein, wenn die Richtung der Schallausbreitung nicht parallel zur Oberfläche der schalldämpfenden Schicht verläuft. Damit ist die besondere Eignung der neuen Schallschluckschicht für Lüftungsjalousien, die in der Regel zur Schallausbreitung geneigte Flächen besitzen, gegeben.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist das neue Element für Lüftungsjalousien etwa um seine in Längsrichtung verlaufende Schwerachse verschwenkbar. Weiterhin sind die Lamellen zweckmäßig in Nähe der beiden Längskanten des Elementes mit gleicher Neigung abgewinkelt, wobei die Breite des abgewinkelten Lamellenabfchnittes bei wenigstens einer Lamelle größer als der Lamellenabstand ist. Weiterhin ist es zweckmäßig, jede der beiden Einzellamellen im Bereich ihrer beiden Randkanten in zueinander entgegengesetzter Richtung auf einer derartigen Breite abzuwinkein, daß beide Lamellen in Nähe ihrer Kanten unmittelbar aufeinander liegen. Damit wird eine besonders gute mechanische Stabilität des Elementes erreicht, die bei Verwendung des Elementes in Mehrfachanordnung von großer Bedeutung ist.
Es ist gleichfalls möglich, das gesamte Element mit einem etwa winkelförmigen Querschnitt auszubilden, so daß sich ein dachförmiges Profil ergibt, wobei die einzelnen Elemente in der Mehrfachanordnung mit mehr oder weniger großem Abstand ineinandergeschachtelt zur Anwendung gelangen. Dadurch kann man z. B. bei Dunkelkammern den Zutritt von Licht fast völlig ausschalten, während andererseits die Belüftungsmöglichkeit erhalten bleibt und Störgeräusche nicht eindringen können.
Als Schalldämmaterial kommen vor allem Mineralfasern in Betracht, die sich parallel zur Ebene der Lamellen erstrecken. Bei entsprechend lockerer Anordnung läßt sich leicht Material an unregelmäßig angeordneten-Steller, weglassen, so daß Resonatoren gebildet werden.
Den Bedingungen einer zuverlässigen Schallabsorp-
tion wird besonders günstig durch eine mit öffnungen versehene Lamelle entsprochen, bei welcher der freie Lochquerschnitt etwa 50% beträgt. Dabei lassen sich Lochdurchmesser von etwa 6 mm vorsehen.
Die Erfindung sei weiterhin anhand der sich auf zwei Ausführungsbeispiele horizontal angeordneter Elemente beziehenden Zeichnung veranschaulicht Darin zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein gerades Element, während
Fig.2 einen Querschnitt durch ein winkelförmiges Element wiedergibt
Das Element 1 nach F i g. 1 ist mit mehreren, anderen gleichartigen Elementen, von denen in der Zeichnung nur das Element 2 dargestellt ist, in eine Mehrfachanordnung einbezogen, die als Zuluftjalousie für ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gebläse verwendet wird. Die für die Herstellung des Elementes verwendete äußere Lamelle 3 ist ungelocht, während die innere, dem nicht dargestellten Gebläse zugekehrte Lanelle 4 mit im Durchmesser 6 mm großen Löchern versehen ist, wobei sie einen freien Lochquerschnitt von 48% besitzt. Die Kantenbereiche 3', 3", 4'und'4" der Lamellen 3 und 4 sind jeweils mit gleicher Neigung, jedoch in entgegengesetzter Richtung abgewinkelt, wobei die Breite des Kantenbereiches 4' größer als diejenige des Ka-tenbereiches 3' und diejenige des Kantenbereiches 3" größer als die dei Kantenbereiches 4" ist. Wenn die Abschlußkanten derartig vorbereiteter Lamellen miteinander bündig liegen, wie in der Zeichnung dargestellt, wird zwischen den Lamellen 3 und 4 ein freier Spalt geschaffen, der von den genannten Lamellen parallelfiächig begrenzt ist. 2'ur Herstellung des Elementes sind die Lamellen 3 und 4 zunächst noch voneinander getrennt. Auf eine der Lamellen wird daraufhin eine Matte aus Schalldärnmaterial aufgebracht, das bereits so zugeschnitten ist, daß ihre schmalen Längsseiten schräg liegen. Daraufhin werden die Lamellen 3 und 4 zusammengedrückt, daß ihre Abschlußkanten bündig liegen und alsdann im Kantenbereich miteinander verschweisst werden können. Der sich dadurch zwischen den Lamellen 3 und 4 bildende Spalt ist derart mit Schalldämmaterial 5 ausgefüllt, daß der schräge Zuschnitt der Matte auch eine hinreichende Ausfüllung im Bereich der Ecken gewährleistet.
Die Neigung des Elementes gegen die Ebene der Mehrfachanordnung beträgt 45°. In dieser Stellung überdecken die unteren Kanten 6 eir.es Elementes jeweils die oberen Kanten 7 des benachbarten
ίο Elementes. Die größtmögliche Wirksamkeit wird erzielt, wenn die obere Kante 7 des benachbarten Elementes genau bis zur Projektionslinie der Innenkante 8 des anderen Elementes auf die Ebene der Mehrfachanordnung reicht. Jedes Element kann um seine in Längsrichtung verlaufende Schwerachse 9 schwenkbar angeordnet werden, so daß sich beim Verschwenken in Richtung des Pfeiles 10 ein dachschindelartiges Überdecken der Kantenbereiche der jeweils benachbarten Elemente ergibt.
Bei der abgewinkelten Ausführungsform nach Fi g. 2 muß die Außenlamelle 11 vollwandig sein, während die Innenlamelle 12 gelocht ausgeführt ist. Es kann zweckmäßig sein, auch den winkelig an die Außenlamelle 11 angrenzenden Abschnitt 13 gelocht auszuführen.
Durch die Schräglage wird, wie auch beim Ausführungsbeispie! gemäß Fig. 1, zunächst ein vergrößerter Absorptionsweg durch den mit Schalldämmaterial. insbesondere Schlackenwolle gefüllten Spalt zwischen dan Elementen geschaffen. Dieser Weg wird bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 nun aber, wie ohne weiteres zu erkennen ist, noch verdoppelt
Die Dicke des Spaltes zwischen den Lamellen läßt sich in weiten Grenzen den bestehenden Erfordernissen anpassen. Bei der Verwendung von Blech kann diese Dicke 40 mm und mehr betragen, ohne daß die Stabilität des Elementes darunter leidet. Gleichfalls ist es möglich, die Elemente in Breiten bis zu 400 mm und mehr auszuführen, so daß sie insbesondere für lüftungstechnische Großanlagen verwendet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Element für Lüftungsjalousien, welches beidseitig mit Einfassungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungen sich über die Länge des Elementes (1, 2) erstreckende Lamellen (3,4,11,12) sind, die einen Spalt zwischen sich bilden, und von denen eine (4, 12) mit einer Vielzahl freibleibender öffnungen versehen ist, und daß der Raum zwischen den Lamellen mit schalldämmendem, durch Weglassen von Material an unregelmäßig abgeordneten Stellen strukturiertem Material ausgefüllt ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa um seine in Längsrichtung verlaufende Schwerachse verschwenkbar ist.
3. Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3,4) in Nähe der beiden Längskanten des Elementes mit gleicher Neigung abgewinkelt sind, wobei die Breite des abgewinkelten Lamellenabschnittes (3', 4', 3", 4") bei wenigstens einer Lamelle größer als der Lamellenabstand ist.
4. Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Lamellen (3, 4) im Bereich ihrer beiden Randkanten in zueinander entgegengesetzter Richtung auf einer derartigen Breite abgewinkelt ist, daß beide Lamellen in Nähe ihrer beiden Kanten (6, 7) unmittelbar aufeinander liegen.
5. Element nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es insgesamt einen winkelförmigen Querschnitt besitzt.
6. Element nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalldämmaterial (5) aus Mineralfasern besteht, die sich parallel zur Ebene der Lamellen erstrecken.
7. Element nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Öffnungen versehene Lamelle (4, 12) ein gelochtes Blech ist, -das einen freien Lochquerschnilt von etwa 50% aufweist.
8. Elemeni nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdurchmesser etwa 6 mm beträgt.
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DE19681779255 1968-07-24 Element für Lüftungsjalousien Expired DE1779255C3 (de)

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DE1779255A1 DE1779255A1 (de) 1971-09-09
DE1779255B2 DE1779255B2 (de) 1977-07-07
DE1779255C3 true DE1779255C3 (de) 1978-02-16

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19613875A1 (de) * 1996-04-06 1997-10-09 Behr Gmbh & Co Klappe für einen Luftführungskanal
DE10104923C1 (de) * 2001-01-25 2002-10-02 Lta Lufttechnische Komponenten Brandschutzklappe für Lüftungssysteme
DE202010016053U1 (de) 2010-12-02 2011-02-24 Behr Gmbh & Co. Kg Kraftfahrzeugklimaanlage

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