DE1779255C3 - Element für Lüftungsjalousien - Google Patents
Element für LüftungsjalousienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Element für Lüftungsjalousien, welches beidseitig mit Einfassungen
versehen ist.
Ein Lüftungselement dieser Art ist nach der US-PS 82 996 bekannt. Es besteht aus Glas mit beidseitig
vorgesehenen Einfassungen, so daß sich eine für eine Jalousie geeignete Verbindung der sonst nur verhältnismäßig
schlecht bearbeitbaren Glasplatten vornehmen läßt. In geschlossenem Zustand kann eine mit derartigen
Jalousieelementen ausgebildete Jalousie in einem geringen Ausmaß schalldämmend wirken, jedoch kann
der Schall in geöffnetem Zustand der Jalousie durch zweifach Reflektion der Schallwellen praktisch ungeschwächt
in einen hinter der Jalousie liegenden Raum eintreten.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Element für
Lüftungsjalousien auszubilden, bei welchem es weniger auf die Durchsichtigkeit als auf eine wirkungsvolle
Schalldämmung ankommt.
Zur Schalldämmung sind verschiedene Maßnahmen üblich. So kennt man die absorbierende Auskleidung der
Wände von Lüftungskanälen, in denen die Schallausbreitungsrichtung und die Strömungsrichtung übereinstimmen,
unter Verwendung von schallschluckenden Schichten nach der Zeitschrift »Wärme- Kälte- Schall«,
i 961 Heft 4-5, Seite 32. Auch kennt man die Auskleidung
eines Mischluftkastens nach dem DE-Gbm 19 04 192 mit schalldämmendem Material, wobei das schalldämmende
Material gleichfalls bei Luftumlenkwänden vorhanden ist
Bei Elementen für Lüftungsjalousien wird die Aufgabe der Schalldämmung gemäß der Erfindung in
besonders wirkungsvoller Weise dadurch gelöst, daß die Einfassungen sich über die Länge des Elementes
erstreckende Lamellen sind, die einen Spalt zwischen sich bilden, und von denen eine mit einer Vielzahl
freibleibender Öffnungen versehen ist, und daß der Raum zwischen den Lamellen mit schalldämmendem,
durch Weglassen von Material an unregelmäßig angeordneten Stellen strukturiertem Material ausgefüllt
ist.
Auf diese Weise wird eine Wirkung ähnlich wie bei einem Helmholtz-Resonator erzielt, wobei gerade die
unregelmäßige Strukturierung des Materials zu unterschiedlich großen Hohlräumen hinter den Öffnungen
führt, so daß eine Resonanzdämpfung bei einer Vielzahl von Schallfrequenzen möglich ist. Die Wirkung der
beschriebenen Resonanzdämpfung tritt auch dann ein, wenn die Richtung der Schallausbreitung nicht parallel
zur Oberfläche der schalldämpfenden Schicht verläuft. Damit ist die besondere Eignung der neuen Schallschluckschicht
für Lüftungsjalousien, die in der Regel zur Schallausbreitung geneigte Flächen besitzen, gegeben.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist das neue Element für Lüftungsjalousien etwa um seine in Längsrichtung
verlaufende Schwerachse verschwenkbar. Weiterhin sind die Lamellen zweckmäßig in Nähe der beiden
Längskanten des Elementes mit gleicher Neigung abgewinkelt, wobei die Breite des abgewinkelten
Lamellenabfchnittes bei wenigstens einer Lamelle
größer als der Lamellenabstand ist. Weiterhin ist es zweckmäßig, jede der beiden Einzellamellen im Bereich
ihrer beiden Randkanten in zueinander entgegengesetzter Richtung auf einer derartigen Breite abzuwinkein,
daß beide Lamellen in Nähe ihrer Kanten unmittelbar aufeinander liegen. Damit wird eine besonders gute
mechanische Stabilität des Elementes erreicht, die bei Verwendung des Elementes in Mehrfachanordnung von
großer Bedeutung ist.
Es ist gleichfalls möglich, das gesamte Element mit einem etwa winkelförmigen Querschnitt auszubilden, so
daß sich ein dachförmiges Profil ergibt, wobei die einzelnen Elemente in der Mehrfachanordnung mit
mehr oder weniger großem Abstand ineinandergeschachtelt zur Anwendung gelangen. Dadurch kann
man z. B. bei Dunkelkammern den Zutritt von Licht fast völlig ausschalten, während andererseits die Belüftungsmöglichkeit erhalten bleibt und Störgeräusche nicht
eindringen können.
Als Schalldämmaterial kommen vor allem Mineralfasern in Betracht, die sich parallel zur Ebene der
Lamellen erstrecken. Bei entsprechend lockerer Anordnung läßt sich leicht Material an unregelmäßig
angeordneten-Steller, weglassen, so daß Resonatoren gebildet werden.
Den Bedingungen einer zuverlässigen Schallabsorp-
tion wird besonders günstig durch eine mit öffnungen
versehene Lamelle entsprochen, bei welcher der freie Lochquerschnitt etwa 50% beträgt. Dabei lassen sich
Lochdurchmesser von etwa 6 mm vorsehen.
Die Erfindung sei weiterhin anhand der sich auf zwei Ausführungsbeispiele horizontal angeordneter Elemente
beziehenden Zeichnung veranschaulicht Darin zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein gerades Element, während
Fig.2 einen Querschnitt durch ein winkelförmiges
Element wiedergibt
Das Element 1 nach F i g. 1 ist mit mehreren, anderen gleichartigen Elementen, von denen in der Zeichnung
nur das Element 2 dargestellt ist, in eine Mehrfachanordnung einbezogen, die als Zuluftjalousie für ein in der
Zeichnung nicht dargestelltes Gebläse verwendet wird. Die für die Herstellung des Elementes verwendete
äußere Lamelle 3 ist ungelocht, während die innere, dem nicht dargestellten Gebläse zugekehrte Lanelle 4 mit
im Durchmesser 6 mm großen Löchern versehen ist, wobei sie einen freien Lochquerschnitt von 48% besitzt.
Die Kantenbereiche 3', 3", 4'und'4" der Lamellen 3 und 4 sind jeweils mit gleicher Neigung, jedoch in
entgegengesetzter Richtung abgewinkelt, wobei die Breite des Kantenbereiches 4' größer als diejenige des
Ka-tenbereiches 3' und diejenige des Kantenbereiches 3" größer als die dei Kantenbereiches 4" ist. Wenn die
Abschlußkanten derartig vorbereiteter Lamellen miteinander bündig liegen, wie in der Zeichnung dargestellt,
wird zwischen den Lamellen 3 und 4 ein freier Spalt geschaffen, der von den genannten Lamellen parallelfiächig
begrenzt ist. 2'ur Herstellung des Elementes sind die Lamellen 3 und 4 zunächst noch voneinander
getrennt. Auf eine der Lamellen wird daraufhin eine Matte aus Schalldärnmaterial aufgebracht, das bereits so
zugeschnitten ist, daß ihre schmalen Längsseiten schräg liegen. Daraufhin werden die Lamellen 3 und 4
zusammengedrückt, daß ihre Abschlußkanten bündig liegen und alsdann im Kantenbereich miteinander
verschweisst werden können. Der sich dadurch zwischen den Lamellen 3 und 4 bildende Spalt ist derart mit
Schalldämmaterial 5 ausgefüllt, daß der schräge Zuschnitt der Matte auch eine hinreichende Ausfüllung
im Bereich der Ecken gewährleistet.
Die Neigung des Elementes gegen die Ebene der Mehrfachanordnung beträgt 45°. In dieser Stellung
überdecken die unteren Kanten 6 eir.es Elementes jeweils die oberen Kanten 7 des benachbarten
ίο Elementes. Die größtmögliche Wirksamkeit wird
erzielt, wenn die obere Kante 7 des benachbarten Elementes genau bis zur Projektionslinie der Innenkante
8 des anderen Elementes auf die Ebene der Mehrfachanordnung reicht. Jedes Element kann um
seine in Längsrichtung verlaufende Schwerachse 9 schwenkbar angeordnet werden, so daß sich beim
Verschwenken in Richtung des Pfeiles 10 ein dachschindelartiges Überdecken der Kantenbereiche der jeweils
benachbarten Elemente ergibt.
Bei der abgewinkelten Ausführungsform nach Fi g. 2
muß die Außenlamelle 11 vollwandig sein, während die Innenlamelle 12 gelocht ausgeführt ist. Es kann
zweckmäßig sein, auch den winkelig an die Außenlamelle 11 angrenzenden Abschnitt 13 gelocht auszuführen.
Durch die Schräglage wird, wie auch beim Ausführungsbeispie! gemäß Fig. 1, zunächst ein vergrößerter
Absorptionsweg durch den mit Schalldämmaterial. insbesondere Schlackenwolle gefüllten Spalt zwischen
dan Elementen geschaffen. Dieser Weg wird bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 nun aber, wie ohne
weiteres zu erkennen ist, noch verdoppelt
Die Dicke des Spaltes zwischen den Lamellen läßt sich in weiten Grenzen den bestehenden Erfordernissen
anpassen. Bei der Verwendung von Blech kann diese Dicke 40 mm und mehr betragen, ohne daß die Stabilität
des Elementes darunter leidet. Gleichfalls ist es möglich, die Elemente in Breiten bis zu 400 mm und mehr
auszuführen, so daß sie insbesondere für lüftungstechnische Großanlagen verwendet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Element für Lüftungsjalousien, welches beidseitig
mit Einfassungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungen sich
über die Länge des Elementes (1, 2) erstreckende Lamellen (3,4,11,12) sind, die einen Spalt zwischen
sich bilden, und von denen eine (4, 12) mit einer Vielzahl freibleibender öffnungen versehen ist, und
daß der Raum zwischen den Lamellen mit schalldämmendem, durch Weglassen von Material
an unregelmäßig abgeordneten Stellen strukturiertem Material ausgefüllt ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa um seine in Längsrichtung
verlaufende Schwerachse verschwenkbar ist.
3. Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3,4) in Nähe der
beiden Längskanten des Elementes mit gleicher Neigung abgewinkelt sind, wobei die Breite des
abgewinkelten Lamellenabschnittes (3', 4', 3", 4") bei wenigstens einer Lamelle größer als der
Lamellenabstand ist.
4. Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Lamellen (3, 4) im
Bereich ihrer beiden Randkanten in zueinander entgegengesetzter Richtung auf einer derartigen
Breite abgewinkelt ist, daß beide Lamellen in Nähe ihrer beiden Kanten (6, 7) unmittelbar aufeinander
liegen.
5. Element nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es insgesamt einen winkelförmigen
Querschnitt besitzt.
6. Element nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalldämmaterial (5) aus
Mineralfasern besteht, die sich parallel zur Ebene der Lamellen erstrecken.
7. Element nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Öffnungen versehene
Lamelle (4, 12) ein gelochtes Blech ist, -das einen freien Lochquerschnilt von etwa 50% aufweist.
8. Elemeni nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdurchmesser etwa 6 mm
beträgt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779255 DE1779255C3 (de) | 1968-07-24 | Element für Lüftungsjalousien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779255 DE1779255C3 (de) | 1968-07-24 | Element für Lüftungsjalousien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1779255A1 DE1779255A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1779255B2 DE1779255B2 (de) | 1977-07-07 |
DE1779255C3 true DE1779255C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613875A1 (de) * | 1996-04-06 | 1997-10-09 | Behr Gmbh & Co | Klappe für einen Luftführungskanal |
DE10104923C1 (de) * | 2001-01-25 | 2002-10-02 | Lta Lufttechnische Komponenten | Brandschutzklappe für Lüftungssysteme |
DE202010016053U1 (de) | 2010-12-02 | 2011-02-24 | Behr Gmbh & Co. Kg | Kraftfahrzeugklimaanlage |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613875A1 (de) * | 1996-04-06 | 1997-10-09 | Behr Gmbh & Co | Klappe für einen Luftführungskanal |
DE10104923C1 (de) * | 2001-01-25 | 2002-10-02 | Lta Lufttechnische Komponenten | Brandschutzklappe für Lüftungssysteme |
DE202010016053U1 (de) | 2010-12-02 | 2011-02-24 | Behr Gmbh & Co. Kg | Kraftfahrzeugklimaanlage |
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