DE1778851C - Toiletteneinheit aus Sitz und Deckel - Google Patents
Toiletteneinheit aus Sitz und DeckelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Toiletteneinheit aus Sitz und Deckel mit zwei voneinander in Abstand stehenden
und an einer Toilettenschüssel befestigb.iren Hallegliedern, von deren oberem Ende jeweils zwei
Schwenkzapfen in entgegengesetzter Richtung vorstehen, wobei die vier Schwenkzapfen in einer Fluchtlinie
liegen und die beiden, voneinander abgekehrten, äußeren Schwenkzapfen in zwei koaxiale Löcher im
rückwärtigen Teil des Sitzes eingreifen und die beiden, einander zugekehrten, inneren Schwenkzapfen in
zwei koaxiale Locher im rückwärtigen Teil des Dekkels
eingreifen.
Bei bekannten Toiletteneinheiten, bestehend aus Site und Deckel, wie sie im ersten Drittel dieses Jahrhunderts
üblich waren, werden zwei auf der Toilettenschüssel befestigte Metallfüße verwendet, von derem
oberen Ende jeweils zwei Schwenkzapfen in entgegengesetzter Richtung vorstehen. Auf diesen
Schwenkzapfen sind der Sitz und der Deckel schwenkbar gelagert. Bei einer derartigen bekannten
Konstruktion sind dabei der Deckel und der Sitz über jeweils einen eigenen Metallrahmen mit den
Schwenkzapfen des an der Toilettenschüssel befestigten Fußes verbunden. Die einzelnen Metallrahmen
sind dabei mit Hilfe von Schrauben mit dem Deckel bzw. mit dem Sitz verbunden. Bei einer anderen Konstruktion
sind die Schwenkzapfen in einer Metallbüchse gelagert, die im Holz des Sitzes oder des Dekkels
untergebracht sind.
Die bei den vorbeschriebenen Toiletteneinhetten erforderlichen Verbindungen zwischen Holz und Metall machen eine moderne Massenproduktion vollkommen unmöglich, da sowohl das Holz, wie auch
das Metall eine teure Bearbeitung erfordern und eine
teure Konstruktion bedingen. Dort, wo der Holzsitz
oder der Holzdeckel oder beides mit Hilfe von Schrauben mit einem an dem Schwenkzapfen angelenkten Metallrahmen verbunden sind, besteht die
Gefahr, daß sich die Schrauben mit der Zeit lösen, so
ίο daß der Deckel oder der Sitz unordentlich am Metallrahmen hängen oder sich sogar von ihm lösen. Darüber hinaus wird auf Grund der Verwendung von
Metall Rost entstehen, welcher die Einheit sehr unansehnlich macht. Darüber hinaus bedeutet die Ver-
»5 wendung von Schrauben u. ä. eine komplizierte Verbindungsanordnung, so daß die vorbeschriebenen
Toiletteneinheiten auf Grund der Vielzahl von Win keln und Ecken äußerst schwierig rein zu halten sind.
Eine andere bekannte Toiletteneinheit, bestehend aus Sitz und Deckel, ist in zwei voneinander in Abstand
stehenden Haltegliedern aus Kunststoff gelagert, die mit der Toilettenschüssel verschraubt sind.
Die Halteglieder haben die Form einer oben offenen Lagerschale, die auch auf der Außenseite eine zylin-
s5 drische Lagerflache aufweist. Der Deckel der ebenfalls
aus Kunststoff bestehenden Toiletteneinheit weist an seinem rückwärtigen Ende zwei in entgegengesetzter
Richtung vorstehende Schwenkzapfen auf. die einen halbkreisförmigen Querschnitt haben. Fer-
ner ist der Deckel an seinem rückwärtigen Ende mit zwei zylindrischen Lagerschalen versehen, die konzentrisch
zu seinen Schwenkzapfen angeordnet sind. Die zylindrischen Lagerschalen des Deckels sind so
ausgebildet, daß sie auf der zylindrischen Lagerfi-ichc
der mit der Toilettenschüssel verschraubten Halteglieder gleiten können. Der Sitz dieser bekannten
Toiletteneiniieit ist an seinem rückwärtigen Ende mit zwei in entgegengesetzter Richtung vorstehenden
Schwenkzapfen versehen, die den Querschnitt eines
halbkreisförmigen Ringes haben. Der Innenradius des am Sitz befestigten halbkreisförmigen Ringes entspricht
dem Radius des halbkreisförmigen Schwenkzapfens des Γ ckels. Der AuLknradius des am Sitz
befestigten halbkreisförmigen Ringes entspricht dem
Innenradius der Lagerschale der mit der Toilettenschüssel verschraubten Halteglieder. Wenn der Sitz
und der Deckel dieser bekannten Toiletteneinheit in die mit der Toilettenschüssel verschraubten Halteglieder
eingesetzt werden sollen, wird zunächst der
Sitz mit dem Deckel verbunden, indem die beiden halbkreisförmigen Ringe des Sitzes auf die beiden
halbkreisförmigen Zapfen des Deckels aufgesetzt werden. Die so miteinander verbundenen Teile der
Toiletteneinheit werden dann in zusammengeklappten Zustand in die schalenförmig ausgebildeten Halteglieder
eingesetzt. Die beiden halbkreisförmigen Ringe des Sitzes stützen sich in den Lagerschalen der
Halteglieder ab, während die beiden Lagerschale^ des Deckels auf der zylindrischen Außenfläche der
Halteglieder gleiten. Auf diese Weise können Deckel und Sitz dieser bekannten Toiletteneinheit wahlweise
herunter- oder aufgeklappt werden.
Bei dieser bekannten Toiletteneinheit können also der Sitz und der Deckel von der Toilettenschüssel abgenommen
werden, ohne daß dabei die an der Toilettenschüssel befestigten Halteglieder gelöst oder entfernt
werden müssen. Wenn auch die Reinigung von j Sitz und Deckel bei dieser bekannten Toiletteneinheit
leichter sein mag als bei den eingangs beschriebenen
Toiletteneinheiten, so muß hier doch in Kauf genommen werden, daß sich Sitz und Deckel zufällig und
unbeabsichtigt voneinander trennen und selbständig machen, wenn Sitz und Deckel gleichzeitig nach oben S
aufgeklappt werden oder wenn beide in der aufgeklappten Stellung sind. Um ein unbeabsichtigtes Lösen
von Deckel und Sitz von der Toilettenschüssel zu vermeiden, muß der Toilettenbenutzer erstens die
Konstruktion dieser Toüetteneinheit kennen und zweitens Sitz und Deckel äußerst vorsichtig nach
oben aufklappen. Wird diese bekannte Toüetteneinheit unvorsichtig aufgeklappt oder erhält die zurückgeklappte
Toüetteneinheit zufällig von unten einen Stoß, so fällt diese Toüetteneinheit aus ihren Haltegliedern
auf den Boden. Eine derartige Toiletteneinheit ist für Toiletten vollkommen unbrauchbar, die
von Kinde; n. Kranken und Invaliden benutzt werden.
Ebenso können diese Toüetteneinheit' η auch nicht für öffentliche Toiletten benutzt werden, die erfah- ao
rungsgemäb \on einer Reihe unachtsamer Benutzer aufgesucht werden, welche mutwillig oder unabsichtlich
den Sitz und den Deckel von der Toilettenschüssel entfernen und die Toilette verlassen, ohne den
Deckel und den Sitz wieder an den richtigen Platz zu- s5
rückzugebeii.
Bei dieser bekannten Toüetteneinheit müssen die beiden in entgegengesetzter Richtung vorstehenden
Zapfen des Deckels verhältnismäßig klein und scharfkantig ausgeführt sein, damit zwischen diesen
Schwenkzapfen und den konzentrisch zu diesen angeordneten Lageischalen des Deckels ein genügend
großer Abstai.d entsteht, um die Schwenkzapfen des Sitzes, deren Querschnitt ein halbkreisförmiger Ring
ist, auf die halbzylindrischen Schwenkzapfen des Deckels, aufsetzen zu können. Die halbzylindrischen
Schwenkzapfen des Deckels sind daher auf Grund ih-" ier kleinen Abmessung schwach. Da gerade an dieser
Stelle die größt; Beanspruchung während des Gebrauchs auftritt, ist die Bruchgefahr sehr groß. Da
der Deckel entsprechend der Bestimmung dieser Toiluteneinheii
^äufig abgenommen wird, sind die frei vorstehenden Schwenkzapfen des Deckels jedem
Schlag und Stoß ausgesetzt und neigen daher leicht zu Bruch, insbesondere dann, wenn der Deckel mit seiner
Vorsprüngen nicht sorgfältig wieder in seine Halterung eingesetzt wird.
Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine für die Massenproduktion geeignet«*·
Toüetteneinheit zu schaffen, die billig und leicht zu <o
reinigen und rein zu halten ist und die gleichzeitig auch bei einer unsachgemäßen Behandlung nicht von
der Toüettenschüssel entfernt werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß Sitz und Deckel aus Kunststoff bestehen und daß
mindestens einer der inneren Schwenkzapfen einen flachen Querschnitt aufweist und daß dieser
Schwenkzapfen in ein am Deckel vorgesehenes Loch eingreift, zu welchem eine Zuführnut zum Einführen
des Schwenkzapfens in das Loch beim Zusammenbau der Einheit führt, und daß die Zuführnut so angeordnet
ist, daß der flache Schwenkzapfen nur dann in ' das Loch eingeführt werden kann, wenn der Winkel
zwischen Sitz und Deckel größer als 90° ist.
Bei der erfindungsgemäßen Toüetteneinheit können also der Deckel und der. Sitz unter keinen Umständen
auseinandergenommen oder von den Halteeliedem
entfernt werden, wenn die Toüetteneinheit auf der Toüettenschüssel befestigt ist. Gemäß der Erfindung
ist eine Zuführnut, die zum Einführen eines Schwenkzapfens in ein Loch dient, so angeordnet,
daß der Deckel gegen den Sitz um einen Winkel verschwenkt werden muß, der größer als 90 ist, bevor
der Deckel entfernt werden kann. Da die erfindungsgemäße Toüetteneinheit ortsfest auf einer Toilettenschüssel
befestigt ist, hinter der sich eine Wand oder ein Wasservorratsbecken befinden, kann der Deckel
in der Praxis niemals wesentlich mehr als 90° gegen den Sitz verschwenkt werden. Bei der erfindungsgemäßen
Toüetteneinheit ist es also vollkommen unmöglich, daß sich Deckel und Sitz während des Gebrauches
zufällig und unbeabsichtigt voneinander trennen. Die erfindungsgemäße Toüetteneinheit ist
daher sicher und ohne Einschränkungen für Kinder und Kranke geeignet.
Die erfinduiigsgemäße Tr ..-tteneinheit ist darulxi
hinaus leichter und besser zu lehigen als die bekannten Toil'Hteneinheiten. Bei der erfindungsgemäßen Einheit
kann kaum Schmutz an den Schwenkzapfen zwischen Sitz und Deckel eindringen, da Sitz und Deckel
a,i der Schweißstelle sehr nahe aneinander angeordnet
sind und keine sich nach oben öffnenden Ausnehmungen oder Ausbuchtungen vorhanden sind, wie es
beispielsweise bei der zuletzt beschriebenen bekannten Einheit der Fall ist, wo sich ohne weiteres
Schmutz beispielsweise in den Lagerschalen der Halteglieder ablagern und ansammeln kann. Wenn die
erfindungsgemäße Toüetteneinheit zu Reinigungszwecken von der Toüettenschüssel abgenommen werden
soll, so ist dies auf einfache Weise durch kurzes Lösen der Schrauben möglich, welche die Halteglieder
an der Toüettenschüssel befestigen.
Darüber hinaus besitzt die erfLidunjsgemaBe Toiletteneinheit
keine ungünstigen Vorsprünge an Sit/ und Deckel, die während des Gebrauches der Toüetteneinheit
frei vorstehen und zufällig Stoß- und Schlagkräften ausgesetzt sein könnten. Bei der erfindungsgemäßen
Toüetteneinheit können die Schwenkrapfen in verhältnismäßig großen Abmessungen hergestellt
werden, ohne daß der Sitz oder der Deckel der Toüetteneinheit stärker und kräftiger ausgebildet
sein müssen. Die Schwenkzapfen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind daher entsprechend starr
und fest. Wenn es in besonderen Fällen notwendig sein sollte, können auch die Halteglieder aus einem
härteren und festerem Material hergestellt werden, fvls der Sitz und der Deckel, wodurch ohne Mehrkosten
die erfindungsgemäße Toüetteneinheit verstärkt werden kann.
Die Zuführnut, die zu einem am Deckel vorgesehenen Loch für den Schwenkzapfen führt, kann auch so
angeordnet sein, daß der flache Schwenkzapfen nur dann in das Loch eingeführt werden kann, wenn der
Winkel zwischen Sitz und Deckel ungefähr 180° ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß Sitz und Dekkel
nicht einmal dann bei unsachgemäßer Behandlung voneinander getrennt werden können, wenn die
Toüetteneinheit von der Toüettenschüssel entfernt worden ist. ,
Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Toüettensitzanordnung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt in vergrößerter Darstellung längs der Linie II-II der F i g. 1,
F i g. 3 eine auseinandergezogene Schnittdarstellung eines der Scharniere in vergrößerter Darstellung
und in
F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht zur Wiedergabe von Zusammen- und Auseinanderbau
von Sitz und Deckel.
Der Sitz 1 und der Deckel 2 sind vorzugsweise aus Kunststoff geformt. Der Sitz 1 weist langgestreckte
Ringform auf und ist an seiner Unterfläche mit Polstern la versehen, die sich auf die Oberkante einer
nicht gezeichneten Toilettenschüssel legen. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform ist der Deckel 2
so ausgebildet, daß er den Sitz in geschlossenem Zustand vollständig abschließt, wie sich aus den F i g. 1
und 2 erkennen Väßt.
Eine Ausnehmung 3 in der Hinterkante des Sitzes 1 ist an gegenüberliegenden Enden durch entsprechende
Ansätze 4, 4' begrenzt, die sich vom Sitz erheben und mit in Flucht liegenden Blindlöchern 5 .versehen
sind.
Der Deckel 2 ist an seiner Hinterkante mit zwei Ansätzen 6, 6' versehen, die von der Unterseite nach
unten vorstehen und 1. U durchgehenden Löchern 7 versehen sind. Der Abstand der Ansätze 6,6' ist dabei
so gewählt, daß sie mit Spiel zwischen die Ansätze 4, 4' des Sitzes 1 passen.
Die beiden Zapfenträger 8,8' sind mit einem Fuß 9 mit T-förmigen Schlitzen 1.0 zum Eingriff mit
einem T-förmigen Kopf 11a eines Befestigungsgliedes 11 versehen, welches an der Toilettenschüssel befestigt
werden kann.
Der Kopf 11 α ist exzentrisch bezüglich des Gewindeschaftes
lift angeordnet, auf welchen eine Sperrmutter
12 aufgeschraubt ist, um ein Spiel unter dem Kopf 11 α zum Einpassen in den entsprechenden
Schlitz 10 zu belassen.
Vom Fuß 9 jedes Zapfenträgers 8 ragt ein Tragteil 13 nach oben vor und ist beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
an einer der Seitenkanten des Fußes 9 angeschlossen. Der Tragteii ,13 ist mit zwei
Schwenkzapfen 14, 15 versehen, die eine gemeinsame Achse aufweisen und seitlich von den zwei gegenüberliegenden
Oberflächen des Tragteiles 13 vorstehen.
Zum vorläufigen Zusammenbau der Toilettensitzanordnung werden Sitz 1 und Deckel 2 derart zusammengesetzt,
daß jeder Ansatz 4,4' des Sitzes 1 außerhalb und gegenüber dem entsprechenden Ansatz
6,6' des Deckels 2 zu liegen kommt. Die Tragteile 13 der beiden Zapfenträger 8,8' werden zwisehen
die entsprechenden Paare der einander gegenüberliegenden Ansätze 4,6 und 4', 6' eingesetzt. Somit
greifen die seitlich nach außen vorstehenden Zapfen 14 der Zapfenträger 8,8' in die Löcher 5 in den
Ansätzen 4,4' des Sitzes 1, während die nach innen vorstehenden Schwenkzupfen 15 in die Blindlöcher 5
in den Ansätzen 6,6' des Deckels 2 vorstehen.
Auf diese Weise werden die Zapfenträger und Befestigungsglieder 8,8' in festen Relativstellungen mit
ihren Tragteilen 13 zwischen den gegenüberliegenden Paaren der Ansätze 4,6 und 4', 6' gehalten.
Zum Erleichtern des vorläufigen Zusammenbaues von Sitz und Deckel ist einer der Ansätze 6' auf dem Deckel 2 mit einer radialen Zuführnut 7 α in derjenigen Oberfläche des Ansatzes 6' versehen, welche in Richtung des entsprechenden Tragteiles 13 weist und die mit dem durchgehenden Loch 7 in diesem Ansatz 6' in Verbindung steht. Der Schwenkzapfen 15, der in das Loch 7 paßt, weist einen nicht kreisförmigen Querschnitt auf und ist im vorliegenden Fall durch gerade horizontale Seiten (F i g. 3) begrenzt,
Zum Erleichtern des vorläufigen Zusammenbaues von Sitz und Deckel ist einer der Ansätze 6' auf dem Deckel 2 mit einer radialen Zuführnut 7 α in derjenigen Oberfläche des Ansatzes 6' versehen, welche in Richtung des entsprechenden Tragteiles 13 weist und die mit dem durchgehenden Loch 7 in diesem Ansatz 6' in Verbindung steht. Der Schwenkzapfen 15, der in das Loch 7 paßt, weist einen nicht kreisförmigen Querschnitt auf und ist im vorliegenden Fall durch gerade horizontale Seiten (F i g. 3) begrenzt,
ίο zwischen denen eine schmale Querschnittsbreite begrenzt
wird. Aus Gründen der einfacheren Herstellung weisen beide Schwenkzapfen 15' den gleichen
nicht kreisförmigen Querschnitt auf.
Der Zusammenbau von Sitz 1 und Deckel 2 erfolgt einfach durch entsprechende Orientierung dieser beiden Teile derart, daß die Zuführnut 7 α mit den geraden Seiten des entsprechenden Schwenkzapfens 15 fluchten. Dies erfolgt in einer besonderen Relativstellung, die in diesem Falle dann vorliegt, wenn sich die
Der Zusammenbau von Sitz 1 und Deckel 2 erfolgt einfach durch entsprechende Orientierung dieser beiden Teile derart, daß die Zuführnut 7 α mit den geraden Seiten des entsprechenden Schwenkzapfens 15 fluchten. Dies erfolgt in einer besonderen Relativstellung, die in diesem Falle dann vorliegt, wenn sich die
ao Teile 1 und 2 unter einem Winkel von etwa 180° zueinander befinden. Da die Relativdrehung der
Teile 1 und 2 im allgemeinen auf einen Winkel in der Größenordnung von 90° infolge einer Wandung oder
eines Wasserbehälters begrenzt ist, tritt diese beson-
aji dere Orientierung bei normaler Benutzung der Toilettensitzanordnung
nicht auf, so daß ein zufälliges Lösen von Sitz 1 und Deckel 2 vermieden wird. Wenn
sich Sitz 1 und Deckel 2 in dieser Relativorientierung befinden, kann der Zapfenträger 8' eingesetzt wer-
3'J den, nachdem der andere Zapfenträger 8 bereits vorher
unter entsprechender seitlicher Verschiebung der Teile 1 und 2 eingesetzt worden ist. Ist der Zapfenträger
8' eingesetzt, dann ist eine solche seitliche Relativverschiebung nicht möglich, wie man ohne weiteres
aus F i g. 2 erkennen kann.
Bei der eben beschriebenen Konstruktion kann der Sitz 1 mit dem Deckel 2 mit Hilfe der Zapfenträger
8, 8' vorher zusammengebaut werden, wobei eine Relativdrehung dieser beiden Teile vor dem Anbringen
der gesamten Anordnung an der Toilettenschüssel möglich ist. Der Zusammenbau wird darüber hinaus
erleichtert und der richtige Abstand der Zapfenträger 8, 8' und Befestigungsglieder 11 ist selbst für den Fall
eines unrichtigen Zusammenbaues, beispielsweise ungenügenden Anziehens der Speirmuttern 12, gewährleistet.
Die Zapfenträger 8,8' and Tragteile 13 sind vorzugsweise
einstückig in Kunststoff ausgeführt. Durch Ausbildung der Schwenkzapfen 14, IS aus Kunststoff
auf diese Weise ist eine freie Drehbewegung bei Benutzung ohne Gefahr eines Verklemmens oder Quietschens
sichergestellt.
Selbstverständlich kann die Gesamtanordnung eine Konstruktion aufweisen, die in Einzelheiten von der
wiedergegebenen Ausführungsform abweicht, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise
brauchen die Schwenkzapfen 14, 15 auf jeden Tragteil 13 nicht notwendigerweise koaxial zu
sein, obwohl die entsprechenden Schwenkzapfen 14
und in ähnlicher Weise die Schwenkzapfen 15 der beiden Zapfenträger 8,8' natürlich koaxial ausgefluchtet
sein sollten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Toiletteneinheit aus Sitz und Decke! mit zwei voneinander in Abstand stehenden und an
einer Toilettenschüssel befestigbaren Haltegliedern, von deren oberem Ende jeweils zwei
Schwenkzapfen in entgegengesetzter Richtung vorstehen, wobei die vier Schwenkzapfen in einer
Fluchtlinie liegen und die beiden, voneinander abgekehrten, äußeren Schwenkzapfen in zwei ko
axiale Löcher im rückwärtigen Teil des Sitzes ein greifen und die beiden, einander zugekehrten, inneren
Schwenkzapfen in zwei koaxiale Löcher im rückwärtigen Teil des Deckels eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß Sitz(l) und
Deckel (2) aus Kunststoff bestehen und daß mindestens
11 ;cr der inneren Schwenkzapfen (15)
einen flachen Querschnitt aufweist und daß dieser Schwenkzapfen in ein am Deckel (2) vorgesehenes
Loch (7) eingreift, zu welchem eine Zuführnut (7«) zum Fünf uhren des Schwenkzapfens (15)
in das Loch beim Zusammenbau der Einheit führt, und daß die Zufuhr·:n (Ία) so angeordnet
ist, daß der flache Schwenkzapfen (15) nur dann in das Loch (7) eingeführt werden kann, wenn der
Winkel zwischen Sitz (1) und Deckel (2) größer als 90 ist.
2. Toileiteneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal? die Taführnut (7a) so angeordnet
ist, daß der flache Schwenkzapfen (15) nur dann in das Loch (7) einführt werden kann,
wenn der Winkel zwischen Sitz (1) und Deckel (2) ungefähr ISO 1C ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT5206367 | 1967-06-14 | ||
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