DE1777541U

DE1777541U - Zusatzeinrichtung fuer rundfunk- und phonogeraete zur stereophonischen wiedergabe von schallplatten und tonbaendern.

Info

Publication number: DE1777541U
Application number: DEST10246U
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1958-07-24
Filing date: 1958-07-24
Publication date: 1958-11-13

Description

SB-Reg. 629 JSB/Krä/W. Miller SPGM

ZUSATZEINRICHTUNG FUR RUNDFUNK-UNV PHONOGERATE ZUR ECHTEN

STEREOPHONISCHEN WIEDERGABE VON SCHALLPLATTEN UND TONBANDERN.

Die Neuerung betrifft eine Zusatzeinrichtung zur echten stereophonischen Wiedergabe von stereophonischen Schallplatten und Tonbändern.
Bekanntlich erfordert eine echte stereophonische Übertragung

sowohl auf der Aufnahmeseite als auch auf der Wiedergabeseite

zwei getrennte Übertragungswege. Nachdem dieses auf der Aufnahmeseite bereits durch die stereophonischen Schallplatten bzw.
Tonbänder verwirklicht wurde, besteht die Aufgabe, auch die Wiedergabe-Geräte unter Beibehaltung der herkömmlichen Bauweise mit einem zweiten Übertragungsweg auszurüsten.
Mit der Neuerung wird diese. Aufgabe gelöst, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät mit einem Anschluß versehen ist, der alle Betriebs-und Steuerspannungen für einen zusätzlichen Verstärker enthält.
Die Neuerung soll anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert

werden :

Fig. 1 stellt eine Phonotruhe der bisher üblichen Bauart in Rück

ansicht bei abgenommener Rückwand dar.
Fig. 2 zeigt dieses Gerät in der gleichen Ansicht mit der Zusatz einrichtung für stereofonische Wiedergabe.
Gemäß Fig. 1 beinhaltet das Gehäuse G, den Plattenspieler P mit Motor M, das Chassis für Rundfunk-und Phonowiedergabe C und die Lautsprecherkombination, beispielsweise bestehend aus dem Tiefton-Lautsprecher L1, Mittelton-Lautsprecher L2 und Hochton-Lautsprecher L3. Das Gerät wird mit dem Netzstecker N an das Net angeschlossen. Ein steckbarer Anschluß Stl der Leitungen 1, 2, 3 und 4 für die Lautsprecherkombination und die Netzversorgung des Plattenspielers hat sich aus reparaturtechnischen Gründen als zweckmäßig erwiesen. Unter anderem ist am Chassis ein Tonab ehmeranschluß TA vorgesehen, der über'die Leitung 5 mit dem Tonarm verbunden ist.
Die achtpolige Steckverbindung St1 ist mit fünf Adern belegt, wovon zwei-dem Anschluß der Lautsprecherkombination und drei dem Anschluß des Plattenspielermotors und der Beleuchtung im Gehäuse dienen.
Fig. 2 zeigt nun das gleiche Gerät mit der Zusatzeinrichtung für stereofonische Wiedergabe, die aus einem NF-Verstärker V, mit einer ausreichenden Ausgangsleistung, der steckbaren Verbindung St2 und den Zusatzlautsprechern L4 und L5 besteht. Der Plattenspieler P weist hier einen stereofonischen Tonabnehmer auf, sodaß zwei NF-Leitungen vorhanden sind, von denen die eine 5'mit der Tonabnehmerbuchse TA am Chassis C und die andere mit der steckbaren Verbindung St2 verbunden, ist.
Wie bereits erwähnt, waren drei Kontakte der steckbaren Verbindung in Fig. 1 nicht belegt. Über diese freien Kontakte werden nun über die Leitung 7 die Anodenspannung, die Heizspannung und ein Massepotential an die steckbare Verbindung St2 geführt. Von der Steckverbindung St2 werden über die Leitung 8 sämtliche Betrieb -und Steuerspannungen an den Zusatzverstärker V geführt.
Der zweipolige, niederohmige und einseitig geerdete Verstärkerausgang liegt über die Leitung 9 an dem Mittelton-und Hochton-Lautsprecher L4 und L5.
Ferner wird am niederohmigen Ausgang des Zusatzverstärkers der Anteil der tiefen Frequenzen mittels einer Drossel ausgesiebt und über die Leitungen 8, die Steckverbindung St2 und die Leitungen 7 und 1 dem Tiefton-Lautsprecher L1 zugeführt, da sie bekanntlich nicht zu einer stereophonischen Übertragung beitragen.
Die Steckverbindung St2 weist demnach sieben belegte Kontakte auf : Einen für die Eingangsspannung, zwei für die Heizspannung, einen für die Anodenspannung, einen für die Ausgangsleistung der ausgesiebten tiefen Frequenzen und zwei Massepotentiale, die zur Vermeidung von Brummstörungen den unterschiedlichen Aufgaben entsprechend verschiedene Massepunkte des Chassis mit dem Verstä ker verbinden.
Ferner ist es zweckmäßig, um eine Überlastung des im Gerät vorhandenen Netzgerätes zu vermeiden, die Anodenspannung beim Umschalten auf Tonabnehmer von den nicht an der Niederfrequenz beteiligten Röhren auf die Röhren des Zusatzverstärkers umzuschalten.
3 Schutzansprüche 1 Bl. Zeichnung (2 Fig.)

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE 1.) Zusatzeinrichtung zur echten stereophonischen Wiedergabe von C>

stereophonischen Schallplatten und Tonbändern für Rundfunk oder Phonogeräte herkömmlicher Bauart, die aus einem zusätzlichen Verstärker mit angeschlossenen Mittel-und Hochton-Lautsprechern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät mit einem Anschluß versehen ist, der alle Betriebs-und Steuerspannungen für den Verstärker enthält.
2.) Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Chassis u befindliche Steckverbindung St1, ber die die Netzleitungen zum Plattenspieler und die Leitungen zur Lautsprecherkombination gefuhrt werden, auch zur Entnahme der Betriebsspannungen für den Zusatzverstärker dient.