DE1779196C - Absperrorgan aus Nichteisenmetall - Google Patents
Absperrorgan aus NichteisenmetallInfo
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Description
1 . 2
Es ist zu erwarten, daß in absehbarer Zeit die auswahl ist damit nicht verbunden, zumal der andere
Drücke in Gasversorgungsleitungen hoher sein wer- Flansch mit dem Gehäuse einstückig ist.
den als bisher. Dies ist vor allem auf die Umstellung Gegenüber dem vorstehend angeführten Stand der
auf Erdgas zurückzuführen. Mit der Zunahme des Technik weist das Absperrorgan gemäß der Erfin-Gasdruckes
in der Leitung erfordern die mit der s dung den Vorteil auf, daß die die eigentliche Arma-Dichtigkeit
derselben zusammenhängenden Probleme tür ausmachenden Teile aus dem dafür geeignetsten
besondere Aufmerksamkeit. Eine Folge der höheren Werkstoff bestehen und ohne Schwierigkeiten in
Drücke wird sein, daß Schraubverbindungen, bei eine Leitung aus anderem Werkstoff eingesetzt werdenen
zwei Leitungsteile unmittelbar oder unter Ver- den können.
Wendung einer Muffe miteinander verschraubt wer- io Als besonders zweckmäßig hat es sich herausden,
nach Möglichkeit zu vermeiden sind. Es ist im gestellt, die Verbindung zwischen Stahlrohrende und
allgemeinen günstiger, die Leitungsteile miteinander Stutzen des Absperrorgans durch Einstecken des
zu verschweißen oder mittels Flanschverbindungen Rohrendes unter Zwischenschaltung einer Hülse,
aneinander zu befestigen. Hinsichtlich der in die vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Material,
Leitungen einzuschaltenden Armaturen ergeben sich 15 herzustellen. Dabei kann die Hülse durch Vergießen
jedoch bestimmte Schwierigkeiten daraus, daß es des zwischen Stahlrohr und Muffe befindlichen
nach wie vor erwünscht ist, diese Armaturen aus Ringraumes gebildet sein. Dabei stehen ohne
Nichteisenmetall, vorzugsweise Messing, herzustellen. weiteres Materialien zur Verfügung, die die Her-Diese
Werkstoffwahi ergibt sich zwangläufig daraus, stellung einer mechanischen und in bezug auf die
daß bei Messing und ähnlichen Werkstoffen die 20 geforderte Dichtigkeit einwandfreien Verbindung
.Korrosionsgefahr wesentlich geringer ist als bti ohne Schwierigkeiten erlauben. Dies gilt vor allem
Armaturen aus Stahl. Das heißt also, daß die Arma- dann, wenn die mit der Vergußmasse unmittelbar
türen mit den sie aufnehmenden Leitungsabschnitten in Berührung kommenden Flächen von Stahlrohrnicht
verschweißt werden können. Auch eine ende und Muffe etwas aufgerauht werden. Letzteres
Flanschverbindung zwischen einer Messingarmatur as ist allerdings keine unbedingt notwendige Vor-
und einem Stahlrohr ist wenig vorteilhaft, und zwar aussetzung, um eine gute Verbindung zu erinsbesondere
auf Grund des damit verbünde- zielen.
nen Aufwandes, der sich aus dem Messingpreis Im übrigen kann vor der Stirnfläche des einge-
ergibt. steckten Endes des Rohrabschnittes ein Ring, vor-
Dic Erfindung betrifft Absperrorg^ne aus Nicht- 30 zugsweise aus elektrisch isolierendem Material, aneisenmetall,
vorzugsweise Messing, für Casversor- geordnet sein, der zweckmäßig aus mit der Vergungsleitungen,
wobei diese Absperren ine mit zwei gußmasse verschweißbarem Material besteht.
Anschlußstutzen versehen sind. Der Erfindung liegt Elektrisch isolierte Verbindungen zwischen zwei
die Aufgabe zugrunde, Absperrorgane dieser Art so Rohrleitungsteilen oder einem Rohrleitungsteil oder
auszubilden, daß sie ohne ins Gewicht fallenden zu- 35 einer Armatur durch Einlegen einer Hülse oder eines
sätzlichen Aufwand in Leitungen aus Stahlrohren Ringes aus nichtleitendem MateriaJ zwischen den
eingebaut werden können, wobei in jedem Fall eine beiden miteinander zu verbindenden Teilen sind an
dichte Verbindung gewährleistet ist. sich bekannt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Er- Die freien Enden der nach außen vorragenden
findung vorgeschlagen, daß an den Stutzen der Ab- 40 Rohrabschnitte aus Stahl können in die Leitung, in
sperrorgane nach außen vorragende Rohrabschnitte die die Armatur eingesetzt werden soll, einschweißaus
Stahl gasdicht angebracht sind. Das heißt also, bar sein. Es ist aber auch möglich, die freien Enden
daß die Armaturen bereits mit den zusätzlichen der Stahlrohrabschnitte mit einem Verbindungs-Rohrabschnitten
fest verbunden und so an die Be- flansch zu versehen.
nutzer ausgeliefert werden. Da die Verbindung zwi- 45 Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile besehen
Armatur bzw. Stutzen derselben und den stehen insbesondere darin, daß es möglich ist, unter
Stahlrohrabschnitten bereits bei der Herstellung der Verwendung bisher üblicher Armaturen das einArmatur
erfolgt, kann der Forderung nach einer gangs erwähnte Pro» cm zu lösen. Das heißt also,
einwandfreien Befestigung der Rohrabschnitte an daß es nicht notwendig ist, an der Armatur selbst,
den Stutzen ohne Schwierigkeiten Rechnung ge- 50 sei es in bezug auf deren Ausgestaltung, sei es in
tragen werden. bezug auf den Werkstoff, irgendwelche Änderungen
f:.s ist zwar ein Absperrhahn bekannt, bei dem vorzusehen. Darüber hinaus ermöglicht die vordie
beiden Anschlußstutzen lösbar mittels Stecker- beschriebene Verbindung zwischen Armatur und
stiften am Gehäuse befestigt sind. Die Verwendung den Rohrabschnitten aus Stahl zugleich auch die
unterschiedlicher Werkstoffe ist dabei jedoch nicht 55 Anbringung einer Isolierung zwischen Leitung und
vorgesehen. Das gleiche gilt für einen ebenfalls be- Armatur, wodurch, die aus dem Fließen
>n kannten Dosierhahn, dessen beide'Anschlußstatzen Strömen herrührenden bekannten Nachteile erals lösbare Einlegeteile ausgebildet sind. Auch bei mieden werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
dieser bekannten Armatur ist keine besondere besteht darin, daß es ohne besonderen Aufwand
Materialauswahl getroffen oder vorgesehen. Es ist 60 möglich ist, die Länge der Armatur in einfacher
weiterhin ein Absperrhahn mit Kugelküken bekannt, Weise durch die Wahl der Länge der einzusetzenden T,
der über am Gehäuse angebrachte Flansche mit Rohrabschnitte aus Stahl zu bestimmen und ge- ~,
dem ihn aufnehmenden Leitungsabschnitt verbunden gebenenfalls zu variieren. ««,
wird. Dabei sind einer dieser Flansche und der Wenn vorstehend und im Zusammenhang mit -Ί
ihn tragende Rohrabschnitt lösbar am Hahn ange- «s der nachfolgenden Beschreibung der AusfUhmngs· · «
bracht. Durch diese Ausgestaltung soll eine leichte beispiele davon die Rede ist, daß beide Anschluß-ZugUnglichkeit des das Küken enthaltenden Be· stutzen des Absperrorgan! mit Rohrabsehnitten aus
ruiches erzielt werden. Eine besondere Werkstoff- Stahl versehen sind, dann soll dies die Möglichkeit,
nur einen der Stutzen durch einen solchen Stahlabschnitt zu verlängern, nicht ausschließen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Gashahn, der unter Verwendung von Schweißverbindungen in eine Rohrleitung einsetzbar
ist, in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine entsprechende Ansicht eines Gashahnes, der unter Verwendung von Flanschverbindungen
in eine Leitung einsetzbar ist.
Der in F i g. 1 der Zeichnung dargestellte Gashahn 10 besteht in der üblichen Weise aus einem Gehäuse
11, in dem das Küken gelagert ist, einer Betätigungsspindel 12 sowie zwei Stutzen 13, über die
der Anschluß des Hahnes an die Leitung erfolgt. Die Stutzen 13 weisen einen Innendurchmesser auf,
der etwas größer ist als der Außendurchmesser der in die Stutzen 13 einzusetzenden Stahlrohrabschnitte
14. Die zwischen den inneren Mantelflächen * 5 der Stutzen 13 und den äußeren Mantelflächen 16 der ao
Stahlrohrabschnitte 14 verbleibenden Ringräume 17 werden mit einer Vergußmasse 18 ausgefüllt, durch
die sowohl eine gasdichte als auch mechanisch feste Verbindung zwischen Stutzen 13 und dem jeweiligen
Rohrabschnitt 14 hergestellt wird. Da die Verguß- as
masse 18 aus elektrisch isolierendem Material besteht, ist zusätzlich eine Ringscheibe 19 vorgesehen,
die eine Berührung zwischen den innerhalb der Armatur 10 befindlichen stirnseitigen Enden der
Stahlrohrabschnitte 14 und dem Gehäuse 11 verhindert. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
sind die Stutzen 13 innenseitig mit einer umlaufenden nutartigen Ausnehmung 20 versehen, die ebenfalls
von der Vergußmasse 18 ausgefüllt wird. Auf diese Weise wird eine besonders gute formschlüssige
Verbindung zw.'^chen der Vergußmasse und den
Stutzen 13 erzielt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 stimmt in allen wesentlichen Teilen mit jenem gemäß F i g. 1
überein, so daß für gleiche Teile auch gleiche, jeweils
um 100 höhere Bezugszeichen verwendet werden. Der Gashahn 110 ist ebenfalls mit zwei Stutzen
113 versehen, in die zwei Stahlrohrabschnitte 114 eingesteckt sind. Die Verbindung erfolgt auch hier
unter Verwendung einer Vergußmasse 118. Abweichend vom AusfUhrungsbetspiel gemäß Fig !
sind jedoch die Stahlrohrabschnitte 114 des zweiten AusfUhrungsbeispiels an ihren freien, aus der Armatur
110 herausragenden Enden mit Flanschen 121 versehen, über die die Verbindung mit der Rohrleitung
erfolgt, wobei natürlich Voraussetzung ist, daß auch die mit der Armatur zu verbindenden
Enden der Rohrleitung ebenfalls Flansche aufweisen.
Claims (6)
1. Absperrorgan aus Nichteisenmetall, vorzugsweise Messing, für Gasversorgungsleitungen,
das mit Anschlußstutzen versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Stutzen (13) nach außen vorragende Rohrabschnitte (14) aus
Stahl gasdicht angebracht sind.
2. Absperrorgan nach Ansp-.^ch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
Stahlrohrende (W) und Stutzen (13) des Absperrorgans durch Einstecken des Rohrendes
unter Zwischenschaltung einer Hülse, vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Material, hergestellt
ist.
3. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse durch Vergießen
des zwischen Stahlrohr und Muffe befindlichen Ringraumes (17), vorzugsweise mittels Epoxydharzes,
gebildet ist.
4. Absperrorgan nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stirnfläche
des eingesteckten Endes des Rohrabschnittes (14) ein Ring (19), vorzugsweise aus elektrisch isolierendem
Material, angeordnet ist, der aus mit der Vergußmasse (18) verschweißbarem
Material bestehen kann.
5. Absperrorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden freien Enden der Stahlrohrabschnitte (14) in die Leitung einschweißbar sind.
6. Absperrorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Stahlrohrabschnitte (114) mit einem Verbindungsflansch (121) versehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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