DE177860C - - Google Patents

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DE177860C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/18Arrangements of closures with protective outer cap-like covers or of two or more co-operating closures
    • B65D51/20Caps, lids, or covers co-operating with an inner closure arranged to be opened by piercing, cutting, or tearing
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    • B65D2251/0003Two or more closures
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177860 KLASSE 81 c. GRUPPE
ISAAC WYMAN DRUMMOND in NEW-YORK.
Tube für flüssige Farben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1905 ab.
Bisher sind Farbentuben zur Verwendung gelangt, deren metallenes Halsstück mit Schraubengewinde versehen war, das zu dem inneren Muttergewinde einer entsprechenden metallenen Verschlußkappe paßte, so daß diese auf den Hals der Tube zu schrauben war, um deren Mündung zu verschließen. Um eine dichte Verbindung zu schaffen, hat man bisweilen ein dünnes Plättchen beliebigen Materials, beispielsweise Kork, innerhalb der Verschlußkappe angeordnet. Häufig zeigte sich jedoch der Übelstand, daß trotz dieser Sicherung zum wirksamen Abdichten der Tube die öle der Malfarben oder andere in der Tube befindliche Stoffe im Laufe der Zeit aus der Tube heraustraten, dadurch ihre Außenseite befleckten und sie auf diese Weise mehr oder weniger unverkäuflich machten.
Es sind auch Behälter oder Tuben für klebrige Stoffe hergestellt worden, welche eine dünne Scheibe aus Metall über der Halsmündung besitzen. Die dünne Metallplatte kann bereits mit einer öffnung versehen sein oder aber erst bei Ingebrauchnahme durchlocht werden. Nachdem der Tubeninhalt (Leim o. dgl.) durch entsprechenden Druck herausgepreßt worden ist, trocknet das an der Durchlochung zurückbleibende Material schnell und dichtet so die Tubenöffnung wieder ab. Ein unbeabsichtigtes Ausfließen des Inhalts ist dadurch unmöglich gemacht.
Diese Tuben haben sich indes als unzweckmäßig im Handel mit Malfarben erwiesen, weil die Farbe nicht genügend schnell an der Tubenöffnung eintrocknet und diese dadurch verschließt. Die Farbe bleibt unter Umständen mehrere Tage lang weich und wird daher während dieses Zeitraumes in vielen Fällen von selbst aus der Tubenöffnung austreten. Der Austritt der Farbe aus der Tubenöffnung wird noch dadurch vermehrt, daß die Tube beim ~: Anfassen einem mehr oder weniger starken Druck ausgesetzt wird. Bei derartigen Tuben geht daher nicht nur die Farbe o. dgl. unnütz verloren, sondern auch alle danebenliegenden Gegenstände ' werden mit dieser beschmiert. Überdies kann die mittels Durchlochung der weichen metallenen Abschlußplatte hergestellte Öffnung leicht kleiner ausfallen, als dies Maler und andere Personen, die Malfarben verwenden, wünschen.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Tube geschaffen werden, welche alle Vorteile der bekannten, indes nicht die oben erwähnten Nachteile besitzt.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 1, 2 und 3 drei verschiedene Ausführungsformen der neuen Tube veranschaulicht.
Die Tube A ist in bekannter Weise aus gleichartigem und biegsamem Metall, und zwar aus einem Stück hergestellt, das am Boden B in gebräuchlicher Weise verschlossen ist. Der Halsteil C der Tube ist mit Schraubengewinde versehen und läßt sich durch den mit entsprechendem Muttergewinde versehenen Kappenteil D verschließen. Der Halsteil C ist durch eine nach außen vortretende Metallkappe E (Fig. 1), welche mit dem Halsteil C aus einem Stück besteht und zweckmäßig etwas dünner ausgebildet ist, abgeschlossen. Will man nun den Inhalt der Tube benutzen, so läßt sich dieser vortretende gewölbte Teil E leicht ganz oder teil-
weise entfernen, indem man ihn mit einem Messer, einer Schere o. dgl. abschneidet, so daß man eine ebenso große Öffnung für den Austritt des Tubeninhalts herstellen kann, wie der HaIsteil C besitzt.
Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Tube insofern, als statt des gewölbten Kappenteils ein kurzer Zylinderteil F mit flachem Boden angesetzt ist.
ίο Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform wird der Abschluß der Mündung des Halsteils C lediglich durch eine mit ihm aus einem Stück bestehende ebene Platte G bewirkt, . die nicht über den oberen Rand des mit Schraubengewinde versehenen Teils C vortritt. Vorzugsweise werden die beiden erstgenannten Ausführungsformen zur Anwendung gelangen, da hier der dünne, den Abschluß bewirkende Teil leicht zu entfernen ist; indes wird auch die Ausführungsform nach Fig. 3 in gewissen Fällen zweckdienlich erscheinen, da man die Abschlußplatte mit der Spitze eines Messers o. dgl. beim Gebrauch leicht durchstoßen und sie dann herausschneiden kann.
Der wesentliche Vorteil der neuen Tube besteht darin, daß sie auf dem Transport und während der Lagerung beim Händler und auch beim Aussuchen, solange sie ungeöffnet ist, vollkommen dicht abgeschlossen ist, so daß keine Möglichkeit besteht, daß etwas von ihrem Inhalt herausdringen kann. Demzufolge bleibt die Ware stets sauber und behält ihr gutes Aussehen. Auf Wunsch kann jedoch das abdichtende Stück in einem Augenblick ganz oder teilweise entfernt und eine Öffnung von genügendem Querschnitt geschaffen werden. Von jetzt an wird der Inhalt nur durch Aufsetzen der Schutzkappe D vor dem Austreten aus der Tube bewahrt.
Die Tuben sind vorzugsweise aus Zinn hergestellt; doch kann hierzu auch irgend ein anderes geeignetes Metall oder Material Verwendung finden. Große Tuben, die aus Zinn hergestellt sich zu teuer stellen würden, macht man aus einer Zinnbleiverbindung, bisweilen aber ganz aus Blei.
In der Regel wird die Verschlußkappe auf den Halsteil aufgeschraubt, doch soll auch irgendeine andere Befestigungsweise Anwendung finden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Tube für flüssige Farben, bei welcher die die Mündung überspannende Abschlußplatte mit der Tube aus einem Stück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte auf dem bekannten, vortretenden, mittels einer Überwurf kapsel verschließbaren Halsteil angeordnet ist.
2. Tube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte die Form einer gewölbten Kappe oder eines Hohlzylinders von beliebiger Höhe besitzt, Tim bei Ingebrauchnahme' der Tube zur Schaffung einer genügend weiten Durchgangsöffnung die Abschlußplatte bequem entfernen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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